Die Grünen hatten im letzten Jahr das Aus für Verbrennungsmotoren in Deutschland ab 2030 in das Zentrum ihres Wahlkampfes gestellt. Bei den Jamaika-Verhandlungen ging die Partei dann allerdings aus strategischen Gründen wieder auf Abstand von ihrer Forderung. Im Falle einer rot-schwarzen Regierungsbildung könnte der Abschied von Diesel- und Benzin-Autos noch für viele Jahre vom Tisch sein.
SPD und Union planen bei einer Neuauflage der Großen Koalition keinen schnellen Ausstieg aus den derzeit vorherrschenden Motorentechnologien. Das soll ein Papier der Fachgruppe „Wirtschaft/Verkehr/Infrastruktur/Digitalisierung/Bürokratie“ zeigen, das dem Spiegel vorliegt.
Elektromobilität und der öffentliche Nah- und Schienenverkehr sollen dem Nachrichtenmagazin zufolge zwar gefördert werden, im Mittelpunkt stünden zukünftig aber auch Maßnahmen für „effizientere und sauberere Verbrennungsmotoren“. Die vor allem von deutschen Herstellern gefürchteten möglichen Diesel-Fahrverbote in Großstädten sollen unter anderem mit Hilfe von „Nachrüstungen“ verhindert werden.
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter kritisierte die Verhandlungsergebnisse – er befürchte, dass „Union und SPD weiter an Dinosauriertechnologien wie dem Verbrennungsmotor festhalten“, sagte er dem Spiegel. Der Grünen-Politiker warnte, dass die deutsche Automobilindustrie durch die Pläne den technologischen Anschluss zu verpassen drohe. Die Folge könnte der Verlust „hunderttausender Arbeitsplätze“ sein.
Peter Wulf meint
das Thema wird sich schneller erledigen als es sich die deutsche Automobilindustrie vorstellt. Wir sind zwar das Land das weltweit die meisten Autos baut und exportiert,
Für E Autos wird man keine großen Fabriken mehr brauchen, die können ohne Probleme in Ländern gebaut werden die keine eigene Automobilindustrie haben.
„Lokal Motors“ druckt bereits nach Wünschen/Design des Kunden die entsprechende Karosserie. E- Autos haben wie der „alte Käfer von VW“ eine Bodenplatte mit Batterie und Federung, Radaufhängung etc. Darauf könne sämtliche Art von Autotyp gesetzt werden. Coupe, Transporter, Cabriolett, Pickup
Wohnmobil. etc. Geschwindigkeits- und Beschleunigungsrekorde sind nur was für Angeber, Protzer, Machos es gibt bestimmt auch bald in Deutschland „Höchstgeschwindigkeit 130 km/H“. In Großstädten wie Berlin liegt Geschwindigkeit bei 15-30km in der Rushhours= Berufsverkehr .
Was nützt da Beschleunigung von 5 sec. auf 100km/h an der Ampel etc.
Klaus Schürmann meint
Zwei Witze zu all den Beiträgen :
1. Planet trifft Erde : Wie gehts ? Erde : Scheisse ! Planet : Wieso ? E.: Hab Homo Sapiens ! P.: Mach Dir nix draus, das geht vorbei !
2. Pfiffiger Rheinländer sieht zwei z.B. Bayern oder Ostfriesen oder Sachsen, die auf einem Ast eines dicken Baumes sitzen, den sie gerade dabei sind abzusägen.
R.: He Jungs, ihr sägt den Ast ab, auf dem ihr sitzt !
Antwort : Ach macht doch nix. Wir sitzen grad so bequem !
Leotronic meint
Trumpismus in Deutschland? Nein danke.
Tomasi Tupou meint
Glaubt wirklich ernsthaft irgend jemand das unsere Lobby gesteuerten Politiker irgendwas für Umwelt oder Bürger machen? Wir werden doch immer nur verarscht. Egal wer regiert. Ich fordere:
1. Sofortiges Zulassungsverbot aller 2-takter.
2. Ein Zulassungsverbot für Diesel Pkw ab 2020, Lkw ab 2025.
3. Der VW Konzern wird mit einem sofortigen Entwicklungs- und Verkaufsverbot von Dieselfahrzeugen belegt.
4. Ein Zulassungsverbot für Benziner ab 2025
5. Sofortige Abschaltung von 25% aller Kohlekraftwerke. Abschaltung aller anderen Kohlekraftwerke bis 2030
6. Kohle Förderverbot ab 2030
7. Sofortiger Ausbau der Stromtrasse für alternative Energien bundesweit, incl. Bayern
8. Sofortiger Ausbau von mindestens 10.000 Schnellladestationen bundesweit.
9. Kostenlose zur Verfügungstellung des Ladestroms an diesen Stationen.
10. Sofortiges Verbot aller Lobbyisten und deren Organisationen
Nur so ist es vielleicht noch möglich die gesteckten Klimaziele zu erreichen.
EcoCraft meint
Sorry. Aber für deinen Beitrag muss man sich schon irgendwie Fremdschämen.
„Ich fordere: 6. Kohle Förderverbot ab 2030“
Solange du nicht mit militärischer Macht in große Teile Afrikas, Australiens und China einmaschieren willst um deren Förderung zu stoppen – kannst du beruhigt wieder zurück an den Stammtisch deiner Kneipe gehen. Das letzt Kohlebergwerk in Deutschland (Ibbenbühren wenn ich mich recht erinnere) stellt bereits 2018 seinen kompletten Betrieb ein.
Aber forder du nur ruhig weiter das blaue vom Himmel. Damit zeigst du nur, dass du noch weiter von der Realität entfernt bist als unsere Politiker und lieferst das Paradebeispiel, warum der Rest der Gesellschaft uns eAuto-Fans als Spinner abtut.
Fritz! meint
Auch wenn er es nicht explizit genannt hat, ist doch wohl jedem klar, das dies natürlich nur für Deutschland gilt, zumal er ja auch eine kommende Regierung angesprochen hat.
Wie soll auch Deutschland Gesetze für andere Länder machen? Das haben wir schon mal versucht, nannte sich drittes Reich und ging ziemlich nach hinten los, war eine absolute Scheiß-Idee damals!
Tomasi Tupou meint
Dann haben Sie vermutlich keinen Fernseher oder Radio. Denn sonst wüßten Sie das erst letzte Woche der Immrather Dom abgerissen wurde damit RWE im Tagebau Garzweiler II bis 2045 weiter Braunkohle abbauen kann.
JoSa meint
@EcoCraft
Du gehörst zu der Sorte Mensch, mit denen wir keine Energiewende schaffen.
Warum soll ICH den was Umweltschädliches lassen, wenn die Anderen weiter machen wie bisher.
Irgendwer muss ja mal anfangen, aber ICH will nicht der Erste sein. Sonst gerne.
O.k. Ich will jetzt nicht Beleidigen, deshal höre ich auf.
Is nu so ~ meint
Zuerst freut es mich, dass EcoCraft nach längerer Abwesenheit wieder dabei ist.
Und dann sehe ich seine ‚Antwort‘ auf die drastischen Forderungen/Massnahmen anders – d.h. für mich sieht Deine ‚Aussage‘ nach einem Missverständnis aus.
Nach allem was EcoCraft im letzten Jahr hier beigetragen hat, sehe ich ihn jedenfalls als guten Mitstreiter zur Energiewende, bis hin zur E-Mobilität, auch mit kritischen Beiträgen zu Anderer Auffassungen.
– JoSa, bei dir lese ich das auch genau so ;-)
EcoCraft meint
@ JaSo
Wo in meinem Beitrag (bisherigen Beiträgen) hast du einen Hinweis darauf gefunden, dass ich mich der Energiewende veschließe oder mich von dieser distanziere? Du reißt einfach wahllos Aussagen aus dem Zusammenhang – und dass ist es was mich an diesem Forum in letzter Zeit so stört.
Ich weise User Tamasi darauf hin, dass Teile seiner (scheinbar so gut durchdachten) Forderung nicht nur realtitätsfern sondern auch schlicht falsch sind (bspw. Ende der Kohleförderung in D) und jetzt muss ich mich von Ihnen angehen lassen, dass ich angeblich mein umweltschädliches Verhalten nicht ändern lassen will? Warum? Wie kommen Sie darauf, dass ich mich auf die eine oder andere Art umweltschädlich verhalte? Und noch dazu dieses verhalten nicht abstellen will? Das sind doch schamlose Unterstellungen – weit weg von jeder sachlichen Diskussion.
Zu meinem Hintergrund: Ich bin Ingenieur. Ich bin daher sehr an technischen Lösungen und einem glaubwürdigen Auftreten interessiert. Um Lösungen zu finden die funktionieren, praxistauglich sind und Menschen begreiflich machen in welcher Konstelation sie funktionieren. Und ich wäre sehr daran interessiert, wenn wir (als Community) auch gemeinsam Auftreten könnten und würden. Aber auch das sollte professionell geschehen. Mit sachlich fundierten Wissen und nicht der streuung von Halbwahrheiten und Stammtischparolen.
Wenn ich dann solche Aussagen hier lese, die ganz klar falsch oder zumindest falsch formuliert sind, dann muss es doch möglich sein darauf hinzuweisen. Vielleicht weiss der User ja gar nicht, dass er mit der Förderung einem Irrglauben aufgesessen ist und denkt es wird auch noch in 50 Jahren in Deutschland Kohle abgebaut. Da kann man ihn doch korregieren und hoffen das er (und auch andere Leser welche es nicht wussten) was lernt und diese These(n) nicht noch weiter vertritt. Lernen ist doch nichts böses oder falsches.
Hinzu kommen, dass viele seiner Forderungen (von Abschaltung bis Zulassungsverbot) inhaltlich zwar richtig sind, ABER der Zeitplan, den er angehängt hat gerade zu haarsträubend ist wenn man sich mal etwas mit der Materie auseinander setzt. Und ja – ich mach das – auch beruflich.
Aber Kritik und Augenmaß scheint hier ja nicht erwünscht zu sein. Direkt kommt ein andere User – in diesem Fall du – angesprungen und versucht einen als Systemfeind hinzustellen.
Vielen Dank auch.
EcoCraft meint
@ Is nu so
Danke für deine warmen Worte
JoSa meint
Sorry EcoCraft
Jetzt kommen wir uns in die quere, weil wir beide nicht lesen, bzw. verstehen können :)
Wärend Tomasi Tupou seine Forderungen auf Deutschland bezog, gingen bei mir die roten Lichter an als plötzlich Afrika, Australien und China im Spiel waren.
Das hab ich dann so interpretiert: „sollen mal erst die Anderen machen, bevor ich was mache.“
Nachdem ich noch zwei mal drüber gelesen hab, kamen mir doch Zweifel. Aber man kann ja seinen Beitrag leider nicht ändern.
Was raus ist ist raus :/
Tomasi Tupou meint
@EcoCraft
Offensichtlich haben Sie weder Zeitung noch Radio oder Fernsehen. Sonst wüßten Sie das RWE bis 2045 in Garzweiler II Braunkohle abbauen darf. Deshalb wurde ja letzte Woche der Immrather Dom abgerissen. Außerdem geht es hier um Deutschland und nicht um Afrika, Australien oder China. Und warum sollte ich dort einmarschieren wollen? Wie kommen Sie auf diesen Unsinn?
@Is nu so
Nur mit diesen drastischen Forderungen / Massnahmen können wir dazu beitragen z. B das Absaufen der Inselstaaten zuverhindern. Ich habe viele Freunde im Südpazifik wo jetzt schon auf Grund des Klimawandels einige Inseln untergehen, und auch die Malediven sind vom Untergang bedroht. Norwegen, die Niederlande und Indien haben meines Wissens einen Zulassungsstopp von Benzin- und Dieselfahrzeugen ab 2025 oder 2030 beschlossen. Nun ja, Deutschland wird wohl wieder das Schlußlicht!
@Tomasi Tupou
zu 1 Es gibt sehr gute Elektroroller von Vmoto, Govecs, Unu, Gogoro…
zu 2, 4 Siehe letzter Absatz oben bei meinem @Is nu so Kommentar
zu 3 Man schaue sich die Strafen der US Behörden gegen VW an. VW Diesel Kunden hier werden doch nur für dumm verkauft. Und statt immer nur Dinge anzukündigen sollte VW endlich mal machen.
zu 5, 8, 9 Wir haben derzeit soviel Strom aus erneuerbaren Energien das wir garnicht wissen wohin damit. Somit sollte es kein Problem darstellen 25% aller Kohlekraftwerke sofort abzuschalten.
zu 6 Das Kohle Förderverbot bezieht sich natürlich nur auf Deutschland. RWE darf, in NRW laut Vertrag mit der Landesregierung von 2016, bis 2045 Kohle abbauen. Dazu zählen nicht nur Bergwerke sondern auch Tagebaue wie Garzweiler II!
Meine Freizeit verbringe ich mit Sicherheit nicht in Kneipen, auch wenn mir eine Kneipkur sicherlich gut täte.
Is nu so ~ meint
Tomasi Tupou, die nachholende Erklärung machen deine – in der Verkürzung sehr radikalen 10 Forderungen – nur wenig bekömmlicher.
Aber Wer wird die vielleicht (Lebens)Rettende , äußerst NebenWirkungsStarke schärfste (Krebs)Medizin schlucken wollen? – sollen! ?
Und wenn Du selber an deine EinleitungsSätze glaubst, dann glaubst Du selbst nicht an irgendeine Verwirklichungs-Chance solcher radikalen Massnahmen.
– selbst sachlich fundierte Argumente dringen „hier“ nur langsam, oder aber mit steigendem LeidensDruck durch…. :-I – is nu so
HaWe meint
@EcoCraft v. 11.01.2018 um 17:07:
Na, wir unterliegen doch alle zuhauf Irrtümern. Es sind zwei Steinkohle fördernde untertägige Bergwerke, die 2018 geschlossen werden (Prosper-Haniel und Ibbenbüren), aber nur weil die Steinkohleförderung am 31.12. endet. Des Weiteren existieren noch 10 weitere Braunkohle-Tagebaue in D, die teilweise noch bis mindestens 2050 weiterlaufen und zusammen noch mehr als 180 Mio. t Kohle pro anno fördern. Schließlich besteht unser nationaler Strommix immer noch aus über 40% Kohleverbrennung.
Ash Ketchum meint
Ist letztendlich auch egal. Der Markt ist auf lange Sicht stärker als jede Lobby. In ein paar Jahren werden die kaum noch Verbrenner verkaufen können, da es dafür keine Nachfrage geben wird.
Swissli meint
Etwas weniger Staats- und etwas mehr Technologiegläubigkeit täte Deutschland gut. Man würde meinen, Fortschritt sei nur noch vom Staat von oben herab, mit Verboten und Subventionen, möglich. Das Ende der Verbrenner ist für jeden absehbar. Ganz ohne Verbote, sondern aus wirtschaftlichen Gründen.
Hat man nicht mit der Energiewende schon genug (teure) Erfahrungen gesammelt? Gruss aus der (noch etwas liberaleren) Schweiz.
Thomas Wagner meint
Weitere 5 Jahre GroKo sind weitere 5 Jahre Rollback bei der Energiewende
und Stagnation bei der Verkehrswende.
In der Summe ergibt sich daraus, dass der Entwicklungsvorsprung nicht nur
von China gegenüber Deutschland weiter ansteigen wird,
während in Deutschland Besitzstände geschützt werden.
Letztendlich ergibt sich daraus, dass Deutschland in diesen entscheidenden Zukunftsthemen, aus dem Spitzenfeld abfällt und die Gefahr mit jedem Jahr
zunimmt, dass unsere industrielle Basis verloren geht.
Keine guten Aussichten :-(
Peter W meint
… um Gottes Willen! Es sind glücklicherweise nur 4 Jahre. Und bis die sich geeinigt haben noch 3 1/2, und dann gibt es die Hoffnung, dass sie sich nach 2 Jahren so verstrampeln, dass es doch noch Neuwahlen gibt.
Tobi83 meint
Und wenn man deshalb aufhört grün (oder anders) zu wählen, wird es immer so bleiben.
Also nicht den Kopf in den Sand stecken und weiter mit der eigenen Stimme arbeiten.
EcoCraft meint
Wie jetzt alle Hobby-Astronomen wieder das Ende der dt. Autoindustrie hervorsagen :D schon irgendwie witzig
Glaubt ihr den Ernsthaft, die Leute, die sich Tag für Tag im Büro, in Meetings auf Konfernezen mit dieser Situation und den Absatzzaheln beschäftigen, die für viel Geld die europäische und weltweite Gerichtssprechung beobachten und vielleicht sogar beeinflussen, die mit harten Bandangen und allerlei Tricks Konkurrenten aus dem Weg räumen selbst Einfluss in der Politik jeden größeren Landes haben – wissen nicht was da auf sie zukommt? und HABEN NICHT SCHON SEIT JAHREN (K)EINE PLAN B ???
Können einige Mitglieder in diesem Forum wirklich so vernagelt sein und glauben nur sie selbst haben die Weisheit mit Löffeln gefuttert?
Die Autoindustrie forscht schon seit Jahrzehnten an der Elektrotechnik (teilweise mit den schlausten Köpfen (Uniprojekte), neusten Ideen und unheimlichen finanziellen Spielraum). Glaubt ihr nicht, die haben genug Pläne, Patente, Strategien und Lösungen in der Schublade liegen, welche jederzeit bei Bedarf hervorgebracht werden können? Glaubt hier einige wirklich all die Informationen aus Tageszeitung, Nachrichtenportalen und Internetforen zieht komplett ungehört und ungesehen an Mitarbeitern, Planern, Strategen und Entscheidern vorbei?
Bisher scheint das größte Problem bei den eFahrzeugen gewesen zu sein, dass sie in der Herstellung den Produzenten mehr Kosten. Höhere Kosten sind für ein Unternehmen nie gut! Will man kein überteuertes Produkt auf den Markt bringen(bei dem dann die Nachfrage fehlt), bedeutet dies, man muss seine Marge zusammenstreichen (weniger Gewinn = schlechtere Bewertungen).
Aber warum sollte man sowas ohne Not tun? Der Verkauf und Vertrieb von Verbrennern läuft seit Jahrzehnte auf Hochtouren. Immer mehr Menschen auf der Welt können es sich leisten ein Auto zu besitzen und fragen dieses daher nach. Es werden nicht nur mehr Autos hergestellt, es werden auch teurere Wagen nachgefragt und somit produziert. Alles läuft auf Hochtouren, Gelder fließen in Strömen – alles sind glücklich (außer die Naturschützer – aber davon gibt es halt auch nur wenige und selbst die fahren Auto)!
Warum also was ändern? Warum weniger Autos verkaufen, für weniger Marge verkaufen die länger halten und Zulieferindistrie (also die eigenen Kollegen) und After-Sale-Sektor (Autohäuser und Werkstätten) finanziell und existenziell bedrohen?
Ich bin fest davon überzeugt:
Diese sogenannten von euch verspotteten „etablierten Hersteller“ wollen vielleicht (aktuell) nicht – aber sie können! Und sie werden, wenn es sowas ist!
Pamela meint
2014:
„Warum haben wir das nicht?“, musste Piëch nach einer Fahrt im Model S fragen.
VW-Chef Martin Winterkorn hat seinen Ingenieuren zum Tesla S gesagt: „Ein solches Auto hätte ich von Ihnen erwartet.“
Die Antwort darauf “ Wir könnten, aber wir wollen nicht “ “ ???
Die Naseweise, die der überdimensional schlauen Führungsriegen der etablierten Hersteller nicht mehr vertrauen und denen was an besserer Luft in den Städten und der Umwelt liegt fahren dann eben Renault, Tesla, Byton, Volvo usw…
Der Rest fährt verschlimmbesserte Verbrenner. Schon klar.
Die Frage – die keiner beantworten kann – ob die Etablierten können, wenn es soweit ist, ist doch sekundär im Vergleich zu der Frage, ob die Konzerne einen gesellschaftlichen Auftrag übernehmen sollten und damit zeigen müssen, ob sie was in den Schubladen haben und es in 5 Jahren können.
150kW meint
„und denen was an besserer Luft in den Städten und der Umwelt liegt fahren dann eben Renault,..“
Klar, e-Golf darf man nicht kaufen wegen der Umwelt, aber die ZOE schon. Ausgerechnet Renault, deren Verbrenner zich mal mehr Dreck raus blasen als manipulierte VWs :)
„.. ob die Konzerne einen gesellschaftlichen Auftrag übernehmen sollten..“
Diesen Auftrag können die Kunden ebenso erfüllen und auf das Auto verzichten. Aber wer will schon die Umwelt schützen, wenn es um den persönlichen Vorteil geht. Dann lieber die Umwelt mit dem E-Auto zerstören, Hauptsache etwas besser als ein Verbrenner.
HaWe meint
Komme mal wieder runter, der eGolf wird von ihren Besitzern bei weiten kritischer gesehen als der Zoe. Der ist nähmlich für seinen Einsatzzweck und dem Kostenaufwand dem VW deutlich überlegen. Es ist halt auch einb richtiges kleines E-Auto. Von Grund auf nach den Eigenschaften des E-Antriebes konzipiert. Der Golf hat halt nur sein Powertrain gewechselt und kostet auch noch mehr. Das ist wie 1900, als die Kutscher die Pferde ausspannten und den Gasmotor dafür aufschraubten. Nix Halbes und nix Ganzes.
Fritz! meint
Sie haben keinenPlan B, weil der Plan B den Tot für sie bedeuten würde. Was hätte damals die Pferdekutschen- und Pferdezucht-Industrie gegen das Auto machen können? Schnellere Pferde? Es handelt sich hier um eine disruptive Technologie, da kann man aufspringen oder verlieren.
Schöner Bericht/Analyse in PlusMinus:
Wirtschaftliches Desaster für den Standort Deutschland:
Das Ifo-Institut hat errechnet, dass in der für die deutsche Volkswirtschaft immens wichtigen Automobilindustrie bis zu 600.000 Stellen verloren gehen könnten, wenn sich der Elektromotor durchsetzt. Die sehr einfache Konstruktion eines Elektromotors ist extrem wartungsarm und kommt ohne viele Teile aus. Hersteller, Werkstätten, Zulieferer und Tankstellen wären massiv betroffen. Was der Kunde an Werkstattaufenthalten spart, muss er im Anschluss wieder drauflegen, um die Arbeitslosen mitzufinanzieren.
Das mit den Arbeitslosen ist maßlos übertrieben, alleine in den erneuerbaren Energien (die dann vermehr gebraucht werden) steckt genug Potential für ca. 500.000 Arbeitsplätze.
150kW meint
„Was hätte damals die Pferdekutschen- und Pferdezucht-Industrie gegen das Auto machen können?“
Die ersten Autos waren Pferdekutschen mit Motor.
„Das mit den Arbeitslosen ist maßlos übertrieben, alleine in den erneuerbaren Energien (die dann vermehr gebraucht werden) steckt genug Potential für ca. 500.000 Arbeitsplätze.“
Leider sind die erneuerbaren Energien an einem Punkt angekommen, wo es nur noch um den Profit geht. Wenn Solarzellen mit dubiosen Umwelt und Sozialstandards in China billiger gebaut werden als welche aus Deutschland, werden die chinesischen gekauft.
E.OFF meint
Was wollen Sie eigentlich?
Dann sollten wir alle Tesla Kaufen die sind nicht auf Profit aus…
Oder doch lieber VW damit Herrn Winterkorn seine Rente sicher bleibt…
Das wäre bestimmt ganz in Ihrem Interesse :-)
Anonym meint
„Was hätte damals die Pferdekutschen- und Pferdezucht-Industrie gegen das Auto machen können?“
Wenn sie die Zeichen der Zeit erkannte haben, hätten sie sich in die neue Technologie einkaufen können. Mit ihren Überschüssen und Gewinnen aus der Zucht und dem Kutschenbau hätten Sie in Werk für den Automobilbau investieren können und diesen als zweites Gleis auf- und ausbauen können.
Es ist ja nicht so, dass über Nacht jeder ein Auto hatte (oder auch nur wollte). Die Marktdurchdringung hat lange gedauert und so gab es eine lange Phase in der sowhl Pferdekutschen aus auch die Automobile nebeneinander exestiert haben. Mit der Verlagerung der Nachfrage in Richtung Automobil, hätte man dann entscheiden können sein Personal aus dem Werk für den Kutschenbau abzuziehen und es das Werk für den Karrosseriebau schicken können (dürfte bis auf den Motor nicht so viele andere Materialien verbaut worden sein.
So hätte man den Wechsel schrittweise schaffen können und wäre mit seiner Firma, seinen Arbeitern und seinem Vermögen auch heute noch am Markt. Vielleicht wäre der Firmenname etwas irritierend – aber auch das sollte verkraftbar sein!
Fritz! meint
Richtig erkannt. Aber aktuell verschliesen die Verbrenner-Hersteller leider die Augen vor dieser neuerlichen Herausforderung. Sie investieren eben nicht im notwendigen Maß in neue Technoligie. Es wird nur soviel investiert, damit die CO2-Ziele für 2020 bestanden werden, nicht ein E-Auto mehr…
:-(
ernesto 2 meint
Es war einmal :
Aber warum sollte man sowas ohne Not tun? Der Verkauf und Vertrieb von Nokia-Handys läuft seit Jahrzehnten auf Hochtouren. Immer mehr Menschen auf der Welt können es sich leisten ein Handy zu besitzen und fragen dieses daher nach. Es werden nicht nur mehr Handys hergestellt, es werden auch teurere Handys nachgefragt und somit produziert. Alles läuft auf Hochtouren, Gelder fließen in Strömen – alles sind glücklich. …..
Nur ein paar Worte ausgewechselt und eine „Erfolgsstory!“ führt in den Zusammenbruch. Diesen Satz kann man auf jede Dinosaurierspezies in der Technik anwenden. Vom Morsegerät bis zum Auto….
Anderer Blickwinkel meint
Netter Gedanekngang. Hatte mir auch zuerst ein ppar Fragezeichen aufgeworfen
ABER
Nokia brachte mit dem 1011 sein erstes Handy auf den Markt im jahr 1992. Sie waren also nicht schon „Jahrzehnte“ dabei. Das ist aber nicht so wichtig, wichtig ist eher…
In den 1990er startete der HandyBoom. Handys waren etwas komplett neues – vorher nur aus Sci-Fi wie StarTrek bekannt. Keiner wusste wo die Reise hingeht. Neuerungen waren wortwörtlich an der Tagesordnung und die Halbwertszeit dieser Produkte betrug gerade mal 1-2 Jahre.
Die Automobilindustrie dagegen ist schon deutlich älter. Knapp 150 Jahre mittlerweile. Ein Auto hat auch eine deutlich längere Halbwertszeit – eher so 10 Jahre. Die eMobilität wird schon länger erforscht und patentiert. Hier ist es eher ein taktieren um den richtigen Zeitpunkt als eine Wettlauf wer wann den nächsten Durchbruch schafft.
Fritz! meint
Ist aber trotzdem ziemlich identisch mit dem Nokia/Siemens/Apple/Samsung-Problem. Die Zeitspannen sind etwas länger, mehr aber auch nicht.
Haltedauer eines Mobiltelefones: ca. 1 Jahr
Haltedauer eines PKW: ca. 7 Jahre.
Nehmen Sie die Zeiten mal 7, dann paßt alles wieder im groben.
Redlin, Stefan meint
Es handelt sich bei der Auslobung solcher Ziele zwar immer nur um Datumsangaben, und manchmal weiss auch eigentlich jeder, dass vieles evtl. zu ehrgeizig sein mag, aber die Aufgabe dieser Ziele schriftlich, verbal und in der Öffentlichkeit hat jedesmal fatale Signalwirkung. Echt traurig was wir Deutschen gerade abliefern. Eine Million E-Autos bis 2020, tot. Klimazwischenziel für 2020,tot.
Zulassungsverbot von Verbrennern nach 2030, tot. Es tut echt weh das zu obige aufzulisten. Trotzdem wird sich E-Mobilität durchsetzen, davon bin ich überzeugt.
Es handelt sich hier nur um die Entscheidung eines winzigen Völkchens auf einem Landfitzelchen. Global ist unser selbst angezettelter Wirtschaftsniedergang belanglos.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
die Politik und Industrie geht Hand in Hand und keiner wird dem anderen in den Finger schneiden.
Die Thematik mit dem Verbrenner Aus ist sowieso irrelevant, weil wenn erstmal genug Produktion aufgebaut ist weltweit – damit meine ich mehrere Millionen Autos pro Jahr erschlägt sich das von alleine.
Zum einen werden die Anschaffungskosten fallen und zum anderen wenn ein E-Auto den gleichen Komfort wie ein Verbrenner hat fragt der Verbraucher sich was für Ihn mehr Sinn macht. Was mich betrifft alleine schon, weil die Wartungskosten (teure Ölwechsel, Bremsen) sich reduzieren oder wegfallen wird das eine ernsthafte Option zumal wenn man eine Garage hat sein Auto alleine tanken kann.
Pamela meint
Die Automobil- und Energiekonzerne werden in unserem Land von der Politik gepampert –
also können die Manager weiterhin bei dem Gedanken an neue Technologien ruhig in die Hosen sch …. !
Und sehen wir es mal realistisch: Die Mehrheit der Deutschen wird bei dieser Entscheidung auch noch applaudieren.
Die guten Kommentare hier spenden mir Trost:
Nicht alle sind inzwischen total verblödet.
Is nu so ~ meint
Ja, und wie nun weiter durchgewurschtelt werden wird, sind dann auch die VorHaben zu wenig zukunftsorientiert.
“ Ihr , die hier große Erwartungen habt , lasst alle Hoffnungen fahren “
( frei nach Dante Alighieri : „Die Göttliche Kömödie“ )
Pamela meint
Passt ;-)
Obwohl, ich hoffe ja auf die heute 10-20 Jährigen mit entsprechender Bildung, dass die den Ignoranten in ein paar Jahren „einen Einlauf verpassen“.
Aber für so manche Chance wird es zu spät sein. :-(
Peter W meint
Zur Zeit frage ich mich, wo da noch der Unterschied zu Trump ist. In De werden die Klimaziele gekippt, und der Autoindustrie wird beim flechten des Stricks geholfen, an dem sie sich in 20 Jahren aufknüpfen kann.
Die GroKO ist nicht dazu in der Lage aus den Versäumnissen der Vergangenheit die entsprechenden Lösungen abzuleiten. Bessere Verbrennungsmotoren wird es nicht geben, weil die Rahmenbedingungen (Gesetze) dafür nicht geschaffen werden. Dass der Elektromotor die lokalen Probleme in Städten lösen kann, will man nicht sehen. Dass Braunkohle keine Zukunft hat und die Umwelt belastet, wird ausgeblendet. Alternative Energien könnten wesentlich mehr Arbeitsplätze schaffen als durch den Wegfall der Kohlekraftwerke verloren gehen. Ein fortschrittliches Stromverteilernetz könnte tausende dezentrale Kleinkraftwerke von Solar bis Biogas vernetzen. Das alles wird blockiert um die heute noch großen, reichen, systemrelevanten Konzerne zu schützen, die in absehbarer Zukunft das Land und uns Bürger in ihrem Würgegriff am ausgetreckten Arm der Macht verelenden lassen.
ernesto 2 meint
man kann es nicht besser sagen ; solange die Parteien von der Industrie gekauft werden, wird es keine Änderung geben. Und Hr. Hofreiter hat nur in 1 Punkt unrecht: Die Folge könnte der Verlust „hunderttausender Arbeitsplätze“ sein muss ersetzt werden durch: Die Folge WIRD der Verlust „hunderttausender Arbeitsplätze“ sein.
Ralf meint
Die weltweite Entscheidung für E-Mobilität ist schon längst in China getroffen (und wird vermutlich auch in post-Trump-USA getroffen werden) – da werden in Deutschland nur noch ein paar ölverschmierte Nischenbuden übrigbleiben wie einst in Grossbritannien. Dann sind aber die heutigen Verhinderer (Seehofer, NRW-SPD u.a.) schon längst in Rente und andere können die Suppe auslöffeln….
Nik meint
Denke ich auch, denn wer sich ein Elektroauto zulegen möchte, wird sich trotzdem eins kaufen. Dann kommt es halt aus Asien, Amerika oder sonst wo her. Zum Schaden der hiesigen Industrie.
Peter W meint
Und genau dieses Problem scheint nicht erkannt zu werden. Die Autoindustrie müsste doch erkennen, dass ein Auto ohne Verbrenner fast jeder bauen kann. Die Startups schießen aus dem Boden, und die Großen belächeln sie. China hat Billionen Dollar zur Verfügung und wird den Markt aufrollen.
Anonym meint
Ja aber, welches von diesen unzähligen Start-Ups bedient den schon den Massenmarkt?
Es gibt Tesla. Dies dürfte aber ein Einzelfall bleiben da in diesem Unternehmen vor allem der Mann dahinter eine tragende Rolle hat. Auf sojemanden können bisher die anderen Unternehen nicht zurückgreifen.
Und selbst Tesla hat zum heutigen Tag „nur“ eine sehr überschaubare Produktion aufgebaut – wenn wir nach der reinen Masse gehen und diese mit anderen Anbietern verlgeichen.
Streetscooter: Bedient einen Nischenmarkt in der Zulieferindustrie und ernetet nach anfänglicher Euphorie auch immer mehr Kritik (auch abseits der Postzusteller) von seinen Nutzern.
Start Ups wie e.Go/Sion/FF/Byton: sind meist alles Konzepte, Studien und Prototypen und noch weit weg davon in großer Masse zu produzieren um den Markt „zu fluten“ und für billigere Preise bessere Autos zu bieten.
Von daher kann ich die Zurückhaltung der etablierten durchaus verstehen.
Klar in einigen Segmenten (Luxusklasse) nimmt man Verluste hin – dass passiert. Aber bei den Cash-Cow Segmenten des Massenmarkt sieht noch alles rosig aus.
Fritz! meint
@Anonym
Die anderen brauchen aber keinen Elon Musk mehr, denn der hat es mit seiner Firma Tesla vorgemacht und die Probleme und teilweise miese Presse schon kassiert. Die Bedenken sind also schon weggeräumt. Jetzt können die kleinen und mittleren StartUps an den Start gehen und was machen. Was spricht im Moment dagegen, daß ganz andere Firmen mit Geld auch in die E-Auto-Branche einsteigen? Sie haben bei Tesla gesehen, das es klappt mit der Mittelklasse (Ende diesen Jahres sieht es jeder) und wenn sich dann Würth oder Dyson oder Microsoft oder Kraft-Jacobs-Suchard oder E.On oder BASF oder Rewe oder … entscheiden, E-Autos zu bauen, wird es für die ziemlich leicht sein, das auf die Beine zu stellen. Hilfe von u.a. Tesla werden sie sofort bekommen, daß wird deren weiteres Standbein sein.
Anonym meint
@ Fritz!
Ich glaube, es gab noch nicht viele Firmen und es gibt auch aktuell auch sonst nicht viele andere Firmen die trotz so einer Geldpoltik (schon lange Zeit sehr hohe Ausgaben bei im Vergleich dazu sehr geringen Einnahmen durch Produktverkäufe – ohne erkennbaren Zeitpunkt, wann dieser Trend sich ändert) so ein Vertrauen der Banken und Anleger genießen.
In der Regel wird Anleger und Geldgeber nervös bei Firmen in so einer Lage, ziehen die Notbremse und drehen nach kurzer Zeit der Geldhahn zu und die Firmen gehen vollkommen Bankrott. Das hat Musk mit Tesla bisher sehr gut hinbekommen.
Das es viele andere Unternehmen gibt, die ähnliches Vertrauen genießen glaube ich nicht. Aber in Zeiten wo mit Krypothwährungen innerhalb kürzester Zeit Millarden Doller verdient werden können – sind die Spielregeln vielleicht auch andere. Dafür bin ich dann wohl schon zu alt.
Fritz! meint
Diese anderen Firmen brauchen das Vertrauen der Banke doch garnicht. Deswegen schrieb ich ja extra, daß es eben auch problemlos Firmen aus anderen Bereichen sein können, die Geld und eine entsprechende Reputation bereits haben.
Extremes Beispiel Apple: Die haben Barreserven in Höhe von ca. 230 Milliarden rumliegen, damit kaufen die (wenn sie wollten und es ginge) sofort Tesla und BMW und Mercedes auf und haben immer noch Geld über für ein paar neue Gigafactorys. Die müßten weder bei einer Bank noch an der Börse nachfragen. Und es gibt mehr Firmen, die kein Geld-Problem haben…
Dr. M. meint
Nicht nur in diesem Bereich ist die GroKo für Deutschland die schlechteste aller Optionen – wenn man mal von der AfD absieht.
Das haben ja schon die vergangenen beiden Grokos gezeigt – der tolle Kompromiss liegt zumeist im Plündern der Sozial- und Steuerkassen, um die jeweils eigene Klientel zu erfreuen – Lebensleistungsrente für die einen und Mütterrente für anderen, jetzt wird es Braunkohle für die SPD und Diesel für die CDU oder so ähnlich.
Man könnte auch sagen: Vorwärts nimmer, rückwärts immer – frei nach Erich Honecker – der sagte es aber anders herum. Das Zitat stammt glaube ich aus Spon und es trifft die Situation ziemlich genau.
Da wird wohl der Verbraucher durch seine Kaufentscheidung für ein Elektroauto aushelfen müssen, aber das wird ihm natürlich ökonomisch so schwer wie möglich gemacht. Von der Ladesäulenverordnung oder dem bevorzugt geförderten tollen CCS Standard reden wir lieber gar nicht erst.
Die deutsche Autoindustrie dürfte ihre Verbrenner demnächst wohl nur noch für Deutschland produzieren, denn fast alle anderen Länder werden über kurz oder lang (wohl eher über kurz) neue Fahrzeuge mit Verbrennern verbieten – und/oder die Gerichte werden Fahrverbote in den Innenstädten verhängen. Und die Strafen wegen des zu hohen CO2 Ausstoßes der Fahrzeugflotten drohen dann auch noch. Aber von beidem (CO2 und Luftreinhaltung) kann man sich ja dann gleich auch noch in Brüssel verabschieden wie beim Klimaschutzziel für 2020 – mit dem schlagenden Argument: Es ist leider leider leider alles nicht mehr zu schaffen, wir haben zu lange gepennt.
Immer frei nach dem Motto: Weiter so Deutschland! Die GroKo in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf! Das war auch von Erich Honecker kurz vor dem Ende der DDR.
ECARIO.info meint
Sehr gute Analyse!
150kW meint
„Von der Ladesäulenverordnung oder dem bevorzugt geförderten tollen CCS Standard reden wir lieber gar nicht erst.“
Ja, ganz schlimm, alle E-Autos sollen mit einem einheitlichen Stecker laut Ladesäulenverordnung überall laden können.
Und der böse CCS Stecker der von der Mehrheit der Internationen Hersteller bevorzugt wird, Leistungen bis 500kW ab- und aufwärtskompatibel mit dem gleichen Stecker ermöglicht und AC und DC in einem Inlet vereinet.
Das wirft die Elektromobilität natürlich weit zurück :)
Ralf meint
Der böse CCS Stecker, den auch Daimler mit durchgesetzt hat – und selbst bei keinem einzigen Modell im Konzern anbietet – und die anderen deutschen Hersteller meistens gegen Aufpreis. Das ist die Realität im Dieselreservat Deutschland.
BR meint
War ja nicht anders zu erwarten. Ich befürchte nur, daß dadurch zwar die dt. Autoindustrie ein paar Jahre geschützt wird, aber anschließend der Hammer umso stärker kommt wenn die dt. Autoindustrie keine wettbewerbsfähigen Autos im Markt hat.
Hat die Regierung bei Amtsantritt nicht geschworen, Schaden von der deutschen Bevölkerung abzuhalten (schlechte Luft, Umweltverschmutzung????). So wie es aussieht hält unsere Regierung nur kurzfristigen Schaden von der Autoindustrie ab.
Zurücktreten! Absetzen! Und nie wieder wählen.
Anfangs war ich noch für die Neuauflage der GroKo, aber wenn ich sehe was da für Ergebnisse rauskommen bin ich für Neuwahlen.
Chris meint
Es ist mittlerweile eh zu spät für die Erde. Da bringt auch ein Verbrenner-Aus in DE ab 2030 nichts.
Tschüss Erde! Schön war‘s mit dir. R.I.P.
NurMalSo meint
Du siehst das glaube ich vom falschen Standpunkt. Nicht wir verabschieden die Erde, die Erde wird Abschied von uns nehmen.
Der Erde ist es egal was wir mit ihr machen, und wenn wir alle Atomraketen gleichzeitig hochjagen, sie war lange vor uns da und wird auch lange nach uns da sein – wenn es für jemanden zu spät ist, dann für uns (Menschen und Tiere) und unser Verständnis von Siedlungsverhalten.
Thrawn meint
Sehe ich auch so. Wenn’s denn mal knallt, dann ist halt mal ein paar Millionen Jahre Ruhe, aber dann geht es wieder weiter. Die Erde braucht den Menschen nicht.
jomei meint
…zumal die Autoindustrie einer der großzügigsten Spender und Aufsichtsrat-Postensteller für die neoliberalen Parteien ist.
Der Impact naht, und das Pfeifen der Dinos im Walde wird lauter.