Renault-Nissan-Mitsubishi hat seine Bilanz für das vergangene Jahr vorgelegt: Die französisch-japanische Auto-Allianz verkaufte rund 10,6 Millionen Fahrzeuge – ein Plus von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nissan setzte 5.816.278 (+4,6 %) Fahrzeuge ab, Renault 3.761.634 (+8,5 %) und Mitsubishi 1.030.454 (+10,0 %) Einheiten. Der kumulierte Elektrofahrzeug-Absatz von Renault-Nissan-Mitsubishi stieg 2017 um über 11 Prozent auf 91.000 Fahrzeuge.
Seit der Einführung von Nissans erstem Großserien-Elektroauto, dem Kompaktmodell LEAF, konnte Renault-Nissan-Mitsubishi über alle Marken hinweg 540.623 batteriebetriebene Autos absetzen. Die Allianz ist damit weiter der weltweit führende Anbieter von Stromern im Pkw- und leichten Nutzfahrzeug-Segment. Mit über 300.000 Verkäufen bleibt der LEAF zudem das meistverkaufte Elektroauto der Welt.
Um auch in Zukunft zu den führenden Stromer-Anbietern zu gehören, hat Nissan den LEAF für seine demnächst startende zweite Generation umfassend überarbeitet – mit Erfolg: Für das neue Modell liegen bereits über 40.000 Vorbestellungen vor, darunter mehr als 12.000 aus Europa.
Renault nahm in Europa das dritte Jahr in Folge die Führungsposition bei Elektroautos ein: Die Franzosen erreichten einen Marktanteil von 23,8 Prozent, der Absatz legte dabei um 38 Prozent zu. Der meistverkaufte Batterie-Pkw in Europa war auch 2017 der Kleinwagen ZOE mit einem Verkaufsplus von 44 Prozent. Seit 2011 hat Renault bereits über 150.000 Elektroautos verkauft.
Konzernchef Carlos Ghosn kündigte an, bei Renault-Nissan-Mitsubishi künftig Synergien in den Mittelpunkt zu stellen, zudem soll autonomes Fahren vorangetrieben und die Führungsposition bei Elektrofahrzeugen ausgebaut werden. Geplant sind 12 neue Elektroautos sowie 40 Fahrzeuge mit Selbstfahr-Funktionalität. Bis Ende 2022 visiert Ghosn jährliche Synergien in Höhe von 10 Milliarden Euro sowie einen Absatz von über 14 Millionen Fahrzeugen an.