Henrik Fisker will die Elektroauto-Branche erobern, dazu arbeitet der renommierte Autodesigner an einer rein batteriebetriebenen Hochleistungs-Limousine sowie einem autonomen Elektro-Shuttle und Batterie-Technologien der nächsten Generation. Fisker ist überzeugt, dass der Wandel der Automobilbranche hin zu elektrischen und autonomen Autos große Chancen für Neueinsteiger und neue Unternehmen birgt.
„Es wird neue Autosegmente geben, über die noch niemand nachgedacht hat. Und einige der etablierten Unternehmen reagieren nur langsam“, so Fisker im Gespräch mit Autocar. Der früher unter anderem für Aston Martin und BMW tätig gewesene Designer glaubt, dass auch markentreue Kunden künftig immer öfter zu neuen Autoherstellern wechseln werden.
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Elektroauto-Startups gegründet, einige davon stehen bereits vor der Pleite. Um wettbewerbsfähig sein zu können, ist laut Fisker ein „herausragendes Produkt“ nötig, das sich deutlich vom Angebot bestehender Hersteller abhebt. Er arbeitet an drei davon.
Selbstfahr-Shuttle, Edel-Limousine & Volumen-Stromer
Für nächstes Jahr plant Fisker die Einführung des Orbit, ein selbstfahrendes Elektro-Shuttle für den innerstädtischen Bereich und Firmengelände. „Es gab kein autonomes Shuttle, in das ich einsteigen wollte, und ich dachte, ich muss irgendwann in eines einsteigen, also muss ich eines machen, das cool aussieht“, so Fisker.
https://twitter.com/FiskerOfficial/status/976877795937869826
Mit seinem zweiten Modell, der im nächsten Jahr kommenden Edel-Limousine EMotion mit Hochleistungs-Elektroantrieb, will Fisker sein Können testen. „Wie definiert man das schwierigste Autosegment, die Luxuslimousinen, neu? Es ist das schwierigste, das man sich vorstellen kann, da es so traditionell ist“, sagte Fisker. Sein drittes Modell zielt mit einem Preis von um die 35.000 bis 40.000 Euro auf den Massenmarkt ab, Details sind noch nicht bekannt.
https://twitter.com/FiskerOfficial/status/983786682892693505
Fokus auf Design & Technologie
Die Marke Fisker soll künftig für „nonkonformistisches, einzigartiges und extremes“ Design mit Fokus auf Gefälligkeit und Technologie stehen. Anfang des nächsten Jahrzehnts will sich Fisker zudem als Vorreiter bei Festkörper-Batterien für leistungsfähige, sichere und haltbare Elektroautos positionieren. Die Akku-Technologie funktioniere bereits heute, die Herausforderung sei der kosteneffiziente Einsatz in der Massenproduktion.
Laut Fisker unterschätzen viele, wie schwierig die Skalierung eines Automobil-Unternehmens ist. Die Fehler seines ersten E-Auto-Startups Fisker Automotive will er vermeiden – er versicherte, die Produktion seiner Autos „mit erstklassiger Qualität“ umzusetzen. Dabei helfen sollen ihm noch nicht genannte Partner. „Wir werden unsere Partner vorstellen, die erklären, was wir anders als andere machen. Wenn wir sie bekanntgeben, werden einige sagen: ‚Das ist also, wie sie es machen werden‘.“
alupo meint
Es ist schon fast bewunderungswürdig wie Herr Fisker es immer wieder schafft frisches Geld einzusammeln ohne zu liefern bzw. dann Pleite zu gehen.
Ich wette er lebt damit sehr, wirklich sehr gut. Jedenfalls besser als die besten 10% der europäischen/nordamerikanischen Bürger.
Für mich ist dieses Luxussegment besetzt. Mittels Tesla schon vor 5 Jahren, auch durch Rimac, und irgendwann kommen hoffentlich in Zukunft auch noch einige der etablierten Hersteller dazu.
Wer braucht dann noch in einigen Jahren einen absoluten Newcomer? Er ist m.M.n. nur ein weiterer Ankündigungsweltmeister.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
>> In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Elektroauto-Startups gegründet, einige davon stehen bereits vor der Pleite.<<
Finde ich ziemlich sarkastisch, gerade aus seinem Munde!
Genauso gut hätte er sagen können, „so manche sind schon Pleite“! Da war doch mal was….
Thomas Wagner meint
Ich würde sagen: Nichts als heiße Luft !
Zum Glück wenigstens ohne Feinstaub :-)
Peter W. meint
Was solls, bei Luxusgütern muss man ja nicht darüber nachdenken ob es Sinn macht oder nicht. Es gibt ja auch durchaus seltsam aussehende Luxusyachten und Villen die aussehen wie Legobauten. Jedem das Seine :-)
Gunarr meint
Gebt dem Mann kein Geld mehr!
Jemand meint
>>„nonkonformistisches, einzigartiges und extremes“ Design mit Fokus auf Gefälligkeit und Technologie<<
… öhm, ja ok. Ich weiß ja nicht, wie es klappen soll nonkonformistisches, extremes Design und Fokus auf Gefälligkeit zu vereinen – ist das eine doch der genaue Gegenspieler des anderen – allerdings bin ich ja kein Designer, und deshalb hat er ganz sicher ne Idee wie das ganz wunderbar klappt.
Achja… den EMotion finde ich ganz und gar nicht schick, zu gedrungen um ernsthaft elegant zu sein, zu übertrieben fette Schultern über den Hinterrädern und das Gesicht… ja, da funktioniert einfach nix. Die Scheinwerfer harmonieren nicht mit dem angedeuteten Moustache-Grill, und beide passen nicht zur rundgelutschten, pausbäckigen Form der Front.
Naja, Schritt eins: „nonkonformistisch" ist damit schonmal erreicht…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Dabei helfen sollen ihm noch nicht genannte Partner. „Wir werden unsere Partner vorstellen, die erklären, was wir anders als andere machen. Wenn wir sie bekanntgeben, werden einige sagen: ‚Das ist also, wie sie es machen werden‘.“
So ein Schwätzer, der Fisker.
ZastaCrocket meint
Viel Lärm, wenig Leistung! :-)