Seat bringt 2020 sein erstes reines Elektroauto auf den Markt, im Vorfeld setzt die Volkswagen-Tochter den Kleinwagen eMii in einem Pilotprojekt in Barcelona ein. Der batteriebetriebene Prototyp steht mehr als 1000 Seat-Mitarbeitern in der spanischen Stadt zum Carsharing zur Verfügung.
Die mit dem eMii-Carsharing in Barcelona gesammelten Daten sollen in zukünftige Mobilitätsdienste von Seat und dem Volkswagen-Konzern einfließen. Ob der eMii später in Serie gehen wird, ist noch offen. Statt auf nachträglich zum Elektroauto umgerüstete Verbrenner will Volkswagen künftig vorrangig auf von Grund auf für den Batterie-Antrieb konzipierte Modelle setzen.
Der eMii baut auf dem VW e-up! auf und schafft wie sein Wolfsburger Bruder bis zu 160 Kilometer mit einer Akkuladung. An herkömmlichen Steckdosen lässt sich die Batterie in acht Stunden aufladen, bei Schnellladung fallen nur 35 Minuten Wartezeit an.
Der erste Serien-Stromer von Seat wird eine Plug-in-Hybrid-Version des Kompaktwagen Leon. Das Modell soll 2020 im Werk in Martorell vom Band rollen und eine elektrische Reichweite von mindestens 50 Kilometern haben. Das ebenfalls 2020 kommende erste reine Elektroauto von Seat mit bis zu 500 Elektro-Kilometern zum erschwinglichen Preis wird auf dem E-Auto-Baukasten MEB von Volkswagen aufbauen.
Peter W meint
Für Städte im Süden ist ein Elektroauto ohne Solardach ein schlechter Witz. Mit einem Sion könnte man in Italien, Spanien, Portugal und Griechenland kostenlos herumfahren.
Ich hoffe, dass der Sion sich dort gut verkauft, um den etablierten Bremsern zu zeigen wie es geht.
150kW meint
Man kann auch ein beliebiges E-Auto mit einer fest installierten Solar Anlage laden. Schon jetzt.
Michael S. meint
Der Wagen ist baugleich mit dem seit Jahren erhältlichen e-Up! und selbst an der Batterie hat man in 5 Jahren scheinbar nichts geändert. Was muss man da noch testen?