Tesla hat diese Woche seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2018 präsentiert. Die Kalifornier bekräftigten dabei, die Produktion des Massenmarkt-Stromers Model 3 bis Mitte des Jahres auf 5000 Einheiten pro Woche steigern zu wollen. Firmenchef Elon Musk sprach in einer Telefonkonferenz mit Analysten zudem über das kommende Model Y.
Medienberichten zufolge soll Tesla planen, den SUV-Crossover bereits im nächsten Jahr auf die Straßen zu bringen. Musk dementierte dies und stellte einen Produktionsbeginn ab 2020 in Aussicht. Er kündigte an, die Baureihe nicht im aktuellen Tesla-Werk in Fremont, sondern an einem neuen Standort bauen zu wollen. Wo dieser sein wird, soll bis Ende des Jahres bekanntgegeben werden.
Tesla hat aktuell mit Problemen beim Hochlauf der Model-3-Produktion zu kämpfen, auch bei den davor eingeführten Elektroautos Model S und Model X gab es Fertigungsschwierigkeiten. Das Model Y soll deutlich reibungsloser von den Bändern rollen: Die Architektur von Teslas viertem Großserien-Pkw wird laut Musk eine „Produktions-Revolution“ bringen. Die ersten Investitionen in das Modell fließen bereits, liegen aber noch auf kleinem Niveau. Richtig losgehen mit der Entwicklung soll es im nächsten Jahr.
Musk hatte Mitte 2017 erklärt, das Model Y mit einer neuen, eigenständigen Plattform zu bauen. Wenige Monate später ließ er dann verlauten, die bereits bestehende Technik des Model 3 nutzen zu wollen. Musks jüngste Äußerung deutet darauf hin, dass das Model Y nun doch eine eigene Architektur erhält. Der Tesla-Chef betonte, bei der Entwicklung und Produktion des SUV-Crossover eine möglichst kapitaleffiziente Vorgehensweise verfolgen zu wollen.
Technische Details zum Model Y gibt es noch keine. Ähnlich wie das Model 3 dürfte die Baureihe mit langstreckentauglicher Reichweite, sportlicher Leistung und einem Preis von weniger als 50.000 Euro aufwarten. Die Nachfrage für einen rein elektrischen Kompakt-SUV-Crossover sieht Musk bei bis zu einer Million Einheiten pro Jahr.
Gingong meint
Eigentlich bin ich Tesla und Herrn Musk wegen der unbestreitbaren Vorreiterfunktion bez. der Elektromobilität ja sehr gewogen. Momentan verspielt er mit seinem gesamten Gebahren und den großspurigen Ankündigungen so manchen Kredit bei seinen Anhängern. Die Bälle flach zu halten wäre momentan eher das Mittel der Wahl.
McGybrush meint
Eher hat 2013 für 2014 grosspurig das Model X angekündigt was 2016 kam. 18 Monate totalverspätung ohne ansatzweisen Produktionsbeginn.
Wo waren die Kritiker da? Ach ja. Die sind ja erst seit dem Model 3 auf dem Radar und machen sich wegen 3 Monate hinterherhinkens in die Hose.