Die Schweizer E-Mobilitäts-Manufaktur Durot Electric hat einen VW T6 zum vollelektrischen Allrad-Multivan umgebaut. Unterstützung erhielt das Unternehmen dabei von dem österreichischen Batterie-Experten Kreisel Electric. Der Elektro-T6 kommt auf eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern. Auf der Autobahn sollen bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h 300 Kilometer am Stück möglich sein.
Die Energie für den Antrieb stellt eine 86 kWh starke Batterie zur Verfügung. Von Null auf Hundert geht es mit zwei zusammen 200 kW (272 PS) leistenden Motoren in 7,9 Sekunden und weiter bis 150 km/h. Geladen wird mit bis zu 63 kW via CCS-Standard in 1,5 Stunden auf 80 Prozent der Akkukapazität. Die Anhängelast für den elektrischen T6 gibt Durot Electric mit 2,5 Tonnen an. Bei voller Beladung mit Anhänger sollen 200 Kilometer Reichweite möglich sein.
Die flüssigkeitsgekühlte Batterie für den E-Antrieb des T6 wurde im Unterboden integriert, ein Platzverlust im Inneren bleibt daher aus. Der tiefere Schwerpunkt wirkt sich laut Durot Electric zudem positiv auf die Straßenlage aus. Im Innenraum des Fahrzeugs findet sich ein neues Touchdisplay, auf dem Fahrzeugdaten wie Verbrauch, Restreichweite und Batterietemperatur angezeigt werden.
Bevor Durot Electric den im Kundenauftrag umgebauten VW T6 übergibt, wird das Fahrzeug bei der Schweizer Elektromobil-Rallye WAVE im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine Serienfertigung ist bisher nicht geplant.
Jemand meint
man bedenke: ein Elektro-Umbau, der einfach mal 13kW höhere Ladeleistung via CCS mitmacht als nahezu alle OEM-Konkurrenz mit CCS.
*Beifall klatsch*
150kW meint
Bei 86 kWh auch kein Wunder. Das sind dann 0,73C. Zum Vergleich: e-Golf = 1,1C
alupo meint
Bei 86 kWh ist es ein Auto das diesen Namen eben auch verdient.
Klar, ein größerer Akku ist eben heutzutage auch wichtig für eine Schnellladung ohne des Risikos der schnelleren Akkudegradation.
Mit ein Grund, mir ein eAuto mit dem 90-er Akku zu kaufen. Da machen auch 110 kW Ladeleistung bis SOC 50% keine Probleme.
McGybrush meint
Das muss gelogen sein. Sowas ist frühestens in 20 Jahren möglich! Sagen Leute die 100 Jahre Erfahrung in sowas haben ;)
Rainer Zufall meint
Einen Prototypen stellt dir jeder OEM, auch die von euch so verhöhnten, in einem halben Jahr hin.
Einen PT bauen ist kein Problem. Ein Fahrzeug (welche alle Normen und Anforderungen erfüllen muss, was ein PT wie jener oben sicher nicht tut) zu industrialisieren und kommerziell haltbar zu gestalten, das ist das Thema. Aber ich bin mir sicher du kannst das besser wie jene welche du/ihr verhöhnst.
Peter W. meint
Richtig. Ein Einzelstück herzustellen, dazu noch ohne Preisangabe ist kein Problem. Der von Kreisel lizensierte Akku ist mit Sicherheit kein Schnäppchen.
Das Beispiel zeigt aber was gefallen würde.
Megaman meint
Kein Prototyp, sondern Einzelanfertigung, die man auf der Straße im Alltag rumfahren sieht. Toll. Zeigt was so gehen könnte.
Einzelanfertigungen sind immer teuer, dat heißt ja niks.
Wo sind denn die ganzen Prototypen der OEM, wenn es kein Problem ist :-)
Was Du alles weißt, Wahnsinn. Wieso erfüllt der nicht alle Anforderungen ?
Man echt jetzt
Was wohl mein Model S als Kombi kostet :-), solls ja 20 Stück von geben :-)
Leonardo meint
Ich gehe auch davon aus daß dieser VW Bus TÜV hat/bekommt um auch auf der Straße fahren zu dürfen. Somit dürften alle Vorschriften erfüllt sein.
Die haben sicher nicht ein paar Holzkisten mit Batteriezellen mit Draht rangetüdelt.
Hut ab also.
Rainer Zufall meint
@ Megaman:
„Wo sind denn die ganzen Prototypen der OEM, wenn es kein Problem ist :-)“
Weißt du wie viele Prototypen in den Konzernen rumschwirren? Wieviel wusstest du vom Mission-E bis er präsentiert wurde, oder von Daimlers E-Fahrzeugen?
„Was Du alles weißt, Wahnsinn. Wieso erfüllt der nicht alle Anforderungen ?“
Kennst oder weißt du wie viele und welche Crashversuche der Hersteller gemacht hat? meine Prognose: keine, kann sich so ein Laden gar nicht leisten und ist auch nicht notwendig wenn man im überschaubaren Umfang auf/aus einem zugelassenen Fahrzeug eine Einzelfertigung macht. Weißt du was ein Fahrzeug, geschweige denn für die Bauteil-Kette durchs Fahrzeug hindurch bis zur Batterie ein 6x km/h Frontcrash, ein 8xkm/h Heckcrash ein Seitencrash oder erst recht ein seitlicher Pfahlcrash bedeutet? Wie ist die Versicherungseinstufung aufgrund der Schäden in Versicherungs-Crash-Fällen? Was sind denn die Inhouseanforderungen welche über die gesetzlichen hinaus gehen, wie wurden diese abgesichert?
Wie ist die Rekuperations-Strategie beim Bremsen im Nassen/Trockenen, wie ist sie bei der ABS Bremsung, wie wurde das abgesichert? Was sind denn die NVH Anforderungen, welche Steifigkeiten haben die Anbindungen, wie die Übertragung, was kommt am Fahrerohr an, wie ist das Fahrzeug gegen Luftschall und Körperschall isoliert, ist das alles Kundengerecht?
Wie viele 1(00.)000km Dauerlauf ist das Fahrzeug gefahren?
Zu welchem Anteil ist die Fahrzeugproduktion automatisiert und kosteneffizient gestaltet (von der Zelle/Akku noch gar nicht gesprochen)? Wie kommt man an was im Servicefall hin?
Ich kann noch ne halbe Stunde so weiter machen.
Einzelanfertigungen kann dir jeder auf den Hof stellen. Das hat nichts damit zu tun dass man sowas kosteneffizient bauen kann. Ich verlange keine 17% wie die bisherige Rendite vom Porsche….in der Übergangszeit müss(t)en die armen Aktionäre auch mal mit 5% leben können…aber selbst davon ist VW immer noch (meilenweit) weg, das wird durch die E-Fahrzeuge nicht einfacher.
Einzelanfertigungen kaufen Einzelkunden, kein Thema. Ein Massenprodukt muss aber auch massentauglich sein.
McGybrush meint
Nein. Selbst solche Prototypen wurden nie gebaut auch wenn ich mir Sicher bin das sie es könnten. Es geht im Kern darum das sie es nie gemacht haben. Denn ab dem Moment hätten sie es ja nicht mehr dementieren können das es nicht mehr geht. Es wurde ja zu gewissen Maße ja sogar noch als nicht Möglich betrachtet sogar als die ersten beweise aus dem Silicon Valley zu kaufen gab. Dieses Auto in dieser Weise wurde hat noch nicht mal Theoretisch gebaut und der Öffentlichkeit gezeigt. Einfach weil sie es nicht wollten. Daher kamen dann natürlich Aussagen wie… „Elektromobilität ist nur es 2 Wagen für den Pendler“ oder für Leute um „Urbanen Gegenden“.
Meinste die Leute hätten sich mit der 100km B Klasse abgefunden wenn es sie als Prototyp schon mit 400km NEFZ gegeben hätte? Natürlich hätte keiner was dagegen gehabt das diese dann auch 10.000Eur teurer ist dafür das er dann sogar als Erstwagen taugt. Aber damit hätten sie dann nicht mehr gegen Elektromobilität als nicht Mainstream Mauern können.
Leonardo meint
Würden sie diesen Post den Vorständen diverser Autokonzerne in etlichen Jahren (einigen sogar derzeit) vorlesen dann bekämen sie zur Antwort: „genau so war es, und es war unser größter Fehler“.
150kW meint
Also bitte, nicht schon wieder diese Phantasie Geschichten. Elektrotransporter hat VW schon früher gebaut. Z.B. den T2. Aktuell den Crafter. Die Frage war nie ob das geht, sondern ob sich das lohnt. Geringe Stückzahl, hohe Kosten. Und mit ~80kWh verschärft sich das Problem noch mehr.
Gunarr meint
So was macht z.B. Ecap Mobility in Deutschland schon seit Jahren.
Peter W meint
Gute Werte, was Leistung und Reichweite angeht. Leider wird der T6 so teuer sein, dass ihn kaum jemand ordern wird. Daher auch keine Seriefertigung. Wahrscheinlich bleibt es ein Einzelstück.
Leotronik meint
VW schafft sowas nicht in 20 Jahren. Man muss nur wollen.