Jaguar bietet mit dem I-Pace ab diesem Jahr ein reichweiten- und leistungsstarkes Elektroauto an. Auf den SUV-Crossover könnte mittelfristig ein batteriebetriebener Supersportwagen folgen.
„Sobald die Leute akzeptiert haben, dass ein Elektroauto mehr Positives als Negatives mit sich bringt, warum sollte das nicht auch für ein Hypercar gelten. Rimac baut ein Elektroauto-Hypercar, McLaren baut ein Elektroauto-Hypercar“, so der technische Leiter der I-Pace-Baureihe Dave Shaw im Gespräch mit dem australischen Automagazin Motoring.
Jaguar hat bereits vor einigen Jahren mit der Idee gespielt, einen Super-Sportler mit Elektroantrieb anzubieten. Der 2010 präsentierte C-X75 mit Hybridsystem und einer Gesamtleistung von 634 kW (862 PS) schaffte es aber nie in die Serie.
Die für den I-Pace neu entwickelte Elektroauto-Technik soll die Basis für weitere Modelle des britischen Herstellers stellen. „Das Elektroauto ist eine elegante Lösung für ein Automobil, und man kann es vom Stadtauto bis zum Supersportwagen umsetzen“, so Shaw. „Ich denke, künftig wird es mit dieser Technologie beliebige Möglichkeiten geben, und die Kunden werden es in der Zukunft wohl akzeptieren und wahrscheinlich auch erwarten.“
Die erste Modellgeneration des I-Pace fährt mit einer 90-kWh-Batterie, die Energie für bis zu 540 NEFZ-Kilometer bereitstellt. Die beiden vorn und hinten montierten Elektromotoren sorgen für 294 kW (400 PS) Leistung und eine Beschleunigung von Null auf Hundert in 4,8 Sekunden. Maximal sind 200 km/h möglich. Für weitere Varianten und Baureihen könnten der Akku und die E-Maschinen entsprechend auf- oder abgerüstet werden.
Matthias meint
wozu? der i-Pace schafft laut Jaguar ja schon 0-60mph in 1.8sek. wollen Sie aber nicht bauen, weil zu schnell. dann wird der „Supersportler“ auch keine Rakete werden.
Stefan meint
Super, wieder ein Fahrzeug mehr, dass den Massenmarkt bedient und die Elektrifizierung des Indivdualverkehrs so richtig vorantreibt. Weiter so, wir brauchen mehr Supersportler (die in Garagen der oberen 10.000 herumstehen und schön sind) und Massenmarktautos mit Preisen jenseits 40 Tausender, so geht was weiter, Bravo
Fritz! meint
Naja, die haben schon eine wichtige Funktion. Die Autozeitschriften und viele ihrer Leser lieben es, über Supersoprtler zu berichten. Und wenn die AMS und Konsorten schreibt, daß der E-Sportler von Jaguar/Tesla/Rimac/… viel besser als die Abgas-Autos von Porsche/Ferrari/… sind, dann findet so langsam auch der Leser, das E-Autos wohl doch nicht so schlecht sein können.
Zusätzlich, da haben Sie recht, muß es natürlich ein besseres Angebot an leistbaren E-Autos für den normalen Kunden geben. Aber in 5 Jahren haben ja auch VW und Konsorten was im Angebot, dauert halt bei den hiesigen Abgas-Herstellern.
Horst E. meint
Hätte mal Daimler seine 1 Mrd. Euro-Betrugs-Strafzahlung in eine Batteriefabrik gesteckt, wären wir schon ein ganzes Stück weiter…
Tesla-Fan meint
Ist doch egal – Jaguar hat noch nie den Massenmarkt bedient.
Horst E. meint
Aber der Jaguar ist im Preis-Vergleich (gut ausgestattet für 85000,-) zu Model X oder Verbrenner Mega SUV ein echtes Schnäppchen und wird sich durchsetzen… wenn sie denn liefern können.
BeatThePete meint
Ja, aber wenn Langstreckentaugliches E- Auto dann braucht man Ladeinfrastruktur!
Sonst knallt der Besitzer nach der ersten Urlaubsfahrt gen Süden wütend die Autoschlüssel auf die Verkaufstheke…