Hyundai gilt als Vorreiter bei Brennstoffzellen-Autos, die mit Hilfe von Wasserstoff elektrische Energie für den Elektroantrieb erzeugen. Davon will auch Audi profitieren – die Ingolstädter gaben kürzlich eine enge Kooperation mit dem südkoreanischen Hersteller bekannt. Im Gespräch mit dem Handelsblatt hat Hyundais Brennstoffzellen-Chef Sae Hoon Kim über die Pläne der beiden Autobauer gesprochen.
Hyundai arbeitet bereits seit 2004 an Wasserstoff-Elektroautos, nennenswerte Kooperationen mit anderen Unternehmen gab es in diesem Bereich bisher nicht. „Das Geschäft stand lange Zeit nicht im Vordergrund, wir wollten erst einmal alleine unsere Hausaufgaben machen“, so Kim. mittlerweile sei man aber „an einem Punkt angekommen, der eine Kommerzialisierung der Brennstoffzellentechnik zulässt“.
Um Wasserstoff-Fahrzeuge schnell massentauglich zu machen, habe sich Hyundai „nach einem geeigneten Partner umgeschaut“, erklärte Kim. Die Südkoreaner glauben, mit Audi den „bestmöglichen Partner“ gefunden zu haben. Der Ingolstädter Hersteller sei nicht nur Teil der Volkswagen-Gruppe, sondern besitze auch „einige grundlegende Patente in der Wasserstofftechnik“. Zusammen mit der praktischen Erfahrung und den technischen Lösungen von Hyundai ergebe sich „eine ideale Mischung, um möglichst schnell mehr Wasserstoffautos zu produzieren“.

Hyundai fertigt seit 2013 das Wasserstoff-SUV ix35 Fuel Cell in Serie. Mit dem Modell Nexo kommt in wenigen Wochen die zweite Generation der Brenstoffzellen-Technik des Anbieters auf den Markt. Audi hat bislang lediglich Konzeptautos und Studien mit Wasserstoff-Systemen gezeigt, Pläne für eine Serienfertigung gibt es derzeit nicht.
Kim ist überzeugt, dass Wasserstoff-Fahrzeuge „den Verbrenner mittel- bis langfristig komplett ersetzen“ werden. Brennstoffzellentechnik und batteriebetriebene Elektroautos würden dagegen noch eine ganze Weile „nebeneinander existieren“. Während Akku-Stromer wegen ihrer vergleichsweise geringen Reichweite vor allem für Städte geeignet seien, habe die Brennstoffzelle entscheidende Vorteile beim Einsatz in großen und schweren Fahrzeugen wie Lkw oder Bussen sowie Langstreckenautos, Taxis und Mietwagen.
Langfristig glaubt Kim an eine Dominanz des Wasserstoff-Antriebs. Wasserstoff werde „zur sekundären Energiequelle so wie Elektrizität heute und die Elektrizität wird Öl und Kohle als primären Energieträger ersetzen“. Das Speichern der dafür erforderlichen Energiemengen sei „mit Batterien einfach nicht zu schaffen“, so der Hyundai-Manager. „Der gangbarste Weg“ um dieses Problem zu lösen sei, „aus dem Strom Wasserstoff zu produzieren und diesen dann zu speichern“.
Dr.-Ing.Klaus D. Beccu meint
Zur Ehrenrettung der H2 Fuel Cell Antriebstechnik bitte etwas mehr Objektivität gegen die bissigen Kommentare:
– kein Mensch kommt auf die abwegige Idee, H2 unkomprimiert zu speichern und zu transportieren;
– die Vorteile sind eindeutig: es wird kein „totes“ Gewicht mitgeschleppt, wie bei einer zunehmend entladenen Batterie;
– H2-Ladung geht so schnell wie Benzin-Betankung und bietet auch Möglichkeit von transportablen Druck-Kartouchen zum mitnehmbaren oder Heim-Energievorrat.
Derzeit ist die Fuelcell Technologie jedoch noch entwicklungsfähig
Michael meint
Wasserstoff kann nicht viel Energie speichern. Deshalb sind alleine die Tanks riesig gross oder die Reichweite im Bereich von Batterieautos. Um die Tanks klein zu halten sind die Drücke enorm und alleine die Angst auf einer Gasflasche zu sitzen wird viele vom Kauf abhalten. Dazu kommt die komplexe Technik. Ich sehe keine Zukunft für Wasserstoffautos.
Thrawn meint
Audi baut nun mal grooooße SUVs. Kleine Hutschachteln können andere auch, zu einem wesentlich günstigeren Preis. Also baut man weiterhin Riesen Karren. Somit hat man auch genug Platz, die ganze Technik unterzubringen, da der Innenraum bei den Dickschiffen auch nicht größer ist als bei vielen wesentlich kleineren Autos.
Da kommt ihnen die Brennstoffzellen-Technik gerade recht, um die vielen Hohlräume mit etwas sinnvollem auszufüllen.
„Vorsprung durch viiiiiiieeeeeel Technik!“ denken die sich wohl. LOL
Wäre ich Hyundai, würde ich allerdings aufpassen, vom VW Konzern nicht betrogen zu werden. Bei der Vergangenheit….
Rainer Zufall meint
Wenn Sie von VW betrogen werden könnten, dann von jedem anderen auch. Wahnsinn dass dies so wenigen verstanden wird.
Immer schön nachtreten auf Leute die am Boden liegen, aber zu jenen die (noch) stehen schön den Blickkontakt vermeiden.
Thrawn meint
Bei VW trete ich gerne nach. Sieht man mal von der moralischen Verkommenheit dieses Konzerns ab, siehe u.a. VW Korruptionsaffäre 2005: Wer 3 Jahre nach Aufdeckung des Abgasbetrugs immer noch betrügt und unzulässige Software in Autos verbaut, siehe jüngster Audi Skandal mit der folgerichtigen Verhaftung Stadlers, und meint damit davon zu kommen, ist einfach nur dumm. Der bekommt von mir nicht mal Mitleid.
Mag sein, dass andere auch nicht besser sind. Beim Diesel bin ich mir sicher, dass alle betrügen. Immer noch. Verbauen ja alle die gleiche Technik der selben Zulieferer. Nur hört man dort wenig. Außer von Daimler, die ähnlich dumm waren und ebenso jetzt ebenso dumm aus der Wäsche schauen. Wo bleibt dort die erste Verhaftung?
kritGeist meint
Schauen Sie sich die Skandal-Historie (z.B. Zoom, die Akte VW, Nazi, Folter in Brasilien, regelmäßige Korruption & Betrug, von einem Skandal zum anderen) von VW an & sagen Sie dann nochmal, dass VW Respekt verdient – Höchstens aufgrund der raffiniert korrumpierten Politiker & der Verschwendung der Steuergelder, die mal für sinnvolle Sachen, z.B. Lehrer, Kita & Schulen, Infrastruktur oder bessere zukunftsfähige Technologien ausgegeben werden können.
Jeru meint
Wenn man sich das Große Ganze anschaut, kann man dem Hyundai Manager nur zustimmen.
Wenn man sich stattdessen lieber über den kleinen Kofferraum eines Vorserienmodells aufregen möchte, kann man auch das tun.
Sich hier immer wieder an solchen Kleinigkeiten aufzuhängen und aus einer Emotion heraus eine Technologie abzulehnen, ist schon sehr bezeichnend und lässt einen verstehen, warum es die Verbrenner-Lobby gibt. Peinlich.
alupo meint
Ich sehe das gerade anders herum.
Wenn ich mir aktuell anschaue wie verdammt komplex ein Brennstiffzellenauto ist, sogar im Vergleich zu einem Verbrenner, dann wird jeder unvoreingenommene Mensch erkennen, dass daraus nichts werfen kann.
Beim Brennstoffzellenauto sind die Kofferraumvolumina auch bei den nicht Vorserienmodellen entsprechend klein, siehe Mirai oder den Hyundai. Komplexe Technik braucht ihren Platz.
Und teuer ist sie dadurch auch, plus die exorbitant hohen Wasserstoffpreise. Die werden leider nicht sinken, denn der Transport von Wasserstoff ist mit Spezial-DieselLKWs sehr teuer. Hinzu kommt das Invest für eine Zapfsäule in Höhe von 1,8 Mio.Euro, plus laufende Stromkosten, auch wenn keiner tankt (erst heute gehört in Hirschberg, schätze 10 kW dauerhaft bei 29 C).
Ausserdem hat das Model S 100D eine Normreichweite von 632 km, der Miray kommt nur auf 500 km (im kleinen Roadster 2 gibt es Platz für 1000 km Akku-Reichweite).
Von der Ladeplatzanzahl bzw. den H2-Tankstellen in Europa ganz zu schweigen.
Warum sollte jemand viel Geld ausgeben um besonders hohe Verbrauchskosten zu haben? Für soviel Irrationalität bedarf es nicht nur viel Geld…..
Fritz! meint
Wenn ich mir die Schnittzeichnung vom Audi-Konzeptauto mit Wasserstoff-Technik anschaue, bin ich mir sicher, daß Tesla mit demselben Bauvolumen 2 Model S 100 herstellen kann. Die kommen weiter und dürften auch nicht mehr wiegen.
Was das für eine Platzverschwendung im Auto ist, unvorstellbar. Tesla hat vorne noch einen Kofferraum untergebracht, beim Audi wird sogar der hintere Kofferraum kleiner gemacht.
Die einzige sinnvolle Anwendung für Brennstoffzellen sind militärisch genutzte U-Boote. Leise, ohne Abgas, Geld ist im Überfluß vorhanden und Effektivität spielt keine Rolle beim Militär.
Axelander meint
Warum?! Ganz einfach:
Es gibt nichts schlimmeres als Menschen, die nicht von einer Tankinfrastruktur abhängig sind! Mit Wasserstoffbrenstoffzellenautos kann man weiterhin die Fahrzeughalter an ein geschlossenes System an Tankstellen binden – es gibt keine Alternative dazu, zur Tankstelle zu fahren. Ob dort Benzin, Diesel, Erdgas oder Wasserstoff aus der Zapfsäule kommt ist egal – Hauptsache man muss mindestens einmal im Monat dort tanken.
Mit Elektroautos, würden die meisten Menschen zuhause an ihrer Steckdose laden, was natürlich den Autokonzernen nicht gefällt – dort verdienen sie nicht.
Stocki meint
+1
Man muss nur mal die Schemazeichnung eines FCEV und eines BEV nebeneinander legen um zu erkennen, warum sich das FCEV nicht durchsetzen wird.
Interessant hierzu:
https://www.heise.de/tr/artikel/Meinung-Eines-der-klimafeindlichsten-Autos-ueberhaupt-2250667.html
Un da auch im LKW Bereich eher die BEV Variante auf dem Vormarsch ist:
https://ecomento.de/2018/06/29/daimler-trucks-elektro-trucks-von-freightliner-kommen-ende-2018-auf-die-strasse/
wird sich in wenigen Jahren niemand mehr an diesen Unsinn erinnern.
Energieverschwendung durch größere Energieverschwendung zu ersetzen ist eine Sackgasse.
Peter W. meint
Das ist absolut richtig, und der einzige Grund warum man PKW mit Wasserstoff betreiben will.
Im Übrigen ist es nicht sinnvoll Wasserstoff zu lagern, weil er sich verflüchtigt und Stahltanks und Leitungen schädigt. In großen Mengen lagern, also vom sonnenreichen Sommer bis zum Winter, kann man ohne nennenswerte Verluste oder erhebliche Investitionen nur Erdgas. Dafür gibt es riesige unterirdische Speicher, und auch die notwendige preiswerte Technologie. Und sogar die Fahrzeuge die mit Erdgas fahren können gibt es schon lange. Die sind billiger als ein Wasserstofffahrzeug, und insgesamt auch nicht Umweltschädlicher.
Um aus Strom Gas herzustellen muss zuerst mal sehr viel Ökostrom übrig sein. Das bischen Überschuss derzeit ist lächerlich, und rechtfertigt keine Milliardeninvestitionen in die Wasserstofftechnik. Zuerst sollte man den „übrigen“ Strom dazu nutzen Wasserstoff aus Strom anstatt aus Erdgas herzustellen. Dass derzeit 90% des benötigten Wasserstoffs aus Erdgas gewonnen wird, wird fleißg unter den Teppich gekehrt.
Jeru meint
Können Sie bitte Quellen fürn ihre Gedanken liefern? Viel davon deckt sich aus meiner Sicht nicht mit der Realität.
Auch die Behauptung, das Tankstellensystem sei der einzige Grund für Wasserstoff ist spannend, können Sie das bitte weiter erläutern? Gibt es aus ihrer Sicht absolut keine Notwendigkeit für Wasserstoff oder Wasserstoff in der Mobilität? Wenn nicht, wie sieht für Sie das Szenario einer CO2 freien Gesellschaft mit ausschließlich BEV und Batterien aus?
Wie werden Waren aus Polen nach Madrid transportiert, wo lade ich mein BEV im urbanen Gebiet auf, welche Technik und welche Ladeleistung nutze ich, was kostet das, wie groß muss der Netzanschluss dann sein, was ist mit dem ÖPNV, wie kommt die dezentral erzeugte Energie in die Städte und was machen Sie mit den durch EE eher steigenden Schwankungen im Netz, wie realisieren Sie den Anwedungsfall von Kunden die täglich hohe Reichweiten benötigen, wie elektrifizieren Sie die nicht elektrifizierten Bahnstrecken und was kostet das am Ende alles?
Ich finde es immer spannend mich darüber auszutauschen und freue mich auf Ihre Antwort.
Nicht so spannend finde ich inhaltsloses Stammtischgelaber von Menschen die sich ein Mal die Tesla Broschüre durchgelesen haben und lautstark dann dafür Werbung machen.
Entschuldigen Sie den Vergleich.
Sebastian meint
Das Problem ist, dass es mit Wasserstoff nicht CO2-frei geht. Von „frei“ müssen wir uns eh verabschieden. Sowas geht praktisch nicht. CO2-neutral wird das beste sein was wir theoretisch auffahren können. Frei muss es auch gar nicht sein. Es reicht wenn wir aufhören das aus dem Kreislauf entfernte CO2 aus der Erde rauszuholen (physikalisch jetzt nicht ganz richtig) und wieder in die Atmosphäre zu bringen. Und da fängt das Problem an. H2 wird heutzutage überwiegend aus Methan unter Abspaltung von CO2 gewonnen. Dabei entsteht soviel CO2 wie wenn ich das Methan verbrenne. Erzeuge ich H2 durch Elektrolyse entsteht nach dem aktuellen deutschen Strommix für 1 kg H2 ca. 25 kg CO2, was soviel ist wie bei einem Auto das 10 Liter auf 100 km braucht. Hier besteht allerdings Potential wenn die erneuerbaren Energien mehr werden. Andererseits müssen diese mit H2 auch deutlich mehr ausgebaut werden als ohne. Mit Wasserstoff lässt sich keine Energie gewinnen. Ich setze 55 kWh elektrische Energie ein um 33 kWh in Wasserstoff zu haben woraus mir die Brennstoffzelle dann wieder nur bestenfalls 20 kWh Strom macht. Wasserverbrauch und Elektrolyte obendrauf.
Ich persönlich halte die H2-Brennstoffzelle für die „Übergangstechnologie“ in dem Sinne wie das Wort immer für BEVs benutzt wird, bis wir die Möglichkeit haben elektrische Energie effizienter zu speichern. Mit der Festkörperbatterie und evtl. Superkondensatoren deutet sich ja schon was an.
Strom ist nun mal physikalisch gesehen unsere Preimiumenergie. Besser geht nicht. Jede Umwandlung geht mit einer Energieentwertung und Energieverlust (ja, ich weiß: Energieerhaltungssatz) einher. Strom direkt zu nutzen ist immer die beste Variante. Wobei Batterien ja auch nur elektrochemische Speicher sind und keine elektrischen. Die Verluste sind trotzdem deutlich geringer als bei H2.
alupo meint
@Jeru
Interessante Fragen.
Bitte beantworten Sie gleichzeitig all Ihre Fragen im Hinblick auf Wasserstoff.
Eine kleine Hilfe meinerseits: die neusten Wasserstofftankstellen in Bad Rappenau oder in Hirschberg sind nicht für Busse oder LKWs ausgelegt. Auch in Zukunft werden dort diese Fahrzeuge nicht tanken können. Das ist die Aussage eines Air Liquide Mitarbeiters vor Ort.
Ich bin gespannt wie Ihre Antworten sind…
JoSa meint
Manchmal glaube ich, der Jeru hat kein Internet :)
Er hat so viele fragen und sucht die Antworten da, wo sie ihm passen.
Nimm dir mal eine Live-CD von z.B. Ubuntu und starte das.
(nicht Installieren!)
Dann startest du den Internet-Browser, und suche deine Antworten.
Und du bekommst sie ungefiltert und nicht an dein Surfprofil angepasst.
Da findet man dann auch sachen die man nicht gesucht hat.
Ist sehr interessant…
Jeru meint
„Mit Elektroautos, würden die meisten Menschen zuhause an ihrer Steckdose laden, was natürlich den Autokonzernen nicht gefällt – dort verdienen sie nicht.“
Was genau verdient Volvo daran, wenn sie bei Aral Benzin kaufen?
JoSa meint
Und das, ist das Äpfel- und Birnen-Problem ;-)
Aber falls du es nicht verstehst…
Ohne Kraftstoff wird Volvo wohl keine Autos bauen, sondern eher Nähmaschinen.
Opel, lässt grüßen…
atamani meint
@Axelander
Zitat:“Mit Elektroautos, würden die meisten Menschen zuhause an ihrer Steckdose laden, was natürlich den Autokonzernen nicht gefällt – dort verdienen sie nicht.“
Und was genau verdient ein Autokonzern beim Benzin/Wasserstoff tanken?
Genau das Gegenteil ist doch der Fall: Wenn Autohersteller wie Tesla oder Ionigy(BMW und Co) auch noch Ladepunkte betreiben, haben sie doch noch viel mehr Einfluß…
Zitat:“Es gibt nichts schlimmeres als Menschen, die nicht von einer Tankinfrastruktur abhängig sind! Mit Wasserstoffbrenstoffzellenautos kann man weiterhin die Fahrzeughalter an ein geschlossenes System an Tankstellen binden “
Ja, und beim E Auto ist man an das Stromnetz gebunden…wo genau ist da der Vorteil? Viele Menschen haben ja nicht mal einen eigenen Stellplatz, die anderen müssen vom Stromunternehmen kaufen…und jetzt bitte nicht mit PV anfangen, das hängt ja auch am Stromnetz…
Leonardo meint
-Man kann mit einem Tesla auch an anderen Ladesäulen und an normalen Steckdosen laden.
-Man kann eine PV Anlage auch Autark betreiben.
Aber:
Man kann Zuhause kein Benzin oder Diesel im Garten anbauen.
atamani meint
@Leonardo
Haben Sie das Posting komplett gelesen?
Anscheinend nicht.
Zitat:“Man kann mit einem Tesla auch an anderen Ladesäulen und an normalen Steckdosen laden“
Natürlich kann man das…aber wo ist der Unterschied zum Tankstellen Netz?
Zum Steckdosen Laden braucht man einen eigenen Stellplatz mit Stromanschluß…und dann evtl noch eine Wallbox…
Zitat“Man kann eine PV Anlage auch Autark betreiben“
Ohje. WER MACHT DAS ? Wer betreibt seine PV Anlage ohne Netzanschluß? Ein Märchen…
„Man kann Zuhause kein Benzin oder Diesel im Garten anbauen“
Sie können auch keinen Strom im Garten anbauen…
Stocki meint
@atamani man kann sehr wohl PV Anlagen auch autark betreiben. Es gibt kein physikalisches Gesetz was das verbieten würde. Das Problem ist in unserer Gesellschaft einzig der Preis und evtl. noch die Gesetzeslage.
atamani meint
@Stocki
Zitat:“@atamani man kann sehr wohl PV Anlagen auch autark betreiben“
Ja, ich habe NICHTS Gegenteiliges behauptet…
aber es MACHT EBEN KEINER !!!!
Weil es finanzieller Blödsinn ist…man bräuchte einen Speicher, der im normalfall viel zu Groß ist, aber eben auch viele Tage Dunkelflaute überbrücken kann…im Sommer müsste man dann Strom wegwerfen…
Zitat:“Das Problem ist in unserer Gesellschaft einzig der Preis“
Ja, das ist aber ein sehr großes Problem…denn wenn Sie nicht aufs Geld achten müssen, können sie fast Alle Probleme lösen…
alupo meint
Ich kann meinen eigenen Strom erzeugen.
Selbst wenn ich das aufgrund einer Mietwohnung nicht selber organisieren kann, kann ich doch Aktien z.B. von einem Windstromerzeuger kaufen und habe somit eine virtuelle Scheibe aus dessen Produktion. Die Netzbetreiber schaffen dann meinen Strom dahin, wo ich ihn brauche. In der petrochemischen Industrie ist das ein ganz normaler LogistikSwap.
atamani meint
@alupo
„Ich kann meinen eigenen Strom erzeugen“
Na wieso macht es dann keiner? WER hat KEINEN Netzanschluß…WER?
Zeigen Sie mir ein Beispiel.
Von wievielen reden wir da in Dtld…
„Selbst wenn ich das aufgrund einer Mietwohnung nicht selber organisieren kann, kann ich doch Aktien z.B. von einem Windstromerzeuger kaufen und habe somit eine virtuelle Scheibe aus dessen Produktion“
Ja, natürlich können Sie sich selbst belügen…Mein Diesel Auto nutzt natürlich auch nur die 7% RME Anteil im Diesel, wo der Raps dazu natürlich auch noch auf einer ökologisch korrekten Anbaufläche in Dtld angebaut wurde…Alles so einfach, wenn man die Realität ausblendet…
Gibts übrigens fast ähnlich bei Erdgas, siehe Audi gTron…
Stocki meint
@atamani Zitat: „Na wieso macht es dann keiner?“ Es sind sehr viele Tausende! Und immer mehr haben auch eine Pufferbatterie im Keller. Niemand sagt dass deren Anteil nicht steigen darf. Die Physik jedenfalls hat nichts dagegen, es so zu machen. Einzig in unserer Gesellschaft könnte der Preis und die Gesetzeslage ein Hindernis sein. Lithium gibt’s jedenfalls genug auf der Welt. Und wo wir schon Mal dabei sind: das mit dem Rapsdiesel und den Ölpalmen halte ich auch für eine ökologische Katastrophe allerdings aus anderen Gründen.
Andere Frage: warum fährst du nicht längst ein FCEV?
Bei BEV gibt’s genügend Enthusiasten, die bereit sind mehr Geld auf den Tisch zu legen und treiben damit die Entwicklung voran, was letztlich dann in die Massenfertigung mündet. Wo sind die Enthusiasten in Sachen FCEV? Ausser Gelaber in Foren und ein paar von der Lobby gesponserte Fuhrparks ist nichts zu sehen. Selbst in Japan dem Innovationsführer in Sachen FCEV sind diese Fahrzeuge nur in eher homöopathischen Dosen unterwegs. FCEV ist ein totes Pferd, gesteh es dir ein und steig ab!
150kW meint
„Lithium gibt’s jedenfalls genug auf der Welt. Und wo wir schon Mal dabei sind: das mit dem Rapsdiesel und den Ölpalmen halte ich auch für eine ökologische Katastrophe allerdings aus anderen Gründen.“
Der Lithium Abbau wird allerdings auch Mondlandschaften hinterlassen. ökologisch ist das sicherlich nicht.
Stocki meint
@150kw das meiste Lithium wird aus Salz gewonnen. Dort wo diese Salze vorkommen waren vorher schon Mondlandschaften. Da wächst nämlich nichts. Und dass der Abbau in einer Umweltkatastrophe enden kann, liegt auch nicht an der Physik sondern wie andernorts meistens auch, an der Profitgier der Konzerne. Beispiel gefällig? Siehe Fracking.
Der Rest des Lithiums ist einigermaßen gleichmäßig über die Erdkruste verteilt und deswegen lohnt sich der Abbau aus wirtschaftlichen Gründen (noch) nicht. Bei der Öl und Gasförderung wird auch auf immer abenteuerlichere Methoden zurückgegriffen weil sich die Förderung mittlerweile lohnt. Das wird bei Lithium auch so kommen.
JoSa meint
@150kW
Das mit den hinterlassenen Mondlandschaften haben wir ja auch in Deutschland, siehe Tagebau (Braunkohle).
Aber, man kann solche Flächen renaturisieren.
Ich hab leider auch noch keine Bilder zum Litiumabbau gesehen.
Nachdem Motto vorher, nachher.
Vielleicht hat da jemand ein paar Links dazu. Ich werde auch mal suchen.
@alupo
Ich packe in meiner nächsten Nachricht ein Link rein.
Vorankündigung, weil die Nachricht eventuell wegen Werbung gesperrt wird.
JoSa meint
Hier der Link zur Eigenstromversorgung.
https://www.youtube.com/watch?v=idgjslf-wzE&list=PLu9ITSfqUeKsrz1YaDnmMdZzukJhO9yKM&index=1
Ist jetzt ein bischen Fett aufgetragen, aber als Mieter mit Balkon kann man ja einen kleinen Beitrag mit Balkonkraftwerk leisten.
http://www.sonnenseite.com/de/energie/balkonkraftwerke-buergerrecht-statt-grauzone.html
atamani meint
@JoSa
Zittat:“Hier der Link zur Eigenstromversorgung“
Ja schauen Sie sich die eigenen Links auch an?
Anscheinend nicht! DA IST GAR NICHTS AUTARK !!!!
Trotz Riesenaufwand: 58% NETZBEZUG !!!
Schönes EIGENTOR
atamani meint
@Stocki
„Es sind sehr viele Tausende!“
Ja wo denn? WO WIEVIELE SIND NETZAUTARK?
„Die Physik jedenfalls hat nichts dagegen, es so zu machen. Einzig in unserer Gesellschaft könnte der Preis“
Schön dass Sie es auch schon gemerkt haben!
„Andere Frage: warum fährst du nicht längst ein FCEV?“
Wieso sollte ich? Die Technik ist nicht ausgereift und weit weg davon, marktreif zu sein…
Ebenso wie derzeit noch die E Mobilität…aber vielleicht wird FCEV marktreif…ebenso wie BEV…
Stocki meint
@atamani zweifelst du eigentlich daran dass die Energiewende gelingen kann? Falls ja, warum?
atamani meint
@Stocki
„@atamani zweifelst du eigentlich daran dass die Energiewende gelingen kann? Falls ja, warum?“
Ohje…ganz einfach, weil die Wirklichkeit gnadenlosdas Gegenteil beweist.
Was waren die Ziele des EEG(Energiewende)
CO2 Minderung, Versorgungssicherheit, langfristig günstiger Strom…
2000 wurde das EEG eingeführt, seitdem hat sich der CO2 Ausstoß in Dtld bei Strom gerade mal um 18% reduziert…das sind nur ca 1% pro Jahr…Frankreich ist z.B um den Faktor 10 besser, da wird Dtld selbst in 20 Jahren nicht hinkommen. Selbst die USA haben deutlich mehr Reduktion geschafft, obwohl der Strom da nicht mal die Hälfte kostet…und das obwohl wir HUNDERTE MILLIARDEN investiert haben!
Versorgungssicherheit: Das Stromnetz ist so belastet wie nie zuvor, die Eingriffe zur Netzstabilisierung sind so hoch wie nie zuvor, kosten übrigens auch wieder Mrd…
KOSTEN: Die Strompreise in Dtld sind die höchsten der Welt, auch die Industriestrompreise sind im oberen Drittel, die Preise werden weiter steigen, in Frankreich kostet der Strom die Hälfte, obwohl z.B der CO2 Ausstoß gerade mal ein Zehntel ist…
Stocki meint
@atamani das ist Unsinn. Wir alle hängen an einem gigantischen Stromnetz. Eine 100% ige Elektromobilität würde den Gesamtstromverbrauch um gerade Mal 15% erhöhen. Und als „kleiner Mann/Frau“ kann man sich an der Produktion beteiligen. Und sogar an der Pufferung mittels Batterie kann man sich beteiligen. Mit Wasserstoff wird das nicht möglich sein. Und wer trotzdem mit dem Gedanken spielt seine eigene Wasserstoff Produktion zu Hause zu betreiben dem sei Mal ein kleiner Hinweis gegeben in Sachen Energieeffizienz: Warum sollte man das bisschen Strom einer PV Anlage verschwenden um Wasserstoff herzustellen wenn man mit halb so viel Strom eine Batterie füllen kann mit der man dann genauso weit fahren kann?
atamani meint
Zitat: @atamani das ist Unsinn
WAS GENAU IST UNSINN?
„Eine 100% ige Elektromobilität würde den Gesamtstromverbrauch um gerade Mal 15% erhöhen“
Ja und? WO HABE ICH GEGENTEILIGES BEHAUPTET?
Sie Phantasieren?
„Und als “kleiner Mann/Frau” kann man sich an der Produktion beteiligen“
Konnte man schon immer. Nennt sich Aktie
„Warum sollte man das bisschen Strom einer PV Anlage verschwenden“
Weil man jetzt schon ANDEREN GELD ZAHLEN MUSS, damit die unseren Strom nehmen. Die wollen den nicht mal GESCHENKT !!!
Stocki meint
@atamani warum bist du immer so auf Krawall gebürstet? Keiner will dir was tun. Dass es in D so besch… läuft ist doch nicht das Problem der Energiewende an sich. Und dass es andere besser machen taugt doch prima als Vorbild. Sollen wir die Energiewende jetzt Einstampfen oder was? Dass der Stromverbrauch um 15% steigt war auch kein Vorwurf sondern eine Feststellung zur Einleitung meiner Ansichten. Autarkie jedes Einzelnen ist nicht notwendig, aber auch kein Hindernis. Willst du lieber bei Braunkohle und Atomstrom bleiben weil Windräder die Landschaft verschandeln? Ich kann’s mir nicht vorstellen. Mach doch bitte Mal konstruktive Vorschläge wie man die Energiewende hinbekommt.
Ich jedenfalls will keine Braunkohle und auch keine Atomkraft. Und das Öl in der Antarktis soll gefälligst auch dort bleiben! Alles was eine Versorgung mit 100% regenerativen Energien sinnvoll ermöglicht ist willkommen. Und dass FCEV für mich nicht dazu gehören hab ich ja hinreichend dargelegt. Und dass BEV ebenfalls nicht ausgereift sein sollen, deckt sich nicht mit meiner Meinung.
JoSa meint
@atamani
Du hast das Video warscheinlich nur 5 Minuten verfolgt.
Dann hast du die Stelle verpaßt, was der Mann von und nach der Installation der PV-Anlage mit Speicher für einen Netzbezug hatte/hat.
Vorher über 20000kW/h und nachher ca. 2000kW/h pro Jahr.
Wenn er also seine Poolheizung abschaltet, kann er vom Netz gehen.
Die Geräte die er da hat, brauchen keine Netzführung, die bauen ihr eigenes Drehstromnetz auf.
atamani meint
@Stocki
„@atamani warum bist du immer so auf Krawall gebürstet? Keiner will dir was tun“
Haha, find ich lustig, eben werden noch Märchen verbreitet, man muss sich beleidigen lassen, und dann plötzlich kommt so was…
Wenn Sie mir was falsches Nachweisen können, gerne…nehme ich sofort an. Leider kommt ja komischerweise nie was, aber kurz darauf wird wieder Falsches von einigen Foristen hier verbreitet…
Das EEG und später die Energiewendewaren einer der größten Volkswirtschaftlichen Fehler in der Geschichte Deutschlands. Davon bin ich 100% überzeugt.
Wenn SIe mir irgendwas Gutes dazu sagen können, gerne. Ich sehe aber nichts. Denn das war pure fanatische Ideologie, nicht das erste mal in Deutschland…
Zitat“Ich jedenfalls will keine Braunkohle und auch keine Atomkraft. Und das Öl in der Antarktis soll gefälligst auch dort bleiben! Alles was eine Versorgung mit 100% regenerativen Energien sinnvoll ermöglicht ist willkommen“
Tja, genau das meine ich…fanatische Ideologie…welches technische Wissen haben Sie,dass Sie das beurteilen können?
Zitat:“Und dass BEV ebenfalls nicht ausgereift sein sollen, deckt sich nicht mit meiner Meinung
Tja, wenn BEV ausgereift sind, wieso müssen sie dann mit Mrd subventioniert werden? Wieso müssen dann andere Autos verboten werden? Wieso muss die Allgemeinheit für den Aufbau der Infrastruktur zahlen?
atamani meint
@JoSa
Zitat:“Du hast das Video warscheinlich nur 5 Minuten verfolgt“
Nee, das Problem ist, dass offensichtlich Sie das Video nicht angeschaut haben, bzw. die Zahlen nicht kapieren!
Schöne Übersicht bei Min. 13.
Alleine im Dez hat er über 3000kwh Netzbezug! Pro Jahr sind es schlappe 14500 kwh…
Und im Sommer drückt er 5400kwh den Stromverbrauchern aufs Auge, die zwangsweise seinen völlig überteuerten Strom bezahlen müssen, für den er keine Verwendung hat…soviel zum Märchen der Autarkie !!!