Mit knapp einer Milliarde frischem Kapital ausgestattet, treibt Faraday Future die Markteinführung seines ersten Elektroautos voran. Ende Juli hat das Startup die erste Rohkarosserie des batteriebetriebenen SUV-Crossovers FF 91 produziert. Auf seinem Firmenblog zeigt Faraday Future stolz Bilder des neuen Meilensteins – die Nachricht: Der FF 91 ist auf Kurs.
Produziert wurde die Rohkarosserie des FF 91 mit Serientechnik in der neuen Fabrik des Herstellers im kalifornischen Hanford – einem ehemaligen Pirelli-Werk. Die bisher auf den Straßen in Nordamerika zu Testzwecken fahrenden Einheiten des Edel-Stromers wurden noch zu großen Teilen in Handarbeit zusammengebaut.
„Das ist einer der vielen künftigen großen Meilensteine für FF auf dem Weg zur finalen Phase der Einführung ‚unserer neuen Gattung‘, dem Flaggschiff FF 91“, so Gründer und Geschäftsführer Jia Yueting. Der FF 91 ist seit 2016 in Entwicklung und sollte eigentlich bereits auf dem Markt sein. In seiner neuesten Mitteilung spricht Faraday Future von einem Start der Auslieferungen im Dezember. Die Großserienfertigung dürfte allerdings erst im nächsten Jahr anlaufen.
Faraday Future stellt für sein Erstlingswerk eine Reichweite nach US-Zyklus EPA von mehr als 600 Kilometern in Aussicht, im EU-Zyklus sollen es 700 Kilometer sein. Von Null auf Hundert soll es im 5,25 Meter langen FF 91 in nur knapp 2,5 Sekunden gehen. Neben reichlich Leistung und Reichweite wirbt Faraday Future für sein E-SUV mit automatisiertem Einparken, zehn HD-Kameras und 25 am Fahrzeug verbauten Sensoren für autonome Fahrfunktionalitäten sowie smarten Rückspiegeln.
Jia Yueting kündigte an, dass Faraday-Kunden die Produktion ihres individuellen Elektroautos begleiten und beeinflussen können. Das Unternehmen werde bisher nicht dagewesene Möglichkeiten der Kundenanpassung und Personalisierung bieten. Konkrete Details, was und wie individualisiert werden kann, verriet er noch nicht.
Tripel-T meint
Es wäre schön und begrüssenswert, wenn eine weitere Firma ein EV auf die Strasse bringt. Wenn man sich aber die beiden Bilder etwas näher ansieht, dann sieht diese Produktionshalle eher leer und wenig betriebsam aus. Die Rohkarosserie steht ein wenig einsam und verlassen in den Hallen da……. Es ist zu hoffen, dass das nicht nur Effekthascherei und Marketing ist!
Peter W meint
>>Es ist zu hoffen, dass das nicht nur Effekthascherei und Marketing ist!<<
Entschuldigung, was soll es denn sonst sein?
Priusfahrer meint
BMW, VW und Mercedes können sich noch gerne Zeit lassen. Ich benötige
keines ihrer schönen Schaufenster-Produkte.
FF hat und kann allles was meinen Vorstellungen entspricht. Wenn FF liefern
kann, dann bin ich sofort Kunde. Auch wenn´s noch dauert.
Paul W. meint
Ich glaube für einen FF91 können sie sich 2-3 Prius kaufen oder aber 2-3 I.D.’s dann ab 2020. Ich bezweifel, das der FF91 es vor dem I.D. oder EQ auf den Markt in DE schafft.
Fritz! meint
Ich sehe ihn preislich auch eher im 6 als im 5 stelligen Euro Bereich. Zumndest, wenn mehr als Holzsitze drinne sein sollen.
Unabhängig davon finde ich es gut, daß er kommt, je mehr E-Autos, desto besser für den Markt.