Volkswagen bietet ab diesem Monat zu Preisen ab 69.500 Euro netto seinen ersten Elektro-Transporter an. Der 100 kW (136 PS) starke, auf Zuladungen von bis zu 1,72 Tonnen ausgelegte e-Crafter zielt auf Unternehmen ab, die im innerstädtischen Bereich aktiv sind: Zusteller des Kurier- und Logistiksektors, Handwerksbetriebe, Einzelhändler, Energieversorger oder Shuttle- und Taxibetriebe.
Die Nutzfahrzeug-Sparte von Volkswagen hat eigenen Angaben nach im Vorfeld der e-Crafter-Entwicklung von mehr als 1500 Kunden über 210.000 Fahrprofile ausgewertet. Die große Mehrheit der Fahrer legen demnach mit einem Transporter täglich zwischen 70 und 100 Kilometer zurück. Mit einer Reichweite von bis zu 173 Kilometern gemäß NEFZ sowie einer auf 90 km/h begrenzten Höchstgeschwindigkeit soll der e-Crafter die Anforderungen der meisten Firmen an Transporter für die Stadt abdecken.
Der e-Crafter wurde parallel zu den Modellen mit Euro-6-Dieselmotoren entwickelt. „Da der e-Crafter kein nachträglich umgebautes Elektrofahrzeug ist, sondern ein als Zero-Emission-Transporter konzipiertes Modell der zweiten Crafter-Generation, konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge die Architektur des großen Lieferwagens optimal für die Integration der elektrischen Antriebskomponenten nutzen“, so der Hersteller.
Die Batterie des e-Crafter ist platzsparend im Fahrzeugboden untergebracht, wodurch das volle Ladevolumen von 10,7 m³ des 2590 mm hohen Kastenwagen genutzt werden kann. Gleiches gilt für die Durchladebreite (1380 mm) und die Laderaumhöhe (1861 mm). Die maximale Zuladung beträgt je nach Ausführung zwischen 0,975 und 1,72 Tonnen.
E-Motor, Getriebe & Differenzial in einem Modul
Der Elektromotor ist im e-Crafter vorn integriert und stellt bis zu 100 kW (136 PS) zur Verfügung, das maximale Drehmoment liegt bei 290 Nm. Übertragen wird die Kraft über ein für Nutzfahrzeuge ausgelegtes 1-Gang-Automatikgetriebe an der Vorderachse. Motor, Getriebe und Differenzial bilden ein kompaktes Modul. Das Antriebssystem besteht zudem aus einem Motorsteuergerät und der Leistungselektronik. Letztere steuert den Hochvoltenergiefluss zwischen dem E-Motor und der Batterie. Der in dem Akku gespeicherte Gleichstrom (DC) wird dabei durch die Leistungselektronik in Wechselstrom (AC) umgewandelt. Ein DC/DC-Wandler erzeugt die 12V-Spannung für das Bordnetz.
An einer CCS-Schnellladestation mit 40 kW lässt sich die 35,8 kWh fassende Batterie des e-Crafter laut Volkswagen in 45 Minuten zu 80 Prozent aufladen. Wird eine AC-Wallbox mit 7,2 kW genutzt, ist der Akku in 5 Stunden und 20 Minuten wieder zu 100 Prozent mit Energie versorgt. Der Stromverbrauch mit 0,975 Tonnen Zuladung wird mit 21,54 kW/100 km angegeben.
Nic Megert meint
Der Akku ist definitiv viel zu klein! Der Angegebene Wert der Reichweite ist ohnehin nur mit optimalsten begebenheiten zu erreichen.
Dieser Akku muss außerdem ständig auf 100% geladen werden um das Fahrzeug überhaupt einigermassen nutzen zu können. Wie ja mittlerweile jeder wissen sollte, ist genau das 100% laden einer der wichtigsten Punkte um Akkus schneller altern zu lassen. Aber vermutlich verkauft VW den Kunden nach drei Jahren gerne neue Akkus zu sensationell günstigen VW-Preisen!
Biker0815 meint
Der hohe Preis ist doch eher politisch. Irgendwelche Konzerne werden den an sich guten e Crafter einflotten um ihn dann zu attraktiven Preisen auf den Zweitmarkt zu werfen. Da warte ich nur drauf. Lecker WoMo Basis. Mit CCS statt Sprinter nur AC.
Paul W. meint
Die Kommentare sind der Hammer hier. Wenn Leute ohne Ahnung ihr bestes zum Besten geben.
Hier mal die Facts:
Maxus – ca 48000€
Streetscooter Work-L Box – ab 54085,50€
VW e-Crafter – ca 70000€
Renault Master Z.E. – ab 71281€
Komischerweise ist der Transporter mit der kleinsten Batterie (Renault) der teuerste *lol*
Satcadir meint
Umgebauter Verbrenner wie der E Golf. Und der ist nicht isoliert und hat keine rostträgen Bremsscheiben (VW setzt da wieder mal auf Software.
Der kleine Akku deutet auf nicht verstärkte Fahrwerksteile hin. Wer einmal Citroen Berlingo electrique gefahren ist, weiss, was das bedeutet. Permanente Reparaturen!
Also ich würde mir das Teil sorgfältig anschauen, gerade weil es eben von VW kommt.
Dieter meint
Der Mehrpreis zur vergleichbaren Diesel Version, beträgt knapp 15000 € und das ist völlig normal.
volsor meint
Das sehe ich nicht so.
Gehen wir von 250€ pro verbauter kW/h aus , sind bei 36 kW/h rund 9000€.
Plus 2500€ für den E-Motor/Getriebe macht grob 11500€ . Und nun zieht man hier von den alten Antrieb und nicht benötigte neben Aggregate ab , sagen wir 2500€.
Also nur 9000€ mehr.
Sollte ich grob falsch liegen lasst es mich wissen.
150kW meint
Der e-Crafter hat haufenweise Assistenzsysteme als Grundausstattung verbaut, die es bei den Verbrenner Varianten nur als Aufpreis gibt. Das müsstest du noch drauf rechnen.
150kW meint
Z.B.: Einparkhilfe, Seitenwindschutz, Klimaautomatik, beheizte Sitze, Wärmepumpe, LED-Scheinwerfer, Radio-Navigationssystem,..
Uwe meint
Drauf rechnen? Ja, aber beim Verbrenner – um den Vergleich auf der gleichen Ausstattungsbasis zu machen.
Dieter meint
Na ja, mit völlig normal, meine ich das Delta zu den Verbrennern allgemein, selbst die Chinesen sind da keine Ausnahme der hier z.B. angepriesene Maxus EV80, wäre doch sicher als Diesel Version, locker 20000€ billiger zu haben.
Offenbar ist die E-Technik, doch noch deutlich teurer, auch bei reinen E-Auto Produzenten aus China, ist dies zu beobachten, wenn die preiswerter könnten, würden die da auch machen.
Chris meint
Die Chinesen sparen nicht nur daran, der Maxus ist auch billiger, weil er alt ist und im Crashtest mit 3 Sternen 2013!!!! (so alt ist das Ding schon) extrem schlecht abgeschnitten hat. Mich würde mal eine Nachbewertung interessieren nach heutigen Standards. Die Konkurrenz aus Deutschland schnitt mit Höchstwertung ab, nur mal so. Aber das kann einem ja egal sein, wenns nur die Mitarbeiter oder Mieter fahren.
Und du hast schon recht, der Verbrenner (V80) ist auch bei denen billiger. Das Topmodell kostet etwa 32.000€ das Einstiegsmodell etwa 17.000€
Uwe meint
Akkus gegenwärtig: 140-170 Euro je kw/h
Und: was man nicht vergessen sollte:
Der Dieselmotor kostet ja auch um die 6.000 Euro, die nicht verbaut werden.
Wo bleibt da überhaupt die Rechtfertigung eines Mehrpreises?
Emobilist meint
Der Preis ist nicht Okay, ein Renault Master E.V. der durchaus vergleichbar ist, kostet mit 33 kwh Batterie (nicht gemietet) 35300 € netto. Da bekomme ich quasi 2 Master für 1 E-Crafter. Okay vielleicht fehlt dem Renault etwas Firlefanz und die Schnellladung, aber darauf kann ein Handwerker mit 100 KM Aktionsradius am Tag sicher verzichten.
Die VW Entwickler haben nichts entwickelt, eine E-Golf Motor + Batterie in den Crafter und schon fertig. Traurig.
Paul W. meint
Wo haben sie denn den Preis her??
https://www.renault.de/modellpalette/renault-modelluebersicht/master-ze.html
71.281 € ruft Renault für den Master Z.E. auf.
Andreas T. meint
Falls es jemand interessiert…………. Maxus EV80 kostet ab 48.000 € und hat einen 56 kWh-Akku mit einer realen Reichweite von 200 km, was angesichts der Akku-Größe auch glaubhaft erscheint. Hmmmmm, warum hat Ikea den Maxus EV80 wohl geordert?
150kW meint
Fun-Fact: Der Facelift des EV80 der auf der IAA vorgestellt wird, hat einen größeren Kühlergrill bekommen :)
Chris meint
Weil IKEA nicht soviel Wert auf ihre Mitarbeiter legt? Denn wie ich es mir schon fast dachte, muss am China Auto irgendwas faul sein und siehe da, ein Blick auf den NCAP Crashtest zeigt sehr deutlich, warum das Fahrzeug so billig ist. Die Frage ist, ob er für so ein Ergebnis nicht schon fast teuer ist aber seis drum. Mich macht sowas immer sauer, wenn man gerade im Bereich Sicherheit Äpfel mit Birnen vergleicht und Unternehmen feiert, die sowohl auf Sicherheit und Arbeitsbedingungen oder gute Bezahlung pfeifen.
Der Maxus EV80 hat gerade einmal 3 Sterne erreicht. Getestet wurde das Fahrzeug 2013, seitdem hat sich an der Basis nichts getan.
Rainer Zufall meint
oje…ja nicht das heilige China angreifen, das gibt watschen…die machen doch alles richtig, sind sogar Vorreiter beim Thema automotiv….und Menschenrechten natürlich!
Redlin, Stefan meint
VW hat mal wieder ALLES gegeben! Nun ist der Beweis erbracht, E-Mobilität ist noch nicht reif für das deutsche Handwerk! Um die Depression besser zu verkraften bieten sie alternativ Umtausch-Lock-Prämien für den Tausch Diesel gegen Diesel.
Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Andreas T. meint
„ab 69.500 Euro netto“? 35 kWh-Akku? Ojeeeeeeeeeee……………………
Peter W meint
Jetzt ist auch klar, warum Hertz die E-Transporter für Ikea beim Chinesen gekauft hat. Bei dem Preis und der geringen Reichweite kann man das zum Einen nicht bezahlen, und man muss nach jedem Transport nachladen. Wenn ein Kunde 50 km gefahren hat, kann man das Teil keinem weiteren Kunden anbieten. Der SAIC schafft 50% mehr Strecke, was die Sache schon deutlich vereinfacht.
Leider kann man den EV80 nicht kaufen, was einen Preisvergleich schwierig macht. Bei dem Preis hätte VW mindestens einen 60 kWh-Akku anbieten müssen.
Swissli meint
Alternative Nissan e-NV200, WLTP Stadtzyklus 301 km, 200 km WLTP mixed. Und keine Fantasiepreise wie VW.
Peter W meint
ok, aber ich denke der NV200 ist deutlich kleiner als der EV 80, und der ist auch kleiner als der VW. Ich kenn jetzt aber auch nicht alle daten aller Autos.
Stoner meint
Praxisreichweite 120 km im Schnitt. Erkenntnis nach 50000 Praxiskilometern
Paul W. meint
Der EV80 und der e-Crafter haben nur ungefähr das 2,5 fache Ladevolumen.
Wilf meint
Herr Diess möchte ja seine 10% Umsatzrendite behalten.
Eine Beispielrechnung:
10.000,-€ Kosten (Verbrenner)=1.000,-€=10% Umsatzrendite
30.000,-€ Kosten (Batterie)=3.000,-€=10% Umsatzrendite
Ein normal sterblicher Handwerker würde sich mit den gleichen 1.000,-€ Cash zufrieden geben auch wenn die Umsatzrendite auf 3,3% fällt.
Elektromobilität könnte an der Logik der Buchhaltung scheitern, weil eben nicht nur die Eingangskosten steigen sondern auch der absolute Betrag wenn man die Umsatzrendite halten will.
Mike meint
Dieser Preis des VW-E-Crafter ist doch wohl ironisch gemeint,oder ?
70000 Euro , ich kann es mir nur so vorstellen das VW seine alten Klimakiller noch loswerden will !
Oder warten will bis Merkel den Steuersäckel erneut öffnet 40000 Euro Zuschuss pro Crafter, das wäre doch nett .
Denn 30000.-Euro das entspräche dann ungefähr den tatsächlichen Wert eines E-Crafters;) ;)
Paul W. meint
Sind sie darüber informiert was z.b. ein Streetscooter Work L kostet? Der hat weniger Zuladung und weniger Platz und keinerlei Assistenzsystem sowie keine Schnelladung und beginnt bei 55000€. Nur um mal einen Vergleichspreis zu nennen.
Ulf meint
Da solltest du dich aber noch mal richtig informieren weil das ist völlig falsch
Paul W. meint
Achja?
https://www.streetscooter.eu/produkte/work-l-2
Work-L Box: ab 54.085,50€
Reinhold meint
Nur weil, ein kleines StartUp es nicht gut macht, muss VW es doch nicht schlechter machen, oder?
Darüber hinaus ist es egal was andere machen, mit dem Diesel-Crafter aus dem gleichen Hause, besteht die Möglichkeit zu vergleichen und da ist der eCrafter heftig überteuertet!
Und die Akku Größe ist ebenfalls lächerlich. Hilft aber auch nicht, wenn VW optional einen größeren Akku anbieten würde. Der wäre dann natürlich noch teurer und deswegen auch nicht kaufbar.
Ich bin sicher VW wird etliche davon verkaufen, aber marktgerechte Lösungen sehen anders aus!
Naja, dann muds Tesla eben auf diesem Gebiet auch etwas ankündigen, und schon werden alle wach.
Dieselfahrer meint
Zitat „Akku Größe ist ebenfalls lächerlich“.
In dem Artikel stand, dass VW 210000 Fahrprofile ausgewertet hat und zielgenau für eine relativ grosse Zielgruppe entwickelt wurde. Es wäre doch ökonomisch und ökologisch schwachsinnig, einen grösseren Akku einzubauen.
Möglicherweise ist VW ja völlig auf den Kopf gefallen, aber immerhin haben sie es ja zu einer ziemlich beeindruckenden Grösse geschafft.
alex meint
35kwh Akku? und knapp 70000?
sorry VW, aber das ist ja wohl n Witz.
Das Fahrzeug müsste mindestens 65kwh – 75kwh bekommen und sollte die 50000 nicht überschreiten
Ist das blech, welches für den Kasten benötigt wird etwas so teuer?
Da ist doch jedem klar, VW will die Dinger gar nicht verkaufen
Kritiker meint
So sieht’s aus + leider ????
Dubbbel meint
Das habe ich mir auch grade gedacht. VW spinnt komplett. Dieser Kastenwagen war ein Benziner. Der ist nicht mal für Elektroauto gemacht, entwickelt. Das ist echt billig gemacht. Nach dem Motto für die Firma rechnet das.
150kW meint
Siehe Text:
“Da der e-Crafter kein nachträglich umgebautes Elektrofahrzeug ist, sondern ein als Zero-Emission-Transporter konzipiertes Modell der zweiten Crafter-Generation, konnte Volkswagen Nutzfahrzeuge die Architektur des großen Lieferwagens optimal für die Integration der elektrischen Antriebskomponenten nutzen”,
Jörg meint
@150kW
Die VW-Pressemitteilung vom 19.12.2017 liest sich dagegen eher so, als wäre der e-Crafter und der Verbrenner-Crafter (bis auf den Antriebsstrang) so halbwegs identisch. Ein, sinngemäß, „… ist extra und nur für E-Antrieb konzipiert …“ ist da schwer entnehmbar.
Hier die Quelle:
https://www.presseportal.de/pm/55462/3819734
Die Textstelle dort lautet:
„…
Der Elektro-Transporter basiert auf dem neuen Crafter. Wie die Versionen mit Dieselmotoren, so wird auch der neue e-Crafter mit modernsten Assistenz- und Komfortsystemen auf den Markt kommen.
…“
McGybrush meint
Ich glaube das man sogar in einem alten Verbrenner Crafter mehr kWh im nicht Optimiertesten Fall rein bekommt. Mag sein das der darauf hin Optimiert wurde… aber dann wurde es schlecht gemacht.
Analogie…
Alle Kinder schreiben 1. und 2. dann kommt der kleine Diess… der Schreibt in dem gleichen Fach, wo er von den 1. und 2. Arbeiten abgucken durfte anschliessend eine 3 und freut sich. Er Argumentiert seine, aus seiner Sicht, sehr gute 3 damit das er sie nur erreichen konnte das er jeden Tag seit Anbeginn gelernt hat. Mag für den Schüler gut sein. Aber für ein Studiumsplatz fehlt es dennoch.
alupo meint
Wenn ein BMW-fremdes Unternehmen einen BMW i3 auf einen 100 kWh Akku aufrüsten kann frage ich mich warum ein deutlich größeres Auto mit nur einem 35 kWh Akku ausgerüstet wird.
Scheinbar sind die zugekauften Akku-Zellen so teuer für VW dass sie so derart sparsam (fast homöopathisch) mit ihnen umgehen müssen.
Mit solchen eModellen wird es nichts mit der eMobilität.
Muss man denn wirklich überall darauf warten dass Tesla ein vernünftiges Modell in dem jeweiligen Segment anbietet (Roadster 1, Model S, Model X, Pickup, LKW, Model Y etc.)?
Mangels anderer Alternativen wurde ich zum Kauf eines Model S quasi „gezwungen“.
Swissli meint
Staatliche Förderung animiert anscheinend zu Mondpreisen! VW Geschäftsmodell: staatliche Förderungen indirekt mit überhöhten Verkaufspreisen abschöpfen. Volkswirtschaftlich gesehen wäre es besser, gänzlich auf staatliche Förderungen zu verzichten.
PS: mit 173 km NEFZ könnte es dann im Winter für 100 km real knapp werden.
Jörg meint
Was ist ein 1-Gang-Automatikgetriebe ????
McGybrush meint
Warum limitiert man die Endgeschwindigkeit solange sie nicht bei 250km/h liegt?
Jörg meint
Damit das 1-Gang-Automatikgetriebe einem nicht um die Ohren fliegt … ;-)))
Fritz! meint
Habe ich mich auch sofort gefragt, der von mir befragte KFZ-Mechatroniker schaute mich auch mit großen Augen fragend an.
Selbst autmatisch auskuppeln macht bei einem E-Motor überhaupt keinen Sinn, deutet also darauf hin, daß da mal wieder zuviele Schwachmaten von der Werbe- und Verbrenner-Abteilung bei waren.
Jörg meint
Und das Ganze als Test rausgehauen, ob die Copy-and-Paste-Journalisten es merken (?) ;-))
150kW meint
Test? Die Getriebe bei e-Up! und e-Golf wurden z.B. schon immer so bezeichnet.
Es gibt einfach an das es weder mehrere Vorwärtsgänge gibt, noch das man manuell in den Rückwärtsgang schalten müsste.
Jörg meint
@150kW
Und dafür kreiert VW das Kunstwort „1-Gang-Automatik“?
Da ist also TATSÄCHLICH zwischen hochdrehenden E-Motor und Antriebsrädern ein stinknormale Übersetzung (hier wohl Untersetzung?).
Wer hätte das gedacht!
Was iss´n da noch so alles künstlich hochgejubelt? Solche Marketingnummern sind doch wie Schüsse in´s eigene Knie.
Wer soll denn solch Produkt ernst nehmen, wenn solche Sprüche dafür notwendig sind?
Da dreht es doch wohl auch jedem VW-Ing. den Magen um.
(Ich bleibe aber dabei: Eine Copy-and-Paste Übernahme solchen Marketingunfugs steht keinem Jounalisten gut zu Gesicht.)
150kW meint
Wo ist das was hoch gejubelt oder künstlich? Es ist einfach identisch wie bei anderen Getrieben bezeichnet.
Was hoch gejubelt ist, ist die künstliche Aufregung deswegen.
Jörg meint
@150kW
Ich reg mich da nicht auf, ich mach mich lustig darüber!
Hab das für eine starre Übersetzung noch nie gehört: „1-Gang-Automatik“ ;-)
Was iss’n bei VW dann die Frontscheibe? „Klardurchsichtige Fahrgastraumfrontabtrennung mit automatischer Außenreinigung und Innenflächenventilation“ ????
alupo meint
Ein 1-Gang Automatikgetriebe, darüber musste ich auch erst einmal herzhaft lachen.
Ich versuchte mir vorzustellen, wie frustriert die Automatiksteuerung ist, wenn sie in einen anderen Gang schalten will und dann feststellen muss, dass es diesen gar nicht gibt. Weder in Richtung Gang 0, noch in Richtung Gang 2.
Das muss wirklich frustrierend für die Controllerplatine auf Dauer sein.
Ich befürchte, dass sich ein neues Schadensbild für das Auto daraus entwickeln könnte: „Getriebeschizophrenie“.
Ironie off und Spass beiseite.
atamani meint
Bei VW gibt es im Crafter eine 8 Gangautomatik…und das Getriebe im E Crafter hat nur einen Gang…aber die gleichen Funktionen wie ein Automatikgetriebe…
Dann liegt es doch nahe, das ganze Eingang Automatik zu nennen…
VW muss davon ausgehen, dass vielleicht auch Leute sich für das Auto interessieren, die eben nicht ein derartiges Expertenwissen haben, wie z.B hier im Forum herrscht…und glauben dass man da noch schalten oder kuppeln muss…und dann lieber genau erklären, was das ist…
Es soll ja auch Leute geben, die kaufen eine Funktion im Auto namens Autopilot, und glauben dann das wäre wirklich ein Autopilot, und kann von alleine fahren, und dann lenkt der Autopilot sie einfach gegen die Mauer und gibt noch gas…..dumm gelaufen…
Jörg meint
@atamani
Ich wünsche allen e-Crafter-Käufern, dass sie eine halbwegs freudige Kindheit hatten: so mit Rummelbesuchen und „1-Gang-Automatik“-Autoscooter und kleinen ferngelenkten Elektro-Spielzeugautos.
Die Umgewöhnung auf den „1-Gang-Automatik“-eCrafter fällt dann vielleicht nicht so schwer …
(VW sollte qualitativ hochwerte und damit hochpreisige Sonderfahrschulen einrichten!)
Ja, Ironie.
alupo meint
Dumm nur, dass ich als Kind nicht zu schätzen vermochte dass mein erstes Fahrradit 10″ Rädern dann wohl auch eine 1-Gang Automatik hatte.
Jahre später war ich stolz darauf, ein manuelles 3-Ganggetriebe zu bekommen.
Dann war das wohl eher ein Abstieg, von Automatik auf manuell. Wenn ich diesen Bericht damals schon hätte lesen können wäre ich weiser gewesen und hätte meine Eltern nicht mit meinem Wunsch nach einem 3-Gang-Fahrrad generft.
Mit zunehmendem Alter wird man eben schlauer ;-), Altersweisheit.
Ich überlege aber nun, ob ich die manuelle Schaltung am Rennrad (2*10 Gänge) nicht auch besser durch eine 1-Gang Automatik ersetzen lassen sollte.
Oder ich kauf mir ein Kinderfahrrad mit einer 1-Gang Automatik und specke ab, ist wahrscheinlich billiger ;+).
Sorry, ich hoffe jeder erkennt die enthaltene Ironie zur Bezeichnung von VW.
Da hilft auch kein Schönreden mehr, oder?
alupo meint
@atamani
„Es soll ja auch Leute geben, die kaufen eine Funktion im Auto namens Autopilot, und glauben dann das wäre wirklich ein Autopilot, und kann von alleine fahren, und dann lenkt der Autopilot sie einfach gegen die Mauer und gibt noch gas…..dumm gelaufen…“
Ja sicher gibt es auch solche Menschen, es ist aber zum Glück nicht die Mehrheit. Es schaffen in Deutschland ja nicht alle einen Schulabschluss und den braucht es mindestens um das Handbuch zu lesen ;-).
Aber zum Glück gab es Darwin, denn durch ihn wissen wir heute, dass durch derartige Unfälle die Menschheit im Durchschnitt immer intelligenter wird.
Du musst einfach das Possitive aus dem Traurigen hervorholen.
Außerdem brauchen die deutschen Medien immer neues Futter zur Beweihräucherung unserer lokalen eAutoproduktion.
ThomasF meint
100 kw Leistung? 35 kwh akku? Das klingt doch stark nach Technik aus dem aktuellen E-Golf…
volsor meint
Stimmt.! Ist eGolf Technik nur ein bischen angepasst für den e-Crafter.
wolfgang meint
dem mehrpreis nach zu vermuten (gegenüber der dieselversion), ist wohl ein kompletter e-golf im crafter verbaut
Swissli meint
Blech drumherum ist halt sooo teuer… :)
Thomas Wagner meint
Hört das mit der NEFZ Reichweite eigentlich niemals auf ?
Ab 1.9.18 gilt doch WLTP ! ?
Oder habe ich da etwas falsch verstanden ??
150kW meint
Gemäß Pkw-EnVKV Verordnung müssen zwingend alle Angaben in Werbung und Prospekt NEFZ Werte enthalten. WLTP Angaben werden voraussichtlich erst April 2019 notwendig.
M3 meint
Und so lange kann man ja noch weiter belügen und betrügen…
150kW meint
Dann weis es nach und geh vor Gericht.
Daniel S meint
Fast 70’000 Euro – will VW dieses Fahrzeug tatsächlich verkaufen?
Swissli meint
Subventionen sei Dank… gute Lobbyarbeit in Berlin, den Bundesländern und Gemeinden.
Man-i3 meint
….. plus MwSt. wohlgemerkt. Der Crafter 2,0 tdi geht bei 28,410 netto los. Man könnte auch „Bitte nicht kaufen“ in die Preisliste schreiben
Leonardo meint
Über die Handwerkskammern und andere Verbände gibts dann noch bis zu 40% Rabatt auf die Verbrennermodelle, auf die E-Version eher 0,0%.
Pritsche/Doppelkabiner gehen teilweise als Reimport für unter 22.000€ Netto über den Ladentisch.
volsor meint
Als alternative : https://www.eurotransport.de/artikel/elektro-transporter-maske-kauft-200-maxus-ev80-von-saic-9606848.html
Umrath meint
VW hat es geschafft, in jahrelanger Arbeit, den Antriebsstrang+Akku vom eGolf in den Crafter zu transplantieren.
Was für eine Leistung! m(
Fritz! meint
Ich glaube, mich nicht zuweit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich sage, daß das meine Tankstelle um die Ecke mit Hebebühne locker in 3 Monaten geschafft hätten…
VW macht wirklich alles, um die E-Mobilität schlecht aussehen zu lassen. Und völlig überteuert.
Kritiker meint
Ich denke Sie haben leider recht, auch wenn es noch so traurig ist.
Ich könnte heulen, über soviel Unfähigkeit seitens VW.
Alle, aber auch wirklich alle Chancen vergeben.
Was da wohl dahinter steckt?…..