Die Deutsche-Post-Tochter StreetScooter stellt auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge zwei neue Modelle vor: Der bislang größte Elektro-Transporter im Angebot Work XL bietet deutlich mehr Ladevolumen und Zuladung. Mit dem Work L Cool ist künftig auch ein Lasten-Stromer mit Kühlaufbau erhältlich.
„Die Zukunft der Logistik liegt in der E-Mobilität. Unser neuer Work XL mit seinem – gegenüber den Modellen Work und Work L – nochmals deutlich gesteigerten Ladevolumen bietet hierfür die notwendige Basis“, so StreetScooter-Chef Achim Kampker. Der Work XL verfügt über ein Ladevolumen von bis zu 20 Kubikmetern bei einer maximalen Zuladung von 1150 Kilogramm. Mit einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern eignet sich das Elektrofahrzeug vor allem für Lieferungen und Transporte im urbanen und regionalen Umfeld.
Der Elektromotor des Work XL wird über eine Batterie mit 76 kWh Kapazität versorgt und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 90 km/h. Der E-Transporter wurde gemeinsam mit Ford entwickelt und basiert auf dem Fahrgestell des Ford Transit. Er besitzt einen Kofferaufbau mit Innenausstattung zur Auslieferung von Paketen und anderen Gütern.
Der neue Work L Cool ermöglicht eine Zuladung von bis zu 600 Kilogramm. Mit Hilfe seines Kühlaufbaus transportiert er Frischware bei konstant niedrigen Temperaturen. Der vollelektrische Kühltransporter baut auf dem Modell Work L auf und kann entweder mit aktiver oder passiver Kühltechnologie betrieben werden. Die Kühlung arbeitet über eine autarke Energieversorgung, sodass die Reichweite nicht beeinträchtigt wird.
„Der modulare Aufbau mit Fahrzeugteilen aus robustem Gewebekunststoff senkt Wartungs- und Reparaturkosten. Die ergonomische Gestaltung von Fahrerkabine und Laderaum unterstützt die Fahrer bei ihrer täglichen Arbeit“, so der Hersteller. „Die um 60 bis 80 Prozent geringeren Verbrauchskosten machen den Work L Cool für Branchen wie den Lebensmitteleinzelhandel, Fleischfachbetriebe, Tiefkühllieferanten und andere Frischetransporteure zu einem ökologisch und wirtschaftlich nachhaltigen Werkzeug der Zukunft.“
Weitere Aufbauvarianten für Work & Work L
Neben seinen neuen Modellen zeigt StreetScooter auf der IAA diverse weitere Aufbauvarianten der Modelle Work und Work L – darunter einen Spezialaufbau für Service- und Montageteams. Die bei dieser Ausführung verbauten Schubladen und Stauräume kann der Kunde je nach Bedarf individuell konfigurieren. Ein Unterflurmodul bietet zusätzlichen Platz für Werkzeuge und Ersatzteile, gut zugängliche Ladeöffnungen und eine ergonomische Gestaltung der Fahrzeugkabine erleichtern die täglichen Arbeitsabläufe. Für die Sicherung der Ladung sorgen rutschfeste Oberflächen und integrierte Zurrschienen.
Als Allround-Arbeitsmittel für Kommunen und Gewerbetreibende hat StreetScooter den Work L mit einem 3-Seiten-Kipper als Aufbau und integrierter Werkzeugbox konzipiert. Als Zielgruppe nennt der Hersteller etwa Grünflächenämter, Hoch- und Tiefbautrupps oder Handwerksbetriebe.
StreetScooter wurde 2010 von Professoren der RWTH Aachen ins Leben gerufen und 2014 von der Deutschen Post erworben. Mittlerweile sind mehr als 7000 Elektro-Transporter des Startups bei dem Logistikkonzern im Einsatz. Seit 2017 können auch Dritte die Fahrzeuge erwerben.
Kuno meint
Wieso ist der Vorderteil aller Modelle in Stromlinienform, aber hinten mit einem CW-Wert von einem Schuhkarton ?
agdejager meint
+1 1+ :-))
Paul W. meint
Wat kost‘ der Rost?
edriver2018 meint
Da rostet nix… Plaste und Elaste :-)
Und wie immer … das Extra Quentchen Saft aus dem Accu muss bezahlt werden..
… da es keine ernsthafte Konkurrenz gibt noch etwas viel Aufschlag zu normalen Transportern. Aber TCO sieht schon ganz gut aus und der so einen Streetscooter einsetzt macht das auch um seinen Co2-Flottenverbrauch runterzurechnen.
Paul W. meint
Das heißt in Zahlen?