Das Interesse am neuen Mercedes-Benz EQC, das erste von Grund auf als Elektroauto entwickelte Modell der Schwaben, ist Unternehmensangaben nach groß – „Tausende“ hätten bereits Informationen angefordert. Das Batterie-SUV wurde am 4. September enthüllt, der Serienstart und die Auslieferung erfolgen jedoch erst Mitte 2019.
„Wir haben bereits Tausende von Interessenten, die sich haben registrieren lassen“, sagte Mercedes-Vertriebschefin Britta Seeger der Automobilwoche am Rande des Pariser Autosalons. Die Nachfrage nach dem EQC sei nicht nur in skandinavischen Ländern mit Vorliebe für Strom-Autos groß, sondern ziehe sich „quer durch Europa“.
Anders als bei Wettbewerbern wie Audi oder Tesla kann der Mercedes EQC bisher nicht gegen Anzahlung vorbestellt oder reserviert werden. Wie viele tatsächliche Kaufinteressenten sich unter den eingegangenen „Registrierungen“ befinden, ist daher offen. Seeger merkte an, dass viele Kunden und Interessenten hohen Informationsbedarf hätten – etwa hinsichtlich der Lademöglichkeiten des EQC.
Das erste Serien-Elektroauto von Mercedes mit langstreckentauglicher Reichweite und schnellen Ladezeiten wurde mit großer Spannung erwartet, sorgte nach der Vorstellung bei vielen aber für Ernüchterung. Mit nach NEFZ-Norm über 450 Kilometern bietet das Elektro-SUV weniger Reichweite mit einer Akkuladung als Konkurrenzmodelle von Audi oder Tesla. Für Audis Ende des Jahres zu den Händlern rollendes E-SUV e-tron liegen den Ingolstädtern eigenen Angaben nach in Europa bereits über 10.000 Vorbestellungen vor. Tesla lieferte von seinem Premium-SUV Model X allein in den letzten drei Monaten 13.190 Einheiten aus.
Das Mercedes-Management ist zuversichtlich, dass der EQC den Traditionshersteller bei modernen Elektroautos auf den richtigen Kurs bringt. Die Baureihe ist das Erstlingswerk der neuen Marke EQ, die in wenigen Jahren mindestens zehn Batterie-Modelle umfassen soll. Die Vertriebschefin erwartet, dass die Elektroauto-Verkäufe von Mercedes schon bald anziehen. „Angebot schafft Appetit“, so Seeger.
Jörg meint
„bereits tausende von Interessenten“
Tausende Autos auf der Strasse wäre besser.
agdejager meint
Von grund auf ? Eine glatte Lüge!
Tobi meint
Jop, diese Aussage stimmt leider nicht. Der EQC baut auf der Basis des GLC auf. Erst die nächsten EQ-Modelle werden eine reine Eleketro-Plattform haben.
ecomento.de meint
Anders als etwa bei der B-Klasse hat Mercedes für den EQC nicht den GLC nachträglich auf Elektro umgerüstet, sondern dessen Plattform als Basis für ein größtenteils neues Elektroauto genutzt.
Eine eigenständige E-Auto-Plattform erhalten erst später folgende Mercedes.
VG
TL | ecomento.de
volsor meint
Es bleibt abzuwarten was von dem PR Geschwafel am Ende übrig bleibt.! Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk.
Alex meint
Interessant, das trotz der Tatsache das es kein komplett ausgereiftes und zeitgemäßes Konzept ist, das Interesse so groß ist.
Das zeigt nur, Die Menschen wollen es.
Man stürzt sich quasi auf alles was mehr oder weniger „verfügbar“ ist
Remo meint
Naja, vor allem ist der EQC ein Designkracher. Klar ist das Geschmackssache, aber das zählt für viele Leute mehr als rohe zahlen…
Chris meint
Ein Designkracher? Porsche hat angerufen und will sein Heck zurück :D Also neu ist das wirklich nicht. Was ich sagen muss, auch wenn mir der Innenraum nicht gefällt, er wirkt so Barock, gefällt er mir immer noch um Welten besser als Tesla, einfach wegen der Bedienung. Ich würde aber einen Innenraum von BMW oder Audi vorziehen.
alupo meint
Ansichtssache.
Was das äussere Design betrifft bin ich ziemlich schmerzlos, ok, ein i3 geht nicht wirklich, aber sonst würde sehr viel gehen.
Aber zurück in eine Schalterwüste, evt. noch verunstaltet durch altertümliche und damit ungenaue Analoganzeigen, nein, sowas geht nun absolut gar nicht. Dazu bin ich mit +60 wohl viel zu jung. Das ist eher was für die +90 jährigen.
Aber bis dahin fahre ich noch einige Jahre Model S, zumindest bis der AP mit level 5 auf dem Markt ist und dann besser fährt als ich.
Chris meint
Ich kann mich eben nicht mit dem schlechten Bedienkonzept via Touchscreen anfreunden. Das ist ein Rückschritt und eine Gefahr für Leib und Leben. Einen BMW kann ich bild bedienen, einen Tesla nicht, und Audi mittlerweile leider auch nicht mehr, die machen bei dem unsäglichen Trend ja mit.
BB meint
Designkracher?
Eine hässliche Protzkarre für Bonzen und Zuhälter ist das!
Ich wünsche mir „normale“ Elektroautos mit vernünftiger Reichweite, kompakter Größe (maximal VW Golf) und vor allem normalem Preis.