Vorstandsmitglied Klaus Fröhlich verantwortet bei BMW die Entwicklung, neben der Umstellung auf den neuen Fahrzyklus WLTP treiben er und sein Team derzeit die Elektrifizierung des Konzerns voran. Als Premium-Hersteller können die Bayern bei ihren Elektroautos höhere Preise als Konkurrenten durchsetzen, Fröhlich sieht den Faktor Kosten dennoch weiter als das größte Hindernis für die E-Mobilität.
In Deutschland würde zwar immer wieder auf die mangelnde Ladeinfrastruktur und die vergleichbar geringe Reichweite von Stromern verwiesen, wenn es um die hiesige Kaufzurückhaltung geht. Die wahren Gründe ließen sich aber „mit drei Buchstaben definieren: Total cost of ownership“, so Fröhlich im Gespräch mit Standard.at. Die Gesamtbetriebskosten von Autos mit Elektroantrieb, also etwa auch die Aspekte Unterhaltskosten, Restwert und mögliche Reparaturkosten, seien demnach entscheidend.
„Europa wird den Diesel brauchen, wird 48 Volt brauchen, wird Plug-in-Hybride brauchen. Weil, nur über Batteriefahrzeuge werden wir nicht weiterkommen“, sagte Fröhlich. Dass auch Subventionen den Markt nicht langfristig anschieben können, zeige das Beispiel der Niederlande, wo die Nachfrage nach einem Förderungsstopp „vollständig kollabiert“ sei.
Nicht nur die Autofahrer, auch die Hersteller haben dem BMW-Manager zufolge Nachteile durch den von der Politik und Gesellschaft geforderten Umstieg auf lokal emissionsfreie Elektroautos. „Alle elektrifizierten Fahrzeuge von BMW sind deutlich deckungsbeitragsschwächer als die Verbrenner“, erklärte Fröhlich – die Nachfrage ziehe aber trotzdem nicht an. Er hoffe daher, „dass irgendwann einmal wieder die ökologische und ökonomische Vernunft einkehrt, und da muss der Diesel nochmal eine Chance kriegen“.
Fröhlich sprach sich auch für den Plug-in-Hybrid-Antrieb aus, der von vielen als ineffizient und inkonsequent kritisiert wird. Der Gesamtnutzen für Kunden, die ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, E-Maschine und begrenzter Elektro-Reichweite fahren, sei „in Europa sehr groß“. BMW vergrößere mit jeder neuen Generation der Technik die rein elektrische Reichweite, steigere die Rekuperationsleistung zur Energierückgewinnung und verringere das Gewicht der zusätzlichen Komponenten. Da BMW die Plug-in-Technik in die Fahrzeugarchitektur integriere, bleibe zudem – anders als bei Wettbewerbern – das Kofferraumvolumen erhalten.
„Wir sind Kostenführer!“
Fröhlich betonte, dass sich der Traditionskonzern weiter als Pionier bei elektrischen Auto sieht. „Wir sind – vielleicht für die Öffentlichkeit unsichtbar – konsequent weiter voranmarschiert“, sagte er. Er verwies auf die kommende fünfte Antriebsgeneration und die großen Fortschritte der vergangenen Jahre – etwa bei der Einsparung von Rohstoffen, dem Wirkungsgrad, den Batteriezellen oder dem Wärmemanagement. „Da sind wir Kostenführer!“, so Fröhlich.
Wer nicht Kostenführer bei der E-Mobilität sei, wird laut dem BMW-Vorstand „nicht überleben“. Die Bayern setzen dazu auf die Integration von Plug-in-Hybriden und Elektroautos in die Produktion herkömmlich angetriebener Modelle. Die Fertigung sei dadurch stets unabhängig von der Nachfrage optimal ausgelastet. Dank einem modularen, flexiblen Antriebssystem könne außerdem der Großteil der Produktpalette flexibel elektrifiziert werden. Fröhlich: „Die Skaleneffekte, die wir intern erzielen, sind eher höher, als wenn einer mehrere Fabriken baut, 1,5 Millionen Elektroautos fertigt und alles vom Zuliefermarkt bezieht. Ich glaube, dass wir sehr, sehr gut gerüstet sind.“
nilsbär meint
‚Wer nicht Kostenführer bei der E-Mobilität sei, wird laut dem BMW-Vorstand “nicht überleben” ‚
Dann werden nur die chinesischen Hersteller überleben …
Uwe meint
Fröhlich verkündet fröhlich:
„Wir sind Kostenführer!“
Wir übersetzen.
BMW führt bei den Kosten, die den Kunden auf die Rechnung gesetzt werden!
225XE meint
Das ist doch reine Volksverdummung was der Hr. BMW-Vorstand da von sich gibt. Ich habe eine ganz einfache Kostenrechnung die auch jeder Laie (auch ich) versteht ohne Betriebswirtschaft studiert zu haben. Ich fahre selber einen 225XE Plug in Hybrid mangels BEV alternative. In dem Fahrzeug ist die Komplette E- Antriebseinheit verbaut mit einem 8kWh Akku. BMW könnte den Kompletten Verbrennerantrieb mit Getriebe, Abgasreinigung, …. kostenneutral gegen 40kWh Akku austauschen, bei angenommen 200€ pro kWh Akkukosten = ca.8000€ aber sie wollen einfach nicht.
Uwe meint
Applaus! Applaus! Applaus!
JuergenII meint
Fröhlich im Gespräch mit Standard.at: „Die Gesamtbetriebskosten von Autos mit Elektroantrieb, also etwa auch die Aspekte Unterhaltskosten, Restwert und mögliche Reparaturkosten, seien demnach entscheidend.“
Für den Käufer sind Unterhaltskosten und mögliche Reparaturkosten im Vergleich zu einem fossilen Fahrzeug deutlich günstiger. Den Restwert kann BMW auch hochhalten. Dazu müsste man halt nur bei ihrem einzigen E-Fahrzeug für Altbesitzer ein Akkuupgrade anbieten. Machen sie aber nicht, obwohl es technisch überhaupt kein Problem ist. Ähnliches gilt für ihre Hybride.
“Alle elektrifizierten Fahrzeuge von BMW sind deutlich deckungsbeitragsschwächer als die Verbrenner”,.
Das wird auch in Zukunft so bleiben und sich für die „Edelmarken“ auch noch verschärfen! Bedeutet Personalabbau, weniger Boni für Vorstand und Mitarbeiter. Passierte in der Vergangenheit doch häufiger, wenn es zu massiven Absatzproblemen kam.
VW zusammen mit JAC haben unter der Marke Sol gerade den Klein-SUV E20X vorgestellt. 100PS, 300 km Reichweite nach NEFZ und zum Preis von umgerechnet 16.000 Euro. Und uns wird hier erzählt das E-Mobile noch so teuer sind.
Selbst wenn die in China 30% billiger produzieren, würde das Teil in Europa nur knapp über 20.000 Euro kosten. Und da VW auch Produktionsstätten in günstigeren Ländern Europas betreibt, sehe ich keinen Grund warum solche Fahrzeuge hier nicht zu solchen Preisen angeboten werden können.
Aber da halten alle Hersteller zusammen wie Pech und Schwefel, damit ja keiner günstige EV’s anbietet.
Wenigstens sollte Herr Fröhlich so ehrlich sein und zugeben, das unter Krüger die i-Sparte so gut wie aufgelöst wurde. Alle Projekte wurden gestoppt und man hätte am liebsten auch den i3 eingestampft. Das rächt sich jetzt.
Nach damaligem Plan (wir sprechen hier von 2014) hätte der i5 seit diesem Jahr das Licht der Welt erblicken sollen. Ein wahrlich ebenbürtiges Fahrzeug gegenüber dem Model 3. Ist nur nichts draus geworden. Was dafür irgendwann mal kommt, sind sterbenslangweilige elektrifizierte normale Blechkisten von BMW.
JuergenII meint
Zur Ergänzung mal ein Absatzdiagramm der US Midsized Luxury Sedan Sales im September:
https://i.redd.it/1g926511mzp11.png
Uwe meint
Applaus! Applaus! Applaus!
H2O3 meint
„Dass auch Subventionen den Markt nicht langfristig anschieben können, zeige das Beispiel der Niederlande, …“
Ich halte von Subventionen auch nicht viel – zumindest nicht über einen längeren Zeitraum.
Und das bringt mich dann auch zu den TCOs: Wenn TCO, dann bitte auch bei den Diesel-Stinkern die Kosten der Umweltzerstörung und der Schäden durch Stickoxide mit einberechnen, die Subventionen beim Dieselkraftstoff streichen und endlich das Flugbenzin (Kerosin) besteuern!
Und schon würden wir uns einer völlig anderen Mobilitätswelt bewegen.
Aber immer nur große Sprüche klopfen (Regierung UND Automobilhersteller) bringt uns keinen Millimeter voran!
Uwe meint
Im Diesel sind alleine in Deutschland wohl mehr als 500 Milliarden Subventionen versteckt, die den Endkunden zur Verfügung standen. (in den letzten 30 Jahren)
(Umtauschprämien, Abgasprämien, Verschrottungsprämien, Kraftstoff-Steuer-Vergünstigungen, KFZ-Steuer-Befreiungen)
Darin sind noch keine Forschungsprogramme, Entwicklungssubventionen, Standort-Förderungen für Werke etc. etc. etc. enthalten!
Da hat es noch viel Spielraum für Subventionen der E-Mobilität.
Dietmar meint
“Wir sind konsequent weiter voranmarschiert”… aber die letzten Jahre wohl in die falsche Richtung.
caber meint
+1.
Wenn ich diese Gewinnmaximierer so reden höre, hoffe ich auf einen grossen Erfolg von „Sono Motros“ mit ihrem „Sion“.
caber meint
„SONO MOTORS“
Der Statistiker meint
„….die Nachfrage ziehe aber trotzdem nicht an.“
Der gute Mann lest offensichtlich keine Studien. Die Nachfrage nach Elektroautos steigt stetig. Leider wollen die Firmen die Autos nicht in der erfordelichen Stückzahl produzieren, das sieht man ja an den langen Wartenzeiten. Der einzige Hersteller der das will, kann nicht (so schnell). Ein Jammer.
Wieviele Elektroautos würden heute schon verkauft werden wenn es eine breite Modellpalette gäbe, mit Wartezeiten zw. 2 und 3 Monaten?
150kW meint
Einen BMW i3 bekommst du innerhalb von 2-3 Monaten.
MiguelS NL meint
Alle anderen ab 6 Monate aufwärts. Modelle von Kia und Hyundai, 1 Jahr aufwärts.
Der Wartende meint
Ich glaube tatsächlich, dass BMW hier weiter ist als viele andere Hersteller. Vielleicht mag die Entwicklung nach außen hin etwas langsam wirken, allerdings reagieren anderen großen Marken schon fast panisch und bringen auf biegen und brechen halbgare Autos, zumindest habe ich das Gefühl bei dem Mercedes EQC zum Beispiel . Wenn ich mir die Verbesserung beim I3 Akku anschaue dann werden hier gewaltige Fortschritte gemacht. 30 % Kapazität Steigerung bei gleichbleibenden Preis und Platz sowie Gewicht, das ist keine zu leugnende Leistung. Wenn man, und davon gehe ich aus, kostendeckend arbeitet, ist das in meinen Augen eine gesunde Entwicklung. Hier geht es nicht darum was könnte wann erreicht werden sondern was ist jetzt ökonomisch sinnvoll umsetzbar.
Michael S. meint
Naja, man hat hier nur den technologischen Fortschritt des Gesamtmarktes auch mal umgesetzt. Insofern ist das für mich weniger Innovation als eher eine Anpassung an den Stand der Technik.
Swissli meint
Kostenführerschaft oder doch nur Abschöpfungsstrategie?!
Gut für die BMW Aktionäre und Bonibezüger bei BMW, schlecht für die Kunden, den Durchbruch bei E-Mobilität und die Umwelt.
McGybrush meint
Nokia war 2005 auch Kostenführer.
Diesel wird 48V brauchen?
Also ein Diesel mit 48V ist besser als ein Diesel ohne 48V? Heisst. Ein Verbrenner mit Strom ist besser als ohne Strom. Also Strom ist besser als ein Verbrenner.
Aber nur Strom ist schlecht?
Zitat „Nur mit Strom werden wir nicht weiter kommen“.
Glauben die selbst was sie da sagen? Mir kann doch keiner sagen das die nicht mindestens 1x im Tesla oder Ihrem i3 drin gesessen haben und vollstrom gegeben haben.
Grade weil BMW sehr hohe Preise ansetzen kann ist es um so trauriger das BMW gefühlt der letzte von den deutschen ist die sich zur vollelektrischen Emobilutät bekennen.
Das Fiat kein Auto führ 80.000Eur bauen kann sehe ich ja ein. Bei BMW ist das sehr traurig.
Aber vielleicht wollen sie nur sich selbst treu bleiben. Den Bayrischen MOTOREN Werke.
Effendie meint
48V wird benötigt für die Midle Hybrid Variante in Starterriemenvariante und Li-Pack in klassischer 12V Autobatteriegröße.
Effendie meint
korrekte Bezeichnung:
48V Mild Hybrid Electric Vehicle (MHEV)
im Zuge davon wird die gesamte Bordelektronik auf 48V umgestellt. Alle Nebenaggregate werden wenn möglich elektrisch angetrieben (Kompressor, Lader, Kühler etc).. Das ist eigentlich von allen Herstellern geplant und wird bei neuen Modellen umgesetzt.
alupo meint
Und damit sind alle 48 V Geräte aufgrund der Produktionsmenge erst einmal teurer, angefangen vom Scheibenwischermotor …
Alle neuen Geräte wie Lampen, eMotoren mit wenig Leistung etc. brauchen keine 48 V, da sind fast 12 V schon zuviel.
Nur bei den wenigen Großverbrauchern wie Anlasser, Lüftung, evt. Soundanlage ist jedes mehr an Volt mit geringeren Verlusten und Kupfereinsparungen verbunden.
48 V, nur eine Technik für das Ziel, den Verbrenner zusätzliche 5 Jahre zu retten?
Effendie meint
Warum soll das teuer sein ? Bei LKW ist 24 Volt Standard.
Uwe meint
Da gibt es auch bereits jede Menge Energie sparende Alternativen, wie z.B. Wärmepumpe, PV- im Schiebedach (Webasto), in der Karosserie (Sion).
Das steckt alles noch in den Anfängen.
In 5 Jahren wird bei neuen Marktmodellen darüber nicht mehr geredet. Da spielen Nebenverbraucher keine bedeutende Rolle mehr. Bis dahin kommt noch viel auf den Markt, wo es noch mit der Übernahme von Verbrenner-Nebenaggregaten in die E-Plattformen Energie-Verluste (Reichweiten) gibt.
ar12 meint
bla bla bla…the total cost`s er sollte mal googeln 32 vorteile eine elektro pkws und täglichwerden es mehr, sich einen taschenrechner nehmen, ich glaube das schaffen erstklässler,…aufrechnen was aus einem elektro pkw rausfällt und einrechnen was in einem elektro pkw dazu kommt…..unglaubliche verdummung der bürger….
Jeru meint
Ecomento ist wirklich gut darin, seine Leserschaft anzuheizen, die Art der Überschriften direkt skandalös und anziehend. Muss das immer so gezielt auf die Nutzer hier „abgeschmeckt“ sein?
Zum Thema. Ich glaube der Diesel wird keine zweite Chance bekommen und das ist auch richtig so. Mochte ich persönlich noch nie. Sportliches Fahren ist nicht möglich, nerviges Drehzahlband, keine Emotionen und dazu das massive Problem in urbanen Räumen. Es gibt mit Benzinern, Plug-In Hybriden, FCEV und BEV mehr oder weniger gute Alternativen, der Diesel wird aus meiner Sicht von nun an ganz natürlich und langsam von der Bildfläche verschwinden.
Was eFahrzeuge angeht werden wir sehen, was die Zukunft bringt. Auch aus meiner Sicht werden BEV nicht ausreichen und sind auch nicht die optimale Lösung für alle Anwendungsfälle. Der Kunde wird am Ende entscheiden und wenn BMW nicht die richtigen Produkte im Portfolio hat, dann sind Sie eben raus.
Ich vermute, wir werden BMW noch eine (lange) Weile am Markt sehen.
McGybrush meint
Ich glaube BMW Kunden sind schneller weg als man glaubt. Gerade weil sie Theoretisch das Geld hätten einen Vollelektrischen zu kaufen. Den Fehler machen sie 1x, 2x, 3x. Aber nach 3x 2 Jahren Leasing werden sie sich 2025 nicht mehr zu einem Verbrenner hingezogen fühlen wenn Sohneman mit nem Model 3 alle angesteckt hat.
Klar wird es eine treue Anhängerschaft geben. Aber mit so viel Geld das ich nicht drauf Wetten würde. Die Leute bei Fiat, Dacia und Co. werden gezwungenermaßen bei den Autos bis 15.000Eur bleiben müssen und daher berechenbarer sein das sie morgen eben kein 40.000Eur Kona Electrik etc. kaufen können. Aber die „Arbeiterschicht“ ist meistes Technick affiner und wissen wiederum was sie in Zukunft gerne hätten und werden am Tag X ein Elektroauto kaufen wollen und auch Finanzieren.
Jürgen S. meint
Schafft die Diesel Subventionierung in Deutschland erstmal ab. Danach können wir uns mit Herrn Fröhlich über TCO von Dieselfahrzeugen unterhalten.
Das weltweit einmalige Dauerexperiment der Diesel Subventionierung verzerrt die TCO Kalkulationen erheblich, insbesondere für Langstreckenfahrzeuge.
Rene meint
Exakt darum geht es: weg mit der Diesel-Subventionierung! – Um die Umwelt zu schützen, müssen wir aber noch einen Schritt weiter gehen: CO2 gehört endlich bepreist!
China macht es ja vor: nur wenn die Kosten der Diesel und Benziner höher werden, reagiert der Konsument.
Rene² meint
dann aber ehrlicher weise auch die Elektrosubventionierung herausrechnen!
und direkt den Mineralölsteueranteil von z.b. 5€/100km über eine Maut gerecht auf alle Fahrzeuge umlegen.
Heißt aber leider auch, Benzin und Diesel wird günstiger.
Wie sieht dann die TCO aus? Alle Antriebskonzepte haben direkte Verbrauchskosten + Strukturkosten.
Und eine Umweltsauerei mit einer neuen ersetzen ist auch nicht zu ende gedacht. Auch wenn sie besser beschleunigt, was wieder mehr Feinstaub verursacht.
150kW meint
„China macht es ja vor: nur wenn die Kosten der Diesel und Benziner höher werden, reagiert der Konsument.“
China subventioniert E-Fahrzeuge massiv.
MiguelS NL meint
Weil die etablierte Hersteller keine konkurrenzfähige Modelle anbieten kann, d.h. der Staat hat keine andere Wahl, wie auch in Deutschland oder sonst wo.
Nur der Mass an Subvention in unterschiedlich von Land zu Land.
Düsentrieb meint
Ich kann das Gejammere und Rechtfertigen der deutschen Automobilmanager nicht mehr hören. Der Versuch gegen die neue und bessere Technologie die ‚herkömmlichen‘ noch möglichst lange weiterverkaufen zu können auf Kosten der Gesundheit der Menschen und nur der Profitgier wegen (deckungsbeitragsstärkere Verbrenner).
„…Total cost of ownership”, so Fröhlich im Gespräch mit Standard.at. Die Gesamtbetriebskosten von Autos mit Elektroantrieb, also etwa auch die Aspekte Unterhaltskosten, Restwert und mögliche Reparaturkosten, seien demnach entscheidend….“
Diese sind bei Elektroautos bewiesenermaßen unschlagbar und mit den fallenden Preisen und steigender Reichweite bei gleichzeitig deutlich schnellerer Ladezeit werden die Deutschen und auch BMW bald sehen wo sie diese Verweigerungshaltung hinführt. Insgesamt doch zu höheren Deckungsbeiträgen und gleichzeitig günstigeren Wagen…
Swissli meint
So paschaul kann man das nicht sagen. Entscheidend bei TCO ist u.a. Fahrprofil (Wenigfahrer/Vielfahrer) und Restwert. Bei letzterem gibts noch wenig Erfahrungswerte, bzw. wird momentan durch lange Lieferzeiten bei Neuwagen „verfälscht“ (dieser Effekt wird verschwinden). Auch die regelmössigen Akkugrössenupdates bei Neuwagen (vorerst „nur“ mehr Reichweite fürs gleiche Geld, später mehr/gleiche Reichweite für weniger Geld, Batteriezellenkosten sinken 1%/Mt.) wirken schlagartig wertmindernd auf Gebrauchte E-Autos. Ich persönlich rechne in den nächsten Jahren eher mit überdurchschnittlichen Wertverlust von Gebrauchten E-Autos (negativ für TCO). Werterhalt gibts indirekt nur, wer das E-Auto behält und bis ans Autolebensende fährt – was die meisten nicht machen.
Rainer Zufall meint
Dem stimme ich zu. Die ersten 1-2 Generationen von E-Autos werden „wertlos“ sein nach 10 Jahren, eventuell schon früher. Als ganz krasses Beispiel sehe ich da den Mercedes.
Dass die TCO schneller passt wie der Footprint des Autos glaube ich, aber hier drinnen gehts um Umweltschutz, nicht Kundengeldbeutel, dachte ich zumindest.
Michael meint
Waren auf Ecomento nicht schon mehrere Artikel darüber dass der Renault ZOE einen unschlagbaren Restwert hat oder haben wird?
Effendie meint
Wäre ein klassischer 3er BMW elektrisch würde er sich mit Sicherheit besser verkaufen wie ein i3.
Düsentrieb meint
Das sehe ich auch so.
Allerdings schrecken die Kommentare und Ansichten der Manager aufgeschlossene, umsichtige und umweltfreundliche Käufer zusätzlich ab…
Meiner Einer meint
@ Düsentrieb
„Allerdings schrecken die Kommentare und Ansichten der Manager aufgeschlossene, umsichtige und umweltfreundliche Käufer zusätzlich ab…“
Das ist ja auch genau der Sinn und Zweck dieser Hinhaltestrategie…
Uwe meint
Das heißt nicht „Hinhaltestrategie“…
sondern…
„Hirn-Anhalte-Strategie“.