Porsche hat sein zweites reines Elektroauto bestätigt. Das Modell basiert auf der Anfang des Jahres vorgestellten Konzeptstudie Mission E Cross Turismo und kommt als Variante der 2019 startenden Batterie-Sportlimousine Taycan auf den Markt.
„Der Aufsichtsrat hat heute entschieden, dass wir die Studie Cross Turismo bauen werden“, gab Porsche-Chef Oliver Blume beim Branchengipfel des Instituts für Automobilwirtschaft in Nürtingen bekannt. Der neue Elektro-Crossover soll in etwa zwei Jahren serienfertig sein. Die viertürige Mischung aus Kombi, Coupé und Geländewagen wird wie der Taycan über eine 800-Volt-Architektur mit großer Reichweite, hoher Leistung und schnellen Ladezeiten verfügen.
Der Cross Turismo wird von je einem Elektromotor pro Achse angetrieben. Mit einer Leistung von mehr als 441 kW (600 PS) soll es in weniger als 3,5 Sekunden von 0-100 km/h und weiter bis über 250 km/h gehen. Die im Fahrzeugboden untergebrachte Batterie mit rund 90 kWh Kapazität soll eine Reichweite von rund 500 Kilometern ermöglichen.
Im Innenraum wird der Cross Turismo mehr Platz als der Taycan bieten, die Instrumente der Studie geben laut Porsche bereits einen konkreten Ausblick auf das Serienmodell. „Von der Hardware sind wir da schon ziemlich nah an der Serie, bei der Software beziehungsweise der grafischen Bedienoberfläche sind es etwa 80 Prozent“, sagte Gantimur Meissner, der die Gestaltung der Bedienoberfläche verantwortet, im Gespräch mit Stern.de.
Angaben zum Preis und dem finalen Namen des Mission E Cross Turismo gibt es noch nicht. Der als Mission E vorgestellte Taycan soll zum Grundpreis zwischen 75.000 und 90.000 Euro angeboten werden. Höherpreisige Varianten der Baureihe sollen bis zu 200.000 Euro kosten.
Für die Produktion des Cross Turismo wird Porsche 300 zusätzliche Arbeitsplätze am Stammsitz Zuffenhausen schaffen. Damit entstehen bei dem Sportwagenbauer für seine ersten beiden Elektroautos 1500 neue Jobs. Bis 2022 will die Volkswagen-Tochter mehr als sechs Milliarden Euro in Elektromobilität investieren. Neben dem alternativen Antrieb steht dabei eine Umstellung der Fertigung auf eine „Flexi-Linie“ mit fahrerlosen Transportsystemen im Fokus.
Selnim meint
Schön das es ein „vernünftiger Geländewagen“, anstelle eines SUV wird., der als nächstes in elektrischer Version erscheint.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ah, das klingt gut in meinen schwäbischen Ohren: … Blume beim BRANCHENGIPFEL des Instituts für Automobilwirtschaft in NÜRTINGEN bekannt ….
Man hat den Eindruck, dass Porsche die Lektion von Tesla richtig verstanden hat und e-norm viel Vorschub entwickelt. Die Arroganz scheint verflogen, so langsam wird mir Porsche wieder sympatisch.