McLaren hat seinen im Sommer geteaserten hybriden „Hyper-GT“ Speedtail enthüllt. Die Briten versprechen ein „ultimatives Straßenauto“, das spektakuläres Design mit modernsten Technologien und extremer Leistung kombiniert. Die 5,2 m lange Flunder mit Kohlefaser-Karosserie ist McLaren zufolge das bisher aerodynamisch effizienteste Fahrzeug mit Straßenzulassung der Sportwagenmanufaktur – und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 403 km/h der schnellste McLaren überhaupt.
Der benzin-elektrische Hybridantrieb des Speedtail generiert eine Systemleistung von 772 kW (1050 PS). Zusammen mit einem Trockengewicht von 1430 Kilogramm soll das für eine Beschleunigung von 0-300 km/h in 12,8 Sekunden sorgen. Technische Details zur Hybridtechnik wurden noch nicht verraten.
Und die 400-km/h-Marke zu knacken, wird der Antriebsstrang des Speedtail im sogenannten „Velocity-Modus“ für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb optimiert, während gleichzeitig der Winkel der aktiven hinteren Querruder angepasst wird. Um den Luftwiderstand weiter zu verbessern, können zusätzlich die digitalen Rückfahrkameras eingefahren werden. Senkt der Fahrer den Speedtail um 35 mm ab, ist der höchste Punkt des elektrifizierten Supersportwagen nur noch 1120 mm von der Fahrbahnoberfläche entfernt.
Die Produktion des Speedtail ist auf 106 Einheiten limitiert. Trotz einem Stückpreis von 1,75 Millionen Pfund plus Steuern (knapp 1,97 Mio. Euro) sind bereits alle Fahrzeuge vergeben. „McLaren hat noch nie zuvor ein Fahrzeug wie den Speedtail gebaut. Als unser erster ‚Hyper-GT‘ ist der Speedtail das ultimative McLaren Roadcar; eine Fusion aus Kunst und Wissenschaft, das eine erstaunliche Höchstgeschwindigkeit mit einer legendären mittigen Fahrerposition und einem wirklich bahnbrechenden Ansatz für maßgeschneiderte Personalisierung kombiniert“, so McLaren-CEO Mike Flewitt.
Der McLaren Speedtail ist das erste von 18 neuen Fahrzeugen oder Derivaten des britischen Herstellers, die im Rahmen des Businessplans Track25 gebaut werden. Mit Investitionen in Höhe von knapp 1,35 Milliarden Euro soll zukünftig jeder McLaren durch Elektrotechnik angetrieben werden. Auch reine Elektroautos sind geplant.
Chris meint
Das Auto sieht extrem schön aus, ich hoffe McLaren bleibt nah an der Designvorstellung.
MacGyver meint
Ich finde das Konzept der einfahrbaren Rück(spiegel)-Kameras genial! Und das Design erinnert mich auf erstaunliche Weise an den Riversimple Rasa (https://www.riversimple.com/gallery-powys/#).
Wännä meint
Das Design erinnert auch an den Loremo (das Projekt wurde 2013 eingestellt, ist aber in wikipedia zu finden)
Priusfahrer meint
Der Golf GTI war auch mal so eine „Machbarkeitsstudie“ die dann wegen
hohem Interesse in vermehrt großer Stückzahl gebaut wurde.
Aber die Autoindustrie regelt durch die Preisgestaltung ob ein Fahrzeug
als Serie produziert werden soll oder nicht.
Bei diesem Modell ist der Preis gleichzeitig die Absage für den
normalen Markt.
Peter W meint
Dass McLaren keine Kleinwagen bauen will und wegen des Preises auch nicht kann, ist klar, die wollen teure Sportwagen verkaufen.
Was mich an diesen Fahrzeugen stört, ist weniger der Hersteller, sondern in erster Linie der Gesetzgeber. Wie man sieht, ist jetzt die Zahl „400“ das neue Ziel der sogenannten Supersportler. Angefangen hat damit Elon Musk, und alle „müssen“ jetzt nachziehen. Die ernsthafte Frage, die man sich hier stellen muss: Warum lässt es der Gesetzgeber zu, dass Fahrzeuge mit 1000 PS und einer Spitzenbeschwindigkeit von 400 km/h für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden. Solche Kisten haben auf unseren Straßen nichts zu suchen. Ich will niemandem den Spaß verderben, aber den soll er dann bitte auf abgesperrten Rennstrecken haben.
MacGyver meint
Ende April 2005 überschritt der Bugatti Veyron auf dem Volkswagen-Prüfgelände in Ehra-Lessien unter Aufsicht des TÜV mehrmals die Grenze von 400 km/h. Die bei diesen Tests ermittelte durchschnittliche Höchstgeschwindigkeit betrug 408,47 km/h, die in den Zulassungspapieren eingetragene Höchstgeschwindigkeit liegt bei 407 km/h (Quelle: Wikipedia).
Chris meint
Und hier gleich nochmehr, ein Auto aus 2010:
„Des Weiteren stellte der Agera RS im November 2017 den aktuellen Geschwindigkeitsrekord für Serienautos auf. Koenigsegg Werksfahrer Niklas Lilja erreichte in zwei Läufen in der Wüste Nevadas eine Durchschnittshöchstgeschwindigkeit von 447,23 km/h (277,9 mph). In der schnellsten der beiden Fahrten wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 457,49 km/h (284,27 mph) ermittelt.“(Quelle: Wikipedia)
Peter W meint
Das les ich schon gar nicht mehr. Ist doch völlig unrelevanter Blödsinn.
Was sich ein paar super Reiche als …Verlängerung kaufen ist so wichtig wie der berühmte Sack Reis der in China umfällt.
Simon meint
Warum nicht solche Beiträge. Mich interessiert sowas schon.
Finde vor allem interesannt das sich schon wider so viele Leute aufregen. Mir kommt so vor das E-Autos nicht mehr als 100.000€ kosten dürfen sonst kommen wieder die Weltverbesserer Moralapostel. (Außer Tesla Roadstar da gibs keine negativen Meldungen).
Peter W. meint
Doch, ich habe zum Tesla Roadster eine negative Meinung abgegeben. Das kann man hier bei ecomento nachlesen. Der Roadster ist genau der selbe Schwachsinn.
Ernesto 2 meint
Einfach gesagt: Noch ein Fahrzeug das die Welt nicht braucht. Geld und Zeitverschwendung.
alex meint
+1
Stocki meint
-1
Doch die Welt „braucht“ solche Fahrzeuge. Sonst wäre die Trostlosigkeit irgendwann nicht mehr auszuhalten. Was die Welt nicht „braucht“, sind Krieg, Hunger, Armut…
Und wer bestimmt, wo die Grenze liegt, wieviel PS man braucht? Es würde völlig ausreichen, wenn alle Menschen gleiche Fahrzeuge mit jeweils 50PS fahren würden. Moment… das hatten wir doch schon mal irgendwo im Osten :)
War das besser? Sind deswegen weniger Kinder verhungert?
OldRZ meint
Herzlichen Dank!
alupo meint
Also ich bräuchte meine jetzt verfügbaren 421 PS nicht. Ich wählte vor 2 Jahren das bei größtmöglichem Akku/Reichweite PS-schwächste Modell aus.
Klar, das ist schon sehr beeindruckend für Vorführfahrten, aber brauchen tut man das dennoch nicht wirklich. So ein PS-starkes Auto ist eigentlich doch eher was für Menschen, denen es an wirklichen sinngebenden Lebensinhalten fehlt und die daher etwas zum kompensieren brauchen, naja, oder als ein Ersatz für andere, vielleicht etwas unterbelichtete Körperteile? Das gilt aber im Besonderen auch für andere PS-strotzende Protzmarken, insbesondere wenn sie dabei auch noch laut sind. Arme Besitzer kann ich nur sagen, nicht an Geld, aber an anderen Dingen.
Aber zugegeben, den ein oder anderen Porsche- oder Ferrari etc. an der Ampel einfach lautlos stehen zu lassen, während dieser laut brüllend auf sein Versagen auf sich aufmerksam macht, das hat schon was ;-).
Aber brauchen, nein, sowas brauchen nur geistig zurückgebliebene große Kleinkinder, schreibt einer, der die Zeit im Model S genießt und gelegentlich aber doch zum geistigen Kleinkind mutiert.
Ich kann damit leben, denn ich sage mir, dass mit jeder eFahrt gezeigt wird, dass eAutos durchaus „sexy“ sein können und damit die Hemmschwelle für vernünftigere eAutos, wie z.B. einen Sion von Sono Motors, sinkt. Es braucht nicht immer einen lärmenden, giftspeienden Auspuff, es geht heutzutage leiser und sauberer.
Chris meint
„So ein PS-starkes Auto ist eigentlich doch eher was für Menschen, denen es an wirklichen sinngebenden Lebensinhalten fehlt und die daher etwas zum kompensieren brauchen, naja, oder als ein Ersatz für andere, vielleicht etwas unterbelichtete Körperteile? “
Das denke ich immer über Leute, die sich ein Haus kaufen und ihren Garten pflegen.
„Aber brauchen, nein, sowas brauchen nur geistig zurückgebliebene große Kleinkinder“
Äh, wait:
„Aber zugegeben, den ein oder anderen Porsche- oder Ferrari etc. an der Ampel einfach lautlos stehen zu lassen, während dieser laut brüllend auf sein Versagen auf sich aufmerksam macht, das hat schon was ;-). „
Christian meint
Autos als Antidepressivum, oje.
Christian meint
Geld und Zeit sind doch egal und unendlich vorhanden.
Energieverschwendung über die gesamte Produktentwicklungs- undlebenszeit ist das was zählt und die Umweltbelastung, die daraus resultiert.