Das erste Elektroauto des Aachener Startups e.GO Mobile verzögert sich um mehrere Monate, das Marketing für den Stadtflitzer läuft trotzdem weiter. Seit wenigen Tagen kann der 2019 kommende e.GO Life in einem Pop-Up-Store in der Kölner Innenstadt begutachtet werden.
„Hier kann man bereits erleben, wieviel Spaß ein Elektroauto machen kann, wie leicht die Umstellung auf Elektromobilität fällt und, dass sich jedermann ein solches Auto leisten kann“, so e.GO-Mobile-Chef Günther Schuh. „Der e.GO Life ist wie für den Kölner Innenstadtverkehr gemacht, deshalb freuen wir uns besonders über diesen traumhaften Pop-Up-Store in der Hohe Straße.“
Wer sich den e.GO Life in Köln aus der Nähe ansehen will, kann dies bis auf weiteres von Montags bis Samstags, 11:00 Uhr bis 20:00 Uhr in der Hohe Straße 52 in unmittelbarer Nähe zur Kreuzung Schildergasse tun. Nach aktuellem Stand wird das Stadt-Elektroauto ab April 2019 ausgeliefert. Die Grundversion des Life mit knapp 100 Kilometer „realer“ Reichweite kostet ab 15.900 Euro, für 19.900 Euro gibt es 158 E-Kilometer.
Axel Poeschmann meint
Wenn man als Mieter einer Wohnung keine Lademöglichkeit zuhause hat, dann ist das kein Problem des Autos, wie Jens Tanning meint, sondern allein der jeweiligen Lebenssituation geschuldet.
Wer jedoch die Möglichkeit hat eine Wallbox zu installieren, der findet mit dem e.Go eine ideale Alternative als E-Auto für den Stadtverkehr vor allem auch im Vergleich zum E-Smart for two in allen relevanten Belangen
Stefan meint
Mal sehen, ob Firma Artega mit den Produktions-Rechten an Microlino und Zero weiter kommt und sie ihre Versprechen für 2019 halten können.
berndamsee meint
Während wir hier in Europa über Smart ED und e.Go philosophieren, stehen in China bereits mehrere Fahrzeugtypen zum Verkauf bereit für Europa.
Eine Subfirma des Geely-Konzerns (ua. Volvo-Inhaber), ZhiDou sucht bereits nach Vertriebswegen in Europa.
Die Fahrzeuge der Smart-Klasse sind voll ausgestattete 2-Sitzer (Klima, Leder-Interieur, Alu-Felgen, komplettes Infotainment über 2 quer eingebaute 9″-Monitore, usw …) und sollen unter 20.000 € auf den Markt kommen (inkl. Batterie). Kolportierte Reichweite zw. 200-250 km, schnellladefähig.
Sollte dies ZhiDou auch nur annähernd schaffen, dann braucht Günther Schuh sich keine Gedanken mehr über eine Produktion des e.Go zu machen.
So, sieht nämlich der Realität heute aus!
Die Chinesen wissen, dass sie eine historische Chance haben an die Weltspitze der eMobilität zu kommen und sie werden sich diese Chance nicht entgehen lassen.
Und ZhiDou, die hinter sich Produktionsanlagen und einen Konzern wie Geely stehen haben, kann es sich auch leisten, eine Zeitlang keinen Gewinn mit seinem Fahrzeug einzufahren … bis eben der Markt bereinigt ist.
Es bleibt spannend!
LG Bernd
nilsbär meint
Ich habe zwar kein gutes Gefühl, immer die hochsubventionierten Produkte eines unmenschlichen Regimes zu erwähnen, aber dennoch: Thunder Power Chloe, Smart Klasse, 300 WLTP km, 12000-15000 Euro. Derzeit nur Ankündigung. So stelle ich mir ein Stadtfahrzeug vor. Man will ja auch mal die 250 km entfernte Erbtante besuchen und da nicht x-mal laden müssen:-)
CZ meint
https://zhidou-austria.at/elektroautos-news/neu-zhidou-d3/
„Batteriekapazität (KW/h) 17.52“
Damit wird das Fahrzeug kaum 200-250 km weit kommen in der realen Welt.
lo meint
Ein Citroen C-Zero kostet weniger, hat 4 Sitze, kommt genausoweit, kann an ChaDeMo mit 40 kW Schnellladen und hat mittlerweile eine Vorklimatisierung (…an der Steckdose).
Meiner ist fast 8 Jahre alt und der Akku hat ca. 10% Kapazität verloren.
Die ersten (I-MiEV-) Prototypen konnte man schon 2006 auf Messen (in Japan) probefahren.
–> Akkutechnik ist ausgereift.
Mike meint
Zu Anfang hing ich an seinen Lippen dem e.GO-Mobile-Chef Günther Schuh, eine Art Euphorie überkam mich.
Ein volksnaher und fröhlicher Günther Schuh , eine Art Ferdinand Porsche der dem einfachen Volk den für jedermann bezahlbaren Volkskäfer „schenkt“ ;)
Und jetzt das, ein Micro E-Auto für 19.900 Euro mit dem sagenhafte 158 Stadt-Kilometer wahrscheinlich möglich sind.
Laut Günther Schuh ein E-Auto für Jedermann .
Na ja, meine Hoffnung ruht jetzt auf den Sion ;)
Lewellyn meint
Der eGo ist bestimmt ein gutes Stadtauto und wird mit der Standardversion seine Abnehmer bei Pflegediensten und Pizzalieferanten finden.
Die Versionen für den privaten Kunden sind noch sehr teuer. Besonders eben im Vergleich zum Smart ED und zum Sono, der zum gleichen Kurs einen 5 Sitzer mit Kofferraum und AHK bieten wird.
Go360E meint
Als Reservierer eines e.go Life bin ich der Meinung, dass sich Underdogs wie e.Go Smart ED und Sion nicht jetzt schon gegenseitig das Favoriten -E-Auto des jeweils anderen madig machen sollten. e.Go und Sion sind noch gar nicht vergleichbar da es nur Absichtserklärungen über die Fähigkeiten gibt und die Freigabetest noch nicht abgeschlossen sind. Der Preis des Sion ist nur als Richtwert bekannt, da der Akkupreis noch nicht definitive feststeht.
Uns Alle eint gemeinsam, das wir auf alle drei Fahrzeuge ab jetzt mindestens 12 Monate bis zur Auslieferung warten müssen und bis dahin werden die etablierten Autoherstellen wahrscheinlich ihre eigenen E-Autos vorstellen (mit ebenfalls langen Lieferzeiten).
Ralph aus Berlin meint
e.go Life soll ja nach Angaben von Herrn Schuh erst mal sehr spartanisch daher kommen. Kein Klima, kein Radio usw. Wenn man dann doch etwas mehr von einem Stadtauto erwartet, dann muss man tief in die Tasche greifen. Wer braucht in der heutigen Zeit ein Auto, womit die Hausfrau mal schnell zum Friseur fahren kann? Die fehlende Schnelllademöglichkeit stellt dieses Auto sowieso ins Aus.
Swissli meint
Inwiefern will sich der E.go eigentlich vom E-Smart differenzieren? Beim stolzen Preis jedenfalls nicht. Bringt die E-Mobilität nicht wirklich vorwärts.
Wännä meint
Mit der vergleichbaren Motorisierung/Akkukapazität ist der e.go preislich günstiger als smart ed und bietet außerdem drei Antriebsvarianten und nicht nur eine. Jeder wie er mag…
Thomas Wagner meint
Smart bietet dafür 3 Karosserievarianten :-)
Und inzwischen ist auch ein 22 KW AC Lader zu bekommen :-)
Und immerhin wird das Auto schon produziert, wenn auch in zu geringen Stückzahlen :-(
Und auf den e.Go life müssen wir noch ein halbes Jahr warten, weil die e.Go mobile keinen wasserdichten Liefervertrag mit einem Zulieferer abgeschlossen hat :-(
Da hilft auch ein weiterer Pop up Laden nicht wirklich:-(
Jens Tanning meint
e.Go und Sion haben sich verkalkuliert; vollmundige Versprechen mit Preisen, die zum Verkaufsstart nicht ansatzweise gehalten werden können. Ein e-Auto lädt man zuhause und nicht öffentlich. Solange da die Rechtslage undefiniert ist und man als Eigentümer, geschweige denn als Mieter einer Wohnung keine Lademöglichkeit hat, ist das Thema eh vom Tisch. Die teuren Anschaffungspreise von e.Go und Sion sind auch kein Anreiz, sich in naher Zukunft weiter mit dem Thema zu beschäftigen.