Frühe Kunden können an Teslas „Supercharger“-Schnellladern kostenlos Energie beziehen, Seit Ende 2018 gibt es beim Neuwagenkauf keine lebenslange Lade-Flatrate mehr. Wer für die Nutzung der Strom-Tankstellen zur Kasse gebeten wird, muss künftig deutlich mehr bezahlen.
Wie hoch die Kosten an den Superchargern sind, variiert je nach Land, im Einzelfall auch je nach Staat. In den USA können die Gebühren Berichten zufolge auch je nach Ladestation unterschiedlich ausfallen. In den meisten Märkten wird nach kWh abgerechnet, in einigen wenigen Ländern wie Deutschland auf Minutenbasis.
In diesem Jahr hat Tesla weltweit die Preise für Supercharger-Strom erhöht, im Durchschnitt um etwa 30 Prozent. In Deutschland werden künftig 0,46 EUR pro Minute über 60 kW (zuvor: 0,34 EUR/Minute) und 0,23 EUR pro Minute bis 60 kW (zuvor: 0,17 EUR/Minute) berechnet. In Österreich fallen 0,31 EUR/kWh statt zuvor 0,23 EUR/kWh an, in der Schweiz stieg der Preis von 0,25 CHF/kWh auf 0,34 CHF/kWh.
Tesla betont, das Supercharger-Ladenetz weiter nicht zur Gewinnmaximierung einsetzen zu wollen. „Wir passen die Supercharger-Preise an, um die lokale Nutzung und Unterschiede bei den Strompreisen besser abbilden zu können“, teilte ein Sprecher mit. Der Elektroautobauer bekräftigte zudem, zahlreiche neue Ladesäulen zu planen. Aktuell gibt es nach Angaben des Unternehmens 1422 Stationen mit über 12.000 Ladeplätzen.
Flankierend zum weltweiten Ausbau der unternehmenseigenen Ladestationen sieht Tesla ein Upgrade der Supercharger auf die dritte Generation mit mehr Leistung vor. Seit Ende 2018 wird das Ladenetz in Europa zudem breitflächig für den hierzulande verbreiteten CCS-Standard kompatibel gemacht. Das neue Mittelklasse-Elektroauto der Kalifornier Model 3 wird in Europa exklusiv mit CCS-Anschluss ausgeliefert.
Franky meint
Tesla hat aufgrund von Kundenmeinungen bei den Preisen zum Teil zurückgerudert ( ca. 10% weltweit). Neue Preise lt. Tesla Website.
Österreich: € 0,28 je kWh
Schweiz: CHF 0,30 je kWh
Deutschland: € 0,40 pro Minute über 60 kW, € 0,20 pro Minute bis 60 kW
Die sozialen Netzwerke haben z.T. doch Einfluss auf Entscheidungen von Unternehmen.
Selnim meint
Dauerhafter Gratisstrom ist nur schädlich. Aus folgenden Gründen:
Es wird mehr als nötig am Schnellader geladen, um einige Euro an Stromkosten zu sparen.
Die netzstabilisierende und Lastausgleichende Wirkung von Akku Fahrzeugen wird nicht optimal realisiert. Im Gegenteil das Schnelladen belastet die Netze und vergrössert die nötige Kraftwerksreserveleistung.
Der Marketingvorteil von lebenslangem Gratisstrom könnte sich aufgrund der im Anschaffungspreis enthaltenen Stromkosten und Infrastrukturkosten in einen Nachteil wandeln. Der Anschaffungspreis ist bei einem Auto für viele Käufer immer noch ein entscheidendes Kriterium.
Selnim meint
Kostenlose Stromabgabe am Supercharger war für den Beginn ein gut investiertes Marketing. Aus folgenden Gründen in einer gesamtheitlichen Betrachtung auf Dauer schädlich:
Es wird mehr als nötig am Supercharger geladen
Weil zusätzliche Kilometer gefühlt umsonst sind, könnte der Autoverkehr weiter zunehmen. Gut das muss ja nicht nur schädlich sein. Es ist ja schön wenn die Menschen sich Besuchen und zu Veranstaltungen fahren. Doch es sollte den Menschen die Investition in Strom auch wert sein.
Das Strommnetz wird unnötig belastet und Elektroautos können weniger effizient zum Lastausgleich genutzt werden, da der Strom für den Nutzer immer gratis ist. Optimal wäre eine Marktpreisgesteuerte Ladung.
Vorteile ergeben sich also nur zu Marketingzwecken. Auf Dauer ist auch dieser zweifelhaft da die Kosten in den Kaufpreis eingepreist werden müssen. In der Startupphase hingegen war das eine gute Option. Tesla hat damit sozusagen einen Kredit bei den Kunden aufgenommen. Die Kunden haben Risikokapital in Tesla investiert, ohne die Aussicht auf massiv steigenden Wert ihrewr Investition.
150kW meint
Es war zum Verkauf der Autos eine gute Idee den Strom gratis abzugeben, aber langfristig hat man halt das Problem das nun tausende- wenn nicht hunderttausende Tesla Fahrer gratis laden und das auch etliche Jahre noch machen werden. Das Geld was man mit dem Verkauf der Autos eingenommen hat, ist aber irgendwann auch ausgegeben. Wer bezahlt die Zeche dann? Die, die am Supercharger zahlen müssen!
Jörg2 meint
@150kW
Einfach mal den Taschenrechner nehmen?
Annnahme:
MX fährt in Summe 200.000km
MX verbraucht auf 100km 25kWh und läd ausschließlich am SuC auf TESLA-Kosten
TESLA kauft die kWh zu 0,10EUR ein
Frage: Wie hoch müsste der Stromanteil am Kaufpreis des MX gewesen sein, um dies bereits eingepreist zu haben?
Swissli meint
Nach Adam Riese 5000 Euro. Ist nicht nichts. Dazu kommen noch Aufbaukosten und Unterhalt des SuC Netzes.
Automarkenbezogene Ladenetze werden so oder so verschwinden. Könnte mir aber vorstellen, dass es irgendwann Flattarife von Ladenetzbetreibern geben könnte…. aber erst wenn der Kuchen nicht mehr wächst.
Jörg2 meint
@Swissli
Ja das stimmt.
Es ging mir aber um die Frage, ob die „tausende- wenn nicht hundertaussende“ Teslas die lebenslang kostenlos am SuC Strom bekommen, durch diesen „Gratisstrom“ wesentlich die Bilanz beeinflussen.
Aus meiner Sicht tuen sie das nicht. Im Kaufpreis von 100.000EUR aufwärts könnte der Lebenslangstrom in Höhe von 5.000EUR gut eingepreist sein.
Eine zu bezahlende „Zeche“ sehe ich da nicht.
Der Anteil der Zahler am SuC wird zunehmen, die Anzahl der Nichtzahler stabil bleiben und über die Zeit abnehmen.
Dem aktuell noch zarte Pflänzchen des Quartalsüberschusses wird aus dieser Richtung eher nicht das Wasser abgegraben.
150kW meint
Wie schon gesagt wurde kommt der Aufbau und Unterhalt auch noch dazu.
Die Anzahl von Zahlern mag steigen, Model 3 Fahrer hätten dank CCS aber auch Alternativen zum laden (mit gleicher Ladeleistung).
Jörg2 meint
@150kW
Was hat jetzt „Aufbau und Unterhalt“ mit Deiner Eingangsbehauptung zu tun, dass „hunderttausende“ Teslas (aus der Verkaufshistorie heraus) auch zukünftig kostenlos am SuC laden können und dies „ein langfristiges Problem“ sei?
Die Anzahl der Fahrzeuge ist gedeckelt. Die Maximalbelastung über einen Fahrzeugzyklus sind irgendwas um die 5.000EUR (?) aus Strom plus XY aus laufender Instandsetzung.
Es werden langsam (wenn auch kleine) Quartalsüberschüsse erwirtschaftet. Das Gesamtpaket schein also irgendwie zu stimmen.
Das grenzt ja an Gedankengänge wie: der Fleischer geht pleit, er darf das Packpapier nicht mitwiegen und berechnen…
150kW meint
„Maximalbelastung über einen Fahrzeugzyklus sind irgendwas um die 5.000EUR (?) aus Strom plus XY aus laufender Instandsetzung.“
Die 5000€, die man beim Auto-Preis veranschlagt hat, sind aber mit Sicherheit schon ausgegeben.
Die Preiserhöhungen, der Ausschluss von Taxis etc. und die Hinweise auf die fair use policy sagt einem das die Berechnung für den Supercharger wohl nicht so eingetroffen ist, wie man es anfangs berechnet hat.
Klar werden alle Gratis-SC-Fahrzeuge mal auf dem Schrott landen. Bis dahin sorgen sie aber nur für Kosten ohne irgendwas einzubringen.
„Es werden langsam (wenn auch kleine) Quartalsüberschüsse erwirtschaftet. Das Gesamtpaket schein also irgendwie zu stimmen.“
Das lässt sich erst in ein paar Jahren sagen.
Anonym meint
@Jörg2
Vielleicht einfach noch mal Nachdenken und überlegen was noch alles mit dran hängt – außer dem Strom der abgegeben wird…
1. Wie kommen sie darauf, dass ein MX „nur“ 200.000km fährt?
2. Glauben sie die Herstellungskosten (Planung, Entwicklung, Bau, infrastruktur) des SuC, können sie in ihrer Gleichung einfach mit Null angeben?
3. Gleich gilt für laufende Kosten der SuC Standorte (Wartung, Instandhaltung, Reinigung, Kontrolle, Pacht etc.) auch das sind Kosten die in ihrer Berechnung mit Null angegeben sind.
Oder haben sie all diese Kosten bereits in den Strompreis von 10 Cent eingerechnet? Ich glaube eher nicht.
Jörg2 meint
@Anonym
Sie können meine Angaben von oben gern irgendwo hinskalieren (400.000km?, 0,20EUR-Einkaufspreis?). Es kommen dann andere Ergebnisse für die Summe der TESLA-Stromkosten heraus. Bei einem Auto mit 400.000km (?) dann aber auch ein anderer zu betrachtender Zeitraum über den diese Kosten anfallen.
Aber die Behauptung von @150kW, dass aus dieser (auch zukünftigen kostenlosen) Stromabgabe für „hunderttausende“ TESLA ein „langfristiges Problem“ entsteht, ist trotzdem Quatsch (schon die „hunderttaussende“ ist Unfug).
Die Erstinvestition in das Ladenetz ist getätigt ohne das TESLA dabei untergegangen ist.
Die kostenlose Stromabgabe hat bisher funktioniert, ohne das TESLA untergegangen ist.
Die Wartung und ja selbst die Erweiterung des Ladesystems ist gut am laufen.
Jetzt kommen zunehmend Zahler dazu. Die laufenden Kosten werden also gegenfinanziert. Die Investiton amortiesiert sich nun auch aus den Stromverkäufen (nicht nur aus dem Autoabsatz).
Wo ist das bestehende „langfrsitige Problem“ von dem @150kW schreibt?
Anonym meint
@Jörg2
Die Antwort ist doch ganz einfach: Das langfristige Problem ist das diese Nutzer bzw. Autos dem Unternehmen Geld kosten!
Tesla macht in letzter Zeit so ziemlich alles um Profitabel zu werden. Preiserhöhngen, Auslisten der „kleineren“ und günsiten Mordelle (MS/MX), (Bisher) ausschließelicher Verkauf von MR und LR Modellen beim M3, Entlassung von Festangestellten, Neuanstellungen meist deutlich unter Durchschnittslohn der Branche (-25 bis -33%) usw usw
Hier wird also an allen Enden versucht Geld entweder einzusparen oder Dienste die früher kostenlos waren (Laden am SuC) kostenpflichtig zu machen und dauch dort die Preise zu erhöhen (siehe dieser Artikel)
Gleichzeitig gibt es aber noch tausende an Wagen die durch die Weltgeschichte fahren und für sich den Strom gratis abgreifen, welcher dem Unternehmen Geld kostet. Ich will mich jetzt nicht um den Cent-Betrag pro kWh streiten (Glaskugel) was das das Unternehmen Tesla kostet (mit allen Kosten inkluduert) – aber unterm Strich kostet es Geld!
Und gerade im aktuellen Umbau der Firma (wir müssen um jeden Preis profitabl(er) werden) – kann und sollte man davor nicht die Augen verschließen. Tesla trifft nicht mehr nur noch Entscheidungen zum absoluten Wohl seiner Kunden (Gratis Strom! Für alle – für immer) – hier haben scheinbar auch die Buchhalter die kontrolle übernommen und streichen nach und nach die Posten zusammen.
ich bin bei weitem nicht der habgierigste Mensch hier, aber mich würde es nicht wundern, wenn diese Fahrzeuge eher früher als später aus dem Verkehr gezogen würden (OTA).
EcoCraft meint
Es fällt mir schwer zu sehen, wie die Götterdämmerung auch für dieses Unternehmen einsetzt.
Ich scheue es mich nicht zu sagen, ich war schon sehr früh ein Fan von Tesla. Auch wenn MS und MX leider nicht in mein Budget passten war ich doch Feuer und Flamme für das M3.
Dank Musk war Tesla eine echte Ikone geworden die alles anders machte als die namenhaften Hersteller.
Kauf unser Produkt und du musst nie wieder einen Cent für Treibstoff ausgeben. Wir bieten eine Limosine, mit dem Ladevolumen eines Kombi und der Beschleunigung eines Sportwagens. Und sieh dir den Bildschirm an, welchen wir in die Mittelkonsole integriert haben! Wir sind ein super Unternehmen, der neusten Generation, wir schaffen alles und sind super zu unseren Mitarbeitern!
Nach und nach scheint es mir fallen all diese Früchte vom Baum ohne wiederzukehren.
Ja es ist verständlich, dass man Personal auch mal entlassen muss. Allerdings meist nur wenn es dem Betrieb schelcht geht und die Auftragslage mau ist. Nicht wenn man ein Produkt launched für das es knapp eine halbe Million Vorbestellungen gibt und dies den eigenen Porduktionsausstoß vervielfälltigt. Und eigentlich erst recht nicht, wenn man schon mit der Stammbelegung das Problem hat die angepeilten Zielwerte zu erreichen. Egal. Amerika – hire and fire.
Innenraum des M3 – bei weitem nicht so futuristisch wie versprochen (Like a Spaceship) oder so schön umgesetzt wie beim MS/MX.
Seit 2 Jahren vorbestellt und man weiß so wenig über das Endprodukt. Weder was es nachher unterm Strich kosten wird, noch wann man es ENDLICH mal vor der eigenen Tür stehen hat…
Keine Ahnung wie bequem es ist, wie es sich an meine Körpergröße und Abmessungen anpasst, wie es sich fahren und handlen lässt, wie die Verarbeitungsqualität ist, was für Ausstattungsoptionen und zugehörige Preislisten gibt es…
Klar wenn das Auto nur „ein Spielzeug“ ist das man haben kann oder auch nicht – dann ist es einem vielleicht egal wann man es bekommt um es sich in die Garage zu stellen. Wenn man aber Tag täglich darauf angewiesen ist und es eine größere Investition darstellt – dann braucht man schon Planungssicherheit und einen verlässlichen Planungshorizont. Hier fühle ich mich auch über lange Strecken sehr allein und im Dunkeln gelassen.
Jetzt wird auch das tanken am SuC teurer und teurer und auch nicht mehr einheitlich. Damit erinnert es mich mehr und mehr an die aktuellen Tankstellen. Gestern Preis runter morgen hoch – keiner kann es nachvollziehen woher es kommt – nur bezahlt werden muss es eh von allen.
Betriebswirtschaftlich auch alles wieder nachvollziehbar! Ja. Aber es schadet dem Mythos Tesla den sie sich über lange Jahre aufgebaut haben.
Ich finde es sehr Schade.
MiguelS NL meint
Tesla hat seit Anfang 2018 bis dato, mit Abzug von aktuelle Entlassungen von 7%, mehr als 4.500 Stellen geschaffen. Mit Mitarbeiterzahl ist in den letzten zehn Jahren ca. 200 Fach gewachsen, d.h. 20.000 %, 2.000% pro Jahr im Durchschnitt, auf gut mehr als 40.000.
Zu Ihre andere Äuserungen möchte, gut gemeint, ggf. heute Abend reagieren.
Anonym meint
Naja, wollen wir uns mal von den Zahlen nicht blenden lassen. Diese hohen Werte (20.000%) Wachstum haben ja eher was mit dem Start Up Charakter des Unternehmens zu tun. Wenn man klein ist, kann man leichter Expandieren und der prozentuale Mehrteil sollte nicht mit dem absoluten gleichgestellt werden.
Noch dazu ist es ja auch so, dass sich Tesla von „Festangestellten“ Mitarbeitern trennen wird. Weil diese meist unbefristeten Verträge haben. Welche (wie schon mehrfach erwähnt wurde) im Branchenvergleich auch noch unterdruchschnittlich bezahlt werden. Die US-Automobilgewerkschaft redet hier von 30% unter dem druchschnittlichen Einstiegsgehalt bei Fabrikarbeitern in anderen Autowerken.
Und diese Unterbezahlten festangestellten werden jetzt auch noch entlassen um sie gegen befristete Arbeitnehmer aus Leihfirmen zu ersetzen. Mit anderen Worten sie werden ausgetauscht gegen Leute die bereit sind noch mehr Arbeit, für weniger Sicherheiten und vor allem noch weniger Geld zu machen.
Das nennt sich dann wohl Turbo-Kapitalsimus. Es werden also mehrere tausende Menschen auf die Straße gesetzt und müssen bei Rückkehr deutlich Lohneinbußen in kauf nehmen nur damit sich einige wenig andere Mitarbeiter Erfolgsprämien einstreichen können und ebenso wie die Anleger noch reicher werden.
Oder glauben sie wirklich, diese Arbeiter verlieren einzig und allein nur ihren Job damit das M3 wirklich für 30-35k kommen kann?
Hire and fire zählt in Amerika sicherlich zum guten Ton und ist gesellscahftlich anerkannt – für jemanden der die Welt für alle Menschen verbessern will ist es aber ein Schachzug, der zumindest einen bitteren beigeschmack bei jedem hinterlassen sollte.
Genau wie die Arbeiter in China die bis zum letzten ausgebeutet werden damit wir bei Primark Oberteile für 5-8 Euro kaufen können.
Chris meint
„Hire and fire zählt in Amerika sicherlich zum guten Ton und ist gesellscahftlich anerkannt“
Ich kann es nur immer wiederholen: Nein das ist es nicht. Es ist so, weil es so ist. Lobbyisten setzen sich da durch, aber kein einzelner Arbeiter den ich jemals getroffen habe und der davon betroffen war, fand das wirklich akzeptabel. Das ganze Leben, nicht planen zu können weil man zu den typischen Berufen gegriffen hat, die naturgemäß vom Job Cut betroffen sind, ist nicht schön.
Und ja, natürlich steht das einem Unternehmen nicht gut, die angeblich die Welt verbessern wollen.
Swissli meint
Tesla ist und war innovativ. Trotzdem wird Tesla sich immer mehr an normale Autokonzerne anpassen (müssen) – insbesondere betriebswirtschaftlich.
MiguelS NL meint
Lieber Swissli
Tesla hatte schon das Ziel um als Privates Unternehmen, d.h. wirtschaftlich bzw. mit Gewinn, sein Ziel zu erreichen.
Ich hoffe setzt seine eigene Überzeugungen und Verdienmodelle fort und sich nicht aanpast oder einen Kartel anschliesst. Uh, was habe ich jetzt gesagt ????
MiguelS NL meint
Ich meinte:
“Tesla hat schon seit Anfang an das Ziel…”
“Ich hoffe Tesla setzt seine eigene…”
Swissli meint
Mit betriebswirtschaftlich anpassen meinte ich hauptsächlich den Autozusammenschraubteil inkl. Fabrikbau. Da kocht Tesla auch nur mit Wasser, sei es nun bei den Kosten oder Renditen. Und auch die Verzinsung des Investorenkapitals wird sich eines Tages normalisieren müssen (Tesla ist kein Startup mehr mit nur Risikokapital).
Tesla wird sicher nie eine klassische Markenvertretungsstruktur aufbauen. Dort ist Tesla schlank aufgestellt und wird dem Direktvertrieb treu bleiben (VW kopiert beim Neo ja Teslas Vertrieb).
Die Fahrassistenten lässt sich Tesla schon heute fürstlich bezahlen.
Tesla ist wie ein Popstar, die müssen sich immer wieder neu erfinden um am Markt begehrt zu bleiben.
Franky meint
Wurde ein Teil deines langen Kommentars vor einem Jahr geschrieben?
Was ist vom M3 nicht bekannt, was weis man nicht?
EcoCraft meint
Sachen die ich auch schon oben in den Kommentar gepackt habe.
ich kenne weder über den Preis (Basisversion SR) noch was der Wagen mit allen Ausstattungsmerkalen die ich gern hätte unterm Strich kosten würde.
Ich weiß noch nichts zum Auslieferungstermin und kann daher nicht planen wann ich mein Bestandsfahrzeug aufgeben kann. Für mich als Käufer des Bestandsfahrzeuges ein eher kleineres Problem, aber ich habe Freunde die Leasen ihre Fahrzeuge. Da kann man nicht von heute auf morgen dieses Fahrzeug los werden. Und wenn der LV ausläuft und das M3 noch nicht da sein sollte – dann ist man zwangsläufig Fußgänger oder muss sich einen neun LV ans Bein binden.
Ich weiß noch nicht „wie gut ich in dieses Auto passe“ – von der Ergonomie her.
Wie bequem ist das Ein- und Aussteigen?
Wie ist die Übersicht in dem Auto?
Wie viel Bein- und Kopffreiheit hat man als knapp 2m Mann wirklich in dem Wagen?
Wie fühlt er sich an (Haptik)?
Wie gut finde ich die Steuerung des Boardcomputers?
Wie sinnvoll ist die Menüstruktur aufgebaut?
Wie ist die Verarbeitung bei diesem Wagen wirklich (Innenraummaterial, Spaltmaße etc.)?
Wie ist der Fahrkomfort?
Wie laut sind die Windgeräusche im Inneren?
Ich hätte auch heute noch eine menge Fragen an dieses Auto. Fragen die mir zum Teil nur ein „Verkäufer“ (dessen Job es ist mir diesen Wagen zu verkaufen) beantworten kann – viele davon muss ich mir selbst beantworten. Beispielsweise mti einer PRobefahrt. Wohlgemerkt 2 Jahre nachdem ich es reserviert habe.
Ich finde schon das Tesla seine Kunden hier ganz schön auf die Probe stellt. Man hätte auch schon deutlich früher „Dummys“ in die Läden stellen können. Die vielleicht noch nicht die komplette abgestimmte Technik haben aber zumindest schon mal einen Eindruck vom Auto vermitteln.
Selbst beim e.Go haben die das in Aachen in ihrem Pop Up Store hinbekommen, dass man sich in die Karosserie reinsetzen kann und einen Eindruck vom Innenraum und Endprodukt bekommt. Wäre für tesla sicherlich auch möglich gewesen. Aber man will ja lieder geheimnisvoll sein…
Conny meint
Wenn man sich vor Augen führt, dass Tesla unlängst erst die Ausstattungsoptionen für die Modelle S und X reduziert hat, dann das Modell S u. X 75 ersatzlos gestrichen und dadurch die Einstiegspreise signifikant erhöht hat, das Empfehlungsprogramm zusammengestrichen hat sowie zuletzt Entlassungen angekündigt und jetzt die SUC-Preise deutlich erhöht wurden, stellt sich die Frage, was da noch kommt.
Sind diese ganzen Aktionen einem gewissen Übermut geschuldet, sprich „Tesla macht das, weil Tesla das machen kann“ – oder …?
Tesla hat mich immer wieder fasziniert. Meine Faszination geht im Moment aber gerade down, wie auch der Aktienkurs und mein weiteres Vertrauen. Meine Model3-Reservierung aus 2016 werde ich jetzt stornieren. Ich warte lieber noch weiter ab, wie sich alles entwickelt.
MiguelS NL meint
“ dann das Modell S u. X 75 ersatzlos gestrichen und dadurch die Einstiegspreise signifikant erhöht hat”
Ja, de 75D wurden gestrichen, aber wenn du das als “signifikanfe Preiserhöhung siehst” dann sehe ich das Model 3 als Einstieg als “signifikanfe Preisreduzierung”.
Alex meint
Ja es ist immer einfach auf negativ Schlagzeilen rum zu reiten, besonders wenn man keine Ahnung von den inneren Abläufen und zahlen hat.
Wieso interessiert niemanden diese Meldung
„Foxconn entlässt 50000 Leiharbeiter
„https://www.maclife.de/news/foxconn-entlaesst-50000-leiharbeiter-monate-frueher-100111419.html“
Sollten wir jetzt davon ausgehen das Apple pleite geht, oder ist es nicht einfach üblich drauf zu achten seine Bilanzen möglichst sauber zu halten?
Welches unternehmen hält sich Mitarbeiter just for fun?
Tesla hat massiv eingestellt um die anstehenden aufgaben des M3 Hochlaufs zu bewältigen, jetzt entlassen sie die Leute um die kosten zu senken, die Abläufe sind optimiert und kommen ohne diese 7000 aus.
Das Tesla’s Supercharger nicht für immer und alle 4free sein werden, das sollte doch jedem normal denkenden Menschen klar sein, das kann selbst Tesla nicht finanzieren.
Conny meint
„Ja es ist immer einfach auf negativ Schlagzeilen rum zu reiten, besonders wenn man keine Ahnung von den inneren Abläufen und zahlen hat.“
Haben Sie etwa Ahnung von den inneren Abläufen und Zahlen? Bestimmt nicht.
Auch Ihr Vergleich mit Apple hinkt gewaltig. Was kostet noch ein iPhone und was kostet ein Tesla?
Ob Apple oder Tesla pleite gehen oder nicht, darüber sollen andere spekulieren.
Aber ob mein Auto, für das ich über 40 – 70k € hinlegen darf, etwas taugt und in ein paar Jahren überhaupt noch zu einem vernünftigen Preis verkäuflich sein wird, ist für mich schon wichtig.
Alex meint
dann schlagen sie doch einfach mal den Gebrauchtwagen markt auf, und studieren sie die zahlen, ich denke die sprechen für sich!
Anonym meint
@Alex
Tun sie das? Aktuell werden Teslas sich noch „gut“ und hoch gehandelt – stimme ich zu.
Aber machen wir doch mal ein Gedankenexperiment…
Aus irgendwelchen nicht absehbaren Gründen ist Tesla nicht mehr so gehypt und / oder der Firma geht das Geld aus (Investoren drehen den Hahn zu, Musk steigt urplötzlich aus dem Unternehmen aus, Musk bekommt (was nicht verwunderlich wäre bei dem Stress) ein Burnout oder erkrankt (Michael Schuhmacher) andersweitig und kann den Konzern nicht weiter auf seine Art führen, das M3 wird aufgrund von Produktions- oder verarbeitungsfehlern ein Rohrkrepierer (Stichwort: A.Klasse und Elchtest), die Verbrennerlobby kommt mit einer ihrer Schmutzkampagnen durch und zerstört den Ruf der Firma, – gibt ja 1.000 blöde Dinge die passieren könnten…
Wie auch immer Tesla geht Pleite oder verliert zumindest sehr viel seines Mojos das es gerade noch umgibt. Was ist dann so ein rollender Computer noch wert, wenn OTA und anderer Service dauerhaft nicht mehr funktioniert oder nur noch stark eingeschränkt?
An einem 10 Jahre alten Polo kann jeder mit etwas erfahrung selbst rumschrauben und eventuell die wichtigsten Wartungsarbeiten durchführen. Bei einem so komplexen System wie einem Tesla bin ich mir nicht sicher ob es dafür YT-Tutorials geben wird…
Das alles hat dann auch durchgreifenden Einfluss auf den wiederverkaufswert der Autos. Das muss man halt mit einkalkulieren.
Ich würde mich auch nicht drauf verlassen, dass Teslas in 5 Jahren noch die gleiche Wertstabiltät haben wie heute. Entweder geht ihr Wert sogar noch rauf – weil sie die Aushängemarke der eMobilität auch in der Wahrnehmung der breiten Masse werden – oder ihr Wert sinkt weil das Ansehen der Firma sinkt.
Sebastian meint
Ich denke nicht, dass dadurch Tesla mehr Einnahmen generieren wird. Sie wird die Leute dazu bewegen immer zu Hause zu laden und die Supercharger nur bei langen Reisen zu verwenden. Das entlastet die Infrastruktur und ist meiner Meinung nach auch im Sinne des Erfinders, dass man zu Hause immer mit vollem Akku los fährt. Sinnvoll wenn jetzt die ganzen Model 3 dazu kommen.
Dadurch, dass weniger Leute nun superchargen werden, werden die Einnahmen bei Tesla eher nicht steigen. Ich denke, dass die das gut durchdacht und gut durchgerechnet haben. Von daher sehe ich persönlich keinen Anhaltspunkt für Teslas baldigen Untergang. Eher eine logische und nachvollziehbare Entscheidung.
Ich persönlich würde bei meinem Nutzungsverhalten ganze 2 – 4x im Jahr am Supercharger stehen. Von daher also kein Grund für mich, mich gegen Tesla zu entscheiden.
Michael S. meint
Naja, die Preise sind ja immer noch moderat, und gerade mit dem M3 hat man ja die Wahl, auch zu anderen Anbietern zu gehen. Insofern braucht man sich da keine großen Sorgen machen. Außerdem sorgen steigende Preise dafür, dass es auch für Wettbewerber attraktiver wird, ein Konkurrenzangebot aufzubauen.
Man sollte auch nie vergessen, was für einen Aufwand es bedeutet, die Supercharger zu finanzieren und aufzustellen. Insofern darf es da auch mal etwas teurer sein als zu Hause.
Jeru meint
Es ist unfassbar wie wendig die Hälse hier sind.
Wenn es um FCEV geht, wird immer argumentiert wie die User hier umsonst und völlig problemlos tausende Kilometer fahren. Und nun ist eine erste Preissteigerungen um 30%+ nicht weiter schlimm..
Die Tarif-Erhöhungen heute sind aus meiner Sicht eine völlig logische Konsequenz und auch mit BEV wird Tesla und Co. den Nutzer zur Kasse bitten. Die wenigsten können immer zu Hause laden.
Frank meint
Solche Nachrichten können die Nachfrage nach Elektroautos dämpfen, deshalb gefällt mir die Preiserhöhung nicht. Sicher erfolgt die Preierhöhung aber auch deshalb, weil sie leicht möglich ist. Schließlich gibt es zu wenig Konkurrenz, gerade was die Ladegeschwindigkeit betrifft. Auch die Preise an den öffentlichen Lademöglichkeiten sind nicht selten überteuert.
Andererseits muss der Preis an einer Schnellladesäule über dem für Haushaltsstrom liegen, damit die häusliche Steckdose die bevorzugte Lademöglichkeit bleibt. Sonst könnte das Superchargernetz schon bald mit Kapazitätsengpässen zu kämpfen haben.
lukasz meint
Man merkt dass so langsam auch für Tesla der Wettbewerb loszugehen scheint…
Ich denke das ist eine gute Nachricht für alle E-Mobilisten, weil dadurch mittelfristig die Anschaffungspreise für E-PKWs sinken werden. :-)
xordinary meint
@lukasz:
Diese Logik erschließt sich mir nicht. Was haben denn realistischere Strompreise mit sinkenden Fahrzeugpreisen zu tun? Tesla muss die Preise erhöhen, da nun tausende Fahrzeuge in den Markt kommen, bei denen die Marge von Anfang an geringer als bei den beiden teuren Modellen ist. Außerdem müssen die Supercharger deshalb massiv ausgebaut werden. Beides kostet Geld, und deshalb wird der Preis erhöht. Aber nach wie vor völlig im Rahmen für die Langstrecke …
Hans Meier meint
Ich denke, die Erhöhung kommt, weil mehr Ladestationen gebaut werden und die bestehenden Lader mit CCS umgerüstet werden. Da sich das SC Netz vermutlich finanziell selber tragen muss, ist hier eine Erhöhung nachvollziebar.
lukasz meint
@xordinary:
Wenn man sich einmal die Ankündigungen von Elon Musk in den letzten Tagen anschaut, dann macht das Sinn! ;-)
Das Problem von Tesla ist, dass das Model 3 viel zu viel Geld kostet, um für die breite Masse an potentiellen Käufern interessant zu sein. Innerhalb des nächsten Jahres kommen jedoch vermehrt andere Hersteller auf den Markt, welche mit ihren Modellen für eine Konkurrenzsituation sorgen. Darauf reagiert Tesla nun mit:
(1) Mitarbeiterentlassungen (um die Kosten pro Auto zu reduzieren)
(2) Auslauf des Referral-Programms
(3) Erhöhung der Gebühren an den Superchargern
Mit (1) und (2) reduziert Tesla die laufenden Kosten, während mit (3) der Cashflow erhöht wird. Alles das spricht dafür, dass Tesla die Preise für das Model 3 senken möchte, um konkurrenzfähig bleiben zu können.
THPS meint
Das diese Preise nicht auf Dauer gehalten werden können war eigentlich klar. Aber im Ergebnis sind die preise immer noch sehr günstig mit maximal 17,2 – 34 Cent/kWh.
Swissli meint
Wenn ich mir die Schweizer Preise so ansehe… 34 Rp./kwh.
Als Privatkunde hab ich Stromtarif von 14 Rp./kwh (Niedertarif) und 20 Rp./kwh. Unternehmen (wie Tesla) bezahlen natürlich noch weniger.
Die 34 Rp./kwh entsprechen also ca. +100% Aufschlag gegenüber Privatstromtarif. Das ist nicht günstig, eher unverschämt.
Das tönt dann eher wie Hohn: „Wir passen die Supercharger-Preise an, um die lokale Nutzung und Unterschiede bei den Strompreisen besser abbilden zu können”
Eines Tages wird Tesla (u.a. Ladeanbieter) um jeden Stromladekunden buhlen müssen. Der Kunde wird sich dann schon noch erinnern, ob er in der Vergangenheit abgezockt wurde oder nicht.
Hans Meier meint
Sorry Swissli aber meiner Ansicht nach machst du hier grobe Überlegungsfehler (aufgrund meiner Vermutung nach keinerlei oder wenig PraxisErfahrung im EV Bereich, nicht böse gemeint)
Tesla reden hier von Schnelladern um die +100kWh in Spitzenzeiten an einer Schnellladesäule und nicht von 2,3kWh Homecharing über Nacht.
Wenn du EV NonTesla Fahrer bist dann wüsstest du ungefähr die Preise von anderen Anbietern hier in der Schweiz und diese rechnen meistens grob so ala 1kWh = 1sFr + Parkgebühr pro Minute bei max 50kWh CCS/Chademo Leistung. Also 1/2 Leistung, bei ungefähr 3-5 fachem Preis ggü Superchargern bei teils 1er Ladesäule pro Standort.
Im Strompreis von Tesla ist sicher auch die Kosten der Supercharger Infrastruktur drin und nicht nur der reine Strompreis. Die Preise sind selbst mit 0.34 Rp./kWh aus Schweizer Sicht „geschenkt“. ( 1 Liter Benzin kostet ca 1.60sFr )
Jeru meint
Sorry aber ich habe kurz geschmunzelt.
„[..] ([du] aufgrund meiner Vermutung nach keinerlei oder wenig PraxisErfahrung im EV Bereich, nicht böse gemeint)
Tesla reden hier von Schnelladern um die +100kWh in Spitzenzeiten an einer Schnellladesäule und nicht von 2,3kWh Homecharing über Nacht.“
Anonym meint
Jetzt bin ich aber mal gespannt wie die Fronten (Pro- oder Contra Tesla und E.M.) auf diese Nachricht reagieren werden.
Pro:
Welche Argumenten werden rangezogen um zu erklären, dass das doch völlig gerechtfertigt und normal ist. Das man für eine Leistung (Strom) auch bezahlen muss – völlig unabhänging davon, dass es lange Zeit scheinbar völlig kostenlos ging.
Contra:
Ich freu mich schon auf die Vergleich „Hätte VW das gemacht, hätte man sie in der Luft zerissen, dafür dass sie sich so unverschämt an der eMobilität bereichern und ihre Verbreitung durch solche Aktion empfindlich ausbremsen….
Lasst die Spiele beginnen :D
Dieter meint
Sehe ich auch so, allerdings sind Kw Preise jenseits 40 Cent, dann doch schon grenzwertig, der Preisvorteil zum Sprit, dann dahin.
Michael S. meint
Die Preise sind ja aber nicht jenseits 40ct pro kWh, da in D nach Minuten abgerechnet wird und nicht nach bezogener Energiemenge. Wenn man im passenden Akku-Berich lädt, kommt man sowohl schnell als auch günstig ans Ziel.
Dieter meint
Stimmt, habe ich falsch gelesen.
Um die 30 Cent pro Kw beim Schnelladen, ist für mich Ok. Der Zeittarif dürfte aber auch in D, bald Geschichte sein.
Swissli meint
Also langfristig (wenns mal genug Schnellladepunkte an Autobahnen gibt und der Wettbewerb voll spielt) sehe ich einen Aufschlag von +20% gegenüber Privatkundenstromtarif als ok an. Die 20% sind dann aus Kundensicht „Servicegebühr“ für Schnellladung direkt an Autobahnen und noch akzeptabel um nicht anderweitig auszuweichen (von Autobahn zum Laden runterfahren*). Natürlich kaufen die Ladeanbieter den Strom deutlich günstiger als Private ein, sodass die Marge auf Strom trotzdem 50-100% beträgt.
*die Benzinpreise auf Autobahnen sind auch nur begrenzt teurer (10-15%) als abseits der Autobahn, weil die Autofahrer sonst ausweichen würden
Anonym meint
„Also langfristig (wenns mal genug Schnellladepunkte an Autobahnen gibt und der Wettbewerb voll spielt) sehe ich einen Aufschlag von +20% gegenüber Privatkundenstromtarif als ok an. “
Aber diese Berechnung geht doch jetzt schon nicht auf. Also bezogen auf Deutschland – die Preise der Schweiz habe ich gerade nicht zur Hand.
Aber in Deutschland liegt der durchschnittliche Haushaltsstromtarif bei um die 30cent/kWh. Bei 20% Aufschlag als „Servicegebühr“ dürfte es also 36 Cent betragen.
Wenn diese Erhöhung kommt ist das Netz allerdings noch nicht so ausgebaut wie von ihnen vorausgesetzt, kostet aber schon 46 Cent. Also bereits jetzt ein Viertel zu viel.
Glauben Sie, die Preise werden fallen wenn mehr Stationen gebaut und in Betrieb sind?
Hans Meier meint
Irgendwann kennt man seine Pappenheimer und weiss wie der Hase läuft…
Wer mehrmals gelogen hat, dem glaub man irgendwann nichts mehr…
Internet sei dank gibt es heute mehr Transparenz auf der Bühne…
lo meint
Reden Sie von VW?
stan meint
@anonym
„…Aber in Deutschland liegt der durchschnittliche Haushaltsstromtarif bei um die 30cent/kWh. Bei 20% Aufschlag als “Servicegebühr” dürfte es also 36 Cent betragen.
Wenn diese Erhöhung kommt ist das Netz allerdings noch nicht so ausgebaut wie von ihnen vorausgesetzt, kostet aber schon 46 Cent. Also bereits jetzt ein Viertel zu viel…
Es sind 46ct/Minute nicht kWh.
Ich zitiere mal W. Müller:
https://teslamag.de/news/tesla-erhoeht-supercharger-preise-deutlich-22671
„Die 60kW liegen bis ca. 75% Ladung beim Model 3 an.
Dann hat das Model 3 LR ungefähr 56 kWh geladen und dafür ca. 25 Minuten geladen.
Macht also 11,5 € für 56 kWh oder 20,5 ct pro kWh oder 3,5 € pro 100km.
Gar nicht so übel, oder?“