Volkswagen-Chefdesigner Klaus Bischoff hat in einem ausführlichen Interview über die Designsprache der neuen ID.-Familie gesprochen. Das Anfang 2020 startende Premierenmodell und weitere Baureihen werden die ersten Elektroautos der Wolfsburger auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) sein.
Mit der E-Mobilität ändere sich bei Arbeit von Autodesignern „eigentlich fast alles“. Die Karten würde neu gemischt – „vom Handwerkszeug bis tief ins Produkt hinein“, so Bischoff. Es beginne damit, dass ein Element, „das von Beginn an die Gesetze des Autodesigns dominiert hat“ – der Verbrennungsmotor –, aus der Gleichung genommen wird. Dadurch entstehe „ein neues Territorium, eine neue Freiheit“, die es jetzt zu nutzen gilt. Für einen Autodesigner gebe es „nichts Aufregenderes“.
Bislang wurde etwa ein Drittel des Fahrzeugkörpers vom Motor eingenommen – daher die klassische Motorhaube mit Kühlergrill. Dahinter kamen Insassen und Kofferraum. „Ein Layout, das wir über Dekaden weiterentwickelt haben“, erklärte Bischoff. „Jetzt entsteht in einem Drittel des Fahrzeugs ein Vakuum, das es auszufüllen gilt.“ Darüber hinaus habe ein Stromer ein anderes Fundament, auch das verändere vieles. So sitze man in einem E-Auto höher.
„All das erhöht aber unterm Strich unseren Freiheitsgrad beträchtlich“, so der Volkswagen-Designchef. „Auf der Bodenplatte, in welche die Batterie eingelassen ist, können wir relativ frei Insassen anordnen und das Kleid drumherum maßschneidern. Das ermöglicht völlig neue Produktcharaktere.“ Auch im Innenraum gebe es nun mehr Freiheiten. „Bislang mussten ja auch Antriebsstrang und Räder gekoppelt werden, es gab immer den Mitteltunnel für die Kardanwelle. Das ist vorbei und schafft ungeahnten Spielraum im Innendesign“.
Bei den ID.-Elektroautos versuche das Designteam, „eine neue E-Familienidentität zu erzeugen. Jeder auf der Straße soll sofort sehen: „Wow, das kann nur ein E-Auto sein! Und der zweite Gedanke: Wow, das kann nur ein VW sein!“, sagte Bischoff. „Die ID. Aura ist sympathisch, unaufdringlich und puristisch-klar. Also mit wenigen, aber sehr sensiblen Designelementen gezeichnet. Die Form ist sehr innovativ, eher auf Disruption als auf Kontinuität setzend.“
VW wolle mit der ID. Reihe „echte E-Persönlichkeiten präsentieren, auch um Hemmschwellen gegenüber der neuen Antriebstechnologie abzubauen“, erläuterte Bischoff. Dabei habe der Autobauer „immer mit im Hinterkopf: Demokratisierung. E-Mobilität für alle. Das ist der Anspruch“. Als Lieblingsmodell unter den bisher vorgestellten Elektroautos nannte der 57-Jährige den Kleinbus ID. BUZZ – „weil dieses Fahrzeug auf einzigartige Weise die Vorteile der Elektromobilität verbindet mit einer einzigartigen markenaffinen Gestaltung: der Ursprung von Volkswagen, der Mythos Bulli, ganz neu erfunden“.
Bei Elektroautos spielt aufgrund des leisen Antriebs das Sounddesign eine größere Rolle. „Mit zunehmendem Tempo werden dann auch Fahrgeräusche, die man heute mit dem Motorgeräusch verdeckt, präsenter. Dämmung ist also wichtig – und wie sich die Dinge anhören“, so Bischoff. „Jedes Klacken, jede Berührung, jede Betätigung von Schaltelementen nehmen wir deutlicher wahr. Das bietet ungeahnte Möglichkeiten. Zugleich werden Kunden stärker denn je über den Sound eine Marke spüren und erkennen. Eine Soundimitierung ist ja gesetzlich vorgeschrieben. Aber ich möchte schon, dass die Menschen auch am Sound erkennen: Da fuhr grad ein ID. vorbei!“
Neben dem Antrieb und der Geräuschkulisse ändern sich mit der E-Mobilität und der flankierend vorangetriebenen Digitalisierung für die Autodesigner auch die Aufgaben im Innenraum. Dazu Bischoff: „Das Auto wandelt sich vom Fahrerarbeitsplatz, also einer ergonomisch-durchoptimierten Maschinensteuerung, hin zum voll vernetzten Wohnzimmer. Voluminöse Einbauten werden im Zuge der Digitalisierung leichter, schlanker, kleiner. Die Klimaanlage nimmt nicht mehr so viel Raum ein, weil sie großenteils in den früheren Motorraum wandert. Das alles ergibt großzügigere, wertigere Innenräume.“
Noch brauchen Elektroautos wie Verbrenner Rückhalte- und Sicherheitssysteme. In der Zukunft wird sich dies laut Bischoff durch autonomes Fahren erledigen – „und so noch deutlich mehr Design-Freiheit schaffen“. Bis vollautonome Fahrzeuge ohne Lenkrad und Fahrerraum zum Alltag gehört, werde aber noch einige Zeit vergehen. „Bis dahin sind es noch viele Schritte. Fürs Erste tun wir alles dafür, E-Autos für viele Menschen attraktiv zu gestalten“, so der Volkswagen-Chefdesigner. „Die Demokratisierung von Mobilität“ habe Volkswagen groß gemacht. Nun könne das Unternehmen „ein Unterwegssein für alle anbieten, das entspannter, ruhiger und genussreicher und sicherer denn je ist“.
Mon Opterus meint
Unglaublich, welch umfangreiche VW-Sülze hier aufgekocht wird. Dagegen ist PR von VW ja noch unaufdringlich. Man könnte den Eindruck bekommen, VW ist mit Inbrunst seit Ewigkeiten bei der Sache, macht alles richtig und darf sich künstlerisch und technisch austoben. Mitnichten: Das bekannt gewordene Lastenheft des ersten Baukastenfahrzeugs von VW ist dermaßen auf billig getrimmt, dass sich die Kunden über den geringen Gegenwert noch wundern werden. Sie werden wieder über den Tisch gezogen werden. Vorher wird jedoch mit aberwitzigem Millionenaufwand Werbung getrieben, sämtliche Massenmedien werden VW huldigen, deren Produkte über den grünen Klee loben. Und der deutsche Durchschnittsheinz wird in eitler Verblendung in Massen das kaufen, was ihm als Premium vor die Nase gesetzt wird.
Ohne Firmen, wie die den Wandel erst ermöglichende TESLA, mutige Konzerne wie Renault/ Nissan oder nun KIA/Hyundai und Jaguar, gäbe es den Umbruch in absehbarer zeit nicht. VW verharrt mit Diess bis dato in Dieselwolken, versucht die Politik zu erpressen, die Kunden weiter zu betrügen.
Der VW-Konzern – vorweg AUDI als Krebszelle – muss sich erst einmal gesund schrumpfen und in Demut einen Wandel vom Aktionärsrenditemaximierer zum kundenorientierten Unternehmen machen. Toyota zeigt, dass es ohne Korrumpierung der Kunden geht.
Jeder Hersteller, der innovative und marktkonforme E-Mobile herstellt, sollte eher für einen Kauf in Frage kommen als VW.
JürgenV meint
„das auf dermaßen auf billig getrimmte Lastenheft für den Fahrzeugbaukasten ist doch dann bestimmt auch belegbar, oder?“ Oder wird jetzt die nächste Runde des Niedermachens gezündet?
hu.ms meint
VW kommt jetzt fast täglich mit neuen meldungen.
Sie wollen
a) die auto-interessenten auf batterieelektrische antriebe umpolen, nachdem man diese bisher jahrelang schlecht gemacht hat.
b) die leute von übereilten käufen anderer marken abhalten.
TuxDerPinguin meint
>> die leute von übereilten käufen anderer marken abhalten.
Also dabei hätte VW aber die Rechnung ohne die anderen Marken gemacht… wo kann man denn E-Autos kaufen unter 12 Monate Lieferzeit?
Stocki meint
Bei Tesla (2 Monate)
hu.ms meint
Genau – ab 56.000 €.
Jörg2 meint
@hu.ms
Ja, das wissen fast alle schon lange. Gut, dass jetzt auch bei Dir angekommen ist, dass das reinstes Marketing ist.
Die Kritik daran ist auch immer die selbe: sie sollen liefern und nicht nur quatschen.
(Bei der Einsatzbeschränkung von eAutos durch die Ladenetzqualität, wird es wenige geben, die den Kauf überstürzt tätigen. Ich gestehe hier allen ausreichenden Gehirnschmalz zu.)
Stocki meint
Bei Tesla kann man ruhig auch überstürzt kaufen, da gibt’s die Ladenetzprobleme nämlich nicht ;-)
Alf meint
lasst Euch doch nicht von diesen Kommentaren provzieren.
Mehr will dieser Kommentator ja nicht.
Der VW Konzern muss sehr viel Angst haben, dass die geplante Produkt- und Absatz-Strategie nicht aufgeht, wenn soviele Meldungen (die mit Verlaub nicht mal neu sind, Bischoff hat diese Statements bereits vor einem Jahr gemacht) erscheinen. Das ist wie Pfeifen im Walde. Die haben Angst und der Kommentator hat dieselbe Angst. Dann ist er seinen Job los, welchen auch immer.
Jeru meint
Und unter einen anderen Meldung steht dann geschrieben:
c.) VW will gar keine Elektrofahrzeuge verkaufen
d.) VW will mit viel Lobbyarbeit das BEV verhindern, um mit FCEV die Kunden zu knechten
VW kann man scheinbar alles andichten.
hu.ms meint
Genauso wie tesla. :-)
Nochdieselfahrer meint
Wenn der Chefdesigner sich ein Vorbild bei Franz von Holtzhausen nimmt wird es ein schönes Design.
BB meint
BMW hat mit dem i3 auch damals gedacht, das muss ein BESONDERES Design werden. Aber das Design gefällt den Wenigsten und die gegenläufigen Türen sind einfach nur unpraktisch. Die Leute wollen ein ganz normales Auto. Nur eben mit einem anderen Antrieb. Das ist eigentlich alles. Reichweite, Preis und DC Ladegeschwindigkeit, das sind die einzigen Kriterien. Zubuchbare Internet services und autonomes Fahren braucht kein Mensch ( vielleicht später oder als Extra). Tesla hat es da wesentlich besser gemacht. Das model3 wirkt sehr schlicht und klar, fast zeitlos. Und das Innere ist genial schlicht und reduziert. Bloss ist es eben noch etwas zu gross (zu lang), hat keine Heckklappe und ist zu teuer. Der I.D. ist da in der in Südafrika gezeigten Form wirklich fast ideal. Kompakt, einfach und effizient. Das ist das Wichtigste. Nur bitte nicht noch das Ganze mit Design-Schnickschnack (gegenläufige Türen, Rückspiegel mit Kameras, Lichtspieleteien mit den Scheinwerfern etc) aufladen. Das macht’s unnötig kompliziert und teuer. Weniger ist mehr!
hu.ms meint
Volle zustimmung.
Lichtspielereien wird es aber beim ID.3 gegen aufpreis geben. :-)
Stefan Ripp meint
Die Darstellung, dass dem Designer dies jetzt allmählich aufgeht finde ich grenzwertig. Ich empfinde dies als Inszenierung.
Aber das „Vakuum“ lässt sich jetzt mit jeder Menge optimierter Aerodynamik und Raumnutzung sowie Sicherheits-Fahrgastzelle optimal neu füllen.
traut euch endlich zu neuen Formen!
Andreas meint
Wie schön, dass VW jetzt auch mal anfängt, die Möglichkeiten der eMobilität zu sehen. Aber vielleicht ist es ja auch schon länger so, dass Techniker und Designer Elektroautos prima finden, nur die Benzinköpfe im Management eben nicht. Wenn vor 1 Jahr der gleiche Designer dies erzählt hätte, während nebenan die Führung noch von den ungeahnten Möglichkeiten des sauberen Diesels schwärmt, hätte er sicherlich Probleme bekommen.
Wahrscheinlich wird jetzt auch das unqualifizierte Elektroautobashing weniger und keiner kann sich mehr an den Stuss erinnern, den er noch gestern gesagt hat.
Alf meint
Der selbe Designer hat dieselben Statements bereits vor einem Jahr gemacht, wenn auch nicht ganz so ausführlich. Erstaunlich ist vor allem dass er seinen überraschenden Erkenntnisse nach einem Jahr nichts neues hinzugefügt hat.
Er scheint in einer Art „fasziniert von von sich selbst“ Starre gefangen zu sein… dass wir mit massiven Verzögerungen bis zur finalen version rechnen müssen. Und auf das einzigartige Geräusch des I.d.
„Schluchz“
Ich kenn einen guten Werkstsüchata bei PfauWeh der mich auch gehelft an.
hu.ms meint
VW entwickelt seit herbst 2015 den MEB und hat sich nach den reservierungszahlen für das tesla M3 zur massenproduktion entschieden.
Zusätzlich getrieben durch die EU-co2-grenzwerte.
Diese wollen andere hersteller ja eher durch plug-in-hybride erfüllen.
Oder sie bauen verbrenner und BEV auf der gleichen plattform, was zu erhöhten preisen für die BEV-varianten führt.
Aber akutell geht es eher darum, die auto-interessenten von der BE-antriebsform zu überzeugen, nachdem man sie jahrelang schlechtgeredet hat.
150kW meint
Da ein MEB nur bei Massenproduktion sinn ergibt, war das schon bei der Entscheidung pro MEB klar.
Daniel S meint
„Jetzt entsteht in einem Drittel des Fahrzeugs ein Vakuum, das es auszufüllen gilt.”
Das ist gemäss althergebrachter Denkweise so. Neu gibt es diese wegzulassende Volumen gar nicht.
BB meint
Bzw das Volumen wandelt sich in zusätzlichen Stauraum um, siehe „Frunk“ bei Tesla…..
Ich kann nur immer wieder den Kopf darüber schütteln dass denen die Erkenntniss JETZT kommt. Die Leute von Tesla wissen das seit 10 Jahren….
Tim Leiser meint
Also der Designer würde eben JETZT interviewt. Ich glaube der weiß das schon länger
BB meint
Aber er erzählt eben für uns E-Autofahrer völlig langweilige alte Geschichten…
hu.ms meint
Er sagt das nicht für e-autofahrer sondern für alle die sich für BEV interessieren von denen die meisten nicht annähernd den informationsstand der schreiber hier im forum haben.
Andreas_Nün meint
Jep, vor 10 Jahren war das Model S gerade voll in der Entwicklung. Muss eine coole Zeit bei Tesla gewesen sein.
Heureka meint
Meine Befürchtung ist nur, dass VW am Ende einen ID liefert, der nichts mehr von dem uns nun schon seit einiger Zeit vorgestellten Modell (wie auch auf dem Foto oben „der erste VW ID“) hat, sondern in von den Verbrennern gewohnter VW-Langeweile erscheint, dafür aber zu einem überzogenen Preis für Grund- und Sonderausstattungen.
Jörg2 meint
Gegenläufige Türen kann man vergessen. Die Designerkurve vor dem Längsholm auch. Diese Scheinwerfer wirds wohl nur in einem Sonderausstattungspaket geben (mit vielen Dingen, die man eventuell nicht haben möchte). Auch das Glasdach sehe ich eher in einem solchen Sonderpaket. Naja, und solche Räder sind dann auch nicht drunter. Es wird der nächste GOLF (der ging schon immer gut, warum abweichen…)
hu.ms meint
Wird alles zutreffen und ist geschmackssache.
Vom ID.3 und z.b. auch vom e-208 werden hier im europa stückzahlen verkauft werden, von denen tesla nur träumen kann.
Weil die masse der käufer einfach völlig anders „tickt“ als ihr paar tesla-fans hier.
Frank meint
Was hast du nur gegen Tesla? Wirst du nach Anzahl der Negativerwähnungen bezahlt? Von der Menge her betrachtet, die du in den letzten Wochen abgesondert hast, liegt der Verdacht nahe. Und dabei gibst du dir nicht mal die Mühe, neue Argumente zu suchen, wiederholst dich ständig.
Ich persönlich wünsche mir, dass alle Elektroautos recht bald hier in Deutschland Erfolg haben. Einzig den Verbrennern wünsche ich schwindende Verkaufszahlen.
Alf meint
Wieviel Angst dieser kpnzern und diverse Kommentatoren haben, dass VW scheitern wird ist beschämend für diese einst großgelobte Unternehmen und die pro VWler, die hier außer fake Argumentation und Fake Fakten nichts zum dran festhalten haben.
Ihr werdet mein tiefstes mitgefühl haben, wenn die Planspiele von Euch sich in Dieseldunst auflösen.
Ihr seid dann joblos.
hu.ms meint
Jemand muss doch der überzahl an tesla-fans hier klar machen, dass diese firma zwar technisch gute autos baut, aber für den weitaus größten teil der BEV-interessenten andere faktoren beim kauf maßgeblich sind.
Deshalb wird tesla bei weitem nicht die zahl an fahrzeugen in europa und china verkaufen, die aufgrund der reservierungen erwartet werden.
JuergenII meint
Also wenn ich das in der Vergangenheit richtig gelesen habe, sind die BEV-Interessenten zu hunderttausenden ins Tesla Lager geflüchtet. Warum haben sie denn nicht mehr e-Golfs, e-Ups Mercedes B-Klasse etc. gekauft? Wo sind die hunderttausende, die bei E-Tron und EQC den Herstellern die Bude einrennen?
Ernsthafte BEV Interessenten wollen keine umgebauten fossilen Fahrzeuge, die wollen Konzepte, die die alten Fahrzeuge endlich verschwinden lassen.
Auch der gescholtene i3 verkauft sich blendend. Was hier nur immer außen vor gelassen wird: Es gibt für ihn nur ein kleine Produktionsstraße in Leipzig. Die ist seit langer Zeit ausgelastet. Und es war von BMW nie geplant ein zweites Fertigungswerk für ihn zu bauen.
hu.ms meint
Einfach mal die zulassungszahlen ansehen, wieviele teslas, VWs, renaults oder hyundais in D verkauft wurden. :-)
JuergenII meint
Ganz ehrlich, wen interessierter der Verkauf in Deutschland? Dass anti-EV Land Nr.1!
Letzter Jahr kam das beste dt. EV auf Platz 3 (I3), danach erst der e-Golf. Vom e-Up weit und breit nichts zu sehen. Tesla verkaufte aber von Fahrzeugen, die für die Meisten out of reach sind knapp 30.000 Einheiten.
Nimmt man die weltweiten Verkäufe so landen alle 3 Tesla Modelle unter den ersten 5! Das sind knapp 1/4 Million Fahrzeuge! Unter den Top 20 findet man außer dem i3 und dem Renault Zoe kein einziges dt. europäisches oder koreanisches Fahrzeug.
Aber redet Euch die dt. Zulassungsstatistik nur schön. Für den gesamten EV Markt taugt die nun mal (noch) gar nicht.
JuergenII meint
PS: im zweiten Absatz habe ich Europa vergessen!!
„Letzter Jahr kam das beste dt. EV auf Platz 3 (I3), danach erst der e-Golf in Europa. Vom e-Up weit und breit nichts zu sehen. Tesla verkaufte aber von Fahrzeugen, die für die Meisten out of reach sind knapp 30.000 Einheiten (Model S und X).
Priusfahrer meint
In Bezug auf Gräusch-Kulisse eines E-Fzgs. bitte einmal nach Oslo oder
nach Amsterdam reisen. Dann bei Dämmerung oder vor einer Kurve
die Straße überqueren ….. versuchen.
Nach mehreren Reisen nach Oslo hatte ich schon einige negative
Begenungen mit E-Fzgen. Das kann man sich nur schlecht vorstellen,
wenn man nur von Diesel- u. Benzin-Brummern umgeben ist.
Wünsche viel Gesundheit und ein langes Leben !
volsor meint
Wie war das nochmal mit dem Straßen überqueren.?
Erst nach links Schauen , dann nach rechts und wieder links.!
Niklas meint
Sag das mal einem Sehbehinderten, der auch am Alltag teilnehmen möchte, aber pass auf, dass dir kein Stock ins Gesicht schlägt.
volsor meint
Autsch , so wenig vertrauen in Sehbehinderte.?
Ich vermute mal die kommen mit der Situation besser zurecht als „Sehende“.!
Peter W. meint
Gut, ab sofort durfen nur noch Panzer am Straßenverkehr teilnehmen, die „hört“ sogar ein Tauber.
Jörg2 meint
„… Das Anfang 2020 startende Premierenmodell …“
Hab ich das falsch in meinem Hirn abgespeichert? War hier nicht irgendwo die Rede von „Preisliste und Bestellmöglichkeit ab September 2019“ (war das eine Info von @hu.ms?).
Dann braucht VW bis zur Auslieferung min. 3 Monate? O.K., das ist nicht so schlecht. Aber so wird aus 2018, 2019… 2020…
Jetzt kommen noch die Zellendiskussionen dazu.
Bekommen wir Anfang 2020 dann die VW-Info: „… überrascht von der großen Nachfrage …“?
BB meint
Ich schätze:
Vorstellung I.D. Ende 2019
Produktionsbeginn I.D. Anfang 2020
Lieferzeit wegen Batteriezellen – Engpässen und diverser anderer Probleme (Software etc) mind. 18-24 Monate
Auslieferung ab Anfang 2022
Bis dahin hat Tesla seine Gigafactory 2 in China längst fertig und den chinesischen Markt mit model 3 geflutet während VW in Europa weiter fleißig Diesel verkaufen kann und viel Geld verdient…
(mit Mineralölsteuer Subvention von der Bundesregierung)
Sledge Hammer meint
Das Problem bei der Sache ist, daß VW in China BEVs verkaufen MUSS.
Was die in Europa tun steht auf einem anderen Blatt. Obwohl, durch die CO2 Reduktionsziele kommen die auch hier unter Druck.
Also muss der VW ID kommen und ein Erfolg werden.
Jetzt noch auf Zeit zu spielen, wäre Selbstmord.
BB meint
Die Automobilhersteller werden einfach sagen die CO2 Reduktionsziele in Deutschland können wir nicht einhalten. Geht technisch einfach nicht. Genau wie bei den Abgaswerten. Dann werden die CO2 Ziel entweder einfach gesenkt, sodass es den Herstellern passt, oder es wird eine neue Schummelsoftware eingebaut.
Und es gibt keine für mich vorstellbare Bundesregierung, die sich der Macht der Automobilhersteller entgegen stellen würde… ( Arbeitsplätze, etc)
hu.ms meint
VW ID.3 zeitplan hatte wir schon mehrfach:
Vorreservierung von 10.000 „first edition“ online + AZ ab april 19.
Vorstellung des fahrzeugs mit preisliste und bestellmöglichkeit ab IAA sept.19.
Produktionsbeginn nov.19. Zuerst aber nur testproduktion und vorführfahrzeuge für tausende händler.
Auslieferung „first edition“ febr.20. Ab da auch autos in den schaufenstern.
Auslieferung normale serie ab april 20.
Es gibt gerüchte, dass sich die Auslieferungen bis zu 4 monate verzögern könnten.
BB meint
@hu.ms:
„Vorreservierung von 10.000 “first edition” online + AZ ab april 19“
Woher weißt du das so genau? Wo wurde das veröffentlicht? Wo soll die Vorredervierung stattfinden, auf der Homepage von VW?
hu.ms meint
Für die ID.-fahrzeuge kommt ein neuer internetauftritt der bewusst nur stufenweise freigeschaltet wird um die spannung für den relativ langen zeitraum bis zur auslieferung zu erhalten und neuheiten bei der ausstattung max. zu bewerben.
So wird z.b. das neue HUD, die effizienzsteigerung bei der klimatisierung von akku + innnenraum durch einen wärmetauscher oder die neue co2-basierte klimaanlage ausführlich vorgestellt.
Die aktivierung dieser plattforum wird sicher groß angekündigt.
War für KW 14 vorgesehen. Kann aber ein paar wochen länger dauern.
Woher ich das weiß, kann ich hier leider nicht schreiben.
Wer es nicht glaubt, soll es einfach ignorieren.
Jörg2 meint
@hu.ms
Sind das dann schon die ersten Punkte aus der Aufpreisliste?
hu.ms meint
Die Bestellung der ID. fahrzeuge soll ja einfach in 5 schritten möglich werden:
1. Karosserieform
2. Akku und Antrieb
3. Farbe
4. Ausstattung
5. Finanzierung
Bei der ausstattung verschwinden die bisherigen hunderte von einzelpositionen/kombinationen zugunsten von 6-10 paketen.
Das HUD wird in einem paket stecken – also sonderausstattung, der wärmetauscher bei den akkus 62 kwh und größer aber serienmäßig sein.r
Deshalb und wg. weiterer ausstattungen wird der mehrpreis vom 48 kwh zum 62 kwh größer sein als nur die akku-mehrkosten .
Jörg2 meint
@hu.ms
Bedeutet das, dass es die 62er-Version nicht „nackt“ geben wird?
Läuft das dauf hinaus, dass zwar das Preisziel von 30.000EUR (lag das da?) erreicht wird, aber eher mit „48kWh“-Reichweite (also max. 300km unter Idealbedingungen) und „trocken Brot Ausstattung“?
BB meint
@ hu.ms:
„1. Karosserieform“
Bedeutet das, dass es mehrere Karosserieformen zur Auswahl geben wird?
BB meint
@hu.ms:
Danke für die Infos !
hu.ms meint
@ Jörg:
ich vermute mal schwer, dass es eine 48kwh-völlig-kahl-in-weiß-version (ohne WP) geben muss um das versprechen „preis wie ein diesel“ = max. 28.000 € einhalten zu können. LED hat er aber schon.
Für den 62kwh (incl. WP, ohne HUD) mit metallic und ein/zwei paketen rechne ich mit 35.000 €. Dort wird m.e. auch die „first edition“ mindestens liegen.
€BB:
das bestell-/konfigurationssystem ist für alle ID. modelle vorgesehen.
Es kommen ja noch crozz und vizzon aus Zwickau.
Für audi wird auch in zwickau produziert: e-tron Q4 auf MEB-basis.
Max. kapazität Zwickau ab 2021 330T p.a.
Für die produktion in Emden ab 2022 steht ganz vorne auf der liste:
ein kleiner corssover/SUV (MEB entry, ziel 22T) ähnlich T-crozz für die jugend und der von vielen gewünschte kombi im passat-format für firmen und familien sowie aus Braunschweig der Buzz.
In Emden sind angeblich bis zu 600T p.a. möglich und dort gibts auch schön viel windstrom für die co2-freie produktion.
Aber fix ist derzeit nur Zwickau.
Wie schnell Emden von verbrenner auf MEB teilweise oder ganz umgerüstet wird und welche karosserieformen dann als erste gebaut werden hängt von der nachfrage ab. D.h. die „roadmap“ ist ab 2022 noch flexibel.
Steve meint
Wieder einmal bestätigt sich, dass es kein Erkenntnis- sondern ein massives Handlungs- und Umsetzungsproblem gibt. Für die Erkenntnis hat VW jetzt 10 Jahre benötigt, Meist dauert die Umsetzung, vor allem in saturierten Konzeren ja noch etwas länger. Viel Spaß auch!
hu.ms meint
Die entwicklung und umsetzung einer komplett neu aufgesetzten plattform dauert 4-5 jahre. Ist bei allen herstellern so.
Wie lange hat es bei tesla von der ankündigung des M3 bis zu seiner auslieferung in europa gedauert ?
Jörg2 meint
@hu.ms
Du müsstet dann fairer Weise schon den Beginn der Auslieferung nehmen und nicht den Beginn der Auslieferung in einem bestimmten Markt.
hu.ms meint
Naja Jörg – ich lebe nicht in den USA und kann auch nichts dafür das tesla die US-besteller zuerst beliefert hat.
Jörg2 meint
@hu.ms
Nein, natürlich nicht.
Bei der Betrachtung, wie schnell eine neue Plattform zum Produkt wird, ist der Priduktionsstart aber richtiger als die Ankunft in einem nationalen Markt.
Die „Marktbetrachtung“ hat ein gehöriges Geschmäckle in Richtung: ich biege mir die Fakten in Richtung Argumentationsziel.
Frank meint
Zustimmung zu dieser Meinungsäußerung, bis auf: „Eine Soundimitierung ist ja gesetzlich vorgeschrieben. Aber ich möchte schon, dass die Menschen auch am Sound erkennen: Da fuhr grad ein ID. vorbei!”
Das ist so enttäuschend. Klar kann man heute einen TDI deutlich an seiner unkultivierten Soundkulisse erkennen. Aber muss das bei Elektroantrieben sein?
Ich hoffe doch sehr, dass es technologisch fortschrittliche Unternehmen geben wird, die dank Fußgängererkennung künstlichen Sound nur dann generieren werden, wenn das wirklich notwendig ist.
Thrawn meint
Den Pfad eines Elektroautos kann man innerorts akustisch an den Schreien der Fußgänger erkennen, denen es über die Zehen gefahren ist….dachte ich immer. ;-)
Niklas meint
Bin damit hier wahrscheinlich Außenseiter weil das Auto für mich mehr als nur Transportmittel ist, aber ich wünsche mir einen gewissen Sound beim Auto. Bin schon oft E-Auto gefahren und das Fahrverhalten an sich macht ja Spaß, aber es ist für mich dennoch endlos steril und öde. Natürlich sollen EV nicht künstlich einen 6,0L-V8 nachahmen, das wäre ja völlig albern. Aber einen gewissen „elektrisch klingenden“ sonoren Klang möchte ich haben, selbst wenn er fake ist. Und nicht zu laut, er soll andere nicht stören.
Jörg2 meint
Radio? Endlosschleife „sonorer Sound“ in der Musikanlage?
Niklas meint
Jaja, danke für deinen üblichen Hohn.
Jörg2 meint
@niklas
Das sollte nicht höhnisch rüberkommen!
Aber anders, als aus den Lautsprechern, wirst Du nichts wünschenswertes bekommen.
Niklas meint
@ Jörg2:
Ok, ja so meinte ich es auch. Manche Hersteller wie zB Audi oder BMW machen das ja heute schon bei manchen Verbrennermodellen, indem sie dem Motorenklang noch eine Note beimischen. Da werden auch Sounds über das Audiosystem oder in die Abgasrohre eingespielt.
So lange man das nicht übertreibt, fänd ich das gut.
hu.ms meint
Nach derzeitigen Informationsstand werden die für den vorgeschriebenen geschwindigkeitsbereich notwendigen geräusche (z.b. für blinde) speziell designt.
Sie entsprechen nicht genau den motorgeräuschen eines verbrenners sind aber als fahrzeugeräusch intuitiv erkennbar und werden – soweit möglich – vor nachahmung geschützt.
Deshalb die aussage im artikel, dass die marke ID. auch am geräusch zu erkennen sein wird.
Peter W. meint
Einfach Jean-Michel Jarre auflegen, da findet sich was passendes.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich brauche keinen „Sound“ und schalte ihn bei meiner Zoe immer sofort aus. Habe in den letzten 3 Jahren keinen Rentner, kein Kind und auch keine Katze angefahren.
Es gibt aber Unternehmen, die mehr Energie in eine Sound-Entwicklung stecken, als in den Aufbau einer Zellen-Produktion.
Thrawn meint
Ich hätte das schon eine „Hitliste“ mit Sounds unter 30 Km/h:
– Hufgeklapper
– Fingernagel über Schultafel kratzen
– Irgendwelche Aufzugsmusik
Würde man gleich wissen: „Ah, ein E-Auto“ LOL
Frank meint
Hufgeklapper könnte sogar mir gefallen – sozusagen Nostalgiemode :)
Steffan meint
Also ich finde die abroll Geräusche der Reifen sin laut genug hab schon einige E- Fahrzeuge an mir vorbeifahren sehen und hören.
Porsche 911 meint
Jeder auf der Straße soll sofort sehen: “Wow, das kann nur ein E-Auto sein! Und der zweite Gedanke: Wow, das kann nur ein VW sein!”
Tesla ist hier einen anderen Weg gegangen und hat ein eher konventionelles Design für ihre eAutos gewählt, was bei vielen sicher gut ankam. Warum VW das unbedingt ändern will…beim i3 sieht man sofort, dass es ein eAuto ist und der Gedanke ist dann sicher nicht „WOW“.
Und „Wow, das kann nur ein VW sein“ hab ich bei keinem Auto des Herstellers…
Jörg2 meint
Ich vermute, der Designer will das ändern.
Ob Vertrieb, Produktion, Finanzen .. das auch so sehen, steht da nicht.
;-))
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Endlich. Das hat ja gedauert, bis ein deutscher Autodesigner die neuen technischen Randbedingungen eines E-Autos als Chance für ein neues Fahrzeugdesign sieht.
caber meint
Mercedes und BMW wollen diese Möglichkeiten nicht.
Beide verwenden ihre Verbrenner Plattformen für alle möglichen Antriebe..
Sledge Hammer meint
Die glauben auch nicht an die Zukunft des BEV.
hu.ms meint
Die neo-design-studie mit dem langen radstand und der damit verbundenen 18 cm längeren fahrgastzelle als bei kompaktern mit verbrennermotor (Golf) gibt’s seit 2017.
Al Bundy meint
Das sind bahnbrechende Erkenntnisse, die so noch niemand gedacht oder formuliert hat. Und das nach mindestens 10 Jahren e-Mobilität.
Ich bin tief beeindruckt mit wieviel freude, ja Enthusiasmus dieses Wissen gepaart mit Forscherdrang und kindlichem Spaß am ausprobieren die Designer von Volkswagen ans werk gehen und neue Welten entdecken.
Wir warten gespannt auf revolutionäre Ideen und Fahrzeuge, die uns so begeistern wie es der Scirocco einst tat.
Clemens Hausmann meint
Jetzt haben uns jahrelang CSU-Verkehrsminister erzählt wie toll Diesel sind. Sie haben den Diesel bezuschusst und die NEFZ Prüfverfahren beschönigt. Sie haben BMW, Daimler und Co. beim Betrug unterstützt – und richtig sie stecken jetzt in der Klemme, alle miteinander. Das Volkswagen jetzt eine eigene Plattform entwickelt, die Klimaneutral E-Autos herstellen will, ist doch endlich mal ne gute und aussichtsreiche Sache. Lassen wir sie machen, vielleicht gibt es dann endlich keine Stinker mehr.