Volkswagen hat beschlossen, schwerpunktmäßig auf Batterie-Elektroautos zu setzen. Vorstandschef Herbert Diess forderte vor wenigen Wochen, dass sich die deutsche Automobilbranche und Politik den Wolfsburgern anschließen. Nun hat sich BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich zu dem Vorstoß geäußert.
Hinter den Kulissen hieß es, dass Volkswagen im Streit um die künftige Ausrichtung bei alternativen Antrieben mit einem Austritt aus dem Verband der Automobilindustrie VDA drohe. „Austausch ist wichtig“, meinte Fröhlich im Interview mit der Welt, unterstrich mit Blick auf Volkswagen aber auch: „Diesen Rumpelstilzchen-Ansatz unterstützen wir nicht.“
Während Volkswagen den Batterie-Antrieb in den Mittelpunkt seiner Zukunftsstrategie stellt, setzt BMW weiter auf einen Mix aus klassischen Verbrennern, synthetischen Kraftstoffen und teil- sowie vollelektrischen Stromern. „Wir müssen uns technologisch breit aufstellen, um gut für die Zukunft gerüstet zu sein“, mahnte Fröhlich. Die Kaufkraft der Autofahrer und die Infrastruktur seien weltweit unterschiedlich, das erfordere eine flexible Strategie.
Fröhlich wies darauf hin, dass die deutschen Autobauer nicht zwingend eine gemeinsame Position verfolgen müssten. Die Forderung von Volkswagen, die staatliche Unterstützung von Elektroautos in Deutschland auf das eigene Angebot maßzuschneidern, könne man so aber nicht stehen lassen. „Wenn ein Unternehmen versucht, die Förderung – zum Schaden unserer Volkswirtschaft – sehr einseitig in die eigene Richtung zu lenken, dann müssen wir widersprechen“, so der BMW-Manager.
Volkswagen will, dass künftig vor allem kleine batteriebetriebene Elektroautos umfangreich gefördert werden. Europas größter Autohersteller plant zwar auch für höhere Segmente E-Modelle, im Fokus steht aber die Eroberung des Masssenmarktes. Dazu sind diverse kompakte und kleine Elektroautos verschiedener Marken zu erschwinglichen Preisen geplant. BMW bietet als Premium-Anbieter dagegen vor allem große Pkw an.
„Förderprogramm für asiatische Hersteller“
Die von Volkswagen ins Spiel gebrachte Neuausrichtung der E-Auto-Förderung in Deutschland wäre laut Fröhlich „auch ein Förderprogramm für asiatische Hersteller von kleinen Elektroautos“. Entsprechende Fahrzeuge könnten dort im Vergleich mit dem Hochlohnstandort Deutschland viel günstiger produziert werden. Elektrische Pkw deutscher Hersteller, etwa der Kleinwagen BMW i3, wären dadurch benachteiligt.
Dass BMW bei der staatlichen Unterstützung auf Technologieoffenheit Wert legt, hat auch mit der erwarteten Marktentwicklung zu tun. Fröhlich glaubt: „Auch langfristig wird ein Batteriefahrzeug allein wegen der Rohstoffpreise immer mehr kosten als ein konventioneller Verbrenner.“ In bestimmten Regionen der Welt seien eine Elektro- oder auch eine Wasserstoffinfrastruktur zudem „gar nicht finanzierbar“.
Die Bundesregierung müsse dabei helfen, dass die hiesige Automobilindustrie die Vorgaben der EU zum CO2-Ausstoß erfüllt. Die Politik habe dabei „in einer Volkswirtschaft auch die Aufgabe, die Technologien zu fördern, die auch noch mittel- und langfristig Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen“, betonte Fröhlich. Eine Volkswirtschaft ohne Werktätige und Steuerzahler sei „nicht besonders nachhaltig oder sozial“.
Plug-in-Hybride „keine Übergangstechnologie“
Die von vielen als unnötige Zwischenlösung angesehenen Plug-in-Hybridautos mit Verbrenner, E-Maschine und kompakter Batterie verteidigte Fröhlich im Gespräch mit der Welt. Die Technik sei „keine Übergangstechnologie“. Neue Modelle von BMW könnten bis zu 80 Kilometer nach der realitätsnäheren WLTP-Norm rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei zurücklegen. Bei Bedarf seien mit dem gleichen Auto auch längere Urlaubsfahrten komfortabel möglich.
Plug-in-Hybride verbinden „das Beste aus beiden Welten“, so Fröhlich weiter. Er ist überzeugt, dass sich die Technik langfristig durchsetzen wird. BMW gehe davon aus, „noch mindestens 20, 30 Jahre lang“ Plug-in-Hybride zu verkaufen. „Und sie werden in bestimmten Regionen sogar häufiger vorkommen als reine Batteriefahrzeuge“, prognostizierte der Entwicklungschef.
I3 Fan meint
Zu BMW gibt es eigentlich nichts mehr zu sagen.Wer fast 30 Jahre „rumforscht“ und außer dem I3 nichts auf die Reihe kriegt, dem ist nicht mehr zu helfen.
https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/bmw-e1-wie-sich-autogeschichte-manchmal-doch-wiederholt-a-1263362.html
one.second meint
Auweia. Wer nicht auf die beste Lösung setzt, hat schon verloren. Und das sind aus Tausend Gründen nun Mal BEV. Das lässt sich nur wegdiskutieren, wenn man wie Herr Fröhlich physikalische Realitäten ignoriert. Die Kosten für Rohstoffe bringen Hersteller von BEV wie Tesla auch nicht um den Schlaf, da sie den Einsatz von Kobalt schon drastisch reduziert haben und kurzfristig ganz ohne auskommen wollen. Lithium gibt es entgegen kursierender Gerüchte wie Sand am Meer.
Ostivaldo meint
Dann machen Sie sich doch mal schlau welche Rohstoffe für den Lithium Abbau geopfert werden müssen.
Absolut beschränktes Sichtfeld –> wie halt viele dieser BEV-Fetischisten
hu.ms meint
ich glaube BMW und DB verfolgen eine ganz andere strategie.
Zunächst wollten sie sich mit plug-ins mit größerem akku über die nächste EU-abgas-hürde 2020 quälen.
Seit die nächste stufe mit -37,5 % bekannt ist, ist klar, dass diese lösung nur kurzfristig erfolg verspricht.
Angedachte neue lösungen:
die kleinen fahrzeuge bis ca. 40T kaufpreis müssen langfristig auf BEV.
Kooperation zwischen den beiden wird schon verhandelt.
Für die großen teuren wagen vermute ich ganz stark H2-lösungen.
Der mehrpreis ist bei kunden dieser preisklasse leichter unterzubringen und diese lösung kann als „exclusiver“ als die „technisch einfachen“ BEV dieser preisklasse der konkurrenz verkauft werden.
Motto: „wir haben die noch weiter fortgeschrittene technik“.
Dass für H2 viel mehr primärenergie benötigt wird und entsprechend kostet ist den käufern dieser preisklasse nicht so wichtig und kann geschickt verpackt werden.
Als mögliches szenario aus meiner sicht garnicht so abwägig.
hu.ms meint
Da fällt mir noch ein:
unser Scheuer Andi hat sich ja auch schon ganz angetan zu H2 geäußert.
Sowas wird langfristig von teuer bezahlten marketing-strategen eingefädelt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also wohlhabende Menschen sind u.a. deswegen wohlhabend, da sie es verstehen, mit Geld umzugehen; oft haben sie einen unternehmerischen Hintergrund und wissen, dass hohe / überhöhte Betriebskosten das Anfang vom Ende sind (auf einige wenige Geldprotzer gehe ich nicht ein, die gibt es in geringem Umfang auch),
Wenn sie also für den H2-Kilometer das 3-fache des BEV-Kilometer an Kosten haben und keinen entsprechend Gegenwert erhalten oder entspr. Anerkennung durch den Bekanntenkreis erfahren, fragen sie sich natürlich, warum tue ich mir das an. Dazu kommen zeitliche und geldliche Mehraufwendungen für den Betrieb des Gasdruckspeichers und die Brennstoffzelle.
Bin sehr gespannt, wie sich das alles entwickelt.
nilsbär meint
Es ist ja abzusehen, dass die deutschen Hersteller bei einem BEV dominierten Verkehr nicht mehr die Umsätze und Gewinne wie derzeit haben werden. Starke bis katastrophale Einbrüche sind wohl kaum zu vermeiden. Da liegt es nahe, eine andere Technik zu forcieren (H2), wo die Chancen besser wären. VW rechne ich es daher hoch an, den BEV Weg gehen zu wollen und damit H2 als vorrangigen PKW-Antrieb in D zumindest vorerst zu verhindern.
150kW meint
Ich sehe weder bei BMW, noch bei Mercedes irgendwelche Ambitionen groß in H2 einzusteigen. ix3, i4, iNext, EQC, EQS, EQB, EQV,… Da kommen etliche BEVs. FCEV dagegen nur in handgefertigter Kleinserie.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Es kommt auf die Konzentration auf das Wesentliche an und das, was den Geist / die Philosophie / die Kultur eines Unternehmens ausmacht.
Nimm Ritter Sport: Die produzieren keine Osterhasen oder Weihnachtsmänner sondern ein Tafel Schokolade, die eine Philosophie in sich trägt: quadratisch, praktisch, gut. Und dieses Mantra ist im gesamten Unternehmen spürbar, es wird gelebt (ich arbeite nicht dort). Eigentlich ist es nur Schokolade.
Ein Konzern der Verbrenner in zwei Varianten (Benzin + Diesel) herstellt, der sich mit BEVs beschäftigt, der Hybride und deren Komplexität in Produktion und After-Sales-Service auf dem Markt hat, der große Gelder und viele Gedanken in eine Brennstoffzelle und dem damit verbundenen Gesamtsystem (bis hin zur TÜV-Prüfung) steckt ( und noch kann man ja nicht von einer Serienreife sprechen), der irgendwo auch noch in Richtung „Autonomes Fahren“ forscht, wie soll von diesem Konzern ein klares, attraktives Unternehmensbild bei Mitarbeitern und Kunden entstehen und sich verankern. Das wäre für mich ein Mischwarenkonzern im Bereich Mobilität, der vieles kann, aber nichts richtig.
VW macht es hier ganz klar besser, auch wenn ich bei den Aus- und Ansagen von Herrn Diess mehr als vorsichtig bin.
Jörg2 meint
Ich hab die Zahlen jetzt nicht mehr im Kopf…
VW produziert pro Jahr 2,4 Mill Fahrzeuge (irgend solch hohe Zahl war das).
Wieviel BEV produziert VW in 2019, 2020, 2021?
Von wirklich radikaler Veränderung würde ich da noch nicht sprechen. Ein Anfang ist gemacht. Die Hoffnung ist, das die VW-BEV’s auch marktgängig sind (außerhalb der VW-Insel Deutschland) und das die Entwicklung bei VW nicht radikal gestört wird (Zelleneinkauf, Softwareprobleme, Handelszölle, Außenwirkung durch Dieselbetrug, Ladenetz…).
Will sagen, zu den Marketingansagen müssen störungsfrei und terminsicher die fahrbaren Fakten kommen, damit es klappt.
hu.ms meint
„Wieviel BEV produziert VW in 2019, 2020, 2021?“
Nach meinen Infos der gesamtkonzern:
2019 rd. 100.000 e-golf, e-up + e-tron
2020 rd. 220.000 ID.3, e-up + e-tron u.a.
2021 sollen rd. 1 mio. erreicht werden, davon 660T in China.
nilsbär meint
Na ja, ein Entwicklungsvorstand ist wohl kaum ein Freund von BEVs. Schließlich gibt es da viel weniger zu entwickeln als bei (Teilzeit) Verbrennern. Jede Menge Teile fallen weg. Der E-Motor ist weitgehend ausgereizt und ev. ein Zukaufteil. Batteriezellen werden zugekauft. Es ist verständlich, dass Fröhlich von Synfuels und PHEVs forever träumt. Dann sollte aber CEO Krüger ihm auch klar und öffentlich sagen, dass er diese Spinnereien lassen oder den Hut nehmen soll. Und wenn Krüger diese Ansichten teilt, sollten beide den Hut nehmen.
JoSa meint
@atamani :)
+1
Aber hast du schon mal die Benzolringe in einem Liter Benzin gezählt :D
Und die werden nur einmal benutzt.
Öl imperium meint
Wenn BMW weiter so macht, geförden die viele Arbeitsplätze und die Marktwirtschaft von Deutschland EU.
Der Kunde schläft nicht BWM leider schon
JuergenII meint
Dank Krüger ist BMW dermaßen am A.., schlimmer geht es fast schon nicht mehr. Gut sie sind mit Mercedes dabei in guter Gesellschaft. Was sagt uns folgender Satz:
„Während Volkswagen den Batterie-Antrieb in den Mittelpunkt seiner Zukunftsstrategie stellt, setzt BMW weiter auf einen Mix aus klassischen Verbrennern, synthetischen Kraftstoffen und teil- sowie vollelektrischen Stromern. “Wir müssen uns technologisch breit aufstellen, um gut für die Zukunft gerüstet zu sein”!“
Verbrenner brauchen sie nicht weiter groß zu entwickeln, die sind am Ende ihrer Entwicklung. Und die Regionen in denen die in 5 bis 10 Jahren noch gekauft werden, brauchen weder teure Abgasreinigungen noch entsprechende Luxusmarken. Synthetische Kraftstoffe sind auch kein Thema, die entwickelt und produziert BMW nicht, die werden wenn verfügbar einfach getankt. Wo da noch bei den Antrieben großes Entwicklungspotential sein soll – außer man braucht andere Materialien, weil diese Kraftstoffe aggressiver sind – soll mir mal einer erklären. Hybride, also diese BMW mit fossiler Technik wie eh und je und dazu noch ein paar Akkus und ein Hilfs-E-Motor haben sie doch schon heute in ihre fossilen Karrossen integriert. Hier gäbe es zwar Entwicklungspotential hin zu echten sparsamen seriellen Hybriden, dass wolle sie aber nicht.
Wasserstofffahrzeuge könnte im Segment für BMW in Zukunft eine Rolle spielen. Dazu braucht es aber auch Märkte, die in diese Technik investieren. Bleiben also noch BEV übrig. Da wurde ja erst mal fast alles gestoppt, bis man gemerkt hat, oh unsere Vorgänger haben sich doch was bei der Submarke i was gedacht.
„Die Bundesregierung müsse sich dafür einsetzen, dass die hiesige Automobilindustrie die Vorgaben der EU zum CO2-Ausstoß erfüllt. “Auf der anderen Seite hat die Politik in einer Volkswirtschaft auch die Aufgabe, die Technologien zu fördern, die auch noch mittel- und langfristig Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen”!“
Nun, es wird uns doch immer eingetrichtert, dass der Markt es alleine schafft! Gilt das jetzt nicht mehr? Mittel- und Langfristig schaffe ich Arbeitsplätze durch neue Technologien, nicht aber auf dem Stand des letzten Jahrhunderts stehen zu bleiben, weil man nur die Quartals-$-Zeichen vor Augen hat, und nicht auf den Zeitgeist achtet.
Bestes Beispiel sind doch die Abgasreinigungsanlagen der BMW Fahrzeuge. Nordamerika Hui, Europ Pfui. Man macht rein gar nichts, wenn es nicht unbedingt sein muss. Bestes Beispiel sind doch ihre neuen Hybride:
„Neue Modelle von BMW könnten bis zu 80 Kilometer nach der realitätsnäheren WLTP-Norm rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei zurücklegen.“
Das haben sie doch nicht freiwillig gemacht! Die Akkus mussten größer werden, weil sie sonst die schon weltfremden Verbrauchswerte bei den Hybriden dank WLTP nicht mehr einhalten konnten. Vor allem das CO2 hat ihnen zu schaffen gemacht. Das jetzt als Fortschritt zu bezeichnen ist mehr als lachhaft.
Und dann wieder die Benachteiligungskeule:
„Die von Volkswagen ins Spiel gebrachte Neuausrichtung der E-Auto-Förderung in Deutschland wäre laut Fröhlich “auch ein Förderprogramm für asiatische Hersteller von kleinen Elektroautos”. Entsprechende Fahrzeuge könnten dort im Vergleich mit dem Hochlohnstandort Deutschland viel günstiger produziert werden. Elektrische Fahrzeuge deutscher Hersteller, etwa der Kleinwagen BMW i3, wären dadurch benachteiligt.“
Auch BMW Luxuslimousinen und SUV können in China rund 30% billiger produziert werden. Und das werden sie in Zukunft wahrscheinlich auch um am Weltmarkt noch einigermaßen wettbewerbsfähig zu sein, bzw. noch fette Renditen in Europa und Co. zu erwirtschaften.
Fahrzeuge wie das Model 3 zeigen doch, dass sie für den normalen Autofahrer (unabhängig jetzt mal vom Einkommen) mehr als attraktiv sind. Nicht umsonst brechen in den Märkten wo dieses Model auftaucht die entsprechenden Mittelklassemodelle der „Premium“-Hersteller ein – nicht nur der dt. Hersteller!
Was brauchen wir denn noch mehr als E-Fahrzeuge mit 400 bis 600 km Sommerreichweite? Das ist für 80% aller dt. Autofahrer eh viel zu viel Reichweite, die sie vielleicht an 3 bis 5 Tagen im Jahr wirklich ausnutzen.
Natürlich kann auch BMW Luxus-EV’s bauen, nur wo werden die sich noch groß von anderen Herstellern unterscheiden? Ein etwas besseres Fahrwerk als die Konkurrenz? Mag sein, nur wer wird das auch wirklich im normalen Straßenverkehr merken? Schnellere Beschleunigungswerte als Tesla werden sie auch nicht hinbekommen. Gut vielleicht schaffen sie es, das man unendlich viele Beschleunigungsstarts hintereinander fahren kann, ohne dass die Leistung reduziert werden muss, oder die Akkus dadurch nicht beschädigt werden. Nur wer außer einer Handvoll Autojournalisten braucht das wirklich?
Sie können die Fahrzeuge etwas leiser machen als die der Konkurrenz, nur auch das sind Peanuts, die im normalen Autofahreralltag nicht wirklich hohe Preise rechtfertigen. Bliebe noch das (teil-)autonome Fahren, aber auch da sind sie weit im Hintertreffen. Und damit meine ich nicht den Tesla Autopilot.
Unter dem Hintergrund ist klar, warum die nach außen sich angeblich „technologisch“ breit aufstellen. Nur so kaschiert man die Fehlentscheidungen der letzten Jahre. Sie sind übrigens in guter Gesellschaft mit allen anderen fossilen Premiumherstellern auf dem Planeten.
Sledge Hammer meint
BMW wird untergehen. Wenn man sich dem technologischen Fortschritt verweigert, wird das die Konsequenz sein. In China geht heute schon die Nachfrage nach Verbrennern deutlich zurück, -13% im ersten Quartal 2019 plus 118% für BEV.
In welcher Welt lebt dieser Herr Fröhlich?
Stocki meint
BMW hat sich „breit aufgestellt“. Was macht da die Konkurrenz, die vor ihnen steht…? Genau!
Aber bitte nicht wortwörtlich interpretieren. ;-)
Wer zwei Hasen hinterher läuft wird Keinen erwischen. So sehe ich das.
Paul meint
Am Ende entscheidet auch der Geldbeutel. Zwei Technologien unter der Haube sind einfach teurer. Die reine Batterietechnologie wird sich als die preiswerteste erweisen wobei die Batterietechnik ja noch in den Anfängen der Entwicklung steht und es wird breit geforscht, sodass in Zukunft mit neuen Ideen und Fortschritten zu rechnen ist. Alles andere wird in der Übergangszeit eine Umstellung in den Köpfen sein und da kann man nur von den Lernen die heute schon mit den Batteriefahrzeugen durch ganz Europa fahren und ihre Erfahrungen gesammelt haben.
BeatthePete meint
1+
Vielen Dank JürgenII für deine Analyse!
Ich hoffe dass die Protagonisten (@150kw,hu.ms &co) deine Zeilen Ihren Chefs mal vorlegen/lesen.
Der Niedergang der dt. Automobilindustrie wird uns allen wehtun.
Karla01 meint
„Auch BMW Luxuslimousinen und SUV können in China rund 30% billiger produziert werden. Und das werden sie in Zukunft wahrscheinlich auch um am Weltmarkt noch einigermaßen wettbewerbsfähig zu sein, bzw. noch fette Renditen in Europa und Co. zu erwirtschaften“
Aha, du willst also, dass Deutschland auf x00.000 Beitragzahler zu sämtlichen Kassen verzichtet damit der geneigte E-Fzg Kunde aus China beliefert werden kann? Kommt mir nicht mit irgendwelchen naiven Aussagen „das werden wir schon verkraften“. Nein, das werden wir einfach so – nicht.
Deutschland hat nur ein paar Autos weniger verkauft (weil sie aufm Parkplatz standen) wie üblich und schon ist die Konjunktur am wackeln…wegen ein paar Autos. Über den Wegbruch mehrere OEMs oder der ganzen Branche brauch man gar nicht diskutieren.
„Fahrzeuge wie das Model 3 zeigen doch, dass sie für den normalen Autofahrer (unabhängig jetzt mal vom Einkommen) mehr als attraktiv sind. “
„unabhängig jetzt mal vom Einkommen“. Ich verdiene sicher überdurchschnittlich und selbst ich würde mir trotzdem kein solches (Preis) Auto einfach mal auf den Hof stellen können. In welcher Welt lebt ihr eigentlich?! Haus, Kinder, Lebensstil, alles aufgeben um so ein Auto zu kaufen oder wie? Ganz zu schweigen von Leuten deren Arbeitsleben sich größtenteils darum dreht Mietwohnung und Kinder zu verhalten, was sicher die Mehrheit ist.
„Nicht umsonst brechen in den Märkten wo dieses Model auftaucht die entsprechenden Mittelklassemodelle der “Premium”-Hersteller ein – nicht nur der dt. Hersteller“
Jetzt wirst lächerlich: Das Model 3 wird jetzt in großer Stückzahl ausgeliefert wo sich Bestellungen seit Jahren aufstauen und das als eines von 3 Autos aus dem Laden, dazu ist es die erste Marke welche Flachbild-TVs verkauft während der Rest erst in einem Jahr ca. liefern kann.
Auf der Autobahnausfahrt ist nach nem Stau immer viel Verkehr.
Ansonsten kannst die Schlagzeilen über Porsche zum Beispiel vergessen. In China werden gerade wenig Autos verkauft weil die bald die Steuern ändern und es danach besser ist Autos zu kaufen. Der Panamera geht zurück weil die Kunden alle den Taycan kaufen wollen und in Europa werden deswegen weniger Autos (für den europäischen Markt) in Q01-19 ausgeliefert gegenüber Q01-18, weil man 2018 vor dem Betriebsurlaub überwiegend die Fahrzeuge für den europäischen Markt produziert hat um die vor WLTP noch in den Markt zu bekommen, danach hat man erst die anderen Märkte bedient, wo WLPT kein Thema war, während dieses Jahr wieder annähernd in einer üblichen Verteilung produziert wird. (Aussage PAG, steht alles in den Nachrichten wenn man es lesen will).
Ergo ist das heraufbeschworene Pressegewitter mal wieder nichts anderes wie dieses elendige „die Welt geht unter“ gejammer, in einer Welt in der seit Jahrzehnten eigentlich alles immer besser wird, außer eines: Wir werden immer mehr Menschen. Wollen die Grünen das Problem lösen ;-) ?
Rene meint
@JürgenII
Als immer noch begeisterter i3-Fahrer muss ich Ihnen leider Recht geben: was BMW unter Reithofer mit dem i3 in der ersten Stunde geleistet hat, wurde nun durch Krüger wieder verloren; man darf sich nicht wundern, dass viele hochqualifizierte BEV-Leute BMW verlassen haben und, wie u.a. Carsten Breitfeld, nun in China BEV’s produzieren.
Da bin ich doch eher für den mutigen Weg von VW’s Diess – werde am 8. Mai einen ID. reservieren …
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1
Das war ja mal volle Breitseite. Das Traurige ist, es stimmt.
Und wenn ein Entwicklungschef eines heute noch so bedeutenden Unternehmen so rückwärts gewandt ist, dann bin ich fast sprachlos.
Bin dieses Jahr auf die Hauptversammlungen des VDA-Clubs besonders gespannt.
JuergenII meint
@Karla01:
„Aha, du willst also, dass Deutschland auf x00.000 Beitragzahler zu sämtlichen Kassen verzichtet damit der geneigte E-Fzg Kunde aus China beliefert werden kann? Kommt mir nicht mit irgendwelchen naiven Aussagen “das werden wir schon verkraften”. Nein, das werden wir einfach so – nicht.“
Eigentlich will ich das nicht! Aber wir erleben gerade die größte strukturelle Veränderung in der Automobilbranche. Selbst wenn die Produktionsstandorte im gleichen Ausmaß beibehalten werden, gehen auf Grund der neuen Antriebsarten 100.000. Arbeitsplätze verloren, die aber nicht durch neue ersetzt werden können. Wer das glaubt oder uns glauben lassen will ist entweder ahnungslos oder versucht die Leute nur zu beruhigen. Der Todesstoß kommt dann mit den autonomen Fahrzeugen. Dann wird es diese Industrie, so wie wir sie kennen, nicht mehr geben.
“ Ich verdiene sicher überdurchschnittlich und selbst ich würde mir trotzdem kein solches (Preis) Auto einfach mal auf den Hof stellen können. In welcher Welt lebt ihr eigentlich?“
Es geht jetzt vorrangig nicht um den Preis. Es geht eigentlich darum, dass ein vergleichbares preisliches Fahrzeug – und das sind die gehobeneren Limousinen Varianten von C-Klasse, A4, 3er oder Lexus – nicht teurer sind als ein Model 3. Frag Dich mal wie Du Dich entscheiden würdest, würde z.B. Kia den e-Niro in der 64 kWh Variante für 19.000 Euro anbietet? Würdest Du dann wirklich noch ein fossiles Fahrzeug der gleichen Klasse kaufen, wenn Du eine gesicherte Lademöglichkeit vor Ort hättest und auf eine Anhängerkupplung verzichten kannst? Darum geht es und um nichts anderes.
„Jetzt wirst lächerlich: Das Model 3 wird jetzt in großer Stückzahl ausgeliefert wo sich Bestellungen seit Jahren aufstauen“
Also seit Tesla das Model 3 vorgestellt hat wurde mir in allen Foren die Tesla kritisch sehen immer erzählt, dass es sich ja nicht um Vorbestellungen handelt, sondern um unverbindliche Reservierungen, die jederzeit storniert werden können. Jetzt auf einmal nennt man das Vorbestellung. Lassen wir mal so stehen.
Die dt. Hersteller haben den neuen WLTP Zyklus komplett verpennt, bzw. fahrlässig unterschätzt. Und wenn ich nicht ganz falsch unterrichtet bin ist auch heute noch der BER ziemlich gut ausgelastet, zumindest mit Neufahrzeugen, die auf Halde produziert wurden.
Das Glück dass alle fossilen Hersteller noch haben, ist die geringe Stückzahl und Modellvielfalt an E-Fahrzeugen. Das wird sich bald ändern. Nicht weil eine handvoll Etablierter bald praxistaugliche E-Fahrzeuge anbieten wollen, sondern weil jetzt die ganzen Startups kurz vor der Markteinführung stehen. Dumm nur, dass gerade auf dem wichtigsten Automarkt der Welt die Kunden nicht traditionell kaufen, sondern eher zu Herstellern und Fahrzeugen tendieren, die ihnen ein neues Fahrerlebnis bieten.
Ich empfehle dringend das Buch „Der letzte Führerscheinneuling ist bereits geboren von Dr. Mario Herger zu lesen. Dann wird einem erst mal bewusst wo wir mit unserer Automobilindustrie stehen. Und ich kann schon mal verraten, es sieht nicht gut aus. Kann man auch an aktuellen Nachrichten festmachen:
– Neue Schummel-Software bei Daimler entdeckt
– Volkswagen verzichtet aus Kostengründen auf Farbausdrucke!!!!
– Golf 8 kommt wegen Elektronikproblemen in abgespeckter Version
Was wir brauchen sind endlich politische Vorgaben wie es in Zukunft hier weitergeht. Da aber das Kredo der Regierung in der Freiwilligkeit liegt und man lieber Milliarden an „Forschungsgeldern“ in der Automobilindustrie versenkt, wird sich nicht viel ändern. Der dt. Autoindustrie ist es vollkommen egal wo sie produzieren. Und da der europäische Markt nicht ihr gewinnbringendster ist, kann man sich die Zukunft ausmalen. Ach ja, die meisten der 14 Milliarden Euro, die VW gerade für die E-Mobilität in die Hand nimmt gehen nach China. Denn dort brauchen sie dringend Fahrzeuge mit alternativen Antrieben.
Warum wohl zieren sich alle in Europa Akkus zu produzieren? Ein Grund liegt wohl in China. Dort werden sie gezwungen chinesische Zellen zu verwenden. Da reicht es für den „kleinen“ europäischen Markt locker aus, den dortigen Kooperationspartnern eigene kleine Zellfertigungen in Europa schmackhaft zu machen. Man will ja auch in China problemlos beliefert werden.
Peter W meint
Der Rumpelstilzchen-Ansatz ist derzeit der einzig gangbare Weg. Den von BMW gewünschten Mix gibt es nicht, und wird es auch bis zum nächsten Jahr nicht geben. Ab 2020 gelten neue Abgasvorschriften. Synthetische Kraftstoffe werden in den nächsten 2 Jahren nicht in ausreichender Menge hergestellt werden können um die geforderte CO2 Reduktion erreichen zu können. Außerdem geht es bei den Angaswerten um das was aus dem Auspuff kommt, und das ist mit Sun-fuels nicht wesentlich besser als mit Benzin und Diesel. Es ist auch damit zu rechnen, dass ab 2025 die Plug-ins die dann weiter sinkenden Werte nicht mehr einhalten können. Irgendwann kommt bestimmt jemand auf die Idee die echten Emissionen eines PKW zu bewerten und die schön gerechneten Plug-in-Werte in Frage zu stellen. Unserem Kilma nützt das schön rechnen nichts.
Den Schaden für die Volkswirtschaft beschwören gerade die Unternehmen BMW und Daimler herauf, indem sie weiterhin die altbewährte Technik bauen und verteidigen. Firmen aus den asiatischen Ländern und auch Tesla werden den europäischen Markt mit BEVs fluten, und die Verbrennerhersteller werden von dieser Flut in 5 bis 10 Jahren weggespült wie Treibholz.
atamani meint
@Peter W
„Außerdem geht es bei den Angaswerten um das was aus dem Auspuff kommt, und das ist mit Sun-fuels nicht wesentlich besser als mit Benzin und Diesel“
Das ist falsch. Selbst bei modernen Motoren sind 20% NOx und Rußemission möglich, bei alten Motoren (von denen es immer noch Millionen gibt) ist es deutlich Mehr.
Zitat:
„Irgendwann kommt bestimmt jemand auf die Idee die echten Emissionen eines PKW zu bewerten und die schön gerechneten Plug-in-Werte in Frage zu stellen“
Ach so, aber 0g CO2 bei E Autos ist realistisch?
Nur mal so ein Beispiel, ein E tron oder Model X kommt auf ca 120-150g CO2/km…geht aber ebenso mit Null ein wie ein VW E up mit ca 70g CO2/km…
z.B ein VW Erdgas up geht mit 82g CO2/km ein, hat aber real (Spritmonitor) mit 100g deutlich weniger als Audi oder Tesla und ca. 50% mehr als der E up…
Was ist nun realistisch und schöngerechnet ?
Stocki meint
Deine Rechnung ist schöngerechnet. Sie geht davon aus, dass sich die Situation im Stromnetz niemals ändern wird. Und sie geht davon aus, dass BEV Fahrer den super tollen deutschen Strommix zum Laden verwenden. Und wenn man Äpfel (Model X) mit Birnen (VW up, egal welcher Antrieb) miteinander vergleicht, machts das nicht viel besser. Du kannst jetzt natürlich argumentieren, dass ja schließlich jeder den deutschen Strommix hat, da aus allen Steckdosen der gleiche Strom kommt. Aber!!! entscheidend ist, WEM ich mein Geld gebe, um diesen Strom zu bezahlen. Die Kohlekraftwerk- und Atomkraftwerkbetreiber dieser Welt können so viel Strom bei mir einspeisen wie sie wollen, sie kriegen keinen Cent dafür. Zumindesmal nicht über meine Stromrechnung. Dass die über andere (dunkle) Steuerkanäle dann doch irgendwie Geld bekommen ist leider leider ein anderes (leidiges) Thema. Und das hat mit sauber E-Mobilität rein gar nichts zu tun. Wind und PV ist über den Lebenszyklus gesehen weltwei die billigste Methode Strom zu erzeugen, auch wenn ein deutsches EEG versucht uns da was anderes weis zu machen.
Thrawn meint
Das vermute ich schon lange. Die EEG Umlage in ihrer jetzigen verkorksten Form ist nichts anderes als ein Strafzuschlag auf billigen Ökostrom, um den teuren Kohle- und Atomstrom überhaupt noch preislich konkurrenzfähig zu halten. Vermutlich werden daraus die Steuersubventionen für Kohle und Atomstrom bezahlt. PV Anlagenbetreiber kriegen ja seit Jahren gerade noch den Herstellpreis ersetzt. Zu den teuren Anlagen mit 45ct/kWh Einspeisevergütung und mehr wie vor 20 jahren kommen schon lange keine mehr dazu, das werden eher weniger. Wo geht also die ganze Kohle der immer wieder erhöhten EEG Umlage sonst hin?
Ohne EEG Umlage könnte manch ein Ökostomhersteller den Strom für 15 oder weniger ct/kWh verkaufen. Dann würde keiner mehr freiwillig „Strommix“ kaufen wollen. Das wäre das Ende von Kohle und Atom. Ganz ohne Greenwashing. Über den Geldbeutel des Verbrauchers lässt sich das ganz einfach regeln.
atamani meint
@Stocki
„Deine Rechnung ist schöngerechnet“
Ja, in Wirklichkeit ist der CO2 Ausstoß viel höher, weil ja Kernenergie, PV, Wind, Wasser und Biogas mit 0g CO2 in die Rechnung mit eingehen, was natürlich nicht stimmt ! Aber das wollen einige ja nicht wissen(glauben)
„Und sie geht davon aus, dass BEV Fahrer den super tollen deutschen Strommix zum Laden verwenden“
Natürlich, es ist einfach so…da können sie Norwegische Ökostrom(Wasserkraft) Zertifikate kaufen wie sie wollen…
„Und wenn man Äpfel (Model X) mit Birnen (VW up, egal welcher Antrieb) miteinander vergleicht, machts das nicht viel besser“
Offensichtlich nix kapiert…es geht um das SCHÖNRECHNEN!!
Und dann erklären sie doch: Warum wird ein Auto, das in Realität 120-150g CO2/km hat mit 0 Gramm bewertet, und ein Anderes, das in REALITÄT 100g hat, also deutlich weniger mit 82g ? Es wird wiedermal KEINE Antwort kommen!
„Aber!!! entscheidend ist, WEM ich mein Geld gebe, um diesen Strom zu bezahlen“
Sie wissen doch gar nicht, woher der Strom kommt…bei Ökostrom geben sie irgend jemandem Geld, der Wasserkraft Zertifikate kauft…
„Wind und PV ist über den Lebenszyklus gesehen weltwei die billigste Methode Strom zu erzeugen, auch wenn ein deutsches EEG versucht uns da was anderes weis zu machen“
Komisch dass man nach 19 Jahren immer noch subventionieren muss, und die Menschen ZWINGEN muss, dieses zu kaufen. Gibts eigentlich nur in Diktaturen…
Und das deutsche EEG versucht gar nichts…es kann einfach nicht funktionieren…
atamani meint
@Thrawn
Ich frage mich, ob Sie das wirklich ernst meinen, oder ob das Ironie sein soll?
„Vermutlich werden daraus die Steuersubventionen für Kohle und Atomstrom bezahlt“
Na einfach mal darlegen, die Subventionen. Aber es wird WIEDER MAL NICHTS Kommen…wie immer…
„Ohne EEG Umlage könnte manch ein Ökostomhersteller den Strom für 15 oder weniger ct/kWh verkaufen“
Tja, wenn er denn täte…der Börsenstrompreis liegt im Durschnitt bei 4 Cent…NIX 15 Cent! EINFACH MAL INFORMIEREN! Statt LÜGEN zu verbreiten!
Und dann einfach mal im Sommer, wenn Alle PV Anlagen voll einspeisen oder bei viel Wind den Börsenpreis schauen…da wird er auch schon mal negativ…d.h den will dann keiner geschenkt…und trotzdem bekommt der arme PV Betreiber seine 15 Cent, obwohl der Strom keiner geschenkt will….
Thrawn meint
@atamani
Ich verbreite hier keine „Lügen“, sondern meine persönlichen Vermutungen, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erheben, sind eben Vermutungen. Das habe ich auch so dargelegt. Also kein Grund, hier sich gleich in Rage zu reden.
atamani meint
@Thrawn
„Ich verbreite hier keine “Lügen”, sondern meine persönlichen Vermutungen, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erheben, sind eben Vermutungen“
Na dann ist es VERMUTLICH kein Problem eine VERMUTLICHE Quelle anzugeben, die dieses ebenso VERMUTET !
Unglaublich…einfach frech Dinge in die Welt setzen, ohne sie nur annähernd beweisen zu können…ein probates Mittel hier.
Thrawn meint
@atamani
„…Unglaublich…einfach frech Dinge in die Welt setzen, ohne sie nur annähernd beweisen zu können…ein probates Mittel hier. …“
Stimmt, ein probates Mittel, von dem Sie regen Gebrauch machen.
Ihr Beitrag weiter unten:
“ …Keine Angst, ich weiß was ich weiß…und was andere definitiv NICHT wissen…brauch ich nur den obigen Beitrag lesen…“
Klasse Beweisführung. Da gehen Sie ja mit gutem Beispiel voran. Ihr Wissen ist Ihnen anscheinend Beweis genug.
Sind Sie Politiker? Oder Lobbyist? Würde super zu Ihrere „Beweisführung“ passen.
LOL
atamani meint
@Thrawn
„Stimmt, ein probates Mittel, von dem Sie regen Gebrauch machen“
Echt? WO DENN? BITTE ZEIGEN ! Aber es wird NICHTS kommen…NICHTS !
Wie immer !
„Klasse Beweisführung. Da gehen Sie ja mit gutem Beispiel voran. Ihr Wissen ist Ihnen anscheinend Beweis genug“
Auf was soll ich denn eine Beweisführung machen? Auf die Frage ob ich Naturwissenschaftliche Sendungen anschaue? Ohje…
LESEN SIE eigentlich die Texte? Oder vermuten sie nur?
Na wo bleibt den nun die QUELLE ??? Wiedermal nichts…nur haltlose Behauptungen…Ihr Standard! Vermutlich…
caber meint
Synthetische Kraftstoffe, die vergebliche Hoffnung der veralteten Autoindustrie für ihre Verbrenner.
Peter W meint
Erstaunlich ist dabei, dass es synthetische Kraftstoffe nur in Kleinstmengen aus Versuchsanlagen gibt. Keine einzige Firma der Welt ist dazu in der Lage synthetische Kraftstoffe in großen Mengen und zu marktfähigen Preisen herzustellen. Trotzdem bestehen diese Autohersteller darauf Fzge zu produzieren die diese Kraftstoffe nutzen sollen, und der Staat soll dieses sinnlose Unterfangen auch noch subventionieren.
BMW lebt in einer eigenen Welt. Sie sollten es mal mit fliegenden Einhörnern versuchen, die sind derzeit ganz groß in Mode. Meine Enkelin glaubt fest daran.
Thomas R. meint
BMW i3 (Glasdach, SH, Einparkhilfe, Fahrassistent, Online Gedöns):
300km WLTP,
50 kW Schnellladen
45.200€
Tesla Model 3 Standard Plus (Ausstattung wie BMW aber als i3s):
415km WLTP
250kW Schnellladen,
44.500€
Die Fahrleistungen des M3 sind deutlich besser auch als der i3s. Man bekommt bei Tesla an allen Ecken wesentlich mehr fürs Geld als als bei BMW.
Daher kann man BMW nur ermutigen nicht alles gleichzeitig richtig machen zu wollen. Das wird meiner Meinung nach NICHT funktionieren.
Jörg2 meint
Ich vermute, BMW wird das solange erzählen, bis sie eine sinnvolle Lösung für vollelektrische Autos haben. Die Sätze werden lauten „der Markt will das so …“ und irgendwas mit „Marktführerschaft“.
Der größte Absatzmarkt will überwiegend Vollelektrisch (China). Für die 3.-Welt-Länder, die noch lane Diesel/Benzin fahren werden (Indien, Südamerika, Afrika), hat BMW keinen vollumenstarken Verbrenner im Angebot.
Jeru meint
“Diesen Rumpelstilzchen-Ansatz unterstützen wir nicht.”
Den muss ich mir merken. Passt hier oft.
Zum Thema:
Wie immer liegt die Wahrheit wohl irgendwo in der Mitte und klar ist, dass wir mit BEV sehr wahrscheinlich nicht alle Anwendungen mit geringsten Kosten abdecken können. Was mir direkt auffällt, FCEV werden nicht mehr genannt. Wie schon vor drei Wochen von mir vermutet, hat man im VDA die FCEV scheinbar als Kompromiss geopfert.
Hier im Forum dürfte das für Jubelstürme sorgen, die verhasste Brennstoffzelle wird gebremst. Ein voller Erfolg! Beschwert euch dann aber auch nicht darüber, dass wir in 20 Jahren noch mit PHEV fahren. Das steht jetzt nämlich an. Jedes FCEV wird nun ein PHEV sein und damit ein Verbrenner. Ganz stark.
China dreht sich erneut und fördert von nun an massiv die Entwicklung von FCEV, das Spiel vom BEV wird sich wiederholen und die Deutschen sind erneut nicht dabei.
Ostivaldo meint
+1
Andreas_Nün meint
„China dreht sich erneut und fördert von nun an massiv die Entwicklung von FCEV“
Eine massive Förderung von FCEV im PKW Bereich ist in China nirgends zu sehen. Absolut nirgends.
Jeru meint
Bitte dazu einmal selbst recherchieren, ich habe nicht alle Quellen gespeichert. Man kann aber relativ schnell dazu Informationen finden.
Ansonsten hier eine sehr aktuelle News, auch wenn ich die Ankündigung von 1.200 km Reichweite etwas fragwürdig finde:
https://fuelcellsworks.com/news/groves-first-hydrogen-prototype-car-completed-at-its-assembly-line-in-chongquing-factory/
Das Beispiel zeigt aber wie ähnlich der Verlauf nun bei FCEV sein wird. Extreme staatliche Subventionen und etliche Firmen die die Entwicklung vorantreiben.
McGybrush meint
30 Jahre noch Hybride?
Fragt mal die Norweger vor 30 Jahren wie sie die Welt heute sehen und was am ende draus geworden ist. Die lachen sich schlapp. Zumindest der grössere Teil von Ihnen.
Selbst wenn BMW es schfft das beste Wasserstoffauto und das beste mit Sythetischen Kraftstoffen (welch Rohstoffverschwendung)… selbst dann werde ich mein BMW nur gegen ein Elektroauto eintauschen solange es ein Hersteller gibt der ein Elektroauto baut.
Ostivaldo meint
@McGybrush: Was wäre genau die Rohstoffverschwendung bei H2 Autos oder Synthetische Kraftstoffe?
BeatthePete meint
Um einer lange Diskussion vorzubeugen, alles unter 50% Wirkungsgrad ist Verschwendung.
Die Vorteile wird dir Railfriend et.al erklären und die Nachteile(KFZ) solltest du mit ein bisschen Nachdenken selbst erkennen.
Ostivaldo meint
1. Es kommt immer drauf an wie ehrlich ein Wirkungsgrad berechnet wird
2. Bei der Betrachtung müsst ihr evtl. mal probieren Eurer Mikro-Verständnis (Bezogen auf die Perspektive) auf ein System (Makro) abbilden. –> Good luck –> funktioniert nämlich nicht!
Andreas_Nün meint
Sowohl H2 als auch Synthetische Kraftstoffe brauchen zur Erzeugung ein mehrfaches an Energie, im Vergleich zu dem was ein Batteriefahrzeug zum Fahren braucht.
Und dann ist der Synthetische Kraftstoff/H2 erst erzeugt und noch nicht im Tank.
In einem Mikro-Verständnis mag Synthetischer Kraftstoff/H2 Sinn machen, in einem Makro-Verständnis (wieviel Energie wird gebraucht), ist es völlig sinnlos.
McGybrush meint
Ja der Synthetische Kraftstoff selbst, egal ob Grün oder nicht, ist ja ein Rohstoff der vor dem Tanken da war und nach dem Verbrennen weg ist.
Strom verbraucht als solches erst mal kein Volumen. Egal ob ich ein Elektroauto mit Sonnenstrom fahre oder stehen lasse. Das Volumen der Erde mit seinen Rohstoffen bleibt gleich. Bei Verbrennung fehlt der Erde 50kg auf 1000km die dann in der Atmosphäre sind.
Niklas meint
Warum sind synthetische Kraftstoffe Rohstoffverschwendung? Dazu wird doch CO2 der Atmosphäre entnommen. Unter Einsatz von regenerativ erzeugtem Strom ist das eine aussichtsreiche Sache, zumal ich dabei nicht nur auf den Bereich Auto schauen würde, sondern etwa auch auf die Luftfahrt. Dort wird es aus heutiger Sicht niemals elektrische Antriebe geben können.
Wännä meint
Synthetische Kraftstoffe werden aus Erdgas, Erdöl oder Biomasse hergestellt. Letztere hätte einen enormen (landwirtschaftlichen) Flächenverbrauch zur Folge ähnlich Biodiesel -> Rapsöl.
Was nützt es, wenn für die Herstellung zusätzlich enorme Mengen regenerativen Stroms benötigt werden und man allein mit diesem Strom schon anteilig mit einem BEV-Fahrzeug weiter käme?
Niklas meint
Das ist eine Variante, die andere ist die, die ich gesagt habe:
http://tinyurl.com/y2fwg88w
Ich habe doch gar nicht gesagt, dass E-Fuels anstelle von BEVs kommen sollen. Sie könnten aber eine Lösung für die Luftfahrt sein sowie den Verbrenner-Fahrzeugbestand klimaneutral machen (ein Autoleben dauert locker 20 Jahre). Oder zumindest anteilig, indem man synthetischen Kraftstoff dem fossilen beimischt, so wie man es bei Super E10 mit 10% Biosprit macht.
Ist halt im Moment noch etwas Zukunftsmusik, da es die Mengen und nötigen Skaleneffekte (für günstigere Preise) noch nicht gibt. Aber technisch ist das bereits problemlos möglich.
Peter W meint
Der Wirkungsgrad von Synthetischen Kraftstoffen, die übrigens nichts mit Biodiesel oder Rapsöl zu tun haben, liegt bei etwa 10% Well to Weel.
Es ist also vollkommen sinnlos Sun-fuels herzustellen und in Verbrennungsmotoren zu nutzen. Aus 100% Strom werden 10% Bewegung, während beim BEV aus 100% Strom 80% Bewegung werden. Beim H2-Brennstoffzellenfahrzeug werden aus 100% Strom etwa 30% Bewegung.
Dazu einfach die vielen Berichte und Studien lesen, die auch hier bei ecomento verlinkt sind.
Andreas_Nün meint
„Unter Einsatz von regenerativ erzeugtem Strom ist das eine aussichtsreiche Sache“
Völlig richtig, nur werden wir diesen regenerativen Überschusstrom bestenfalls in 20 Jahren haben, wenn überhaupt.
CaptainPicard meint
@Niklas
Mit der Menge an elektrischer Energie die du benötigst um genug synthetischen Kraftstoff herzustellen mit der ein Verbrenner 100 km fahren kann kannst du mit einem Batterie-Elektroauto 500 km fahren.
Niklas meint
Leute, jetzt mal ernsthaft: wieso liest eigentlich jeder bei mir raus, ich wäre jetzt plötzlich für synthetische Kraftstoffe statt BEVs? Ich habe doch verschiedene Anwendungsbereiche angesprochen.
Die jetzigen Autos auf der Straße werden jedenfalls nicht zu EVs umgebaut werden. Ein Airbus wird nicht mit Akku nach Miami fliegen. Plastik und Medikamente werden wir nicht aus Batterien basteln. Ob ein Frachtschiff mit Batterien wirtschaftlich über den Ozean fahren kann, weiß ich nicht. Aber Erdöl ist endlich.
Stocki meint
Ein mit synthetischen Kraftstoffen betriebenes Fahrzeugt braucht eine Abgasreinigung, Öl(wechsel), Auspuff, Zündkerzen, um die 1500 bewegte Teile, ggf. Turbo, Keilriemen, Zahnriemen/kette, Startautomatik, Luftfilter, Getriebe,
Lichtmaschine, Tankstellenabhängigkeit, Treibstofflogistik… und die dazugehörige Wartung.
Auf all das kann ein BEV verzichten. Kannst Dir selbst ausrechnen, was auf Dauer billiger und vor allem Haltbarer ist.
Niklas meint
Also weil man synthetischen Kraftstoff beispielsweise in einem Verbrennungsmotor einsetzen könnte und weil dieser mehr Rohstoffbedarf als ein BEV hat, ist die alleinige Produktion von synthetischem Kraftstoff eine Rohstoffverschwendung. ????????♂️
Nein, ich habe keine Fragen mehr.
atamani meint
@Stocki
Ich finde das mit den Teilen immer lustig…
Ein Model S hat fast 8300 Akkus, jeder Akku besteht aus mindestens 5 Teilen…dazu kommt die interne Verdrahtung der Akkus plus die Kühltechnik plus Gehäusetechnik…Alleine das Batterie Pack…
JoSa meint
Ich will auch mal…
Wenn die CO2-Konzentration in der Atmosphäre so bleibt wie sie ist, findet der Klimawandel statt. Man sollte also die CO2-Emmission verringern und nicht durch Herstellung regenerativer Kraftstoffe auf dem gleichen Level halten. O.k. – die Pflanzenwelt hilft dabei CO2 zu binden. Aber wenn man daraus gleich wieder Holzpellets, oder so genannte Biokraftstoffe macht wird das nix. Und selbst wenn man PtL oder PtG betreibt braucht man dafür Energie. Solange noch Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke laufen haben wir aber für Synthetische Energieträger keine Wattstunde übrig.
Versucht mal bitte etwas Globaler zu denken.
Danke!
Stocki meint
@atamani, ich schrieb bewegte Teile! Und meinte damit auch deren höheres Verschleiß- und Wartungspotenzial. Ausserdem zeichnet sich ab, dass BEV deutlich länger halten als Verbrenner, was den höheren Energie- und Rohstoffaufwand bei der Herstellung durchaus rechtfertigt.
@Niklas, du hast natürlich absolut Recht (hab ich nicht berücksichtigt), dass der Einsatz von synthetischen Kraftstoffen in vorhandenen Fahrzeugen, eine positive Umweltbilanz darstellt im Vergleich zu einem neuen BEV. Insofern liegt darin ein gewisses Potenzial. Das ist meiner meinung nach aber gering, da die Anzahl der Verbrenner mit steigender Zahl an BEV ja naturgemäß abnimmt. Und danach sieht es ja aus. Deswegen nun eine Industrie für synthetische Kraftstoffe hochzuziehen halte ich für nicht zielführend. Ebenso halte ich es auch für nicht zielführend, eine neue Infrastruktur für FCEV hochzuziehen. Das hat sehr viele Gründe, die ich hier nicht nochmal erwähnen brauche (siehe frühere Diskussionen).
atamani meint
@Josa
„Aber wenn man daraus gleich wieder Holzpellets, oder so genannte Biokraftstoffe macht wird das nix“
Also ist Strom aus Biogas auch schlecht?
„Solange noch Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke laufen haben wir aber für Synthetische Energieträger keine Wattstunde übrig.“
Was genau hat Kernenergie mit CO2 Ausstoß zu tun?
PV liegt beim 4 fachen…sag nicht ich sondern das IPCC !
Dabei ist nötige Speicherung oder Backup noch nichtmal berücksichtigt…
JoSa meint
Ja atamani du hast recht, die Atomkraftwerke werden uns retten.
Weil beim nächsten Gau wieder ein paar 1000 Menschen sterben.
Und auf diese Weise weniger CO2 emmittiert wird.
Eine andere doofe Frage…
Was passiert, wenn in deinem Drink die Eiswürfel geschmolzen sind?
Richtig, hätte ich jetzt nicht gedacht…
Dein Getränk nimmt schnell Zimmertemperatur an.
Was meinst du was passiert, wenn die Pole und Grönland vom Eis befreit sind?
Ich weiß es auch nicht, ich kenne die Zimmertemperatur der Erde nicht.
Vielleicht siehst du dir auch zu wenig naturwissenschaftliche Beiträge an
um es zu verstehen.
atamani meint
@JoSa
„Weil beim nächsten Gau wieder ein paar 1000 Menschen sterben“
Echt? Sie sollten vielleicht weniger Märchen lesen, ist gut für den Blutdruck…
„Vielleicht siehst du dir auch zu wenig naturwissenschaftliche Beiträge an
um es zu verstehen“
Keine Angst, ich weiß was ich weiß…und was andere definitiv NICHT wissen…brauch ich nur den obigen Beitrag lesen…
atamani meint
@Stocki
„schrieb bewegte Teile! Und meinte damit auch deren höheres Verschleiß- und Wartungspotenzial“
Nee, du schriebst u.a Auspuff, Luftfilter, Zündkerzen…da bewegt sich nix…
Man wird sehen, wie lange die halten, ist eine Auslegungssache…ein aggressiverer Ladehub, höhere Ladeströme, häufiges Schnellladen können die Haltbarkeit schnell ändern…ist alles Auslegungssache, auch beim Verbrennungsmotor…
Unser Geschäftsführer Model S hat innerhalb von nun 4,5 Jahren seine 2. Batterie, die 3. Motor Unit und gerade steht es seit 3,5 Wochen in der Werkstatt wegen der Luftfederung…der 3,5 Jahre alte Skoda Octavia Kombi Firmenwagen war genau einen Tag bei der Inspektion…