Darüber, welche Antriebsart in Zukunft dominieren wird, herrscht in der Automobilbranche noch Uneinigkeit. Dass langfristig die Elektromobilität eine zentrale Rolle spielen wird und der klassische Verbrennungsmotor vor dem Aus steht, glauben mittlerweile alle großen Autobauer. Die Mineralölbranche sieht das anders.
Mehrere große Ölmultis warnen im Handelsblatt vor einem Fokus auf E-Mobilität. Manager von BP, Shell, Total und Exxon-Mobil fordern eine technologieoffene Förderung CO2-freier Mobilität statt einer Konzentration auf Elektroautos. Sie sprechen sich dafür aus, verstärkt auf synthetische Kraftstoffe zu setzen. Mit CO2-neutralem Sprit könnten weiter Verbrennungsmotoren eingesetzt werden, lautet die Botschaft der Branche.
„Die Elektrifizierung des Verkehrs ist nur ein Teil der Lösung“, sagte Wolfgang Langhoff, Vorstandschef der BP Europe SE, dem Handelsblatt. Nur mit E-Mobilität würden sich das wachsende Verkehrsaufkommen und ambitionierte Klimaziele nicht stemmen lassen. Synthetische Kraftstoffe könnten wesentlich dazu beitragen, den Transportsektor CO2-frei werden zu lassen, so Thomas Zengerly, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutsche Shell Holding.
Der Geschäftsführer von Total Deutschland Bruno Daude-Lagrave verwies darauf, dass nach Prognosen im Jahr 2030 die meisten Fahrzeuge in Deutschland weiter mit Verbrennungsmotor fahren würden. „Wir müssen daher auch die Emissionen dieser Fahrzeuge reduzieren“, sagte er. Auch Daude-Lagrave ist vom Potential synthetischer Kraftstoffe überzeugt.
Florian Barsch, Vorstandschef der Exxon-Mobil Central Europe Holding, erwarte in den kommenden Jahrzehnten eine „deutlich spürbare Diversifizierung der Antriebsarten im Verkehrssektor“. Die E-Mobilität werde dabei „eine nicht unbedeutende Säule sein, aber eben nicht die einzige und auch im Gesamtkontext der Mobilität nicht die größte“.
Synthetische Kraftstoffe/“E-Fuels“
Synthetische Kraftstoffe, auch „E-Fuels“, werden mit erneuerbaren Energien hergestellt. Dabei wird Wasserstoff aus Stromerzeugung mit Kohlendioxid, beispielsweise aus Industrieabgasen oder der Luft, zu einem treibhausgasneutralen Kohlenwasserstoff zusammengesetzt. Diese Verfahren werden Power-to-X (PtX), Power-to-Liquid (PtL) oder Power-to-Gas (PtG) genannt.
Synthetische Kraftstoffe unterscheiden sich technisch nicht von ihrem herkömmlichen Pendant. Sie können daher auch in älteren Fahrzeugen eingesetzt und über das bestehende Tankstellennetz vertrieben werden. Das größte Potential haben die Kraftstoffe laut Experten im Flug-, Schiff- und Straßengüterverkehr. Noch ist die Herstellung von synthetischen Kraftstoffen aber aufwendig und kostspielig.
Ein entscheidender Nachteil der Power-to-X-Technologie sind die niedrigen Wirkungsgrade: Ein großer Teil des Stroms verpufft beim Umwandlungsprozess. Der Automobilverband VDA glaubt dennoch: Synthetische Kraftstoffe können „eine feste Größe im Verkehrswesen werden und einen immensen Beitrag zum Klimaschutz leisten“. Allerdings sei hierfür unter anderem ein starker Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa erforderlich.
Uwe meint
Bei der besagten Studie des Forschungszentrum Jülich wurden Annahmen (Prognosen) auf Grund von Datenerhebungen aus den Jahren 2007 bis 2017 errechnet.
Dabei wurden komplette Technologien und Entwicklungen gar nicht berücksichtigt. Insbesondere die Autonomität der Ladeinfrastruktur (aktuell bei fast 75 %) und die Möglichkeiten von Bidirektionalität, mobilen Speichersystemen und Smart-Grid-Technologie fanden fast keine Berücksichtigung.
Daher kann man die Wirtschaftlichkeitesberechnungen auf der Basis von 50 % Marktsättigung (20 von 40 Millionen Fahrzeugen) getrost wieder in die Tonne kloppen.
Übrigens haben die Forscher auch ziemlich klar formuliert, dass die Annahmen begrenzte Informationsquellen und Aussagekraft haben.
Genau das, wird aber bei den Zitaten, Kommentierungen und Medien-Ausschlachtungen aber weggelassen.
Uwe meint
Was ist denn das für eine Headline?
Seit wann sind denn Manager (Angestellte auf Zeit – im Durchschnitt keine 6 Jahre!) bei kleinen Landesgesellschaften „Ölmultis“.
Sind wir hier jetzt bei der Bild oder RTLII?
Und wen interessiert es, was ausgerechnet „die“ fordern?
Inzwischen sind wir bei Tagespreisspannen an den Tankstellen von bis zu 22 ct/ltr. Diesel. Ist das eine neue Welle der Absprachen? Bin gespannt, wann „Neuigkeiten“ vom Kartellamt kommen!
Und hier noch ein paar Links zu den Havarien der letzten Monate in Europa:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/oelteppiche-in-der-biskaya-frankreichs-kampf-gegen-das-oel-a-1258383.html
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/oelpest-erleichterung-in-portugal-oel-an-der-kueste-nicht-von-der-prestige-193073.html
https://www.dw.com/cda/de/kampf-gegen-auslaufendes-%C3%B6l-vor-korsika/a-45809170
Glück gehabt?
Nö! Das verteilt sich etwas und kommt woanders an Land.
Im Sommer 2019 und 2020 gibts dann ölige Füsse auf Borkum, oder Sylt.
Wenn man dort nur 10 Zentimeter tief buddelt, wird man fündig: Schwarze, ölige Masse.
Duesendaniel meint
„Technologieoffenheit“, wenn ich dieses Wort schon höre! Wie technologieoffen war denn die Autoindustrie in den letzten 130 Jahren? Hier geht es -wie immer- um sehr einseitige Lobbyinteressen und -einflussnahmen und diese scheinheiligen Wertedebatten sind einfach nur noch lächerlich.
alupo meint
Sorry, aber ich lese den Quatsch erst gar nicht mehr. Ich nehme mir aber dennoch die Zeit, diese Statements von ARAL und Handelsblatt als solchen zu bezeichnen.
Für den unwahrscheinlichen Fall, …., ach neee, vergessen wirs.
Peter W meint
… Mit CO2-neutralem Sprit könnten weiter Verbrennungsmotoren eingesetzt werden, lautet die Botschaft der Branche. …
Die Frage nach dem Sinn dieser Botschaft darf doch aber gestellt werden.
… Auch Daude-Lagrave ist vom Potential synthetischer Kraftstoffe überzeugt. …
Und wer hindert ihn daran synthetische Kraftstoffe herzustellen? Es ist nicht verboten, und wenn er die Welt retten will soll es es tun. Nur gezahlen wird ihm das keiner. Strom ist billiger.
… Das größte Potential haben die Kraftstoffe laut Experten im Flug-, Schiff- und Straßengüterverkehr. Noch ist die Herstellung von synthetischen Kraftstoffen aber aufwendig und kostspielig. …
Kostspielig und Energie verschwendend. Also Sinnfrei. Beim Schiffsverkehr wäre es schon ein riesiger Fortschritt auf Gas umzurüsten anstatt Schweröl zu verbrennen.
Harro Hochschultz meint
Passt irgenwie zu der IFO Studie, wie die Faust aufs Auge
Uwe meint
Es geht grundsätzlich immer um das Versäumnis, das investierte Kapital rechtzeitig auf die Zukunftsbranchen zu verlagern. Gleichzeitig mangelt es an der Bereitstellung von Bildungssystemen, die den neuen Technologien Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in ausreichender Anzahl bereit stellen.
Den Wettlauf haben Volkswirtschaften, wie China, Indien, Israel, Japan, Norwegen u.v.m. klar gewonnen und haben teilweise bis zu 20 Jahre Vorsprung.
Und jetzt wird klar, dass das über die Automation hinaus, viele Arbeitsplätze kosten wird.
Damit verbunden sind die entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten der Sozialsysteme und der Veränderung.
Doch, statt die gewonnenen finanziellen Ressourcen aus der erfolgreichen Export-Vergangenheit nun konzentriert und Ziel gerichtet einzusetzen, wird verhindert, gelogen, taktiert, spekuliert und nach Nischen gesucht, (wie Brennstoffzelle oder E-Fuel) die Teile der ausgedienten Infrastruktur weiter nutzen könnten.
Auch dabei wird vergessen, dass der Rest der Welt über das Wissen und die Ressourcen verfügt, die E-Mobilität mittelfristig und langfristig, deutlich rentabler (effizienter ist sie sowieso) zu vermarkten.
Railfriend meint
Traurig, wenn Kommentare nicht freigeschaltet werden…
Zwischen den häufig veröffentlichten 13 % Wirkungsgrad strombasierter Kraftstoffe vom Strom bis zum Rad und 30 % Wirkungsgrad, die Prof. Pischinger nennt, besteht durchaus ein Unterschied. Danach benötigt E-Mobilität nicht 6 mal weniger Strom, sondern nur 2 bis 2,5 mal weniger. Abgesehen davon, dass BEV in Deutschland schwerlich Wüstenstrom tanken können, während PtL von dort importiert werden kann. Klar ist aber auch, dass Verbrenner in Zukunft sparsamer sein müssen, z.B. als PHEV.
nilsbär meint
Warum sollten BEV in Deutschland nicht Wüstenstrom tanken können? Kennst du nicht Hochspannungs-Gleichstromleitungen, die Strom über Tausende Kilometer mit wenig Verlusten übertragen können? Gerade in einem dadurch möglichen weltweiten Verbund von EE-Anlagen sehe ich die Zukunft der Energiewirtschaft.
Jeru meint
Das halte ich für eine Illusion.
Railfriend meint
Ich auch. Desertec wurde mangels Wirtschaftlichkeit aufgegeben, ebenso wie die HGÜ-Verbindung nach Norwegen. Norwegen wird stattdessen ab 2020 PtL im Industriemaßstab liefern, auf Basis von überschüssigem Wasserkraftstrom.
Wer will, kann aber gerne versuchen, nachts sein BEV dort laden oder in all den EE-reichen Regionen fernab von Deutschland…
PHEV sind als Allround-Langstreckenfahrzeuge ein vernünftiger Kompromiss, wenn dabei sparsam mit PtL umgegangen und in DE verfügbarer Ladestrom für den Nahverkehr genutzt wird.
eMobilitätsberater meint
Wir bekommen es nicht mal auf die Reihe den Strom aus den Windkraftparks im Norden in den Süden zu bekommen. Aber aus der Wüste soll es besser klappen.
Railfriend meint
Kraftstoff ist eben wirtschaftlicher speicher- und transportierbar als Strom.
Uwe meint
Wüstenstrom bei uns ist so überflüssig wie Öl bei uns.
Wir sind der größte Stromexporteur der Welt, haben fast 50 % Anteil regenerativer Erzeugung und dabei sind die Windkrafträder zu 2/3 abgeschaltet oder gedrosselt.
Es gibt Patente und auch schon Produkte in Massen, die es ermöglichen unabhängig vom Stromnetz Eigenstrom zu erzeugen, zu speichern und zu nutzen.
Alle Verkehrsmittel werden in wenigen Jahren bidirektionale Ladesysteme haben und Teil einer Gesamtstrategie sein.
Dazwischen kommen immer wieder ein paar Rufe aus den Höhlen mit Petroleum, Holzfeuern und Kommunikationsmitteln wie Rauchzeichen.
Nahrung bekommen die von den Veröffentlichungen im Handelsblatt, der Welt, der Bildzeitung und Wallstreet-Online.
Railfriend meint
Patente solcher Art gab es schon immer. Die meisten erwiesen sich als unwirtschaftlich oder waren nur so gut wie ihr schwächstes Glied…
Siehe Dir „innovative“ Züge mit Akkuantrieb für bidirektionalen Betrieb an. 12 t teurere Akkumasse an Bord, der nach 40 km Fahrstrecke leer ist. Und wenn dieser innerhalb der Fahrzeuglebensdauer erneuert werden muss, sind die Kostenvorteile gegenüber gewöhnlichen Dieselzügen trotz preiswertem Bahnstrom hinfällig…
Mit synthetischen und nachhaltigen Biokraftstoffe in Verbrennungsantrieben kommen Züge nebenbei 1600 km weit. Der Brennstoffzellenantrieb punktet hier nur bei Teillast – die Kosten sind dennoch weit höher.
Jörg2 meint
@Railfriend
In welcher Wüste soll das Geld verbuddelt werden, aus dem dann Solaranlagen wachsen um den Strom für diesen Sprit zu erzeugen?
Welches Krisengebiet soll das sein?
Nordafrika für Europa?
alupo meint
Libyen oder Syrien?
Wir wollen die Strompreise für die Kleinverbraucher doch oben halten, oder?
Jörg2 meint
Und gern mit HERMES-Bürgschaften, damit der Bürger (Steuergeld) auch was von hat, wenn das Invest abgeschrieben werden muss.
Oder gleich Steuer-Direktinvest. Herr Altmaier hat bestimmt noch ne Mrd. irgendwo…
Jürgen Baumann meint
Ich kann nur grinsen, was die CO2-spuckende Industrie da aufführt. Sie wird genau so verschwinden, wie die Dampflokomotiven, Röhrenfernseher, Wählscheibentelefone, etc.
Und es wird schneller gehen als gedacht.
Und es wird elektrisch.
hu.ms meint
Die kommentare hier haben mich wieder mal zum schmunzeln gebracht.
Großteils realitätsfremd.
Lebt ihr nur noch in eurer BEV-blase oder sprecht ihr auch mal mit der großen masse „normaler“ leute? Ich schon.
Bei der jahrelangen anti-BEV berichterstattung, bei der jeder kleine nachteil aufgebauscht und sich über jedes kleine problem von tesla gefreut wurde, ist es ein großes problem, jetzt wo BEV endlich in größerer stückzahl lieferbar werden, diese auch zu verkaufen.
Die meisten sind für umweltschutz und co2-reduzierung.
Aber sobald ihr verhalten davon betroffen ist bzw. sich sie irgendwie einschränken müssen (z.b. an der ladesäule oder einer flugreise) ist die grundsätzliche positive einstellung ganz schnell wieder vergessen.
Insbesondere mehr geld will man nicht ausgeben. Die nächsten generationen werden schon irgendwie zurechtkommen.
Insofern sehe ich die öo- und gasindustrie zwar langsam rückläufig aber noch lange nicht am ende.
Es gibt ja auch noch H2 wofür man tankstellen braucht.
nilsbär meint
Dein Kommentar hat mich wieder mal zum Schmunzeln gebracht. Bis vor kurzem hast du noch die E-Ankündigungen von VW – durchaus kompetent – verteidigt, aber jetzt, wo VW bei den E-Autos ‚all in‘ gegangen ist und anderen Antriebsarten (imho zu Recht) eine Absage erteilt hat, wirst du plötzlich zum Zweifler. Lebt jetzt VW auch in einer realitätsfremden BEV-Blase?-)
hu.ms meint
Falsch verstanden !
Ich werde nicht zum zweifler. Ich sehe die dinge nicht nur so wie ich sie gerne hätte – sondern auch so wie sie in der realität derzeit sind.
Es stünde jedem der autoren hier im forum gut an, in seinem umfeld aktiv zu werden um die gewüschte entwicklung zu beschleunigen, denn nur vom schreiben hier an 95 % gleichgesinnte wird sich nichts ändern !
Pamela meint
Schreibst Du noch oder rekuperierst Du schon ?
Viele hier haben doch schon was getan, manche fahre schon Jahre ein BEV – alle die können ihr Umfeld an der Freude teilhaben lassen und Berührungsängste der Falschinformierten abbauen.
Du hingegen schreibst täglich rein persönlich gefühlte Horrorprognosen zu Tesla und hältst damit den einen oder anderen Leser vom Kauf eines solchen ab.
Ich wäre an Deiner Stelle da mal ganz leise.
hu.ms meint
Ich rekuperiere noch nicht.
Ich plane gerade die erneuerung meiner heizungsanlage, die zur einsparung von 60 % des bisherigen gasverbrauches und damit co2-ausstosses führt. Diese co2-einsparungsmenge ist in meinem fall mehr als 3 x so hoch als bei einem wechsel vom derzeitigen benziner auf BEV anfallen würde, den ich aus diesem grund um ein jahr verschoben habe.
Um die klima-verschlechterung zu verlangsamen muss jeder im bereich seiner möglichkeiten aktiv werden. Logischerweise dort zuerst, wo die meisten effekte erzielt werden können. In meinem und in vielen fällen liegt dabei die heizung/warmwassererzeugung weit vor einem BEV.
hu.ms meint
Und natürlich habe ich den e-golf300 meines bruders bewusst mit geöffneter haube geparkt, um die nachbarn aufmerksam zu machen. 2 sind probegefahren – hat ihnen auch gefallen, aber die weit verbreiteten negativ-argumente (reichweitendenken, ladesäulenphobie u.a.) habe bisher noch zu keinem BEV-kauf bei diesen leuten geführt – obwohl sie in der eigenen garage laden könnten und auch den mehrpreis für ein BEV aufbringen könnten. Das thema beginnt erst sehr langsam bei der masse der Autofahrer anzukommen und ist von massiven vorurteilen geprägt.
alupo meint
Und Sie leben in Ihren HU.MS-Blase.
Definitiv schlechter, und schon wieder kein Argument ;-).
Anne Fresse meint
@hu.ms
Der Artikel über H2 ist zwar von März 2018, aber immer noch aktuell:
https://www.sueddeutsche.de/auto/alternative-antriebe-die-brennstoffzelle-ist-ein-milliardengrab-fuer-autohersteller-1.3922234
Jeru meint
Das, und er spiegelt die Meinung einer einzelnen Person (Journalisten) wieder. Die Wissenschaft kommt zum Beispiel auch zu anderen Ergebnissen. China kommt zu einem anderen Ergebnis. Allgemein Asien kommt zu einem anderen Ergebnis.
Andi meint
Richtig, daher hier nochmal wissenschaftlich und differenzierter:
https://www.fz-juelich.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/UK/DE/2018/2018-01-30-h2-mobility.html
Aufgrund der hohen Umwandlungsverluste (und auch der hohen Kosten) macht es aktuell wenig Sinn, mit Wasserstoff Autos anzutreiben.
Im Moment ist das Ergebnis also eindeutig. Schaut man aber in die Zukunft, könnte sich das ändern. Denn sobald der Strom überwiegend aus Sonne, Wind und Wasser stammt, ist die Brennstoffzelle wegen ihrer vielen Vorteile eine Alternative. Allerdings wird sich auch die Ökobilanz von Elektroautos weiter verbessern, je grüner der Strom wird, und auch ihre Reichweite und die Ladedauer werden immer alltagstauglicher.
sentim meint
Man könnte doch den synthetischen Kraftstoff verbrennen und dadurch einen Kessel mit Wasser einheizen bis Dampf rauskommt. Die Kraft des Dampfes hätte enormes Potential :)
eMobilitätsberater meint
@sentim. Der beste Spruch zum Karfreitag, absolut klasse. Ach ne, ich vergaß. die Pkws mit Dampfmaschinen Antrieb sind noch schwerer wie die BEVs mit den Akkus.
Railfriend meint
Ein paar Fakten zu synthetischen (hier strombasierten) Kraftstoffen:
Der Einsatz strombasierter Kraftstoffe wird von der Bundesregierung mit 13 Prozent Gesamtwirkungsgrad angegeben. Der Strombedarf sei rund 6 mal größer als bei E-Mobilität.
Ganz anders sieht das Prof. Pischinger, TH Aachen:
“E-Fuels (PtL) haben in der Gesamtkette vom elektrischen Strom bis zum Rad einen Wirkungsgrad, der zwei- bis zweieinhalbmal schlechter ist als der von Batterieantrieben.”
Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass
– PHEV auch mit Strom fahren und den Verbrenner primär in seinem günstigeren Kennfeldbereich nutzen.
– der Strom für PtL aus EE-reichen Regionen bezogen werden kann, wo die gleiche PV- oder WEA 2 bis 3 mal mehr Strom liefert als in Deutschland.
– strombasierte Kraftstoffe mit stromlosen EE-Kraftstoffe mischbar sind, deren Potential derzeit erst entdeckt wird.
“Das Institut „Economic Trend Research“ hat in einer Studie berechnet, dass die heutige Förderung der Elektromobilität umgerechnet 2,08 bis 2,74 Euro pro Liter beträgt. Bei gleicher Förderung wären strombasierte Flüssigkraftstoffe schon heute wirtschaftlich. Die Angabe 4,50 Euro für einen Liter „Synfuel“ ist nicht haltbar. „Eine völlig veraltete Zahl“, sagt Geschäftsführer Nils Aldag. Beim Bau einer Anlage für synthetische Kraftstoffe in Norwegen rechnen Sunfire und die Projektpartner mit Herstellungskosten zwischen zwei und 2,50 Euro. Für die nächstgrößere Produktionsanlage erwarte man auch in Deutschland Kosten von unter 1,50 pro Liter noch vor 2030. Die Zahlen werden in dieser Größenordnung auch in einer Studie der Denkfabrik Agora Energiewende bestätigt.“
Quelle: Welt
Landmark meint
Was willst Du hier verkaufen?
Dann baut doch solch PV Anlagen!
Wer hindert euch bei diesem Vorhaben?
Hauptsache die Abgase die dann beim verbrennen entstehen, sind sauber, keine Stickoxide, kein Monoxid, keine Kohlenwasserstoffe usw.
Reiter meint
Ja dann her damit….wir erzeugen pro Jahr in D 50 Millionen Tonnen Diesel und Benzin….Wieviel schafft die Anlage in Norwegen im Jahr? Für Gesamt EU auch gleich mit?
Rene meint
Der letzte Satz im Artikel des Handelsblatts (über eine von der Öllobby in Auftrag gegebene ‚Befragung‘) sagt alles:
„Eine Mehrheit von 55 Prozent steht der Umfrage zufolge dem Konzept, fossilen Energieträgern wie Öl und Gas erneuerbare Anteile beizumischen, positiv beziehungsweise sehr positiv gegenüber.“
Also: Ziel ist ja nicht, CO2-neutral zu fahren, sondern ein bisschen ‚beizumischen‘.
Ich denke, bis die alte Garde mit ihren E-Fuels so weit ist, ist lange schon die nächste Batterie-Generation da – aber, wie man sieht: sie werden das Schlachtfeld nicht so schnell räumen, sie erhalten ja auch Unterstützung aus der Politik …
jomei meint
Ein Artikel wie so viele zum Schlagen längst vergangener Schlachten. Lohnt es sich, Dino-Hinterlassenschaften überhaupt noch zu kommentieren? Öl ist Steinkohle 2.0, was bleibt, sind Bergschäden und andere Ewigkeitskosten. Was vom Öl bleibt, sind verseuchtes Erdreich und vergiftetes Wasser.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Vielen Dank für das Stichwort „Ewigkeitskosten“. Ich glaube, die wenigsten wissen, was das eigentlich bedeutet.
Für mich heißt es, die gesamte Energie, die wir über die Kohle aus der Erde gefördert haben, und unendlich darüber hinaus, muss die Menschheit wieder für dieses Tun zurückgeben. Ist also ähnlich fatal wie die Altlasten der Kernenergie.
Wir brauchen viel mehr regenerative Energiequellen als bislang von der Politik bekannt gegeben; sonst wird es nichts mit der Energiewende. Und die brauchen wir für unsere Kinder und Kindeskinder. Die Energiewende ist mehr als nur Technik, sie ist essentiell für unsere Kultur wie die Kathedrale „Notre Dame“ von Paris.
Jeru meint
Die Energiewende ist in aller Munde und eine schöne Überschrift. Um die Ziele 2050 zu erreichen brauchen wir jedoch eine Energie- sowie Verkehrswende und die Sektorenkopplung. Einzelmaßnahmen und ein paar Windräder bzw. Elektrofahrzeuge haben maximal Symbolcharakter.
JürgenV meint
Aber mit irgendwas anfangen hilft trotzdem weiter. Ist schließlich nicht davon auszugehen, das diese Dinge alle gleichzeitig passieren können
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Jeru: Sag ich doch, mit ein „paar“ Windräder ist es nicht getan. Es muss richtig viel investiert werden, bei Windrädern, PV-Anlagen und Elektrofahrzeugen. Es geht nicht um Mengen mit „Symbolcharakter“.
Und es muss uns weit vor 2050 gelingen, sonst gehen unsere Kinder Freitags überhaupt nicht mehr zur Schule. Wir (ich bin einer der in den 50er Jahren) haben, das alles verbrochen und wir sind in der Verantwortung, das Desaster zu korrigieren.
alupo meint
Sie wissen wohl nicht, was alleine durch Tesla an CO2 eingespart wurde. Neuster Bericht siehe Homepage.
Aber eine, m.M.n. in ganz weiter Ferne liegende Verkehrswende, wäre definitiv besser, das stimme ich Ihnen vollumfänglich zu.
Also besser von der Zukunft träumen und warten bis alles real den Bach runter geht? Doch nicht wirklich.
Jeru meint
@alupo
Nein natürlich müssen wir anfangen und loslegen! Wichtig ist jedoch auch, das große Ganze nicht aus dem Blick zu verlieren. Konkret bedeutet das die Rolle von Wasserstoff zu verstehen und den Einsatz zu fördern.
nilsbär meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E
Sehe ich auch so. Die Energiewende ist mehr als nur Technik. Spirituell gesehen ist die Abkehr vom Verschmutzen der Welt wesentlich für die Existenzberechtigung der Menschheit – genauso wie Tierschutz und Einhaltung der Menschenrechte.
nilsbär meint
„Manager von BP, Shell, Total und Exxon-Mobil fordern eine technologieoffene Förderung CO2-freier Mobilität statt einer Konzentration auf Elektroautos.“
Diese Ungustln haben gar nichts zu fordern. Sollten zuerst die eigenen Sauereien beseitigen: Ölsandabbau, Fracking, Nigerdelta, Gasabfackeln, Meeresverschmutzung usw. Bin ich froh, wenn wir von diesen Konzernen mal befreit sind, samt den arabischen Ölprinzen.
JürgenV meint
1+
EV1 meint
E-Fuels … man könnte den Eindruck gewinnen, dass bei der Verbrennung von E-Fuels kein CO2 entsteht.
Hört sich für mich nicht nach einer schlüssigen Strategie an.
Brba meint
Genau. Wir haben zu wenig Strom für Eautos aber genug für Efuels. Klar.
Und co2 ist ja auch das einzige Problem das wir haben.
Soviel dreistigkeit um die eigenen Interessen durchzusetzen macht dann doch sprachlos…
newchie meint
Zu Stichwort:
„Rohstoffe“
Es gibt mehr Lithium als Erdöl.
„Ladezeit und Ladeleistung“
250kW Mod 3 am SuC V3 ab Ende 2019.
Die Pinkelpause wird stressig !
„Einsatzzeiten“
??? Verstehe ich nicht!
„Reichweite“
Ab 2020 haben wir 1000km im Model R,
realistische 500km bei Tesla heute schon, dito Mod 3 Long Range.
„Nutzlast“
2,7 To Anhängelast beim Mod X.
Geht doch!
PS: Wasserstoff benötigt statt 20kWh / 100km rund 80kWh /100km (Well to Whel).
Finde den Fehler ????????
Hinweis:
Wasserstoff mach für TWh Speicher Sinn aber nicht im Kfz.
newchie meint
Zum Kommentar von Jeru
Stocki meint
Model R? Ich weiß, Du meinst den Roadster II, schade dass solche Autos eher nicht im Massenmarkt zu finden sind (noch). So gesehen sind auch 500km Reichweite für die meisten Menschen nicht drin. Aber wer braucht das schon? Selbst mit 200km Reichweite kann man ja so ziemlich den gesamten Alltag abdecken. Die paar mal wo man mehr braucht…, na ja ein paar Jahre wird man sich noch günstig Verbrenner leihen können ;-)
Mike meint
Liebe Ölmultis ,
ich bin so glücklich eure Tankstellen, außer zum Brötchen holen nicht mehr anfahren zu müssen !
Mein Tip für euch , baut eure Tankstellen zu Tante Emma Läden um, und zumindest ich bleibe euch als Kunde erhalten ;)
Der1210er meint
„eure Tankstellen, außer zum Brötchen holen nicht mehr anfahren zu müssen“
Oje. Was bin ich selbst für ein schlechter Mensch. Denn „tanken“ tue ich daheim oder beim Supermarkt. Da hat es auch einen Bäcker. Also auch für die (an der Tankstelle überteuerten) nicht-Erdöl-Artikel fahre ich Tankstellen nicht mehr an. :(
jomei meint
In Abwandlung eines Spruchs von Karl Lagerfeld über Jogginghosenträger (Achtung Polemik!):
Wer seine Brötchen und sein Bier immer nur an der Tanke holt, hat sein Leben nicht im Griff.
Stocki meint
+1 made my day
Topifun meint
Aber nur mit Ladestationen, ansonsten wird mich keine Tankstelle mehr sehen.
Chris meint
Lustig oder ärgerlich? Ich schwanke noch.
Realistisch auf keinen Fall. Neben den ganzen Einwänden zur sinnlosen Energieverschwendung und des miesen Wirkungsgrades für den Einsatz im Individualverkehr einfach mal die Antworten der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (BT-Drucksache 19/8742) vom 25.03.2019 (Mengen, Kosten und Einsatzbereiche strombasierter Kraftstoffe im Verkehr) lesen.
Fazit u.a.: Anteil strombasierter flüssiger Kraftstoffe (also alle SynFuels) aus kommerziellen Anlagen aktuell gleich 0. Wann signifikante Mengen hergestellt werden könnten nicht absehbar. Kosten für hätte/müsste/wenn theoretische Konstruktion von Herstellung/Verteilung und Einsatz solcher Kraftstoffe in der Praxis bis 2030/2050 nicht absehbar bzw. taxierbar. Über den Daumen gepeilt: seeeeeehr hoch!
Also Mineralöindustrie, Risikoanleger und Befürworter: investiert kräftig und legt Geld an. Ist nicht verboten und hält Euch niemand auf. Aber der Einsatz öffentlicher Mittel sollte zumindest an rationaleren, effizienteren Einsatzzwecke zur Zielerreichung geknüpft sein und sich nicht primär an PR-Luftblasensprech zur Sicherung des Status Quo orientieren.
Stefan Balz meint
Erdölprodukte sind eigentlich viel zu wertvoll um in einem Auto oder in einer Zentralheizung einfach verbrannt zu werden. Es gibt Millionen bessere Arten die begrenzte Menge an Rohöl dieser Erde sinnvoll zu verwenden. Leider sind die genannten Firmen in diesem Bereich wohl nicht sehr stark aufgestellt. Ah ja, Shell bekommt in 2 Monaten meine Tankkarte zurück. Brauche diese dann für meinen Tesla wohl nicht mehr…
nilsbär meint
+1
Stocki meint
Prägt euch das Bild mit der Tankstelle gut ein, damit ihr euren Enkeln erzählen könnt, was aktuelle Generationen über 100 Jahre lang für einen Unsinn betrieben haben. Es freut mich, dass unsere Kinder und Enkel gerade dabei sind aus unseren Fehlern zu lernen. Die Zukunft fährt elektrisch. Diesen Virus werden die Petrolheads nicht mehr los. Und das ist gut so.
Leute setzt euch in ein Elektroauto und tretet das Strompedal durch. Wenn ihr anschließend noch mit voller Überzeugung weiter Verbrenner fahren wollt, kann euch niemand mehr helfen.
Leser meint
Wer hält denn die Ölmultis zurück? Sie dürfen doch gern forschen und entwickeln und den weiterhin fahrenden Verbrennern die synth. Kraftstoffe verkaufen, um ihren Beitrag zu leisten.
Leotronik meint
Einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz können die Ölgangster dann beisteuern wenn sie Pleite gehen und Alle auf BEV umstellen. Bei der Kunststoffindustrie dürfen sie dann auf Technologieoffenheit setzen.
Karla01 meint
Wenn man Öl nur zum betrieb von VKM Motoren brauchen würde, würde ich dir zustimmen, ansonsten ist es etwas zu kurzsichtig.+
Ich kann dem Kommentar von Leser zustimmen. Fordern können sie viel, es hält sie auf jeden Fall mal niemand davon ab selbst einfallsreich zu sein oder werden.
Daniel S meint
Shell stattet seine Tankstellen mit E-Ladesäulen aus. Das nenne ich technologieoffen. Geht doch!
frax meint
Gehören die nicht zur selben Klientel, die immer fragt woher der Strom für die BEVs kommen soll? Da können die dann mal den Faktor 5 bis 10 draufpacken um die selbe Anzahl von z.B. PKWs bewegen zu können. Was ich besonders absurd finde – da wird mit sehr großem energetischem Aufwand ein synthetischer Kraftstoff hergestellt und der soll dann u.a. durchschnittlich mit einem Wirkungsgrad von 20% in einem PKW vergeudet werden – da hat man dann was gewonnen. Und für Schiffe Flugzeuge und LKWs – so kostensensitive Bereiche – wie soll sich das denn rechnen, wer soll das bezahlen – aus meiner Sicht völlig weltfremd. Synthetischen Kraftstoff sollte es geben für BHKWs, die nahezu 100% der Energie im Brennstoff für Strom und Wärme nutzen – aber nur wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht weht und alle Speicher leer sind und nur dann kommt synthetischer Kraftstoff zum Einsatz als Ergänzung für die letzten 10 bis 20%, dann ist das auch bezahlbar – allerdings braucht es dafür kostengünstigere BHKWs – aber das ist das geringste Problem.
newchie meint
Komplett richtig !
Jeru meint
In der Argumentation steckt wie immer sehr viel Lobbyarbeit, Teile davon treffen jedoch aus meiner Sicht zu. Wir werden mehr als BEV brauchen, um die Ziele 2050 zu erreichen.
Das kann Wasserstoff sein oder die synthetischen Kraftstoffe, inklusive Verbrennung und lokalen CO2 sowie Schadstoff-Emissionen.
Hier im Forum faucht man im Bruderkampf massiv gegen den Einsatz von Wasserstoff, obwohl dieser rein elektrisches Fahren in den Anwendungen ermöglicht, die nicht sinnvoll mit BEV betrieben werden können. Stichwort: Rohstoffe, Ladezeiten, Ladeleistung, Einsatzzeiten, Reichweite, Nutzlast etc.
Auch der VDA scheint nun diesen „Deal“ zu verfolgen. Um die PHEV im Rennen zu lassen, wurde das FCEV auf unbestimmte Zeit verschoben. Das ist die Konsequenz, auch durch die Argumentation hier im Forum: Weiterhin Verbrenner und weiterhin lokale Emissionen und noch wesentlich schlechtere Wirkungsgrade.
An dieser Stelle möchte ich sehr sarkastisch werden.
Jeru meint
In China folgt auf die BEV Subventionen, mit bekanntem Ergebniss, nun die Fokussierung auf FCEV in allen Bereichen. Die Folge:
https://www.electrive.net/2019/04/17/chinas-startup-grove-steigt-ins-geschaeft-mit-bz-pkw-ein/
In China wird man wohl schnell auf Verbrenner verzichten können, in Deutschland dank der Haltung von Lobbygruppen (VDA und BEV Fanboys) wohl eher nicht.
Hier im Forum darf sich niemand über die Verbreitung von PHEV beschweren. Viele forcieren diese Entwicklung mit ihrer Sturrheit. Leider sehr menschlich. Und ja, das nervt mich.
Stocki meint
„In den Jahren 2020 und 2021 ist bereits die Bereitstellung von 10.000 Grove-Fahrzeugen in 20 chinesischen Städten geplant.“
Wenn FCEV weiter ein so gigantisches Wachstum hinlegen…
Und hier im Forum wird gelästert, dass Tesla im Gegensatz zu den „Etablierten“ nur so wenig Autos baut.
Ich schmeiß mich weg ;-)
stan meint
@Jeru
Das dich das nervt kann ich verstehen.
Ändert aber nichts an der Tatsache, das das Thema PHEV, im Sinne von PKW für den Individualverkehr, tot ist.
Damit meine ich nicht bis 2025 oder 2030 oder …, sondern generell und für immer.
stan meint
Natürlich habe ich FCEV gemeint.
Reiter meint
Ausser Vermutungen kommt mal wieder nix…..wieviel % welcher Nutzfahrzeugklasse benötigt essentiellerweise eine BZ? Welche Fahrleistung haben diese Fahrzeuge in D pro Jahr?
Wieviel % welcher PkW-Gattung benötigt essentiellerweise eine BZ? Welche Fahrleistung hat diese Gattung?
Wieviel % der Baumaschinen benötigt BZ? % Fahrleistung/a in D? Wieviel % der Züge und Busse benötigen essentiellerweise eine BZ? Fahrleistung im Jahr?…..
Was passiert wenn sich die Batteriekapazität verdoppelt?
Stocki meint
BEV-Fanboy, du glaubst wohl wirklich,vdiesen Begriff negativ besetzen zu können. Ich bin stolz Einer zu sein!
Stocki meint
Sarkasmus? Kein Problem, kann ich auch:
Geh uns allen hier doch mit gutem Beispiel voran und kauf Dir ein FCEV und werde glücklich. Dieses Glück wünsche ich Dir, ehrlich. Dann kannst Du uns von den kurzen Tankzeiten und den damit verbundenen exorbitanten Reichweiten vorschwärmen. 500km Fahren 3 min. Pause und wieder 500km fahren. Herrlich! Und die Haltbarkeit der Brennstoffzelle während unsere Batterien ständig nach nur 600.000km kaputt gehen, hast du ja erst die x-te Brennstoffzelle im Einsatz. Praktisch, dass man die ja quasi nachgeworfen bekommt. Und das prima vor allem kostengünstig aufgestellte Tankstellennetz. Hast Du Dir daheim schon ne Wasserstoffleitung legen lassen, damit du auch so wie die BEV Fahrer, das über Nacht daheim erledigen kannst? Richtig neidisch bin ich ja auf den Stauraum den Dein FCEV vorne unter der Haube bieten wird. Wenn Dein FCEV dann mal in die Jahre kommt, ist die Dichtigkeit des Systems ja gar kein Problem, muss ja nicht immer alles perfekt funktionieren, und was sind schon 700bar Druck? Lächerlich. Im BEV gehen die Akkuzellen ja quasi im Minutentakt über den Jordan. Das Beste ist aber die Beschleunigung die ein FCEV aus seiner Riesenbatterie rausholt. Und stundenlanges Fahren mit 200km/h+ auf der linken Spur. Mann da kann Tesla echt einpacken. Na ja, zum Glück wächst Wasserstoff wenigstens direkt vor den Tankstellen auf den Bäumen.
Zum Schluß nochmal eine Anmerkung ohne Sarkasmus: PHEV Verkäufe sind rückläufig, was zu erwarten war.
Michael S. meint
Genau. Synthetischer Sprit ist die Lösung. Wenn die Leute schon wegen ein paar Cent in gelben Westen auf den Straßen stehen, werden sie sicher mit Freude zu noch teureren Synfuels greifen.
Hauptsache wir gefährden keine Arbeitsplätze in der Ölindustrie!
McGybrush meint
Für mich persönlich geht es gar nicht um CO2 oder Luftverschmutzung.
Ich möchte einfach nur elektrisch fahren weil‘s geil ist.
Und in dem fall ist Synthetischer Kraftstoff und Erdgas so oder so raus. Und bei Elektrisch nehme ich am ende das was wartungsarm ist und ich Strom selber erzeugen kann. Also auch kein Wasserstoff.
Andreas_Nün meint
Exakt, ein E-Auto fährt sich einfach geiler. Da können die mit SynFuels kommen, wie Sie wollen.
baldniemehrverbrennerfahrer meint
Wir haben doch Technologieoffenheit, es gibt hier nichts zu fordern.
Nichts von dem was die Ölmultis wollen wurde verboten. Sie dürfen sich am Markt ja behaupten. Have fun!
Sie werden es noch nicht mal schaffen, ihre Tankstellennetze mit „E-Fuels“ betankten LKWs zu beliefern. PR Schwachsinn!
Reiter meint
Diesen Konzernen war bisher Desertec zu teuer, nun muss ein „starker“ Ausbau der Erneuerbaren erfolgen…
An die Nordeutschen im Forum: da gehen schon noch 3 bis 4 Windräder zwischen die bestehenden WKA’s oder?
P.S. Audi und BMW können es leider gesetzlich nicht in Bayern aufstellen, sorry!
KingArtus meint
ich bin mir sicher das Die Öl-Konzerne, Technologie offen sind.
:-)
EV1 meint
Und morgen können wir lesen:
„Saudis sprechen sich gegen E-Mobilität und E-Fuels aus“….
…. dieser neumodische Kram führt doch zu nichts ….
… das Verbrennen fossiler Brennstoffe hat sich über 100 Jahre bewährt …
;-)
… diesen Sommer kommt noch eine PV auf’s Dach!
KingArtus meint
PV kann ich nur Empfehlen,
es gibt hierzu viel u viel falsche behaptungen, gerade bei den Älteren unserer gesellschaft. ich habe sie nun 11 Monate un dbin schwer begeistert
Landmark meint
Oh mach das mit der PV, bei mir seit 2 Jahren und 5 Monaten ist es die reine Freude.
Leser meint
Kann ich nur empfehlen.
Ich habe ca 10qm und (noch) Einspeisung.
Ich konnte meinen Verbrauch von 3300 auf 2000 senken und bekomme noch zusätzlich 25€ pro Monat vom Versorger.
Sledge Hammer meint
PV lohnt sich immer noch. Es wird dir ein Grinsen ins Gesicht zaubern.
Radfahrer meint
Dann sollen die Ölmultis doch vorne weg gehen:
– H2 – 700bar Tankstellennetz verdichten
– Erdgas Tankstellennetz verdichten (wäre eine tolle alternative für’s nächste Auto, nur leider keine Tankstelle im Umkreis von 15 Kilometer) – Erdgas ließe sich auch aus regenerativem Strom herstellen.
– Regenerativ hergestellten Diesel und Super zum gleichen Preis anbieten
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
EdgarW meint
Alle drei Varianten bleiben Energieverschwendung – zumindest im PKW
Uwe meint
Strom aus Erdgas kenne ich!
Wie Erdgas aus Strom gewonnen wird, möchte ich gerne mal nachlesen können?
Landmark meint
Ich musste ganz laut Lachen, beim lesen der Überschrift.
Es ist nicht zu fassen wie bösartig diese Öl Typen sind, ich will das die von diesem Planeten verschwinden. Ausgerechnet die fordern Technologieoffenheit, die haben doch jedes Verbrechen begangen um jede andere Technologie zu verhindern.
DerOssi meint
+1
Genau gleicher Gedanke meinerseits :-)
Ernesto 2 meint
+1 Treffer versenkt!
nilsbär meint
+1
Düsentrieb meint
+1
Swissli meint
Diese bösen Ölmultis haben aber auch einige Ladenetzbetreiber gekauft.
Irgendwie wissen sie schon auch, dass das mit den Treibstoffen immer weniger wird.
E-Fuels ist natürlich DER Strohhalm für die Branche – weiterhin an die Tanke, aber CO2 frei. Wenn sie diese E-Fuels nicht teurer als Benzin/Diesel auf den Markt bringen wollen, wohlan. Solange bei den Wirkungsgraden keine grossen Fortschritte gemacht werden, bleibts aus wirtschaftlichen Gründen nur Träumerei.
Flug-, Schiff- und Transportbranche sind ausgerechnet diejenigen, die mit jedem Cent rechnen müssen. Da sind teure E-Fuels kein Thema.
Jeru meint
Alternativen zu Batterien werden in der Flug-, Schiff- und Transportbranche aber ein Thema werden müssen, wenn man die CO2 Ziele einhalten will.
MiguelS NL meint
Andere Transportzweige werden ebenfalls mit Batteriebetrieben sein, un hauptsächlich mit PV geladen.
Jeru meint
@MiguelS NL
Ihr prinzipieller Batteriefokus ist beeindruckend, haben Sie Tesla Aktien?
Uwe meint
Nö!
Dort geht es mit noch größerer Geschwindigkeit in Richtung E-Antrieb. In großen Zwischenschritten ersetzt Gas noch Schweröl, die ersten GAS-Elektro-Hybride sind verbaut.
Ganze Flotten auf der Ostsee rüsten um auf E-Antrieb. Die Fährbetriebe zu den Nordsee-Inseln rüsten um auf E-Antrieb. Auf der Müritz, dem Bodensee und Fließgewässern geht es voran. Die Wasserschutz-Polizei in Italien rüstet komplett um auf E-Antrieb.
Aber was man nicht sehen will, sieht man halt nicht.
Die Einlassungen von Jeru sind doch mehr und mehr von Verzweiflung geprägt.
Rene W. meint
Jetzt schieben die Ölmultis langsam Panik und werden so langsam anfangen sich in neue Gesetze zur Blockierung der E Mobilität einzusetzen nur um ihre Haut zu retten.
Aber egal ob der Sprit aus erneuerbaren Quellen stammt, der Wirkungsgrad liegt trotzdem nur um die 20 oder 25 % und damit fast gleich schlecht wie Wasserstoff.
Dann lieber voll elektrisch mit ca 97% Wirkungsgrad, ich hoffe das die Politik eisern bleibt und sich die neuen Kräfte durchsetzen.
Man bedenke das vor ca 100 Jahren auch die Gaslobby dachte Häuser werden immer mit Gas beleuchtet und dann kam Edison und Tesla mit der Glühbirne und aus wars.
So oder so ähnlich wirds auch hier werden.
Thomas R. meint
Man kann von Glück reden, dass China und das Silicon Valley zwei SEHR Potente Beführworter der E-Mobilität sind.
Verhindern wird nicht mehr möglich sein!