Der Anfang des Jahres vorgestellte Piëch „Mark Zero“ ist für mehrere Antriebstechnologien konzipiert, zunächst steht aber die Elektroauto-Variante im Fokus. Der sportliche Stromer soll vor allem beim schnellen Laden glänzen, die dazu entwickelte Technik soll später in weiteren Baureihen eingesetzt werden.
Hinter dem Mark Zero steht ein von Anton M. Piëch, Sohn des ehemaligen Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden von Volkswagen Ferdinand Piëch, gegründetes Schweizer Startup. Im Gespräch mit AutoExpress verriet der Gründer neue Details zu seinen Plänen. Demnach sind bereits zwei zusätzliche Modelle in Arbeit.
Neben dem Mark Zero plant Piëch die Einführung des Viersitzers GT-4 sowie des fünfsitzigen SUV GT-X. Beide bauen auf dem Fahrgestell des Mark Zero auf und nutzen eine verlängerte Version von dessen Plattform. Wie der als GT-2 in Serie gehende Mark Zero sollen der GT-4 und GT-X mit jeweils drei Elektromotoren auf den Markt kommen – einer vorne, zwei hinten. Die Systemleistung soll über 450 kW (612 PS) betragen und den GT-4 in um die 3,8 Sekunden von Null auf Hundert beschleunigen. Der GT-X soll in 4,7 Sekunden Tempo 100 erreichen.
Die Energie für den Antrieb stellt eine von Piëch gemeinsam mit seinem chinesischen Produktionspartner Desten Group entwickelte neue 70-kWh-Lithium-Ionen-Batterie zur Verfügung. Die Technologie soll – die passende Infrastruktur vorausgesetzt – das Laden von 0 bis 80 Prozent in nur noch 4:40 Minuten erlauben. Ein absoluter Bestwert im Vergleich mit bereits erhältlichen Elektroautos der neuesten Bauart.
Anders bei aktuellen E-Pkw verbaut Piëch beim GT-4 und GT-X die Batterie nicht im Fahrzeugboden: Die Akkus werden über der Front- und der Heckachse verstaut. Das sorgt laut den Entwicklern für ein Fahrverhalten ähnlich dem von Fahrzeugen mit Verbrenner-Antrieb. Ein weiterer Vorteil sei eine tiefe, sportliche Sitzposition.
Der Mark Zero bzw. GT-2 soll in den nächsten drei Jahren fertigentwickelt und ausgeliefert werden. Kurz darauf sollen der GT-4 und GT-X starten. Anfangs werden alle Fahrzeuge rein elektrisch fahren, erklärte Anton Piëch im Gespräch mit AutoExpress. Sobald andere alternative Antriebsarten wie etwa Wasserstoff-Technik reif für den Massenmarkt seien, könnten auch diese angeboten werden. Die modulare Architektur des Unternehmens erlaube zudem Hybridsysteme.
Strauss meint
Tja, wenn alle Start uper mal Autos laufen haben, soll kein Verbrennerfan mehr klagen es gäbe kein breites Verkaufsangebot für Elektroautos.
Hans Meier meint
„gegründetes Schweizer Startup“… wird da die Schweizer „Swissness“ jetzt für Marketingzwecke missbraucht? Gehts noch?
carlos_paris meint
sponsored by Ricola und Toblerone :-)
nilsbär meint
„Der Mark Zero bzw. GT-2 soll in den nächsten drei Jahren fertigentwickelt und ausgeliefert werden.“
Vaporware. Mir sind Firmen wie Rivian lieber, die erst die Klappe aufmachen, wenn sie ein Produkt haben. Würde es sich nicht um den Sohn von VW-Legende Piech handeln, wären die Medien auch etwas vorsichtiger. Da bin ich ja noch froh, dass z.B. der Sohn von Dieter Bohlen kein E-Auto in 5 Jahren verspricht, mit ebensolangen Warmluft-Meldungen:-)
Christian meint
Hauptsache bei Dyson kommt mehr raus als heiße Luft .-) sorry musste einfach sein.
Simon meint
Rivian will ja viele kWh Verbauen ohne das man weiß wer die Zellen alle liefern sollte.