Hyundais Kombilimousine Ioniq mit reinem Elektroantrieb bietet bald unter anderem mehr Leistung und eine größere Fahrbatterie für mehr Reichweite. Nun wurde der zukünftige Preis für den beliebten koreanischen Stromer bekanntgegeben: Die ab September 2019 erhältliche neue Generation kostet ab 34.900 Euro. Das aktuelle Modell wird ab 33.300 Euro verkauft.
Die Lithium-Polymer-Batterie des überarbeiteten Ioniq Elektro verfügt über 38 statt der bisherigen 28 kWh. Die Reichweite wächst dadurch laut dem Hersteller um 36 Prozent auf bis zu 294 Kilometer gemäß dem neuen WLTP-Fahrzyklus (378 km nach NEFZ). In Kombination mit dem von 88 kW (120 PS) auf 100 kW (136 PS) erstarkten Elektromotor verspricht Hyundai noch mehr Fahrfreude.
Der aufgefrischte Ioniq Elektro nutzt die 1-Paddel-Fahrfunktion, die Hyundai bereits im Elektro-SUV Kona eingeführt hat. Mit ihr lässt sich das Fahrzeug anhalten ohne die Fußbremse zu nutzen, indem das linke Paddel am Lenkrad festgehalten wird. Ebenfalls mit an Bord ist das „Smart-Regenerative-Braking-System“, das die regenerative Bremsstufe abhängig von der Straßenneigung und der Fahrsituation des vorausfahrenden Fahrzeugs beim Ausrollen anpasst.
Zusätzlich zu den Fahrmodi „Eco“, „Komfort“ und „Sport“ verfügt der neue Ioniq Elektro über „Eco+“. In diesem Modus kann der Fahrer den Energieverbrauch weiter reduzieren und dadurch die Reichweite vergrößern. Ist die Batterie leergefahren, lässt sie sich über den serienmäßig verbauten Bordlader mit 7,2 kW aufladen. An einer Schnellladestation soll im Idealfall in 54 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden können. Neu an Bord des Ioniq Elektro ist das vernetzte Konnektivitätssystem Hyundai Blue Link. Damit kann beispielsweise der Ladestatus der Batterie per Smartphone-App abgefragt werden.
Zu erkennen ist der Hyundai Ioniq Elektro des Modelljahrgangs 2020 an einem markanteren Muster auf dem geschlossenen Kühlergrill, dem angepassten Design des vorderen Stoßfängers, den neugestalteten LED-Tagfahrlichtern sowie den optionalen LED-Scheinwerfern und –Rücklichtern. Hinzu kommen umgestaltete 16-Zoll-Leichtmetallräder.
Für den neuen Ioniq Elektro hat Hyundai sein „SmartSense“-Technologiepaket um zusätzliche Funktionen erweitert: Die aktiven Assistenzsysteme erkennen neben querenden Fußgängern auch Radfahrer und leiten im Fall einer drohenden Kollision eine Notbremsung ein. Sie halten zudem im Stautempo Abstand zum Vordermann und beschleunigen den Ioniq Elektro, wenn der Vordermann nach einem Stopp wieder Gas gibt. Die Verkehrsschilderkennung gleicht Echtzeitbilder der Frontkamera mit den Navigationsdaten ab und der aktive Spurhalteassistent hält den Wagen in der Mitte der Fahrspur.
hu.ms meint
294 km wltp ab 35.000 €.
Der ID.3 soll für 330 wltp ab 30.000 € zu haben sein. Allerdings frühestens ab 08/20.
Auch wenn man die anderen angebote in der preisklasse bis 35k vor förerung so ansieht scheint das VW-angebot interessant zu werden. Die konsequente vorgehensweise mit komplett eigener plattform für BEV scheint sich beim preis schon auszuwirken.
Aus meiner sicht und beobachtung bleibt aber das hauptproblem die gernerell geringe nachfrage nach BEV.
Simon meint
Ja aber das schönere Design, bessere Ladeleistung DC und die Bauform wären mir die Wartezeit wert.
Der Ionic kann auch Lieferzeiten bis zu zwei Jahren haben, wenn man sich den KIA Niro so anschaut.
Howbie meint
Bis jetzt ist bei VW noch gar nix in Stein gemeiselt, ausser das die 1st Edition knappe 40.000 kosten soll.
Ob der nackte Hirsch mit seinen 330 WLTP-Kilometern für 30.000 kommt und wenn ja, ob er dann bereits Mitte 2020 kommt werden wir sehen.
Peter W meint
Ich kann mit nicht vorstellen, dass ein ID3 für 30.000 Euro einen Spurhalteassistent, einen Abstandsregeltempomat incl. Stop an Go, Sitzheizung, Klimaautomatik und weitere Gimmicks beinhaltet (der aktuelle Ioniq hat das alles auch in der billigsten Variante). Die 330 km WLTP könnten stimmen, aber der Rest? Vor allem die Optik des ID scheint mit den Ankündigungen wenig zu tun haben.
Wir werden sehen, im Herbst muss ich mich entscheiden was ich kaufe.
hu.ms meint
Welche ankündigungen?
Es gab eine studie aus 2017 – mit schiebetüren hinten und ohne spiegel.
Bei welchem hersteller wurde eine studie vollständig in die serie umgesetzt?
Da fällt mir noch ein: für 6.000 € aufpreis gibts beim ID.3 dann 430 km wltp.
Allerdings wieder erst ab voraussichtlich 08/20.
Das mit der ausstattung ist wirklich noch ein fragezeichen und wird erst auf der IAA im Sept. konkreter.
Angeblich soll es ja nicht mehr wie bei den verbrennern hunderte von zusatzausstattungen geben, sondern neben akku und farbe nur noch 6 bis 8 paktete. Wir werden sehen.
JuergenII meint
Also, dass, was man zur Zeit so vom seriennahen ID.3 sieht, ist wieder typisches langweiliges VW-Design. Ein paar mehr Stilelemente vom Prototyp wären sicher interessant gewesen, zumal der Richtung New Beatle gegangen ist.
Stefan meint
Ist bei den 30k fürn vw überhaupt ein Lenkrad drin?
prief meint
Wo beobachten Sie „geringe Nachfrage“?
Bei Lieferzeiten bis zu mehr als einem Jahr?
Die tatsächliche Nachfrage kann man nur einschätzen wenn die meisten Modelle in üblichen Lieferzeiten (maximal 3 Monate) zu haben sind.
Derzeit kann man nur konstatieren, dass die Nachfrage höher als das Angebot ist.
Andreas_Nün meint
„An einer Schnellladestation soll im Idealfall in 54 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden können. “
Ich bin ja echt gespannt, ob diese Zahl dann auch tatsächlich hält. Ich kann mir so eine massive Verschlechterung der Ladezeit mit CCS echt nicht vorstellen. Andererseits kommen die Zahlen direkt von Hyundai, dann müsste sich dort jemand ziemlich vertan haben.
Ich hoffe mal das beste.
Jin meint
Das „Problem ist die niedrigere Akkuspannung beim neuen. Bei gleichem Ladestrom (den die Säulen maximal abgeben können) aber niedrigerer Spannung ist die Leistung zwangsläufig geringer (P=U*I) von daher – ja leider lädt der nun langsamer – hinzu kommt die größere Kapazität, bei der dann 80% eben mehr kWh sind, als bei dem alten Akku.
Dumme Physik :(
Howbie meint
Weiss nicht ob der neue eine geringere Spannung hat.
Ich hab noch keinen auf meinem Hof gehabt zum nachmessen…
Bis er da steht ist das auch nur Spekulation…
Howbie meint
Stand der Händler ist:
Hyundai hat die Ladeleistung, wie auch den Akku auf den Kona mit den 39kWh Akku angepasst.
Demnach ist die Ladeleistung definitiv gesenkt worden.
Kann man auch beim Elektropapst aus Landsberg erfragen.
Allerdings wird der Akku im Ioniq im Gegensatz zum Kona scheinbar weiterhin mit Luft gekühlt.
Das lässt Hoffnung, dass Hyundai nachträglich per Software-Update etwas verändern kann, sofern es Rapid-Gate-technisch keinerlei Probleme gibt.
Meine Vermutung ist, dass hier bewusst vorsichtig an das Schnellladethema rangegangen wird da es die Kombi aus 39kWh Akku und Luftkühlung bei Hyundai bisher noch nicht gab.
Also lasst uns hoffen.
Ansonsten ist der Ioniq als Facelift Preis-Leistungstechnisch immer noch top.
Und wer schonmal Ioniq gefahren ist, der weiss, dass man die genannten 296 Km schaffen kann ohne als Verkehrshindernis auf der Straße zu rollen.
Bin mal gespannt ob an der Balance was verändert wurde, so dass er die 136 PS besser auf die Straße bekommt…
Miro meint
Hm…das sind dann wahrscheinlich 200 km Realreichweite da man eh versucht in nem Rahmen von 10 % – 80 % zu fahren.
Das ist mir zu wenig für 35.000,- €…Dann lieber für 10.000 Euro mehr nen Model 3 mit realen 300 km und ner Menge Extras und SC Netzwerk.
Peter W meint
Miro, das ist ok, wenn einem 100 km mehr Reichweite und ein paar Gimmicks 10.000 Euro wert sind.
Ich meine auch, dass der Iomiq 5000 Euro zu teuer ist, aber leider sind derzeit E-Fzge für unter 30.000 Euro in der Mittelklasse nicht zu bekommen. Was VW/Seat/Skoda zu diesem Preis bieten werden ist leider noch Spekulation. 30.000 Euro ist für sehr viele Leute eine Schmerzgrenze die sie nicht übersteigen wollen oder können. Sehr viele haben nicht mal 10.000 Euro für ein Auto, die warten noch 10 Jahre auf einen alltagstauglichen gebrauchten Elektrischen.
Nicht vor 2025 meint
Da nicht ausreichend produziert werden soll reduziert man mit diesen Preis die Kundschaft die 12.Mon. + X auf einen Koreaner warten muss.
Mir jedenfalls ist dieses Vorgehen suspekt.
Daher …. nicht vor 2025 :-)
Peter W meint
In anderen Berichten wird davon gesprochen, dass der neue Ioniq an einer 100 kW Ladesäule in 54 Minuten auf 80% geladen werden kann. Das deutet für mich darauf hin, dass er, wie mit den kleineren Akku, mit deutlich mehr als 50 kW laden kann, vermutlich aber nur in einem kleinen Ladefenster. Vielleicht bis eine bestimmte Temperatur erreicht ist, oder es gibt eine Ladekurve, die in der Spitze 70 oder 80 kW erreicht. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, und wenn man mit kürzeren Ladestops eine hohe Laderate erreichen könnte, wäre er vielleicht auf langen Strecken annähernd so schnell wie der Alte.
Der nächste interessante Punkt wären die Ausstattungsvarianten. Was bietet die preiswertesete Version, was muss man drauflegen um Wärmepumpe, Sitzheizung, Klimaautomatik usw. zu bekommen. Das ist ja leider nicht selbstverständlich.
SoundOfLithium meint
Meine Vermutung ist eher dass Hyundai mit den 53min immer auf die Ladezeit 0-100% anspielt.
Da die 80-100 aber immer extrem lang dauern verfälscht das natürlich die Ladequalität wenn man reines „Schnellladen“ betrachten will.
Wenn die 53minuten aber für 0-80% gelten sollen dann hätte man die Ladeleistung MASSIV gekürzt.
Der alte 28er konnte ja mit 70kW laden bis fast 80%. Daraus ergab sich dann die sehr schnelle Ladung
Wenn der neue ebenfalls mit 70kW laden kann und das aber bei größerem Akku dauert es zwar etwas länger bis 80% aber niemals nicht 53 min.
Sollte Hyundai hier wirklich die Ladelestung derart drastisch reduziert haben wäre das neue Modell wohl im Vergleich zum alten ein Ladenhüter.
Das kann ich ehrlich gesagt (noch) nicht glauben.
Ich hoffe bald gibt es dazu mehr info – interessiert mich brennend das Modell.
alupo meint
Aber dann hält der Akku eben länger, in Jahren bzw. in Fahrkilometern.
Für mich sind die Super-Schnellladungen eher negativ besetzt, der Bachhaltigkrit und det Folgekosten halber.
Daher, ein großer Akku läd automatisch schnell ohne negative und nicht kommunizierte Nebeneffekte.
Frank meint
Da stimmt was nicht (Zitat aus dem obigen Text): „Ist die Batterie leergefahren, lässt sie sich über den serienmäßig verbauten Bordlader mit 7,2 kW aufladen. Die Wartezeit soll im Idealfall nur noch 54 Minuten betragen.“
Dann hat der Akku knapp 7kWh??
Das Schnelladen von dem Ioniq, den ich hatte ging mit bis zu 70kW also 80% in 23min im Idealfall. Damit war der alte Ioniq sehr gut für die Langstrecke geeignet. Wenn das Schnelladen jetzt auf 53min ausgebremst wäre, dann wäre das ein extremer Rückschritt. Vielleicht sind in dem neuen schlechtere Zellen drin – weil die alten guten für den Taycan (der hat auch so eine hohe Ladeleistung pro kWh Akkugröße) gebraucht werden?
McGybrush meint
Ja die 7.2kW sind AC. Am Typ2. Die 54min sicherlich DC am CCS
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, wir haben die Formulierung angepasst!
VG | ecomento.de