Das weltweite Interesse an Elektroautobauer Tesla ist weiter groß, auch die diesjährige Hauptversammlung des US-Herstellers wurde daher mit großer Spannung erwartet. Firmenchef Elon Musk äußerte sich ausführlich zu diversen Themen, allen voran zum aktuellen Stand des Geschäfts und kommenden neuen Modellen.
Zuletzt wurde gemutmaßt, dass Tesla mit einer sinkenden Zahl an Kaufinteressenten konfrontiert ist. „Ich wollte sagen, dass es kein Nachfrageproblem gibt, absolut nicht. Unsere Verkäufe lagen zuletzt weit über der Produktion, und die Produktion läuft ziemlich gut“, betonte Musk laut Teslamag.de. Er stellte in Aussicht, dass das Unternehmen im laufenden Quartal Rekorde erreichen wird.
Musk sagte, dass speziell das Model 3 weiter sehr erfolgreich sei. In den USA verkaufe sich das Kompakt-Elektroauto besser als die wichtigsten Wettbewerber – und zwar zusammengenommen. „Wir verkaufen zurzeit mehr Autos, als wir produzieren können (..) Und wir versuchen, möglichst viele Autos zu produzieren“, unterstrich Musk. Im Laufe der Veranstaltung wies er dann noch mehrmals darauf hin, dass die Nachfrage derzeit kein Problem darstelle.
Auf klassische Werbung könne und wolle Tesla angesichts des großen Interesses an den angebotenen Produkten weiter verzichten, erwiderte Musk auf die entsprechende Frage eines Aktionärs. Das Produktionsvolumen werde in diesem Jahr deutlich wachsen. Die Herausforderung sei nicht die Nachfrage nach den Elektroautos von Tesla, sondern bei den derzeit hohen Wachstumsraten profitabel zu arbeiten.
Die wichtigste Komponente der E-Autos der Kalifornier ist die Batterie. Tesla stellt seine Energiespeicher gemeinsam mit Technologie-Partner Panasonic in der „Gigafactory“ im US-Bundesstaat Nevada her. Für die Expansion nach China soll mit weiteren Batteriefertigern zusammengearbeitet werden. Musk erklärte, dass die Produktion aktueller und neuer Baureihen maßgeblich von der Verfügbarkeit von Akkus abhänge.
„Wir müssen wirklich viele Zellen und Batteriepacks produzieren“, sagte Musk. Die Einführung neuer Produkte werde auf die Batterieproduktion abgestimmt, da es ansonsten lediglich mehr Komplexität gebe. Aufgrund der anstehenden Höherskalierung sei Tesla gezwungen, „sich die niedrigeren Stufen der Lieferkette anzusehen. Vielleicht steigen wir in das Rohstoff-Geschäft ein, jedenfalls ein kleines bisschen“, meinte Musk.
Geplante Modelle & Ausstattungen
Bei der Hauptversammlung gab es auch ein Update zu geplanten neuen Elektroautos. Das kompakte SUV Model Y soll in den USA im Herbst 2020 starten. Musk hoffe jedoch, dass es früher soweit sein könnte. Seinen ersten Pickup-Truck will Tesla Mitte/Ende dieses Jahres vorstellen, einen voraussichtlichen Termin für die Einführung gibt es noch nicht. Der ursprünglich für 2019 angekündigte Elektro-Lkw Tesla Semi wird Musk zufolge gegen „Ende 2020“ in Produktion gehen. Neuigkeiten zum Nachfolger des Roadster verriet er nicht. Zuvor hieß es, dass der Supersportwagen keine Priorität habe und frühestens 2020 auf die Straßen komme.
Musk teilte weiter mit, dass das Model 3 und Model Y ab nächstem Jahr in einer rein veganen Ausstattung angeboten werden könnten. Die Fahrzeuge werden im Innenraum bereits weitestgehend ohne tierische Produkte hergestellt, das Lenkrad ist ab Werk jedoch weiter mit echtem Leder ummantelt. Ein Lenkrad mit synthetischem Material anstelle von Leder lässt sich bisher auf Anfrage ordern, gehört in Zukunft laut Musk aber zur Standardausstattung.
Musk gab auch einen Ausblick auf eine mögliche Reichweiten-Steigerung, aktuell schaffen Teslas maximal 370 Meilen nach der US-Norm EPA. Es werde nicht mehr lange dauern, bis ein Elektroauto der Marke 400 Meilen mit einer Ladung der Batterie zurücklegen könne. Nach der hierzulande geltenden neuen WLTP-Norm lassen sich mit Teslas Top-Modell derzeit 610 Kilometer am Stück fahren.
alupo meint
Von perfekt gestylten Showmastern in CEO Positionen habe ich die Nase gestrichen voll. Gerade von diesen „Verwaltern“ gibt es hierzulande mehr als unsere Wirtschaft langfristig vertragen kann.
Ich brauche diese arroganten Schnösel jedenfalls nicht. Ich brauche authentische CEOs, die Visionen haben die ich teile und diese konsequent durchsetzen.
Wenn ich Unterhaltung will, gehe ich ins Kino, Theater oder ins Konzert…
Ich denke, viele der Teslaaktionäre sehen das vermutlich ähnlich.
Die Hälfte meiner deutschen Automobilaktien konnte ich inzwischen verkaufen. Die andere Hälfte ist leider noch offen. Ich hatte mit den Nicht-VW-Aktien ja durchaus ein moralisches Problem. Aber das ist jetzt zum Teil gelöst.
hu.ms meint
Hallo Stocki und die anderen:
Abwarten.
Meine prognosen zum absatzproblem bezogen sich ja auf die Q.3 und Q.4 2019.
Interessant sind die feinen formulierungen von Mr. Musk:
Der ABSATZ könnte im Q.2 einen neuen rekord erreichen.
Die für das gesamte jahr prognostizierte PRODUKTION von 360k bis 400k ist möglich.
Genau lesen und erkennen was da gesagt wird !
Hoher ABSATZ in Q.2 ist klar, da durch die logistik-probleme in europa und china in Q.1 ja entsprechend auslieferungen nachgeholt werden.
Also: nur angaben zu ABSATZ für Q.2.
Für das gesamte jahr dann zahlen zur möglichen PRODUKTION.
Auch klar, denn die produktionskapazität besteht ja wirklich, ob sie aber im 2. Hj. auch soviele wirklich bauen werden hängt von den bestellungen ab und genau die kennt er ja selbst nicht und ist deshalb vorsichtig.
Extrem bedenklich in bezug auf zukünftigen absatz nach wie vor:
1. kurze lieferzeiten lassen klar auf geringen bestellüberhang schliessen.
2. die geplante kapazitätserhöhung von 6K auf 10K M3 pro woche erfolgt nicht. Panasonic hat ja mitgeteilt, dass die vorgesehenen erhöhung der zellenproduktion um 50 % in USA nicht erfolgt. Alternativ zellen in japan zu bauen und nach USA zu verschiffen, wie hier von jemand geschrieben wurde, ist bei deren transportgewicht und den zollunsicherheiten unter Trump viel zu riskant.
Die M3-kapazitätserhöhung von 6K auf 10K wären aber dringend betriebswirtschaftlich notwendig, da an den im 2. hj.2019 überwiegend gebauten SR wesentlich weniger deckungsbeitrag hängt und folglich mehr stückzahlen gebaut und verkauft werden müssen um die gewinnzone zu erreichen.
3. Die börse irrt auf dauer nie. Der kurs hat heute an der nasdaq die obere grenze erreicht und wird wieder rückwärts gehen.
Die von Mr. Musk gemachten ankündigungen werden grossteils einfach nicht eingehalten. Auflistung sh. hier: https://elonmusk.today/
Deshalb ist man bei den börsenprofis inzwischen damit sehr vorsichtig.
Und noch zum schluss:
Ich bin seit gerstern wieder short – aktuell 8 % im plus – und erwarte die nächste fette kaufpreisrate für meinen zukünftigen Audi Q4 e-tron spätestens im Okt. nach veröffentlichung der Q3-zahlen. :-)
Jörg2 meint
@hu.ms
Einige bemängeln die etwas fahrige freie Rede von Hr. M, andere Orakeln da Dinge hinein, als wenn es ein ausgearbeiteter, abgelesener Vortrag gewesen wäre….
Man(n) sieht immer das, was man sehen will.
BrainBug meint
@hu.ms:
Deine Spekulationen sind ja durchaus nachvollziehbar.
Es ist und bleibt aber Spekulation.
Der Kurs ist mittlerweile (nachdem er ja am 12. absackte) wieder dort wo er war – sogar höher.
Bleibt die Frage: ist das wirklich relevant?
Klar, zum Geldverdienen mit Aktien ja.
Aber die meisten hier interessieren sich für EMobilität und deren Möglichkeiten, technischen Verbesserungen, alternativen usw. und nicht dafür, ob man mehr verdient wenn man für oder gegen Tesla wettet.
Völlig egal ob Tesla pleite geht und dann ganz sicher übernommen wird (diese Marke wird nicht liquidiert, die Patente und das KnowHow übernommen, die Kundenfahrzeuge gewartet) oder es schafft sich zu etablieren: ich bin froh dass dadurch die EMobilität und Zellforschung den Schub bekommen hat der nötig war.
Ich glaub das ist der Grund warum es so vielen aufstößt wenn du hier mit deinen Wetten gegen Tesla „angibst“.
(nicht falsch verstehen)
Trotz (oder vielleicht gerade wegen?) der Unklaren Zukunft hab ich mir jetzt ein M3 gekauft.
Ich wollte einfach keinen Verbrenner mehr kaufen und das ist IMHO das Beste dass man derzeit kaufen kann wenn man Platz, Reichweite, AHK und Dachträger haben will.
Und ja, Spaß macht es auch :-)
nilsbär meint
Diesmal ist Elon Musk ganz ohne Visionen ausgekommen. Ich weiß nicht, ob das eine gute oder eine schlechte Nachricht ist. Eine Reichweitensteigerung von 370 auf 400 Meilen, also nicht mal 10%, ist ja fast unter seiner Würde:-)
Die vegane Ausstattung finde ich gut. Passt besser zum Sauber-Image. Ich habe es ohnhin nie verstanden, warum man Autos mit den Überresten toter Tiere ‚aufwerten‘ muss.
randomhuman meint
????????
Thomas R. meint
@Ecomento Team: es wäre hilfreich wenn ihr neben die Meilen Angabe auch direkt die Kilometer schreiben könntet damit nicht jeder umrechnen muss. Danke.
400 Meilen sind 644 km
Thomas R. meint
Nach WLTP müssten wir bei 660km landen.
ecomento.de meint
Das wären dann umgerechnete Werte nach der US-Norm. Das hat in der Vergangenheit immer wieder zu Verwirrung geführt, wir geben daher jeweils die offiziellen Werte nach US- und EU-Norm an.
VG | ecomento.de
Thomas R. meint
Macht doch „400 Meilen EPA (umgerechnet 644km)“ oder „400 Meilen EPA (ca. 660km WLTP)“. Oder auch 2 Sätze.
Wie man den Kommentaren entnehmen kann, kann leider keiner was mit Meilen anfangen. ????
Nur ein Vorschlag.
MiguelS NL meint
Die WLTP Einschätzung würde ich weg lassen, dass Ecomento dass nicht möchte bzw. Sich dazu aüssern möchte, kann ich verstehen denn Ecomento publiziert nicht ihre Meinung
ecomento.de meint
Die Umrechnung ist unserer Ansicht nach nicht sinnvoll, da es hier schon Überraschungen zwischen den verschiedenen Normen gab.
VG | ecomento.de
MiguelS NL meint
Wäre es eine Idee wie folgt zu machen?
“…maximal 370 Meilen (596 km) nach der US-Norm EPA. Es werde nicht mehr lange dauern, bis ein Elektroauto der Marke 400 Meilen (644 km) mit einer Ladung der Batterie zurücklegen könne…”
Ich denke nicht dass es für die Leser verwirrend wäre, eher informatiever.
ecomento.de meint
Leser, die sich nicht so gut mit dem Thema auskennen, würden die Kilometer-Angaben als Werte für Deutschland bzw. Europa sehen – genau das wollen wir verhindern.
VG | ecomento.de
Thomas R. meint
Ich glaube eher das Gegenteil wäre der Fall.
Ein Laie denkt Reichweite -> Kilometer. Aha! Meilen? Öhm. Das ist aber wenig.
Aber gut. Dann schreiben wir im Zweifel in die Kommentare.
LG
Jörg2 meint
Gibts nicht irgendwo ein Umrechnungstool? Dann einen Link dahin???
Gunnar meint
Ja. Google.
EV1 meint
Ich hätte noch Kritik zum gestrigen Meeting:
E. Musk sollte dringendst ein Kommunikationstraining absolvieren. Das Gestammel hat mich richtig nervös gemacht. Und die offensichtliche Hilflosigkeit bei der Beantwortunfg der Frage wie man der negativen Öfflichkeitswahrnehmung und Tesla Bashings entgegentreten solle, fand ich beschämend.
Ich würde mir einen wortgewandteren E. Musk wünschen, der offensiv mit dem Bashing umgeht und diesem Fakten entegensetzt anstatt nur mit den Schultern zu zucken, oder einen PR Manager damit beauftragen. Seine beiden Angestellten auf der Bühne haben da fast einen besseren Job gemacht. Sorry!
Düsentrieb meint
Die Menschen sind halt wie sie sind. Ein deutlich wortgewanteter EM wäre nicht mehr EM sondern wahrscheinlich eine komplett andere Persönlichkeit. Wer weiß ob diese noch Interesse an einer besseren Welt hätte…
Stocki meint
Auch auf die Gefahr hin, jetzt wieder vorgeworfen zu bekommen, ich würde in einer Teslablase leben und täglich den Halbgott E.M. anbeten:
Ich finde der Mann wirkt authentisch. Das ist mir hundert mal lieber als solche geleckten Typen im Nadelstreifenanzug, die nur auf ihre Boni aus sind.
Hans Meier meint
Elon Musk finde ich auch, wirkt authentisch. Er ist halt kein Manager einer Fima sondern ein Visionär, das merkt man. Er weiss von was er redet. Ob man ihn mag oder nicht, muss und darf jeder selber entscheiden. Ich persönlich fand Jobs damals auch unsympatischer als Gates. Aber keiner dieser Visionäre möchte ich persönlich je als Chef. Diess und co sind halt „Schule Manager“, managen ist ihr Job, aber das sind keine Visionäre und das wissen die selber auch alle ganz genau. Ich glaube, hinter vorgehaltener Hand haben die vor EM alle grossen Respekt, öffentlich sagen darf man das natürlich nicht und es würde auch nichts bringen. EM wie damals Gates und Jobs können es sich eifach leisten, so zu sein, wie sie sind, das ist „wahre“ Macht. Das ganze PR Blabla können sich diese einfach sparen.
Ralf Schoch meint
+1
Stocki meint
@EV1 hast aber Recht, ein wenig mehr Mühe hätte er sich ruhig geben können.
Michael S. meint
Jeder Mensch hat Schwächen. Wenn man halt nicht nur eine inhaltlose „Bla Bla“-Antwort gibt sondern beim Sprechen noch nachdenkt, passiert das eben…
Und was das Thema Bashing usw. angeht: Tesla produziert doch jede Menge positive Meldungen, nur werden die oft genug „umgedeutet“ bzw. „fehlinterpretiert“. Beispiel Autopilot: Kein anderes Auto hat dermaßen fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme. Aber stattdessen wird nur über die Unfälle und die Probleme berichtet. Ich finde es auch unsinnig und nicht wirksam, die Kritiker zu wiederholen und sich mit ihren Quatsch-Argumenten auseinander zu setzen. Statt sich auf eine „Nee, das geht nicht.“ – „Doch, das geht“-Diskussion einzulassen, baut Tesla einfach die Autos und zeigt, dass es geht…
Gunnar meint
„Kein anderes Auto hat dermaßen fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme. “
Stimmt leider nicht. Nur Tesla ist nunmal stark im Fokus. Da geht es unter, dass die anderen Hersteller auf aktuell allesamt die gleichen Level2-Funktionen in Serie haben.
Swissli meint
„Unsere Verkäufe lagen zuletzt weit über der Produktion, und die Produktion läuft ziemlich gut“.
Immer so schwammige, teils widersprüchliche Aussagen.
Was heisst „zuletzt“? Die letzten 3 Tage oder der letzte Monat?
„Produktion läuft ziemlich gut“… tönt so ähnlich wie bei politischen Verhandlungen ohne Ergebnis „konstruktive Gespräche blabla“.
Wie sieht es denn mit der aktuellen Lieferfrist aus? Wenn die Verkäufe weit(!) über der Produktion ist, müsste die Lieferzeit eigentlich auch massiv gestiegen sein?! Zuletzt liest man viel von 2-3 Wochen in Europa. Hat sich da was geändert?
Ansonsten: bin auf die neuen Zellen (nicht 2170) gespannt. Vielleicht schon bei den neuen Model X/S?
Peter W meint
Wie Elon zugibt ist das größte Problem die Akkuproduktion. Mit Sicherheit könnte ein MS mit den M3 Akkus auch 150 kWh haben, aber damit lassen sich 2 Autos ausstatten. Tesla wird technologisch aber immer die Nase vorn haben, und die Konkurenz wird Fortschritte beschleunigen. Also alles gut!
Alle Anderen haben viel größere Probleme, und wahrscheinlich teurere Akkus.
Eine deutliche Reichweitensteigerung wird es erst geben, wenn eine neue Akkugeneration einsatzfähig ist.
Düsentrieb meint
+1
hu.ms meint
Das stimmt doch was nicht !
Für 2019 war die erhöhrung der zellenproduktion durch panasonic in der USA um 50 % geplant. Und bei tesla die erhöhung der M3-produktion von 6K auf 10K pro woche. Beides passiert nicht !
Mr. Musk verdreht hier wieder etwas um die wahrheit – den absehbaren bestellrückgang zu verschleiern.
Im Q2 wurden die bestellrückstände abgearbeitet und die auslieferungsverzögerungen aus Q.1 durch die verschiffung aufgeholt, deshalb brüstet er sich mit hohen AUSLIFERUNGEN. Von BESTELLUNGEN sagt er nichts.
Das würde den aktienkurs wieder schwer treffen.
Gunnar meint
Gääähn. Laaaaangweilig.
Lass dir mal was neues einfallen.
alupo meint
Ich dachte, gerade über die erfreulich hohen Bestellungen gelesen zu haben.
Und dass duese virwuegend vin Nicht-Reservierern kamen, also vin neuen Interessenten.
Ist ja auch logisch, denn die persönlich gemachtectägliche Fahrfreude soricht sich schneller herum als vuelen lieb sein kann.
Ich bin in meinem Alter in 2 Tagen insgesamt ca. 2000 km, zu gefühlt 99 % mit dem Autopiloten, gefahren. Ich kam noch nie so entspannt und ausgeruht am Ziel an.
Aus weiten Strecken macht die Kiste, auch dank des existierenden Superchargernetzes in Europa, reale Urlaubstage. Und eben keine Transporttage. Das ist gut.
Ich habe mich übrigens kürzlich auch etwas mit Teslaaktien eingedeckt. Aus heutiger Sicht bin ich einige tausend Euro im plus. Aber egal, ich halte sie sowieso langfristig. Ich bin bezüglich Tesla nicht kurs-, dividenden- oder gewinngetrieben und kann alles ganz locker sehen. Welch ein Glückspilz ich doch bin …..
Stocki meint
@hu.ms was meinst eigentlich Du zur aktuellen Entwicklung bei Tesla? Waren deine Prognosen der letzten Wochen nur Shortseller FUD, oder hast Du den Unsinn tatsächlich geglaubt? Nichts für Ungut.
Remo meint
Mein Gott Stocki, meinst du nicht, dass das jetzt Kindergartenniveau ist.
Ätsch du hattest unrecht hu.ms, ich hatte aber recht.
Dieses Schwarz – weiß gedenke, oder besser Tesla“hasse“ und Tesla“fanboys“, finde ich so infantil. Ich sage auch teils kritische Sachen über Tesla, da ich der Ansicht bin, man darf alles kritisch betrachten. Aber trotzdem mag ich Tesla, genau wie ich Audi, BMW, VW und Co mag, über welche ich mich übrigens auch kritisch äußere.
Stocki meint
Bei Kritik an Tesla bin ich auch sofort dabei, wenn sie berechtigt ist. Hier war die Lage aber eine Andere! @hu.ms hat uns hier wochenlang mit unsinnigen Prognosen beglückt, die postwendend regelmäßig widerlegt wurden. Und er hat trotzdem weitergemacht und sogar noch mit seinen Shortpositionen angegeben. Wenn Du trotzdem mein Verhalten als Kindergartenniveau siehst, kein Problem, da kann ich mit umgehen. Ich bin großer Tesla Fan, das macht mich aber nicht automatisch zum Feind aller anderen Hersteller. Ist nämlich tatsächlich nicht so. Nichts für ungut.
Autofan meint
Hums redet von der weltweiten Nachfrage eines Sedan-Modells. Elon Musk redet nur von der Nachfrage in den USA.
MiguelS NL meint
“Elon Musk redet nur von der Nachfrage in den USA”
Ist es so, hat er sich auf USA bezogen?
Stocki meint
@Autofan, und ich rede davon, dass es Unsinn ist, dass Tesla ein Absatzproblem hat. Ich freue mich über jedes verkaufte Elektroauto, auch wenn nicht Tesla drauf steht. Ich hab nur ziemlich die Schn… voll, von diesen ewigen Untergangsbeschwörungen und „Tesla ist pleite“ Geschreibsel, gesponsort, von einer Armee von Shortsellern. Tesla baut tolle Autos, bei denen natürlich wie bei allem anderen auf der Welt auch, nicht alles perfekt ist. Auch Service und Qualität haben Luft nach oben. Selbst wenn sich das Sedan Modell nicht so verkaufen würde wie geplant (wonach es ja nicht aussieht), ist das kein Grund immer wieder mit der gleichen Tesla ist bald Pleite Leier zu kommen, und ständig besserwisserisch von oben herab und immer wieder extrem niedrige Kursziele zu prognostizieren. Das ist FUD und hat hier nichts zu suchen.
Ich selbst habe nicht im Gegenzug Tesla in höchste Höhen gelobt und gegenteiligen FUD verbreitet, sondern einfach nur wie viele andere auch, versucht gegen Unsinn anzugehen. Sei’s drum. Glauben darf eh jeder was er will.
Remo meint
Okay stocki, sorry, ich hatte nicht die ganze Situation im Blick.
Ich finde hier, in diesem Forum, die Fronten teils sehr verhärtet, und man liest hier ja öfter Schlammschlachten auf Kindergartenniveau. Wenn das auf dich nicht zutrifft, entschuldige ich mich selbstverständlich. Hab mich da etwas voreilig hinreißen lassen.
LMausB meint
1++
Steffen meint
@ remo
1+
MiguelS NL meint
@Remo
Stocki fragf doch nur nach dem Standpunkt von hu.ms
@Stocki
Meinst du du bekommst von hu.ms zu diesem Thema eine Antwort die Sinn macht.
Wahrscheinlich wird er sagen: “Musk spricht nicht spezifisch über Europa” danach kommt wieder mit dem alten Lied
MiguelS NL meint
weiterhin wird hu.ms meinen “Warte Q3/Q4 ab dann wird es ganz anders aussehen.”
Swissli meint
Die Quartalsberichte sind schlussendlich hard facts ohne Visionen und EM Time. Dann zeigt sich, ob Elon Musk zu optimistisch war oder nicht. Allerdings muss sich Musk aber schon einigermassen realistisch geben, sonst hat er die SEC auf dem Hals. Dass die Verkäufe weit über der Produktion liegen sollen, finde ich daher schon etwas problematisch wenn keine konkreten Zahlen dazu präsentiert werden.
An einer Aktionärs Hauptversammlung zeigt sich jede Firma immer von der besten Seite: showtime für die Investoren :)
hu.ms meint
Genau so sehe ich das auch.
Nicht irgendwelche inzwischen vorsichtigen prognosen von Mr. Musk sind interessant, denn davon sind schon viel zu viele nicht eingehalten worden. Nur die konkreten Q-ergebnisse interessieren die investoren.
Ich habe nie geschrieben, dass das Q2 schwach wird.
Im aktuellen Q.2 werden ja die verzögerten auslieferungen aus Q1 nachgeholt entsprechend spricht musk von auslieferungszahlen – nicht von produktionszahlen !
Für das gesamtjahr spricht er schlau und vorsichtig von produktionskapazität. Sie können soviele BEV bauen – bezweifle ich auch nicht – aber ob sie auch verkauft werden, darüber sagt er nichts.
Meine prognosen zum absatzrückgang bezogen und beziehen sich auf das Q3. und Q4. 2019. Und diese Q müssen wir einfach abwarten – und dann put-gewinne einfahren.
hu.ms meint
Und noch im aktienkurs: die kurssteigerung der letzten tage war die zu erwartende gegenbewegung. Deshalb arbeite ich grundsätzlich mit automatisch nachziehenden stopp-loss aufträgen.
Die gegenbewegung ist inzwischen stark abgeflaut, was darauf schliessen lässt dass einige profil die gelegenheit nutzen sich zumindest jetzt noch zu verabschieden.
Insgesamt wurde das fibunacci-retracement nicht erreicht – nicht einmal die 200-tage-linie. Der längerfriste abwärtstrend ist also noch in takt.
Einfach abwarten – wird so kommen – und ich bin seit gestern wieder dabei. :-)
Stocki meint
@hu.ms in einem muss ich dir Respekt zollen, börsentechnisch hast Du die Sache offensichtlich im Griff. Trotzdem, meine Meinung über Shortseller kennst Du ja.
Stocki meint
Nein, eine ehrliche Antwort erwarte ich nicht. Höchstens eine abenteuerliche Begründung, warum er ja „eigentlich“ doch richtig lag. Aber lassen wir das. Es bringt nichts. Die Beifallklatscher sind ja bereits zur Stelle, wie man an diversen Zahlen, gefolgt von +/- Kolonnen sehen kann.
MiguelS NL meint
Ja, die es bringt nichts.
1+ ;-)
LMausB meint
5- – !
Freak_dd meint
hu.ms wird sich hier diesbezüglich wohl vorerst nicht mehr melden. Seine Shorts haben sich vom Top letzte Woche, aktuell gezwölftelt. Ich hoffe er hat noch den Absprung geschafft. Er schien von seiner Shortposi allerdings sehr überzeugt. Somit befürchte ich, er leckt momentan seine Wunden lecken. Soviel Kohle an der Börse zu verlieren, tut verdammt weh. Sein Finanzprodukt (Fakorzertifikat) war „konstuktionsbedingt“ für eine langfristige Wette leider einfach ungeeignet. Das hätte ihm jeder Trader vorher sagen können………Kursziel Faktorzertifikat=0 !!
Kopf hoch, als Lehrgeld abhaken !
hu.ms meint
Mein zertifikat wurde über automatisch nachziehenden stopp-loss mit 534 % gewinn vor steuern verkauft.
Ich habe dann die übliche gegenbewegung abgewartet und bin seit gestern wieder dabei.
hu.ms meint
Ergänzung: gekauft am 06.05. – verkauft am 04.06. spät abends zu 35 €.
Freak_dd meint
Glückwunsch!…. Was für ein Teufelsritt ….
Jetzt bist du ja im plus und kannst Deinen Einsatz hoffentlich nicht mehr verlieren.
Lange Haltedauern sind bei Faktorzertis normalerweise tödlich!
Ich würde sowas nichtmal mit einer Kneifzange anfassen.
Gunnar meint
400 Meilen. Das macht 644 km.
Ich denke hiermit ist die EPA Norm gemeint. WLTP 700 ist in greifbarer Nähe.
Was nun, Audi? 417 km WLTP hört sich immer mickriger an.
Remo meint
417km wltp, war auch vorher schon mickrig, zumindest für ein Auto in der Preisklasse des eTron. ;-)
MiguelS NL meint
Was mich verwundert, ist dass beim Model S LR die WLTP Angabe nur 2% mehr als die strengeren EPA Norm. Beim Model 3 LR AWD beträgt WLTP 12% mehr. Beim e-Tron beträgt die WLTP sogar 27% mehr als die EPA Angabe.
Unterschied Model S LR vs Model 3 LR AWD:
nach EPA 19%
nach WLTP 9%
Jürgen W. meint
Tesla schläft nicht, sondern baut seinen Vorsprung weiter aus. Das war nicht anders zu erwarten. Ich denke, dass Tesla auch in naher Zukunft das erste BEV mit 1000 km Reichweite liefern wird. Auch wenn das keiner braucht, wollen es dann alle haben.
Stocki meint
Den Tesla Gegenern werden die Argumente niemals ausgehen. Wenn gegen harte Fakten nicht angestunken werden kann, dann wird eben die „das braucht doch keiner“ Keule ausgepackt.
Der Aktienkurs zeigt gerade in aller Deutlichkeit (fast 40€ gestiegen in 9 Tagen), dass die Shortseller (zu Spitzenzeiten waren 27% der Aktie in Shortseller-Hand) in den letzten Monaten einiges an FUD produziert haben (leider auch bis vorletzte Woche ziemlich erfolgreich; Kurs sank auf ca. 160€). Normalerweise liegt mir Gehässigkeit fern, aber diesmal mache ich eine Ausnahme: „Wenn es jetzt noch zu einem Short-Squeeze kommt, mach ich ein großes Faß auf“.
Remo meint
Da stimme ich dir vollumfänglich zu. Das mit den 1000km ist jedoch so eine Sache. 1000km wltp bedeuten ja, dass man Berlin – München auf der Autobahn schafft. (600km) das wäre, aus heutiger Sicht, mein maximaler Anspruch. Mehr bräuchte es dann echt nicht.
Landmark meint
Es geht immer mehr….. Du musst doch auch wieder zurückfahren. ;-))
Remo meint
Nee, da wird dann geschoben und fleißig rekuperariet ;-P
MiguelS NL meint
Bei Tesla kann man davon ausgehen dass 1.000 km WLTP =
750 km bei 130 km/h
840 km bei 115 km/h
km/h Angabe als Durschnittswert
MiguelS NL meint
im Sommer im Winter im Durschnitt 15% weniger aus Lanngstrecke.
MiguelS NL meint
“AUF Langstrecke”
Niklas meint
Stimmt, 600 km sollten an sich reichen. Finde es trotzdem gut, wenn die Akkus immer leistungsfähiger werden — umso mehr Reichweite bleibt bei Wintertemperaturen oder bei sportlichem Fahrstil übrig ;-)
Thomas R. meint
Toll wäre wenn die Fahrzeuge dadurch wieder leichter würden und die Akkus noch länger halten weil weniger Ladungen gerade über 90%.
alupo meint
Mit größeren Akkus kann ohne Stress für den Akku schneller geladen werden, in km/Stunde.
Auch die Zyklenzahl pro 100.000 km ist entsprechend niedriger und das ist besser für die Kilometerleistung.
Übrigens, eine NCA Zelle absolviert bei einem Zellrohstoffhersteller seit längerer Zeit einen Zyklentest. Bisher sind es über 10.000 Zyklen und die Kapazität beträgt noch knapp 80 % der ursprünglichen Kapazität.
Aber 1000 km WLTP, das wäre schon toll. Bin gerade in Südspanien und ich habe nur noch 534 km NTFZ. Aber es reicht durchaus ;-).