Auf Initiative des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes haben sich sieben Verbände und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat zusammengeschlossen: Sie fordern den sofortigen Einbau eines künstlichen Warngeräusches in alle Hybrid- und Elektrofahrzeuge.
E-Fahrzeuge stellen aufgrund der geringen Geräuschentwicklung für Fußgänger und Radfahrer eine Unfallgefahr dar, die größer als bei herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sei, so das Bündnis. Die Politik hat das Problem bereits erkannt: Ab Juli 2021 müssen alle neu zugelassenen Hybrid- und Elektrofahrzeuge ein Warngeräusch von sich geben. Die dafür benötigte Technik nennt sich „Acoustic Vehicle Alerting System“, kurz AVAS. Den Verbänden kommt die Neuerung nicht schnell genug.
Jedes Fahrzeug, das bereits ohne AVAS auf den Straßen fährt oder in den kommenden zwei Jahren auf die Straßen kommt, werde dauerhaft lautlos fahren und so „zu einem gefährlichen Mischverkehr aus hörbaren und lautlosen Autos“ beitragen, heißt es in einer Mitteilung. Gefährdet seien nicht nur blinde und sehbehinderte Menschen, auch für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung, Kinder, Fahrradfahrer, ältere und unaufmerksame Verkehrsteilnehmende bestehe ein Sicherheitsrisiko. Die Verbände appellieren daher an alle Käufer und Besitzer von Stromern, diese schon jetzt mit einem AVAS auszustatten.
Dem Bündnis gehören neben dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen, die Bundesvereinigung Lebenshilfe, der Fachverband Fußverkehr Deutschland, der Sozialverband Deutschland sowie der Sozialverband VdK Deutschland an.
„Nicht warten, bis noch mehr passiert“
„Wenn ältere Menschen von lautlos fahrenden Autos überrascht werden, ist das eine Gefahr, die zu unnötigen Unfällen führen kann. Wir dürfen nicht warten, bis noch mehr passiert. Technisch ist eine Umrüstung möglich. Dann sollten wir das jetzt machen“, meinte Franz Müntefering, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen.
„Auch Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, werden durch ein künstliches Motorengeräusch an Sicherheit gewinnen. Beim Radfahren spielt der Sehsinn die wichtigste Rolle, doch er richtet sich vor allem nach vorn. Wenn Elektrofahrzeuge außerhalb des Blickfelds akustisch wahrnehmbar sind, können Rad fahrende früher auf sie aufmerksam werden und reagieren“, erklärte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club.
„Die Lebenshilfe freut sich über die positiven Effekte von Elektromobilität. Aber für Kinder und Erwachsene mit kognitiven Beeinträchtigungen – und dazu zählen auch Menschen mit einer geistigen Behinderung – ist es geradezu lebenswichtig, dass Gefahren im Straßenverkehr hörbar bleiben“, betonte die Bundesvereinigung Lebenshilfe.
„Wir danken unseren Kooperationspartnern, die uns beim Kampf für mehr Sicherheit auf den Straßen unterstützen. Die Breite des Bündnisses macht deutlich, dass das Hören auf Geräusche für uns alle zur Verkehrssicherheit dazugehört und die Gefahr durch geräuschlose Fahrzeuge bei weitem nicht nur blinde und sehbehinderte Menschen betrifft“, so der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband.
Jabu Banza meint
Vor kurzem musste ich feststellen, wie groß dieses Problem werden kann.
An einem Fahrradübergang an einer 80 km/h Kreisstrasse ist die Kurve fast nicht einzusehen und man hört die Verbrenner schon erst 100m vorher um sie nach Gehör zu überqueren.
Momentan ist die Technik ja noch nicht in der Lage bei dieser Geschwindigkeit für wirklich leise E-motoren und Abrollgeräusche zu sorgen.
Sollte das aber mal soweit kommen, muss man da unbedingt was tun, bzw. notfalls Ampeln an allen gefährlichen Punkten einrichten.
Ralph-aus-Berlin meint
Was ist ein Fahrradübergang und was ist eine Kreisstraße? Wenn eine Straße „fast nicht einsehbar“ ist, dann ist sie einsehbar. Wenn man eine Straße nur nach Gehör überqueren kann, dann müssen entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um die Gefahr zu minimieren. Ein künstliches Geräusch, welches von jedem Moped übertönt wird, ist nicht der richtige Weg.
Ich fahre einen Ioniq electro, dieser kann ein solches Geräusch von sich geben und wenn ich in einer wenig befahrenen Straße hinter Fußgänger her fahre, die den Gehweg nicht finden können, dann kommt von diesen keine Reaktion. Rate mal, an wem das liegt?
ze4you meint
Bin derzeit in Norwegen unterwegs und hier ist von dieser deutschen Hysterie und Angstmacherei nichts, aber schon gleich gar nichts zu spüren. E-Autos wohin das Auge blickt, pragmatische Ladelösungen und die Blinden werden hier auch nicht öfter zu Unfallopfern. Warum? Weil man die E-Autos genauso hört wie alle anderen auch. Hier sieht man übrigens auch all die Modelle in großer Zahl, die dem deutschen Markt nur in homöopathischen Stückzahlen angeboten wurden (z. B. den Opel Ampera). Vielleicht sollte man diese Verbandsvertreter mal zum Spazieren gehen hierher schicken, damit sie den E-Alltag aus eigener Anschauung und Anhörung erleben würden. Innerhalb von 15 Minuten könnten sie die E-Welt realistischer beurteilen.
ManfredO meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Niki meint
Der Unsinn und die Angst vor der Elektromobilität wird immer größer. Ich habe bereits einen Seitenschneider in Reichweite um den Lautsprecher mit der Geräuschkulisse „abzuklemmen“. Sollte das nicht erlaubt sein, kauf ich mir einen Schalter um 1€ und schalte den Blödsinn nach Bedarf ab.
NL meint
Völliger Quatsch. Endlich sind die Autos leise, macht man sie künstlich laut. Wir sollten froh sein, dass wir etwas weniger Lärmemissionen haben können. Zudem sind moderne Benzine auch nicht lauter als ein e-Auto bei niedrigen Geschwindigkeiten, wenn also bitte für ALLE Pkw so ein doofes Geräusch
Daniel Will meint
Da ein aktueller Diesel auch bis 30 km sehr laut ist…. wenn dann bitte für alle PKW oder gar nicht
Ralph-aus-Berlin meint
Ohje, diese neuen Sachen sind ja alle so gefährlich und wenn man sie nicht verbieten kann, dann müssen sie wenigstens an die alten Sachen angepasst werden. Die StVO hat bisher u.a. geregelt, wie sich Fußgänger im Straßenverkehr zu verhalten haben, wenn sie eine Straße überqueren wollen. Ich kann mich nicht erinnern, dass dies nach Gehör funktionieren soll!
Was ist, wenn der Wind dem eAuto entgegen weht und das künstliche Geräusch so mit sich nimmt? Dürfen eAutos dann nur noch mit dem Wind fahren?
In irgendeinem Bundesstaat der USA gibt es heute noch das Gesetz (an das sich natürlich keiner hält), dass vor jedem Auto eine Person mit einer roten Fahne/Laterne laufen muss, damit Fußgänger, Reiter und Kutschenfahrer gewarnt werden. (Achtung Sarkasmus) Wie wärs, wenn wir dies auch in die deutsche StVO aufnehmen?
Im Ernst, kein Autofahrer will einen Unfall verursachen und in der Regel benehmen sie sich dann auch entsprechend. Fußgänger sind auch Verkehrsteilnehmer und müssen sich auch entsprechend verhalten. Abgesehen davon werden jetzt auch einige eRoller auf den Straßen und Radwegen fahren, sollen die jetzt auch alle künstliche Geräusche produzieren?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Die böse Verbrennerlobby will einen Vorteil der E-Autos abschaffen.“ In der Welt der Verschwörungstheoretiker mag das stimmen.
Ich war heute mit Freunden wandern. Berg mit schlecht einsehbaren Serpentinen, sehr kurvig, kleine Orte mit engen Gassen und schlecht einsehbaren Kreuzungen und Einmündungen UND natürlich keine Fußwege. Der Verkehr nur durch die Anwohner war nicht zu vernachlässigen, dazu noch einige Touristen. Für mein persönliches Sicherheitsgefühl war es sehr angenehm die Verbrenner schon vorher hören zu können, bevor sie um die Kurve kamen. Auch sehr angenehm mich nicht immer umdrehen zu müssen ob etwas kommt. Wenn man rechtzeitig an den Rand geht wird das auch für die Autofahrer entspannter, wenn nicht hinter jeder Kurve die Wanderer nebeneinander stehen. Musste in den Situationen auch daran denken wie es sein wird, wenn da E-Autos ankommen. Insbesondere mit Hunden oder Kindern wird das noch mal ein bis zwei Stufen stressiger. Nach dem heutigen Ausflug kann ich daher akustische Warnsignale für E-Autos nur befürworten!
Wer natürlich nur seinen Hintern zum Supermarkt chauffiert und wieder zurück, kann solche Dinge nicht nachvollziehen.
JuergenII meint
Habe ich das richtig gelesen? Sie „wandern“ also mitten auf einer verkehrsreichen Straße und beabsichtigen nur dann am Rand zu gehen, wenn Sie Motorgeräusche hören? Interessanter Ansatz!
Mal ganz davon abgesehen hoffe ich nur für Ihre Zukunft, das kein Fahrzeug schneller wie 30 km/h gefahren ist, denn ab da werden die akustischen Warner automatisch abgeschaltet.
Ferner hoffe ich für Sie, dass sie nicht an rechts vor links Straßen wohnen. Das könnte vor allem in Sommernächten bei Hitze störend wirken, wenn alle paar Minuten ein E-Mobil kommt, beim abbremsen seine Warntöne von sich gibt, und dann wieder beschleunigt. Denn ein dauerhaftes sonores Geräusch, wie es jetzt von den fossilen Fahrzeugen produziert wird ist in dem Fall angenehmer als ein plötzlich einsetzender Warnton, den kein Mensch Nachts braucht. Gut vielleicht rettet das ein paar streunenden Katzen das Leben, stört dafür die Nachtruhe von zigtausend Leuten. Aber das nimmt man ja gerne in Kauf, damit man auch weiter „ungefährdet“ mitten auf befahrenen Straßen wandern kann.
Ach ja, ich hoffe – wie hier schon angesprochen – dass Sie nur bei Windstille wandern. Sonst könnte das so wichtige Warnsignal ja überhört werden. Die Folgen unabsehbar, schließlich muss man sich heute ja nicht mehr nach der Straßenverkehrsordnung orientieren.
Mittlerweile wurde auch schon gemessen, das E-Fahrzeuge – auch bei niedrigen Geschwindigkeiten – nicht leiser sind als ihre fossilen Benzinbrüder ohne Klappenauspuff.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie wollen Sie dass in Zukunft in den Griff kriegen. Von rasenden E-Bike Fahrern und Fahrerinnen habe ich noch gar nicht gesprochen.
Würden Sie E-Fahrzeuge nutzen, wüssten Sie längst dass die auch aus dem Stand heraus Geräusche verursachen. Fängt beim zippen des E-Motors an und hört bei den Abrollgeräuschen auf. Deshalb ist so eine künstliche Geräuschkulisse abzulehnen. Wäre auch das erste was ich bei einem neuen E-Fahrzeug stilllegen würde. Mein unmittelbaren Nachbarn würden es mir danken.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@JuergenII:
Offensichtlich scheinen Sie Ihre Adipositas ordentlich zu pflegen und keine Wandertouren zu unternehmen, andernfalls kann ich mir Ihre realitätsferne Aussage im ersten Absatz nicht vorstellen. Oder wandern Sie rückwärts? Stelle ich mir gerade lustig vor, wie Sie so in der Gegend herumwandern. Wir wander zumindest so wie es wohl 99% der Bevölkerung auch tun und wie der Rest aller Wanderer an dem Tag auch auf der Strecke unterwegs war.
Bei besagter Strecke handelt es sich um eine Straße die etwas breiter als ein Fahrzeug ist und die als Wanderweg ausgeschildert ist!!! Ich würde diese nicht als verkehrsreich bezeichnen, aber alle 4-5 Minuten kam schon ein Fahrzeug gefahren. Die kurvenreiche Strecke erlaubt es zudem nicht mit hohen Geschwindigkeiten zu fahren, dass man großartig Abrollgeräusche wahrnehmen kann, also genau der Geschwindigkeitsbereich wo E-Fahrzeuge besonders leise sind. Die Studie mit den Messungen, dass E-Fahrzeuge nicht leiser sind, dazu haben Sie sicher auch einen Link. Ansonsten verlasse ich mich auf meine persönlichen Erfahrungen mit E-Fahrzeugen und ICH FAHRE SELBST SEHR GERN E-AUTO und man merkt schon, dass man bei niedrigen Geschwindigkeiten schlechter wahrgenommen wird. Zudem verweise ich auf Quellen die einen Geräuschunterschied anführen: https://www.welt.de/wirtschaft/article159523481/Bald-muessen-auch-Elektroautos-kraeftig-Laerm-erzeugen.html
Ich freue mich auf Ihre Links die das Gegenteil belegen.
Von Rücksichtnahme scheinen Sie auch nicht viel zu halten: „Von rasenden E-Bike Fahrern und Fahrerinnen habe ich noch gar nicht gesprochen.“
Das wird mal gleich so als Gegebenheit vorausgesetzt. Als Leidenschaftlicher Radfahrer im Verein kann ich Ihnen nur sagen, dass für uns das Gebot lautet Rücksichtnahme und fahrt auf Sicht. Wenn die Sicht nicht vorhanden ist, dann ist generell defensiv zu fahren. Wir rasen nicht wie die Chaoten oder die Axt durch den Wald. Zumal man als Radfahrer, mit Ausnahme vom Frontalzusammenstoß, am Ende auch den Kürzeren gegen Fußgänger zieht. Und was das jetzt mit E-Bikes zu tun hat verstehe ich absolut nicht. Fährräder sind generell leise, dass ist unabhängig von einem E-Antrieb. Rasen kann man auch ohne E-Antrieb und das je ne Topologie sogar ohne E-Bike noch viel besser.
Ich erlebe es zudem oft genug, das einem auf gerader Schotterpiste eine Wanderergruppe entgegen kommt. Da denkt man die sehen einen doch schon von Weiten. Dazu noch laute Abrollgeräusche vom Schotter und der klackernde Freilauf. Trotzdem kommt es oft genug vor, dass einen die Leute erst kurz vorher bemerken und teilweise erschrecken. Natürlich unbegründet weil man kontrolliert und verzögernd sich der Gruppe nähert. Man kennt schließlich das Problem. Aber jetzt die Preisfrage an Sie: Wenn schon entgegenkommende Gruppen mit vermeintlich direktem Sichtkontakt so unachtsam sind, was denken Sie wie es bei der Annäherung von Hinten ausschaut?
Ihre Beispiele sind also schon recht realitätsfremd und passen mehr zum innerstädtischen Straßenverkehr als zum „Outdoordschugel“ oder zur Theorie wie es sein sollte. In der Praxis schaut es aber oft anders aus. Ansonsten muss man anhand Ihren Ausführungen mutmaßen, dass Sie sich wenig an der frischen Luft und im Grünen per Rad oder zu Fuß bewegen.
newchie meint
200.000 elektrische km ohne Personenschaden.
Noch Fragen?
Priusfahrer meint
Die verordnete Geräuschkulisse für E-Autos ist gleichzusetzen mit der
gesetzl. vorgeschriebenen autom. Notbremsvorrichtung für LKWs. Die
LKW-Fahrer schalten diese wegen störender Effekte im Kolonen- u. Stadt-Verkehr
aus. Mit dem Ergebnis, daß es nach wie vor zahlreiche tödliche Auffahr-
Unfälle auf gestauten Autobahnen gibt. Das E-Auto Warnsignal wird dann
auf Wunsch des Kunden, der dieses nicht duldet, von den Werkstätten
deaktiviert. Eine Weigerung seitens der Hersteller ist eher unwahrscheinlich.
E-Flieger meint
Da mein Kommentar von gestern kommentarlos gelöscht worden ist:
Es gab mal einen schöne Wernung (von VW) wo erst die Verbrenner in Kreisverkehr mit dem entsprechenden Lärm unterwegs sind.
Dann fahren nur noch Elektroautos (und Plug-ins) und man hört nichts.
Jetzt ist es dann nicht mehr so ruhig.
Piiiep, piiiep, uiiihhh, uiiiih , ssssssstt, piiiiep, …
E-Flieger meint
Schöne Werbung natürlich
Ralph-aus-Berlin meint
Ist noch da, nur kurz unter diesem Beitrag :)
Jey Snipe meint
Was hättet Ihr denn gerne? „Rückwärts fahrender Mülllaster“ oder soll ich die Hupe GPS-gesteuert innerorts auf dauern-on stellen? Sucht Euch was aus!
E-Flieger meint
Es gab doch da mal so eine schöne Werbung von Volkswagen:
https://youtu.be/vY5jNv391rk
….. vorbei mit der Ruhe.
Jennss meint
Wie gut kommen Blinde mit Radfahrern klar? Sollte man Radlern nicht auch so ein Geräusch vorschreiben?
Ich möchte V12-Sound bis 20 km/h. Kann ich den bekommen?
Nicht vor 2025 meint
Für V8 Sound kann ich Dir einen Tipp geben :
https://www.kufatec.com/de/sound-booster-pro/
Könne beim E-Bike klappen :-) Bei Tesla funktioniert das Teil :-)
jomei meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
jomei meint
Wie mit Radfahrern klarkommen? Einfach googeln: Fahrrad Auspuff
Bei Amazon gibt es das als turbospoke. Innenende mit Speichenpappe, der Topf wirkt als Verstärker.
Vor vier Jahren auch im Netto angeboten. Ich hatte das Prospektbild gescannt und der heise-Redaktion gesendet für die Rubrik „Produkte, die kein Mensch braucht“. War denen aber einen Verriss nicht wert.
Remo meint
:-)
Volker Adamietz meint
2021 bremsen doch sowieso alle neu zugelassenen Autos automatisch, da dann sicher jedes (egal ob Elektro- oder Explosionsmotor) Auto einen Notbremsassistenten hat. D.h. wenn wer ins Auto rennen würde, bremst das Auto selbst – wozu dann unnötig peinliche Kunstgeräusche erzeugen.
Ich verstehe die Menschheit oft nicht. Warum will man auf Teufel komm raus ein FEATURE (wenig Geräuschemissionen) zu einem BUG machen!??
Ich fahre jetzt das siebte Jahr Elektroauto und wegen der geringeren Geräuschkulisse habe ich noch keine brenzlige Situation erlebt – sehr wohl jedoch wegen der schlechten Rundumsicht der heutigen Autos – sprich Fußgänger hintere der A-Säule, Autos im toten Winkel, etc…
Da sollten sich alle klugen Köpfe was einfallen lassen, denn das ist weitaus relevanter und stört fast täglich.
Ansätze gibt es eh schon einige:
https://www.motorline.cc/autowelt/news/2014/Diverses/Jaguar-mit-durchsichtigen-A-S%C3%A4ulen-Freie-Sicht-193118.html
Peter meint
Wenn es dueser Initiative wirklich um den Schutz der Bürger gehen würde, dann hätte man due Anforderung bezigen auf den Geräuschpegel formuliert und damit auch Verbrenner mit in die Pflicht genommen.
Es wurde aber gezielt gegen E-Autos argumentiert.
Ebenso in dem Gesetz, das dieses Geräusch fur E-Autos veroflichtend macht.
Sowieso erstaunlich, wue schnell und geräuschlos das beschlossen wurde…
Deshalb ist due Kampage für mich unglaubwürdig und eine Aktion euner Lobby-Gruppe.
Peter meint
Es gibt Verbrenner, die mich auch schon auf dem Supermarkt-Parkplatz überrascht haben, weil sie so leise sind, d.h. es sollte, wenn überhaupt, abhängig von der Lautstärke des Fahrzeugs bei niedrigen Geschwindigkeiten eine Regelung geben.
Meiner Meinung nach will hier die Verbrenner-Lobby einen der großen Vorteile des E-Autos abwerten und diese Fahrzeuge weniger attraktiv machen…
Ich denke, die etablierte Industrie/Lobby hat einfach nicht wirklich „Lust“ auf diese Technik. Es gibt weltweit zu viele Verflechtungen in Wirtschaft, Politik und militärischen Einflussbereichen, z.B. im nahen Osten als daß man auf neue Abhängigkeiten umsteigen möchte.
Nach meinem Verständnis geht es weniger um technologische oder ökologische Fragestellungen und mehr darum, ob sich die westliche Industrie von vom Öl weg (Einfluss-Sphäre USA) und hin zur Akkus (Einfluss-Sphäre China, Korea, usw.) umorientieren will…
Michael meint
Nun, dass eAutos leise sind ist fakt. Aber Fahrräder auch. Die müssen dann auch einen Soundgenerator bekommen.
Wichtiger wäre es aber die Fußgänger vernünftig in die Pflicht zu nehmen denn die gehen vom Fußweg auf die Straße. Also in dem Moment Handyverbot und die Pflicht nach links und rechts zu gucken. So habe ich es mal als Kind gelernt und bin nie angefahren worden.
Nur jetzt auf die eAutos hauen …. Hybride auch, Wasserstoff auch. Und 8-Zylinder die auch sehr ruhig fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Also eine Studie die alles Fahrzeuge vermisst und alles unter einer gewissen Lautstärke benötigt einen Soundgenerator. Alles andere ist Schrott.
Politik wie so oft voll daneben.
Skeptiker meint
Nicht zu vergessen Millionen von TSI Motoren.
Einen TSI hört man erst bei höheren Drehzahlen.
Bis 30 fast garnicht.
Jürgen S. meint
In der Tat. Vor meinem Tesla hatte ich einen 1.2TSI. Ich frage mich immer noch was leiser ist bei 5km Fahrgeschwindigkeit in der Fußgängerzoneauf Kopfsteinpflaster. Mit dem TSI habe ich genauso wie jetzt mit dem Tesla, wenn ich in Fußgängerzonen bei kalten Temperaturen fahren muss, die Fenster etwas runter gefahren und die Musiklautstärke erhöht, zusätzlich Warnblinker aktiviert. Im Sommer reicht eine aktivierte Klimaanlage und jeder hört das Auto im 10m Umkreis. Zu ernsthaften Situationen kam es nie mit beiden Autos. Das Geräusch Problem wird völlig überbewertet. Ich habe bis vor kurzem neben einem Schweizer Zentrum für Taube gelebt. Mit den Tauben gab es nicht die geringsten Probleme, weil die immer die Augen aufmachen, bevor sie die Strasse überqueren. Wenn die im Artikel zitierten ältere Leute blind auf die Strasse laufen, sollten sie in eine Verkehrsschulung.
hu.ms meint
Fahrräder sind wesentlich langsamer als autos.
D.h. bis zur kollision ist wesentlich mehr zeit um zu reagieren bzw. zu klingeln.
Ernesto 2 meint
Sie sind nicht langsamer ich fahre täglich 24 km mit dem Pedelec und fast immer 25/h aber ich mache meine Augen auf und habe eine chinesische extrem-Klingel die wirklich nur Taube überhören können.
hu.ms meint
Stelle ich mir preinlich vor, wenn man es aus eigener kraft nicht mehr schafft. :-)
Ich fahre 2.500 kmund 40.000 höhenmeter jährlich ohne motor.
OKR meint
Ruhe macht nicht krank. Im Gegenteil, der Krach gehört reduziert. Reduzierung der DB Zahl für den Straßenverkehr. Sportauspuff beim Verbrenner? Warum zum Teufel? Habe ich direkt rausgerisssen aus meinem Gebrauchten und durch OEM ersetzt. Es geht!
Remo meint
@okr, absolut meine Meinung. +1
Man hat jetzt die Chance die Städte leiser und lebensfreundlucher zu machen, und was ist die skurrile Idee? Wir brauch laute Autos.
Das ist…. Seltsam….
Dieter Buchholz meint
Zitat: „Nicht warten, bis noch mehr passiert“
Diese fett gedruckte Überschrift suggeriert, dass schon jede Menge passiert ist, leider steht im Text nichts davon!? Es wäre als Argumentationshilfe schön zu wissen, was schon alles passiert ist….
Mein Zoe hat das Geräusch serienmässig bis 30 km/h, ich kann damit Leben. Wer allerdings glaubt, dass dadurch Leute auf einen aufmerksam werden, welche auf ihr Handy starren, irrt gewaltig. Dafür ist das Geräusch -im Vergleich zu anderen Umgebungsgeräuschen- zu diskret.
DerOssi meint
Auch wenn hier viele Einzelmeinungen „rumheulen“, das wird kommen… da hilft kein Betteln und kein Flehen… in den USA war man hier schon (mal wieder) schneller…
https://www.zeit.de/mobilitaet/2016-11/elektroautos-kuenstliche-geraeusche-sicherheit-strassenverkehr
https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/elektroautos-muessen-kuenftig-wie-verbrenner-klingen-a-1224344.html
MaxMe meint
Ossi. Hier ist nicht die Lösung und auch nicht die Antwort.
Michael S. meint
Oh man. Diese Diskussion hier…
Die Verbände stellen eine nachvollziehbare Forderung. Das Geräusch kommt 2021 ohnehin.
Jetzt geht es nur darum, ob erst dann oder doch eher. Und das meiste, was man hier hört ist „Mimimi“ oder Polemik…
Andreas_Nün meint
Es ist keine nachvollziehbare Forderung, weil es kein nachgewiesenes Erfordernis ist. In Deutschland wird am lautesten danach gebrüllt, in Ländern mit höherem E-Auto Anteil kräht niemand danach.
jomei meint
In Ordnung, statt Polemik hier eine Sachüberlegung:
In einigen Städten ist es so eingerichtet, dass an Fußgänger-Übergängen entsprechende Tastmarkierungen in den Boden eingelassen sind und die Ampeln mit einem Tick-Geräusch ausgestattet sind.
So wäre es sinnvoll, alle Fußgängerquerungen für Blinde fühl- und hörbar auszustatten, ebenso Gehwege mit eine genoppten Grenzmarkierung, bei der Blinde wissen: Hier besser nicht ausscheren.
Ohnehin ist es schon lange üblich, dass sie mit entsprechender Ausstattung für andere Verkehrsteilnehmer deutlich erkennbar sein müssen.
Die Frage, was denn die Radfahrer, Scooterfahrer, Skateboarder und Jogger abzusondern haben, bleibt unbeantwortet, obwohl regelmäßig geäußert.
DerOssi meint
Weitere Sachüberlegung:
30er Zone… das ist JEDE Kreuzung quasi ein Füßgängerüberweg, und das übrigens nicht nur in 30er-Zonen… willst du die alle blindengerecht ausstatten, obwohl das verursachende Problem, nämlich das lautlose Auto, viel leichter entsprechend anzupassen wäre?
jomei meint
Ich pflege in sensiblen Zonen meine Fahrweise anzupassen, besonders an Kindergärten und Schulen, wo der Menschenlärm lauter ist als ein aktueller Benziner.
OKR meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Remo meint
Es ist eine nachvollziehbare Forderung?
Nachvollziehbar, ja. Aber hier wird ja nur eine Seite betrachtet. Autos haben heute Notbremsassistenten und werden immer schlauer. Der Stress für die Menschen, welcher nachweislich krank macht, wird immer mehr. Wir könnten hier einen entscheidenden Stressor innerhalb von Städten abstellen, und anstatt zu „verbieten“ etwas erlauben. Die Frage ist halt immer, in was für einer Gesellschaft man leben will. Eine die alles reguliert? Oder, eine die den Menschen Verantwortung übergibt, auch auf die Gefahr hin, dass mal was schief läuft. Und rechnet man dann alle Verkehrstoten die aus Mangel an Fahrzeuggeräuschen gestorben sind, gegen alle die, die an den Folgen von Lärm erkranken oder sterben, wird die Statistik sicher schlagartig sehr interessant.
jomei meint
…und dann schließen sich alle Smombies dieser Forderung an, weil sie beim Dauertippen nichts sehen und beim Streaming durch ihre Ohrstöpsel kein Außengeräusch hören können? Werden dann Vibrationswellengeneratoren für alle Fahrzeuge (auch Tretroller) vorgeschrieben? Die würden dann auch alle Gehörlosen wahrnehmen. Zur Absurdität künstlich erzeugten Fahrzeuglärms haben sich meine Vorredner deutlich genug geäußert.
Bleibt nur noch die historische Fußnote, dass beim Aufkommen der ersten Automobile in London ein Fußgänger mit roter Warnflagge vorauszugehen hatte.
Frank W. aus D. meint
Daher der Begriff „Pole position“ (Kein Scherz!)
Thomas Wagner meint
Die Verbände, die so etwas beantragen sind bisher den Nachweiß schuldug geblieben, dass die Lärmarmut von Elektroantrieben ein Problem ist.
Ich halte dieses Problemkonstrukt aus meiner 3-jährigen Erfahrung mit einem Renault ZOE für an den Haaren herbeigezogen !
Landmark meint
volle Zustimmung von mir, ich hatte ebenfalls noch nicht einmal ein Problem mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich weiß das meine Zoe sehr leise ist, deshalb nehme ich auch Rücksicht auf andere.
DerOssi meint
Ein Problem vielleicht nicht, aber woher willst du wissen, ob und wie oft sich nicht schon mal jemand erschrocken hat?!
Naja, manche sind halt von Geburt an allwissend, schon klar…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also Ossi, ich habe mich in den letzten 40 Jahren im Straßenverkehr bestimmt auch schon mal erschrocken. Die Ursache waren dafür aber immer extreme Verbrenner-Geräusche. Hat keiner als Problem angesehen. Bei E-Autos wird jetzt eine Lösung gefordert, für die es leider kein Problem gibt.
Armes Deutschland.
DerOssi meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E:
Erschrocken im Sinne von „fast vor die Karre gelaufen,,weil nicht wahrgenommen“ und NICHT erschrocken wegen zu lauter Tröte… das ist ein Unterschied…
Aber wie gesagt, manche sind halt allwissend von Geburt an…
Frank meint
Ossi ist allwissend? Wo lernt man das?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ossi sollte erst mal mit einem E-Auto fahren, bevor er meint, hier ernsthaft mitdiskutieren zu können
Landmark meint
Gestern 13.06.2019 hat sich eine Frau erschrocken vor meinem Auto, sie war mit ihrem Einkaufswagen beschäftigt. Ich stand und bin nicht gefahren!!
Und ja, ich bin allwissend, es ist ein Fluch und ein Segen….. :-D
Blackmen meint
Diese Forderungen haben nur zwei Probleme:
Erstens wurde bisher nicht stichhaltig quantifiziert, wie groß dieses Problem ist und ob es überhaupt ein Problem ist, denn jeder schreibt da eine große Problematik rein, benennt aber überhaupt nichts belastbares an Zahlen – es sind nur Theorien…
Und Zweitens unterstellt das Vorgenannte dass der Fahrer des leisen Fahrzeugs gerade ohnmächtig ist und den Fuß auf dem Gaspedal hat und in böser Absicht Leute schädigen will.
Beides ist eigentlich Blödsinn…
Und wenn, dann wird das für alle eingeführt: Fußgänger, Radfahrer, Tretrollerfahrer, E-scooter-Fahrer…, jeder hat eine künstliche Geräuschsquelle, ein orangenes Rundumlicht auf seinem, natürlich Schutzhelm auf. Die Schutzkleidung aus Stahl, Styropor und Kevlar (geschossen werden kann immer…) wird empfohlen, sonst zahlt keine Versicherung – macht sie ja sowieso nicht..!!
Und Cabriofahrer müssen ab jetzt auch Lederkleidung und Schutzhelme aufziehen – auch bei geschlossenen Dach – der Versicherung wegen, nicht wahr… – orangene Rundumleuchte ist natürlich auch gerne gesehen….
Jürgen W. meint
Ich fahre derzeit auch Hybrid und wohne im Mehrfamilienhaus. Wie schön, dass man das Fahrzeug gerade nicht hört. Das wissen alle zu schätzen. Kaum vorstellbar, wenn morgens zwischen 4.00 Uhr und 6.00 Uhr die ersten zur Arbeit fahren und alle diese Geräusche von sich geben, die man definitiv hören wird (dazu werden sie ja schließlich gemacht). Und das Konzert erst auf der Autobahn im stopp and go Verkehr. Wenn ich mir vorstelle wie unendlich oft ich schon mit meinem Fahrrad von hinten an Fußgänger herangefahren bin und trotz mehrfachem Klingeln nicht gehört wurde, weil die Leute im Gespräch sind, der Wind von vorne kam oder das Hörgerät falsch eingestellt ist. Es ist einfach unfassbar dämlich zu glauben, dass hier etwas für die Sicherheit getan werden soll.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
DerOssi meint
Klagebegründung?
LMausB meint
Hören ist ein wichtiger Sinn, den man nicht „abschalten“ sollte. Ideal, aber sicher illusorisch, wenn sich alle Hersteller auf EIN Geräusch/Signal verständigen würden. Und es MUSS ausgeschlossen werden, dass „PS-V8+-Nerds“ sich selbst irgendwelche Sounds aufspielen können (hack-safe!). Aber das werden sie eh, falls sie mal ein BEV ihr eigen nennen, im Zweifel durch einen separaten Soundgenerator umgehen.
MfG und ein sonniges WE
GeHa meint
Nach meiner bisherigen Erfahrung – 3 Wochen E-Auto – sind sie ab 15 km/h sehr wohl hörbar. Auch beim Anfahren sind die Dinger nicht lautlos, geht allerdings zugegebenermaßen im Stadtverkehr unter. In meiner Wohnstraße hört man’s. Aber neben fehlender Gasemissionen sind die stark reduzierten Lärmemissionen ein weiterer Vorteil der E-Autos. Es wäre Schade darauf zu verzichten.
Gegen einen nachträglichen Einbau verwehre ich mich aufs entschiedenste. Auf die Kakophonie der neu zugelassenen E-Fahrzeuge bin ich allerdings schon neugierig. Was dann die öffentliche Meinung dazu sagen wird?
Jeru meint
Nichts ist peinlicher als ein gefakter Verbrennersound.
Ein Turbo-Vierzylinder, der wie ein Rallyfahrzeug klingen soll. Der SQ7 Diesel (!), der durch Lautsprecher den Sound eines V8 Benziners imitiert oder das Erzeugen von Motorengeräuschen in den Lautsprechern des Innenraums. Grausam und aus meiner Sicht völlig daneben.
Wer keinen V8 unter der Haube hat, sollte und kann auch nicht so schön klingen. Egal ob BEV, FCEV oder downsize Verbrenner.
Landmark meint
Du hast absolut recht, volle Zustimmung.
Peter W meint
Sorry, aber das ist einfach nur Quatsch. Ich fahre seit 13 Jahren einen Hybriden, und nachdem ich mich daran gewöhnt habe, dass mich Andere auf Parkplätzen nicht hören, kam es auch nicht mehr zu kritischen Situationen. Nur bei Schritttempo ist ein elektrisches Fahrzeug nicht zu hören. Da würde doch eine leise Hupe genügen. Einfach unter 30 km/h die normale Hupe durch einen Warnton ersetzen. Schließlich sieht der Fahrer ja, ob er jemanden auf sich aufmerksam machen muss. Die ständige Geräuschkulisse auf Parkplätzen und Spielstraßen sind doch unnötig. In der 30er-Zone sind E-Autos und Verbrenner gleich laut, sofern es sich nicht um alte nagelnde Diesel oder Sportauspuffrappelkisten handelt.
DerOssi meint
Sehe ich wie gesagt nicht so… deine These geht davon aus, dass DU immer wachsam bist… aber das kannst du nicht vorraussetzen… manchmal „träumen“ halt beide, die an einem Unfall beteiligt sind… wenn immer jeder zu jeder Zeit so aufmerksam wäre wie du anscheinend, dann hätten wir auch generell keine Unfälle… es geht ja bei diesem Geräusch auch nicht um etwas sehr Lautes oder Schrilles… es geht um ein normal hörbares, aber auch nicht aufdringliches Geräusch… da wird viel Aufwand getrieben, um das angenehm zu gestalten… also ich bin dafür… wie gesagt, ich habe es schon an eigenem Leib mit einem i3 erlebt… der hat z.B. auch sehr dünne Reifen, und demnach auch wenig Rollgeräusch… selbst bei etwas höheren Geschwindigeiten…
Peter W meint
Da gibt es durchaus von beiden Seiten nachvollziehbare Argumente. Es wäre aber sehr schade, wenn man sich die angenehme Ruhe die leise Fahrzeuge auszeichnen durch künstliche Geräusche zerstört. Es gibt übrigens viel mehr Schwerhörige als Blinde. Für die müsste man dann Blinklichter montieren, das hat aber noch keiner gefordert. ich meine aus meiner Erfahrung, dass das nur eine Umgewöhnungsphase ist..
Jeru meint
Denke ich auch und bin gegen ein „deutlich“ wahrnehmbares Geräusch extra für eFahrzeuge.
1.) Sind eFahrzeuge nur bei kleineren Geschwindigkeiten wesentlich leiser als die Verbrenner und
2.) Ist das auch aus meiner Sicht eine Frage der Zeit, bis sich die Menschen daran gewöhnen.
Wer ein BEV bei 60 km/h nicht wahrnimmt, sollte vielleicht nicht unbedingt am Straßenverkehr teilnehmen.
DerOssi meint
@Jeru: Das Geräusch soll auch nur bis zu der Geschwindigkeit „gesendet“ werden, bis das Rollgeräusch übertönt, und nicht ständig….
Duesendaniel meint
@Ossi: Man kann also noch voraussetzen, dass ein Autofahrer am Steuer nicht träumen darf? Auch eine interessante These. Erwähnen Sie das doch mal in der nächsten Polizeikontrolle, oder vor dem Richter, wenn man in einen Unfall verwickelt ist.
Duesendaniel meint
…nicht…
Fritz! meint
Die richtige Variante dazu wäre eine zusätzliche „Fufgängerhupe“, die ich im E-Auto mit einem zweiten Schalter/Hebel/Drücker betätigen kann, die halt nur bei Bedarf benutzt wird, also sehr selten.
Ab & zu brauche ich auch mal bei Schritttempo die richtige Hupe, z.B. wenn ein Knaller, der nicht schaut, einfach aus seiner Parklücke auf dem Parkplatz rausfährt, daher wäre ein automatische Umschalten bei unter 30 km/h in meinen Augen nicht zielführend.
DerOssi meint
Gute Sache… neulich in einer 30er von einem i3 genau wie oben beschieben lautlos „überrascht“ worden… deshalb durchaus vernünftig das Ganze…
Landmark meint
Da warst Du wohl unaufmerksam! Du hättest auch einen leisen Verbrenner nicht gehört.
DerOssi meint
Woher willst du wissen, was ich wohl gehört hätte und was nicht?!
Das Ding kam quasi lautlos aus dem Nichts… und genau das meine ich doch weiter oben… es ist nunmal nicht immer jeder aufmerksam… dann aber die Schuld (nur) dem Fußgänger zuschieben zu wollen, finde ich einen Hohn…. hätte hätte Fahrradkette…. warte es nur ab, wenn es dir mal passiert… die Wahrscheinlichkeit steigt ja jetzt gerade erst so langsam mit steigender Anzahl BEVs
Landmark meint
„es ist nunmal nicht immer jeder aufmerksam“
Genauso ist es, volle Zustimmung, da hilft dann auch kein Lärm.
MaxMe meint
Ich hoffe, alles ist gut ausgegangen?
151kW meint
Ja, dem Auto ist nichts passiert…
;-)
SoundOfLithium meint
Ist das wirklich ein reales Problem ? Wie laut ist das Rollgeräusch eines (e-)Autos bereits bei 30km/h ?
Beim Parken kann ich mir das noch vorstellen – aber auch da werden schon von herkömmlichen Autos viele überfahren. Also sollte man ein derartiges niedrig Tempo Warnsystem einfach für ALLE Autos verpflichtend einführen.
Dann ist aber das Geschrei wieder groß warum der „herkömmliche“ Kleinwagen nun so ein Warnsystem braucht.
wambo13 meint
In Gewisser weiße kann ich die Punkte ja verstehen, dann brauchen aber alle E-Roller Fahrer, Fahrradfahrer, kleine Benziner(beim gleichmäßig Rollen auch nicht laut) bitte auch so ein Geräusch.
Nicht vor 2025 meint
Sinnvoll wäre sich dann auf ein Geräusch zu einigen.
Man stelle sich mal das Orchester vor wenn jeder sein eigenes Geräusch zusammenbastelt. Grade im Berufsverkehr.