BMW-Chef Harald Krüger hat vor wenigen Tagen eine „volle Ladung Elektro“ versprochen. Der Konzern werde schon früher mehr Stromer anbieten – viele davon vollelektrisch. Fast zeitgleich äußerte sich BMWs Chefentwickler Klaus Fröhlich zur E-Mobilität, reine Elektroautos kamen dabei nicht gut weg. Nun relativierte er seine Aussage.
„Es gibt keine Anfragen von Kunden für Batterie-Elektroautos. Keine“, soll Fröhlich am Rande einer BMW-Veranstaltung gesagt haben. „Von Gesetzgebern werden Batterie-Elektroautos gefordert, aber nicht von Kunden.“ Der Umstieg auf Elektrifizierung werde „hochgejubelt“, kritisierte der Entwicklungschef. Speziell BMW-Kunden in Europa interessierten sich nicht für Batterie-Elektroautos. Der Großteil bevorzuge plug-in-hybride Autos mit größerer rein elektrischer Reichweite.
„Die Ausführungen wurden bedauerlicherweise sehr verkürzt dargestellt“, sagte Fröhlich nun der Welt. „Klar ist: Die Elektromobilität wird kommen.“ BMW investiere schon seit 2004 in die alternative Antriebsart und gehöre mit dem 2013 eingeführten i3 zu den Pionieren der Technologie. Von den europäischen Wettbewerbern gebe es erst jetzt einzelne Modelle , mit denen sie erste Erfahrungen sammeln – „Lernprojekte“, so Fröhlich.
Seine jüngsten Aussagen über fehlendes Interesse an Elektroautos will BMWs Entwicklungschef vor allem auf die Vergangenheit bezogen haben. „Die Kundennachfrage nach E-Fahrzeugen war in den vergangenen Jahren jedoch insgesamt noch sehr zurückhaltend und meist von der Regulation oder einer zügigen Verbesserung der Rahmenbedingungen getrieben“, erklärte er im Gespräch mit der Welt.
„Die Nachfrage wird steigen“
BMW sei überzeugt: „Die Nachfrage wird steigen, daher auch unser beschleunigtes Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen“, stellte Fröhlich klar. BMW hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die bislang für 2025 vorgesehene Zahl von 25 elektrifizierten Modellen nun bereits 2023 und damit zwei Jahre früher im Angebot zu haben. Bis 2025 solle der Absatz an Fahrzeugen mit rein oder teilelektrischem Antrieb jährlich um mehr als 30 Prozent steigen.
Fröhlich betonte nun, dass BMW auch bei der Batterieforschung stark engagiert sei. Der Konzern sei maßgeblich daran beteiligt gewesen, dass der chinesische Akkufertiger CATL bei Erfurt eine Fabrik für Batteriezellen mit BMW als erstem Großkunden baut. „Wir treiben die Elektromobilität voran“, unterstrich der Entwicklungschef, dem Ambitionen auf den Vorstandsvorsitz nachgesagt werden.
Damit es in Zukunft nicht nur in Ländern wie etwa China, Norwegen oder den USA eine große Nachfrage nach Stromern gibt, ist laut Fröhlich neben einer besseren Infrastruktur auch mehr staatliche Unterstützung nötig. Die Kunden müssten „in der Breite von der E-Mobilität überzeugt und begeistert sein“. Daher setzte sich BMW unter anderem für einen Ausbau der Ladeinfrastruktur und kalkulierbare Ladekosten ein. Außerdem seien weitere Anreize notwendig, beispielsweise die Erlaubnis, auf Busspuren zu fahren oder kostenlos zu parken.
Fröhlich erklärte abschließend, dass BMW trotz stärkerem E-Mobilitäts-Fokus weiter für Technologieoffenheit stehe. Aus Sicht des Unternehmens sei es „absolut notwendig, unseren Kunden bis auf Weiteres unterschiedliche Antriebskonzepte anzubieten“. Für manche sei ein Verbrenner oder ein Hybrid einfach sinnvoller. „Die Kundenwünsche und -anforderungen sind eben in den Regionen der Welt weiterhin unterschiedlich“, sagte Fröhlich.
EV1 meint
BMW Chef Harald Krüger verlängert seinen Vertrag nicht und Klaus Fröhlich wird als sein Nachfolger gehandelt ….
Das wahr es dann wohl entgültig für BMW.
Schade eigentlich ….
Steff meint
+1
Dem „Kolben-Klaus“ (Fröhlich) traue ich keinen Richtungswechsel bei BMW zu, wie unter dem Ex-BMW Diess bei VW. Viele e-Mobilitäts Befürworter bei BMW sind weg.
Ist Carsten Breitfeld (Ex-BMW Entwicklungsleiter i, Ex-Byton) nicht gerade „arbeitslos“?
EV1 meint
Soviel ich weiß, hat Breitfeld zu Iconic Motors gewechselt. Ich könnte mir aber vorstellen, wenn BMW ihn auf Knien bittet ….
Andreas meint
Zurück zu Herrn Fröhlich,
nach dem Weggang der ganze I3-Truppe hatte BMW niemanden mehr, der Elektromobilität verstand. Herr Fröhlich ist ein klassischer Maschinenbauer im Automobilbereich. Hat sich seit Ende 80iger mit V8 Motoren etc. beschäftigt.
So jemand ist einfach zu alt zum Umdenken. Ein Betonkopf.
Mag Leute im Management geben, die mehr E-Mobilität wollen. Aber dieser „Entwickler“ wird hemmen, was geht.
nilsbär meint
Auf dem Bild zum Artikel sieht Herr Fröhlich aber gar nicht fröhlich in die Zukunft. Eher scheinen Körperhaltung und die geballten Fäuste zu sagen: „E-Autos? Nicht mit mir.“
Wie wäre es mit einem ehrenvollen Abgang?
Anonym meint
Ich persönlich gehe mal davon aus, dass Herr Fröhlich weder diesen Artikel geschrieben, korrektur gelesen noch das Bild dazu ausgesucht hat.
Ihm daher einen Vorwurf zu machen oder ihm gewisse Absichten / Denkweisen zu unterstellen die sich aus der Kombination von Text und Bild ergeben, halte ich daher für unangebracht.
Immerhin ist dies hier keine Pressemeldung der Firma BMW selbst, sondern der Artikel eines Drittanbieters (Ecomento.de). Dinge die nicht miteinander verwechselt werden sollten, wenn man solche Rückschlüsse zieht.
Jürgen Baumann meint
Lieber Harald Krüger
Als ich das hier las, müsste ich lachen: „Von Gesetzgebern werden Batterie-Elektroautos gefordert, aber nicht von Kunden.“
Ich bin so ein Kunde. Ich habe 3 Jahre lang einen BMW i3 REX gefahren. Über 35’000 km. Dann wollte ich einen Nachfolger. Ich wollte 50’000 bar auf den Tisch des Hauses legen. Es gab bei Euch nur die etwas aufgebohrten neueren i3. Danke – aber das Konzept von 2012 hat sich überlebt.
Ich fahre jetzt einen Hyundai Kona electric. Kostet weniger als der i3 – fährt aber viel weiter, beschleunigt besser, hat mehr Kofferaum, hat die bessere Ausstattung.
Ich glaube kaum, dass ich noch mal einen BMW in Erwägung ziehen werden.
Peter W meint
Hoffentlich liest er das!
Anonym meint
Mit Sicherheit wird er das!
Der Entwicklungschef von BMW wird seine kostbare Arbeitszeit oder seine noch viel kostbarere Freizeit sicherlich auf Ecomento verbringen. Gerade in der Kommentarabteilung, wo seit Jahren alle Projekte und Meldungen von BMW (VW und Co.) unsachlich in der Luft zerissen werden und dem gesamten Management dieser Unternehmen am laufenden Band, Inkompetenz, Ideenlosigkeit und Betrug am Kunden und Staat vorgeworfen wird. Mit dem immer gleichen Unterton – es gebe nur die eine Firma und den einen CEO die wissen wie man Autos herstellt und Kunden glücklich macht…
Ich bin mir ganz ganz sicher, Herr Fröhlich, Herr Driess und wie sie alle heißen werden täglich die Artikel lesen und vor allem die Kommentare hier aufs genauste studieren und sich danach selbstkritisch hinterfragen.
p.s. Für alle die es nicht gemerkt haben. Dies war IRONIE
nilsbär meint
Das sehe ich anders. Ich denke schon, dass die Hersteller E-Auto-Foren beobachten. Neben Pushen und Bashen gibt es doch viele interessante Kommentare. Und ein Stimmungsbild ist ja auch eine wertvolle Rückmeldung.
hu.ms meint
Ist das ein „stimmungsbild“ wenn immer die gleichen 30 autoren schreiben wie toll Tesla und Musk ist ?
Das ist einfach nur zum schmunzeln.
Tesla2Go meint
“ … es gebe nur die eine Firma und den einen CEO die wissen wie man Autos herstellt und Kunden glücklich macht…“
Tja, das ist leider so. Denn hier produziert man, weil man einen Sinn dahinter sieht und den Spaß der Kunden, und nicht, weil man zu etwas gezwungen wird, was man eigentlich gar nicht will und womit man (erstmal) nichts verdienen kann. Man schaue sich zu diesem ganzen Desaster in D nur die Sendung auf ZDF Zoom an. Kein Wunder, dass alle guten Führungskräfte der etablierten deutschen Hersteller ins Ausland gegangen sind. Denn wie sagte einer so treffend: „Es ist hier nicht gewollt. Denn wenn es gewollt wäre, hätten wir dieses Ziel längst erreicht. Es wird nur diskutiert aber nicht gehandelt. Anders als im näheren und weiteren Ausland, wo es gewollt, unterstützt und umgesetzt wird.“
Jörg2 meint
Schick es ihm per Mail. ;-)
Jürgen Baumann meint
Habe ich mehrfach über die BMW App gemacht, als ich den i3 noch hatte.
Reaktion: keine, nieste, nada, nüüt, …
Game over.
E-fan meint
ich hab mir gleich ein M3 (Erwartungen klar übertroffen) zugelegt, nachdem BMW auf absehbare Zeit NICHTS brauchbares liefern kann
Jürgen Baumann meint
auf den m3 habe ich noch eine Reservation.
B etter for
M usk
W aiting
RainerT meint
Lieber Herr Baumann,
sie sprechen mir aus der Seele. Fahre auch einen i3, 94 Ah und warte seit fast 3 Jahren auf einen Nachfolger von BMW. Nullinger! Im Oktober bestellen wir uns den KONA mit dem 3-Phasen Lader und dann BMW ade for ever. Wenn Kolben Fröhlich das Rennen macht gibt‘s wahrscheinlich in München wieder günstigen Wohnraum.
Jürgen Baumann meint
+1
Benzi meint
Das bestätigt mir als i3 Fahrer mein Gefühl. Ursprünglich super Idee, gute Entwicklung, dann von BMW gebremst und dient jetzt nur noch dem entgehen der CO2 Strafe. Die wollen nicht, dass sich das Teil besser verkauft als die Verbrenner, es ist nur ein Compliance-Car. Was BMW vom BEV hält sieht man auch an den Preisen, die sie New Motion in Rechnung stellen, zeitweise über 324 Euro für 30kwh!
Ich bin einfach nur entäuscht und sehe schwarz für die Deutsche Autoindustrie.
Schade
Peter W meint
Wer sagt denn, dass die Menschen vom E-Auto begeistert sein müssen? Genau das, nämlich die Begeisterung ist doch das eigentliche Problem! Wären wir vom Straßenbahn oder Bus fahren begeistert, hätten wir nicht dieses Blechlawinenproblem. Ja, das E-Auto hilft die Umweltprobleme zu reduzieren, aber es löst nicht die Verkehrsprobleme und das Überquillen der Städte mit Blech. Kinder sollten in Wohgebieten auf der Straße spielen können, aber statt dessen spielen die Eltern mit ihren PS-Karossen wer den Dicksten hat.
Verrückte Welt!
Conny meint
@Peter W
Volle Zustimmung.
Das E-Auto löst noch mehr Umwelt- und Verkehrsprobleme, wenn es nicht so riesig groß, übermotorisiert und energiehungrig ist und wenn darüber hinaus ein generelles Tempolimit zur Anwendung kommt.
Thrawn meint
Da gebe ich ihnen recht!
Genau diese „Begeisterung“ und das daraus folgende Potenzgehabe speziell der männlichen Klientel für das Auto, angefeuert durch geschicktes Marketing der Branche, ist Teil des Problems.
Alle 45 Mio Autos bei uns durch E Autos zu ersetzen wäre absoluter Schwachsinn. Würde die Masse aber das E Auto nur noch nüchtern als Transportmöglichkeit von A nach B sehen, z.B. wie beim Carsharing, würde es BMW, Mercedes etc. bald nicht mehr geben. Womit wir wieder beim Problem sind, das BMW mit E Autos hat. Ohne diese Begeisterung kauft keiner „Premium“. Warum auch viel Geld für einen fetten E SUV ausgeben, wenn man auch mit kleineren und billigeren E Autos mit der halben Strommenge genauso weit? Also werden gerade diese Hersteller versuchen, die Verkehrswende möglichst lange auf zu halten und zu verzögern. Daher suchen sie verzweifelt nach Ansatzpunkten, wie man den Leuten auch E Autos „emotional“ andrehen kann, auch ohne Brummbrumm.
Vanellus meint
Kann es sein, dass ihr, Conny und Thrawn, noch keine persönlichen Erfahrungen mit E-Autos habt? Eure Anmerkungen scheinen mir geprägt zu sein von einer 1:1-Übertragung der Erfahrungen aus der Verbrennerwelt.
Beispiel: ein 250 kW-Verbrenner hat einen großen und schweren 6 oder 8-Zylindermotor, der einen hohen Eigen-Energieverbrauch hat: für den Ventiltrieb, für 6 oder 8 Zylinder, die nur in einem Takt Energie liefern, in dreien aber Energie brauchen.
Ein 250 kW-E-Auto hat einen Motor, der nicht größer ist als bei einem 70 kW-E-Auto. Und wenn der 250 kW-Wagen 50 km/h fährt (oder 80 oder 100) braucht er nicht mehr Energie als der 70 kW-Wagen, wenn der Luftwiderstand vergleichbar ist. Diese Erfahrung macht ich gerade selbst: mein Tesla Model 3 braucht bei gleicher Geschwindigkeit nicht mehr Energie als eine Zoe, die ich zuvor hatte. Es ist also nicht „übermotorisiert und energiehungrig“, wenn man damit meint, dass es grundsätzlich mehr Energie braucht als ein schwächeres E-Auto.
Und dass das E-Auto nicht alle Verkehrsprobleme gleichzeitig löst: geschenkt. Ja, das ist so. Und nun? Fahren wir weiter den alten Diesel? Oder nutzen wir die Vorteile, die das E-Auto zum Wohle aller bietet?
Conny meint
@Vanellus
Doch, ich habe sehr wohl Erfahrung mit E-Autos. Das Model 3 ist hinsichtlich Verbrauch schon eine Ausnahme, da hat Tesla wohl alles richtig gemacht. Dennoch würde ich mir auch von Tesla noch ein etwas kleineres Fahrzeug wünschen, aber vielleicht kommt da ja noch was.
Was die ansonsten angekündigten Fahrzeuge von BMW angeht oder auch -bereits lieferbar – ETron oder EQC, sehe ich da doch nur hässliche SUVs mit hohem Gewicht, übergroß mit hoher Stirnfläche und dem geschuldet auch stark motorisiert mit hohem Verbrauch. Wenn ein BEV aber tatsächlich umweltfreundlich und verkehrsverträglich sein will, dann ist ein solches Dickschiff m.E. nicht der richtige Weg.
Nach ZOE 50, e208 etc. wird möglicherweise VW mit dem I.D.3 diesem Anspruch annähernd gerecht, sofern auch die Verbrauchswerte stimmen und damit die Reichweite akzeptabel ist.
Peter W meint
Vanellus, es geht da nicht nur um den Verbrauch beim Fahren. Die Dickschiffe sind aus Stahl und Aluminium, und keine Recycling-Pappkartons. Mehr Gewicht schluckt Material und Energie. Ein TeslaS/X passt kaum in eine Standardgarage, geschweige denn auf einen Parkhausparkplatz. Das M3 ist da schon wesentlich vernünftiger! Ob man aber mit brachialen Beschleunigungswerten Energie und Reifengummi verschleudern soll muss man sich schon überlegen.
Thrawn meint
@Vanellus,
Ich glaube, sie haben mich völlig falsch verstanden. Bezogen auf die Aussage Krügers stellte Peter W die Frage in den Raum, warum die Menschen denn von E Autos begeistert sein müssten.
Ich habe nur laut überlegt, warum das aus Sicht von BMW vielleicht so wichtig sein könnte.
Das deckt sich allerdings nicht mit meiner persönlichen Meinung. Ich fahre selbst seit über 4 Jahren einen ZOE und bin sehr zufrieden damit. Zu den Aussagen in unteren Abschnitt meines Kommentars stehe ich trotzdem. Es gibt zu viele Autos und die Dinger müssen kleiner werden. Verkehrswende richtig gemacht bedeutet für mich bessere Alternativen und daher weniger Autos im Individualverkehr. Riesen E SUVs sind sicher nicht ein erstrebenswerter Weg.
JürgenV meint
da stimme ich in vielen Fällen durchasu zu. Aber eben nicht immer. Mir geht dieses tielweise nicht zu übersehende Geprotze auch auf die Nerven. Ich fahe selber auch eine SUV und bin schon deswegen angegangen worden. Diese Fahrzeug hat für mich aber durchaus seine Berechtigung, auch ohne zu protzen. Neben den bekannten Vorteilen wie Platz und bequemes einsteigen, nutze ich den Wagen auch als Zugfahrzeug für meinen Wohnwagen. Ich werd diese Fahrzeug auch durch ein BEV ersetzen, welches vermutlich ebenfalls ein SUV sein wird. Ich glaube nämlich nicht, das in naher Zukunft kleinere BEV z. B. Wohnwagen mit 1500 kg ziehe dürfen. Und diese Freiheit will ich behalten. Es kann doch nicht sein, das man mir über die Wahl des Fahrzeugs meine Urlaubsart vorschreiben will. Aber vielleicht gibt es ja demnächst elektrische Fernreisebusse die Anhänger mitnehmen.
EV1 meint
Missverstanden und aus dem Kontext gerissen ….
Das glaube ich nicht. Ich habe den relativ langen Artikel im Forbes Magazin gelesen und der spricht eine eindeutige Sprache.
Herr Fröhlich wird nie mit Überzeugung die Entwicklungsabteilung zur Elektooffensive führen. Er steht nicht dahinter und agiert, wenn überhaupt nur auf Druck von Oben und widerwillig.
So wird das nichts. Aber dementieren muss er, wenn ihm sein Job lieb ist.
Gerold meint
Genauso. An der PS-Hybrid-Boliden wird auch mehr verdient. Die haben gar kein Interesse, „kleine Fahrzeuge“ in großer Stückzahl in der BEV-Variante anzubieten. Die Marge ist zu klein, und außerdem geschäftsschädigend für deren Werkstätten, weil BEV’s viel seltener dorthin muss.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Schon blöd, wenn sich bei einem Dax-Konzern zwei leitende Angestellte (ich vermeide mal den Begriff „Top-Manager“, da ggf. irreführend) total konträr zum selben Thema äußern.
Zumindest hat Herr Fröhlich in dem Forbes Magazin seine wahre Meinung zu E-Mobilität geäußert. Wenn er diese nachher offiziell korrigiert, dann denkt sich die ihm unterstellte Entwicklermanschaft schon ihren Teil und handelt in die selbe Richtung, in die der Chef eigentlich denkt; schließlich will der/die eine oder andere doch noch Karriere machen.
Jörg2 meint
Das sind in den Vorstandsetagen halt oft keine Unternehmer. Bewahrer, Detaiverbesser ja; meist aber nur in eigener Sache unterwegs: Aufstieg, Boni, Arbeitsoptimierung…
Insofern ist da wenig „Revolution“ zu erwarten.
Alex meint
Bla bla bla… also BMW Sitz für mich und viele am untersten Ende der Fahnenstange.
Da kann er noch so zurück rudern, dieser Mann hat einfach nicht verstanden was Sache ist.
dan11 meint
Was ist denn Sache?
Die deutschen Unternehmen schlagen doch alle in die gleiche Richtung ein, nämlich E-Mobilität.
Oder diskutiert das hier einer weg?
Elmoby meint
@dan11
„in der Breite von der E-Mobilität überzeugt und begeistert sein“ sagt Fröhlich.
Er bezieht es auf die Kunden. Die müssen überzeugt werden. Er spricht aber nicht davon das BMW überzeugen möchte. Bzw. überzeugen wird. Ambitionierte Ziele sehen anders aus. Alex hat schon Recht.
dan11 meint
Also das mit, das BMW nicht überzeugen will, ist doch ihre persönliche Interpretation.
Und dass die Masse überzeugt sein soll ist doch auch nicht unwahr.
MiguelS NL meint
@dan11
“Also das mit, das BMW nicht überzeugen will, ist doch ihre persönliche Interpretation.”
Diese Meinung ist aber im Sektor keine Minderheit mehr, ansonsten würde er jetzt nicht mehr zurückrudern. Punkt ist, immer viel schön geredete BEV Concepts die aber im Unternehmen nicht weit getragen werden
“Und dass die Masse überzeugt sein soll ist doch auch nicht unwahr.‘
Soll die Masse sich selbst überzeugen?
dan11 meint
Ich gebe Ihnen recht diese Meinung ist hier zu spüren.
Jedoch ist doch der Ursprung eine nicht korrekte Zitierung eines Journalisten.
Und das hat mich an dieser Sache am gestört. Mir geht es hier nicht um BMW, Tesla oder VW, bin ja selber ein E-Mob-Fan.
Mich stört lediglich die Art und Weise wie heutzutage Journalisten etwas „weiterverkaufen“ um möglichst viele Klicks etc. zu bekommen.
Und das geht halt aktuell beim Thema E-Mobilität sehr gut.
War übrigens auch bei Elon Musk der Fall, als er im Q1 die Jahresauslieferungszahl bekannt gab so. Im kompletten Zusammenhang ergab es Sinn, nur in Fetzen natürlich nicht.
dum.ms meint
aha?! tun sie das?!
da bin ich gespannt welche konsistenten und überprüfbaren, sich widersprechenden Aussagen aus den Herstellerhäusern Sie zu dieser weitläufig verallgemeinernden Annahme ermutigt haben. Gerade die von BMW würden mich interessieren. also belastbare Aussagen ohne die Vokabel „Elektrifizierung“
Stärkere Bekenntnisse zu E-Mobilität gibt es in meiner Wahrnehmung nur von VW,
die sicher nicht zu meinen Lieblingen gehören, aber aktuell am engagiertesten wirken… zumindest im Marketing …