BMW hat verkündet, aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach E-Mobilität früher mehr teil- und vollelektrische Modelle auf den Markt zu bringen. Die für die nächsten Jahre vorgesehene Technik erlaube noch mehr Stromer, laut Entwicklungschef Klaus Fröhlich ist das Interesse dafür aber derzeit nicht groß genug. Er hält den Trend zur Elektrifizierung für „hochgejubelt“.
„Es gibt keine Anfragen von Kunden für Batterie-Elektroautos. Keine“, wird Fröhlich von mehreren bei der Bekanntgabe der beschleunigten E-Mobilitäts-Ziele anwesenden Journalisten zitiert. „Von Gesetzgebern werden Batterie-Elektroautos gefordert, aber nicht von Kunden.“ Hätte BMW „ein großes Angebot, einen großen Anreiz“, dann würde der Hersteller Europa mit einer Million batteriebetriebenen Elektroautos „fluten“, die Europäer würden diese Art von Fahrzeugen jedoch nicht kaufen.
BMW hat nach längerem Zögern im Juni eine „volle Ladung Elektro“ angekündigt. Die bislang für 2025 vorgesehene Zahl von 25 elektrifizierten Modellen will das Unternehmen nun bereits 2023 und damit zwei Jahre früher im Angebot haben. Bis 2025 soll der Absatz an Fahrzeugen mit E-Motor jährlich um mehr als 30 Prozent steigen.
In den vergangenen Jahren hat sich BMW bei E-Mobilität auf die Einführung von Plug-in-Hybriden mit Verbrennungsmotor, E-Maschine und begrenzter Elektro-Reichweite konzentriert. Weitere reine Elektroautos zusätzlich zu dem bereits 2013 eingeführten Kleinwagen i3 erhält die Kernmarke erst 2020. Bei der Tochter MINI ist es schon in diesem Jahr soweit.
„Aus unserer Sicht sind Batterie-Elektroautos gut für China und Kalifornien, überall anders sind Plug-in-Hybride mit einer guten Elektro-Reichweite die bessere Lösung“, sagte Fröhlich. Er glaubt, dass die Autokäufer in Europa nicht bereit sind, „das Risiko“ von Elektroautos in Kauf zu nehmen. „Die Infrastruktur ist nicht da, der Wiederverkaufswert ist unbekannt“, argumentierte der Chefentwickler von BMW.
„Kunden in Europa wollen keine Batterie-Elektroautos“
„Kunden in Europa wollen keine Batterie-Elektroautos kaufen. Wir haben diese Autos in den Markt gedrückt, aber sie werden nicht nachgefragt“, so Fröhlich weiter. „Wir können für jeden ein elektrifiziertes Auto liefern, aber sie werden es nicht kaufen.“ Allerdings: Zuletzt hatte BMW wiederholt steigende Verkaufszahlen für den i3 gemeldet. Die Baureihe wurde über die Jahre laufend aufgewertet und schafft mittlerweile gemäß NEFZ-Norm 359 Kilometer mit einer Batterieladung. Trotz Premium-Preis verkauft sich der i3 dadurch immer besser.
Fröhlich glaubt, dass der Großteil der Europäer plug-in-hybride Autos mit größerer rein elektrischer Reichweite bevorzugen wird. Er begründete dies unter anderem damit, dass die BMW-Kunden hierzulande – anders als etwa in den USA – weniger Autos in ihrer Garage stehen hätten. Mit den aktuell von der Marke angebotenen Teilzeit-Stromern sind bis zu 50 E-Kilometer möglich, anschließend stellt der Verbrenner sicher, dass weitergefahren werden kann. Die nächste Generation der Technik soll 80 bis 100 Kilometer im E-Modus erlauben.
Fröhlich räumte ein, dass BMW mit elektrifizierten Produkten weniger als mit herkömmlich angetriebenen Fahrzeugen verdient. Plug-in-Hybride seien nicht kostspieliger als Batterie-Elektroautos, aber deutlich teurer als normale Verbrenner. Den Aufpreis könne man nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergeben, deshalb erziele BMW mit E-Antrieben geringere Margen.
Dass BMW wie alle großen Autohersteller trotz Skepsis künftig umfangreich auf Elektrifizierung setzt, liegt an den zunehmend strengeren CO2-Gesetzen der EU und anderer Länder. Da Verbrenner-Technik nur noch vergleichsweise geringes Optimierungspotential bietet, können im nächsten Jahrzehnt geltende Vorgaben nur mit alternativen Antrieben erfüllt werden. E-Mobilität gilt dabei in der Branche als beste Lösung. Da bei Nichteinhaltung von CO2-Limits empfindliche Strafen drohen, lohnt sich für viele Anbieter zukünftig auch der Verkauf weniger rentabler E-Autos.
Reichweiten-Diskussion „Bullshit“
Den Vorwurf, dass BMW zu spät auf batteriebetriebene Pkw setzt, versuchte Fröhlich zu entkräften. „Wir sind nicht zu spät bei Batterie-Elektroautos. Ich denke, wir kommen zur richtigen Zeit, da wir nicht genügend Kunden haben, die diese Autos kaufen“, sagte er. Die Diskussion und Forderung nach mehr Reichweite für Elektroautos hält BMWs Entwicklungschef für „Bullshit“.
„Man muss für Reichweite zahlen, das ist, was die Leute nicht verstehen. Der Unterschied zwischen 350 und 600 Kilometer Reichweite mit einem Elektroauto sind 10.000 Euro“, erklärte Fröhlich. „Der Umstieg auf Elektrifizierung wird hochgejubelt. Batterie-Elektroautos kosten aufgrund der Rohstoffe für die Batterie mehr. Das wird weiter der Fall sein und könnte sich mit der Zeit verschlechtern, da die Nachfrage nach diesen Rohstoffen zunehmen wird.“
Flankierend zu mehr elektrischen Autos will BMW Benziner und Diesel weiterentwickeln. Fröhlich schätzt, dass 2025 bei BMW 30 Prozent der abgesetzten Modelle elektrifiziert sein könnten, also teil- oder vollelektrisch fahren. Das bedeute, dass dann „mindestens 80 Prozent“ weiter mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet sein werden. Vor allem in Regionen, in denen die Ladeinfrastruktur schlecht sei, beispielsweise in Russland, dem Nahen Osten oder auch in Teilen Chinas, würden Verbrenner noch für „10 bis 15 Jahre“ eine zentrale Rolle spielen.
Josef meint
Interessant, dass es anscheinend so ist, dass Elektroautos nicht so stark nachgefragt werden. Ich würde auch eher meinen alten BMW restaurieren wollen, als mir etwas Neues zu kaufen. Gerade habe ich vor mir 2 V Boxer Ersatzteile zu kaufen. Da ist etwas so modernes erstmal noch nicht in Planung.
Roman M. meint
Habe soeben ein E-Mail an die BMW Kundenbetreung geschrieben. Ich habe folgendes BEV nachgefragt das ich in 3-5 Jahren gerne kaufen würde:
• Voll Batterie elektrisches Fahrzeug
• Reichweite nach WLTP >600 Km
• Energie Verbrauch nach WLTP 200 KW
• Ladeleistung >200 KW
• Dual Motor
• Mittelklasse Limousine oder Kombi (3er BMW) mit cw Wert 225er Räder, ohne Abkleben)
• CO2 freie Herstellung der Batterie Zellen
• Verfügbares Supercharger Netzwerk mit mindestens der Abdeckung des Tesla Supercharger Netzwerk
• Preis kleiner oder gleich eines vergleichbaren Diesel mit ähnlicher Ausstattung
Im Moment bin ich gut versorgt mit meinem Model 3 :-).
Gruß,
Roman.
Redlin, Stefan meint
Das Volk wird wohl in Zukunft keine BMW mehr kaufen. Sehr überheblich gar nicht erst um Marktanteile zu ringen. Macht VW und Co eben das Geschäft.
BMW = B ei M obilität W eggesehen.
Heinrich Ernst meint
Ich fahre seit zehn Jahren elektrisch und habe im eigenen Betrieb eine kleine Flotte von vier E-Fahrzeuge und einem 2004er A4 mit Diesel für die Langstrecke. (Das Brückenauto, bis es mal einen e-Kombi geben wird ) Von den e-Maschinen ist keine aus deutscher Produktion, wenn man vom umgebauten A2 absieht. Im September 2017 hatte ich die Gelegenheit zu einer privaten Führung in kleiner Gruppe im i3-Werk und ich konnte mit der i-Vertriebsleiterin ein Gespräch führen. Ihre Frage, ob ich als E-Praktiker nicht an einem i3 interessiert wäre musste ich leider verneinen. Meine Antwort war: stellen Sie mir einen 3er oder 5er touring mit min. 50kWh Akku und ccs Lader vor und Sie haben meine Bestellung. So und jetzt frage ich Herrn Fröhlich, was er außer der Carbonschachtel oder dem 2er 3er 5er mit „vergrößerter Starterbatterie“ denn tolles im Angebot hat, dass er sich zu solchen Aussagen genötigt sieht?! Was ich mir denn lieber kaufen wolle, fragte die Dame noch. Es blieb nur eine Antwort: Tesla.
alupo meint
Dass BEVs problemlos auch auf Langstrecke funktionieren wird tagtäglich immer aufs Neue bewiesen.
Ich selbst bin gerade aus einem 3 wöchigen Urlaub in Spanien zurückgekommen und es macht einfach Spass, morgens mit vollem „Tank“ loszufahren oder das eAuto kurz vor Fahrtbeginn zu klimatisieren. Gerade bei den neuen Rekordtemperaturen im Juni 2019 ist das ein nettes Feature :-).
Dass die ganzen 6.200 km völlig kostenlos gefahren wurden ist zum Teil Teslas Superchargern zu verdanken, aber auch den fortschrittlich denkenden Hoteliers in Frankreich und Spanien.
Glücklicherweise beginnen die Preise für eAutos zu sinken die dazu in der Lage sind, denn es ist schön, wenn es nicht nur mit einem Model S und X von Tesla geht.
H2O3 meint
Typischer (eingeschränkter) Ingenieur. Immer von der Produktseite gedacht – nie von der Marktseite!
Mit dieser Denke wurden schon ganze Konzerne versenkt. Kein Ingenieur hält sein Budget weil es nach seiner einfältigen Überzeugung immer noch was technisch Besseres gibt. Nur leider kauft das keiner.
Es gibt nur einen unbestechlichen Gradmesser: Der Kunde!
Gerold meint
Hier die E-Mail von mir an den BMW-Entwicklungsvorstand:
Sehr geehrter Herr Fröhlich,
bezugnehmend auf den Artikel: https://www.heise.de/newsticker/meldung/BMW-Europaeer-wollen-keine-Elektroautos-kaufen-4457907.html möchte ich Ihnen vehement widersprechen.
Ich fahre seit mehr als 13 Jahren 3er-Touring, überwiegend zu meiner Zufriedenheit. :-)
Aber wenn mir bei der Planung des nächsten Fahrzeugs (ca. 2-3 Jahre) die BMW AG keinen 1er oder 3er-Touring in der BEV-Variante anbieten kann, tut es mir leid für Ihre Firma. Dann werde ich mich wohl oder übel nach einem anderen Hersteller umsehen müssen. Und ich weiß, dass ich mit dieser Meinung keinesfalls allein stehe (woher Sie auch immer Ihre Informationen beziehen).
Ich hoffe, dass Sie Ihre Einstellung zu diesem Thema noch mal überdenken, auch im Interesse der Arbeitsplätze Ihres Unternehmens.
Mit freundlichen Grüßen.
Duesendaniel meint
„Kunden in Europa wollen keine Batterie-Elektroautos“.
Gehört Norwegen nicht zu Europa? Er sollte doch wissen, dass es nur noch eine Frage des Preises (und vielleicht noch der Infrastruktur) ist und den kann der Hersteller in einem gewissen Rahmen selber steuern (wenn er sich denn nicht selbst im Weg stehen würde). Somit ist es eine Art self-fulfillig-prophecy, die Herr Fröhlich hier beschreibt und niemand kann mir erzählen, dass ihm das nicht bewusst ist.
Yoyo meint
Der Lebenslauf von Herrn Fröhlich (Quelle: BMW AG)
Juni 1960 geboren in Soest, Deutschland
1981 – 1987 Studium des Allgemeinen Maschinenbaus an der Rheinisch- Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Abschluss als Diplom-Ingenieur
01.07.1987 Eintritt in die BMW AG
Entwicklungsingenieur Motorenentwicklung (Ladungswechsel)
1993 – 1995 Leiter Grundentwicklung V8 Motoren
1995 – 1996 Projektleiter Motorenprogramm Rover
1996 – 1998 Chief Engineer Project Forward 4×4 Land Rover (UK)
1998 – 1999 Leiter Entwicklung Alternative Brennverfahren
1999 – 2001 Leiter Vorentwicklung Ottomotoren
2002 – 2003 Leiter Entwicklung Direkteinspritzung Ottomotoren
2003 – 2004 Leiter Gesamtentwicklung Ottomotoren
2005 – 2007 Leiter marktübergreifende Produktplanung BMW Group
2007 – 2012 Leiter Marken- und Produktstrategie BMW Group
2012 – 2014 Leiter Baureihe kleine und mittlere Modelle BMW Group
seit 09.12.2014 Mitglied des Vorstands der BMW AG Entwicklung
Herr Fröhlich ist ein „Petrolhead“ und in seinem Metier sicherlich fachlich sehr bewandert. Das erkenne ich absolut neidlos an.
Aber ich kann auch verstehen, dass ein knapp Sechzigjähriger kurz vor dem Ruhestand sich nicht mehr umgewöhnen kann oder will.
BMW sollte sich schleunigst nach einem Fachmann umsehen, der für die Zukunft mit E-Autos und Wasserstoff-Fahrzeugen brennt.
nilsbär meint
Volle Zustimmung (bis auf Wasserstoff:-)
Wenn Hr. Fröhlich Format hat, gesteht er ein, dass die E-Mobilität nicht seine Sache ist und tritt in Ehren ab, genauso wie sein Chef Krüger.
MiguelS NL meint
In 2024 >50% der Zulassungen ist BEV, Wachstum 2019 >125%
Der BEV Anteil unter den PlugIn Autos wird immer größer, BEV hat den grössten Anteil in und wächst am stärksten
BEV In Europa 2018 55%
BEV In Europa 2018 Q4 bereid 65%
In Dld in 2018 ca 30.000 BEVs verkauft, bereits ohne die starken Tesla Monaten werden in 2019 pro Monag ca doppelt so viele verkauft als im Vorjahresmonat.
D.h in Dld steht mindestens ein 100% Wachstum bevor für 2019. Dass inkl Tesla es mit den Tesla Zulassungen (zu Quartlsende) mehr als 125% Wachstum wird, ist da her sehr wahrscheinlich.
Weltweit liegt der BEV/-Wachstum 75%, bei 75% haben wir bereits 50% BEV Neuzulassungen in Dld wenn wir kein allgemeinen Nachslass bei den Verbrennern berücksichtigen. Tun wir das wohl dann kommen wir auf ein BEV Anteil von >50% in 2024.
Wasco meint
In diesem Jahr wurden in Europa bereits über 195.000 Plug-In-Fahrzeuge verkauft
Deutschland stärkt den ersten Absatz von Elektroautos in Europa (knapp 40.000 in den ersten fünf Monaten) vor Norwegen (rund 35.000). Mit einem enormen zusätzlichen Wachstumspotenzial gehen wir davon aus, dass Deutschland seit der Übernahme der Führung die Nummer 1 bleiben wird.
Die neuesten Registrierungsdaten, die der Branchenanalyst Matthias Schmidt ( schmidtmatthias.de ) zusammengestellt hat, zeigen auch, dass zwei Länder – Frankreich (rund 22.500) und Großbritannien (rund 22.000) – auf dem dritten Platz nahe beieinander liegen. Ebenso kämpfen die Niederlande und Schweden um den fünften Platz (beide über 15.000).
Bisher waren von 195.700 in Westeuropa zugelassenen Plug-In-Pkw 64,9% rein elektrisch und 35,1% Plug-In-Hybride. PHEVs verkaufen sich in Großbritannien, Schweden, Finnland und Belgien besser als BEVs.
Es wird erwartet, dass sich die Proportionen mit einer neuen Welle von Plug-In-Hybriden mit höherer rein elektrischer Reichweite ändern, obwohl auch neue BEVs in der Pipeline sind. Wir gehen also davon aus, dass über 50% rein elektrisch bleiben werden.
Wasco meint
Mit Juni sind das mindestens 230.000 für ein halbes Jahr. Macht ca. 500.000 für 2019. Von wegen hochgejubelt.
Wasco meint
Auch interessant:
https://emobilitaet.online/news/wirtschaft/5621-elektroautos-europa-zulassungen
MiguelS NL meint
40.000 BEVs in DLd bis Mai (8k monatlich) könnte bedeuten ca. 96.00 bis Ende 2019, d.h Wachstum minimal 100% aber mit Wahrscheinlichkeit 200%.
Dies deckt sich mit dem weltweiten jährlichen (exponentiellen) Wachstum von BEVs.
Prognose BEV Verkäufe minimal
2018: Maranteil 1%
2019: 96.000 BEVs (3%)
2020: 157.000 BEVs (5.3%) bei Wachstum
2021: 275.000 BEVs (9.1%)
…
2024: 1.474.000 BEVs (50%)
2030: so gut wie keine Verbrenner mehr
Ex BMW Kunde meint
Habe mich bereits vor 2 Jahren bei meiner BMW Vertretung erkundigt, wann E-BMW’s mit vernünftiger Reichweite so wie bei Tesla geplant sind. Die Antwort war nicht sonderlich befriedigend.
Bin inzwischen auf Tesla umgestiegen. Nicht alle BMW Kunden leben in unterentwickelten Gebieten. Sehe schwarz für den BMW Absatz, der US Markt zeigt den Weg.
Jensen meint
Zitat Fröhlich: Die Diskussion und Forderung nach mehr Reichweite für Elektroautos hält BMWs Entwicklungschef für „Bullshit“.
So wie zu hören und lesen war, kann es den Aktionären und allen anderen passieren, dass der gute Mann ab nächstem Jahr (oder vielleicht sogar früher) der Steuermann bei BMW wird. So wie seine Fixierung auf Verbrenner plus gekauftem „E“ dürfte die Personalie, so sie denn kommt, mehr als nur eine Höchstrisikospekulation sein. Wer sich so respektlos und leider auch schlecht informiert (in Bezug auf die anderen Ausführungen das Artikels) in der Öffentlichkeit zeigt, dürfte dem Konzern und der Aktie nicht viel Freude bereiten.
Ganz nebenbei: Wer hat denn von BMW gefordert, das nach wie vor einzige Elektroauto des Hauses immer wieder mit größerer Batteriekapazität auszustatten und zu verbessern ? Warum hat er das nicht verhindert ?
hu.ms meint
Die entwicklung von neuen PKW, insbes. mit neuen antrieben/antriebsteilen hat bekanntlich viele jahre vorlauf.
Aufgrund der EU-emissionsvorgaben ab 2021 hat man sich bei BMW vor jahren auf plug-ins eingestellt – ähnlich wie Daimler. Die wurden entwickelt und müssen jetzt verkauft werden.
Die neue EU-vorgaben seit 02/19 mit weiteren -35% ab 2028 können sie damit aber nicht mehr einhalten. Also brauchen sie neue antriebskonzepte. Im hochpreisigen bereich schielen sie richtung H2. Bei den einfacheren baureihen müssen jetzt doch BEV gebaut werden. Da sie hier mit der entwicklung hinterher sind, wird nachtürlich versucht mit div. verlautbarungen zeit zu gewinnen.
Da ich glaube das der BEV-anteil an den zulassungen die nächsten jahre nur langsam steigen wird, ist es möglich, dass sie das „rennen“ noch nicht verloren haben.
Sledge Hammer meint
Das glaube ich nicht. Um Strafzahlungen an die EU zu vermeiden, muss schon 2021 ein BEV Anteil von 10% bei den Neuzulassungen erreicht werden. Was BMW betrifft gebe ich dir Recht, die haben sich ihre Zukunft anders vorgestellt. Im „Rennen“ starten sie eher von einem hinteren Startplatz.
hu.ms meint
Mein informationsstand ist 95g im durchschnitt. Mit welcher antriebsart diese erreicht werden, wird nicht vorgeschrieben.
Sollte ein fester anteil BEV von der EU wirklich vorgegeben sein, bitte ich um quellennachweis.
Lerne immer gerne dazu. :-)
Sledge Hammer meint
Es ist kein fester Anteil von BEV vorgeschrieben. Nur um den Flottenverbrauch unter die magische Grenze von 95g zu drücken ist ein BEV-Anteil von mindestens 10% erforderlich. Da die Vorstadtpanzer immer durstiger werden,
werden die ca. 105 vermutlich gar nicht mehr ausreichen ;)
Mini-Fan meint
@Sledge Hammer
„BEV-Anteil von mindestens 10%
Das ist natürlich grottenfalsch, was du schreibst.
Wie das Beispiel Toyota zeigt, reichen schon „normale“ Hybriden, um das 95g-Ziel zu erreichen.
Ganz ohne Plugin-Hybriden und BEV’s.
Und nun überleg‘ dir ‚mal bitte, welchen Normverbrauch/ CO2-Ausstoß ein Plugin hat, der eine rein elektrische Reichweite von 100km ausweist….
PS.
Wie hast du denn diese 10%-Quote überhaupt errechnet?
Hermann meint
Der bev-Anteil könnte schneller steigen als man heute vielleicht meint. Wie langen wird ein Großkunden wie Lidl noch Verbrenner ordern? Phevs haben Für die Lidl -Verkaufsleiter nicht genug elektrische Reichweite. Dagegen würde ein id.3 von der Reichweite her passen. Das gilt dann entsprechend für Aldi, netto und viele Kunden, deren Außendienstler selten mehr als 200 km am Tag zurücklegen.
Sledge Hammer meint
Noch ein Wort zu den von Herrn Fröhlich so gehypten PHEVs.
„…die Kosten für PHEVs aufgrund der Komplexität der Doppelantriebsstränge in Kürze von BEVs unterboten werden. GM hat sein PHEV-Programm aus diesem Grund bereits eingestellt“.
Ob die da bei BMW für die Zukunft richtig aufgestellt sind?
Quelle cleantechnica
Ioannis meint
Ich lasse mal Trapationi den Vortritt. Nach diesen Aussagen kann man nur noch sagen. BMW hat fertig!!!
Sledge Hammer meint
+1
Hermann meint
Bitte mißbrauchen Sie nicht den Namen Trappatoni für ihre Aussage, die schwach wie Flasche leer ist.
one.second meint
OK, ich habs verstanden: BMW will mir kein Elektroauto verkaufen. Dann geh ich halt woanders hin.
Denker 3000 meint
+1
Railfriend meint
PHEV sind auf allen Meeren zuhause, so wie das Flettner-Segelrotorschiff mit EE-Kraftstoff an Bord…
MiguelS NL meint
Das Schif Yara Birkeland oder die Tesla Ships von Portliner wär mir lieber. ;-)
Railfriend meint
Mit Akku kommst Du auf dem Meer nicht weit, sondern bei Schlechtwetter in Seenot. Für die Straße gilt das im Prinzip ebenso…, wenn wir für die bald entfallende Grundlast keine Ersatzneugrundlast bekommen.
MaxMe meint
Ich denke, langfristig wird auch auf dem Meer mit Strom gefahren. Wir können heute ewig darüber streiten, die Zeit wird es zeigen.
MiguelS NL meint
Wie.wir haben seitens der Industrie immer gehört haben „Elektroauto funktioniert nur bis 100 km…“
MaxMe meint
Was soll dieser Kommentar und was hat er mit dem Artikel zu tun?
Ganz abgesehen davon ist das „Flettner-Segelrotorschiff“ kein Plugin-Hybrid (PHEV), oder kann man so ein Ding an der Steckdose laden?
Railfriend meint
Nö, der Flettner-Rotor kommt ohne Steckdose aus.
Das Beispiel veranschaulicht nur, wie Hybridantriebe in der reichweiten (Meers)Welt zurechtkommen.
MiguelS NL meint
Der Wald hintenrum steht in Brand aber wir streiten uns noch über den Preis des löschwassers.
Tja, der Brand hätte nicht mal entstehen brauchen.
NL meint
Die Rohstoffe werden künftig leichter, nachhaltiger und in größerer Menge zur Verfügung stehen, mit transparenter Lieferkette und somit NICHT verknappen und teurer werden. Hinzu kommt eine steigende Recycling-Quote bis zu über 90%.
Weiterhin ist die Diskussion um öffentliche Ladeinfrastruktur DIE Bremse für die e-Mobilität überhaupt. 85% aller Ladevorgänge können zu Hause oder beim Arbeitgeber erledigt werden. Es ist eine Schein-Diskussion.
Denker 3000 meint
Richtig. Und mit neuer Akkutechnik werden die vorhanden Rohstoffe nochmals besser genutzt bzw. kritische Rohstoff wie Kobalt vermieden.
Sledge Hammer meint
@hu.ms
CATL baut in Thüringen für knapp 2 Milliarden Euro eine Batteriefabrik.
Warum machen die das, weil es keine Nachrage gibt? weil die keine Betriebswirte haben? weil das alles Tagträumer sind? Nein, weil alle Zellen aus dieser Fabrik bereits verkauft sind, bevor das Gebäude fertig gestellt ist. Also ist nicht die Nachfrage das Problem, eher das Angebot, aber das wird schon passend gemacht, keine Angst.
TwizyundZoefahrer meint
Da ist jetzt aber einer verbittert. Wie heute in der Presse zu lesen ist wird wohl bald die Führungsmanschaft bei BMW ausgetauscht. Vielleicht zum ersten Male ohne goldenen Handschlag. Das macht den Fröhlich in seinem scheinbar sicheren Bullshitjob natürlich sauer. Die Eigentümer haben wahrscheinlich erkannt dass ihre Firma mit dieser Führung bald abgewickelt wird. Die Verkaufsrückgänge weltweit sind nicht mehr zu übersehen. Die E Fehlstarts von Audi, Daimler und Co geben halt zu denken. Auch gibt es kaum Leute in diesen Firmen die schnell etwas Neues konstruieren können. Die alten Zyklen gelten in der zweit ältesten Bevölkerung der Welt nicht mehr. TV Löwe lässt grüßen. Nix mehr mit auf gut schwäbisch: Hauptsach mir langts noch naus
Sledge Hammer meint
+1
Reiter meint
Muss der eigentlich dem Quandt auch mal erklären, wieso der Solarwattstrom beim BMW-Klientel aufm Dach nicht längst getankt wird? (Mitverkauft wird)
E-fan meint
Würde dem guten Mann folgende Lektüre aus USA des electrec-herausgebers empfehlen:
Electrek’s Take
Oh boy. It always shocks me to see some top executives at major automakers having such a lack of vision.
There’s no demand for electric cars. Really?
No. There’s no demand for uncompelling electric cars. That’s not the same thing.
First off, plugin hybrids are a compromise. It’s not ideal to have an internal combustion engine, an electric motor, and a battery pack inside a vehicle.
An all-electric powertrain is much more simple and efficient. It’s also inevitable long term since we will eventually run out of gas so why not move to a zero-emission powertrain sooner.
However, they serve as a good intermediary step for some consumers who are hesitant about all-electric cars.
That brings us to his consumer demand point.
Yes, it’s true that EV demand is slow in some markets, but I’d argue that the main reason for that is the lack of compelling all-electric options from the automakers, like BMW, themselves.
If they were to have an extensive line-up of compelling all-electric vehicles at decent prices across all segments, it will create the demand, which will come either way when competitors bring those options to market.
One of them will have to come first and if it’s not EVs from BMW, someone else will fill the space and take the market shares.
Example: Tesla’s Model 3 is eating BMW’s lunch in many important markets.
hu.ms meint
Das ist die entwicklung in USA.
Bei uns läuft das ganze völlig anders.
Sh. die geringen bestellzahlen des M3 aus Europa und D.
NB meint
Wie verblendet sind Sie? BEV steht auch hier in D gerade vor dem Durchbruch.
Alle die ich kenne wollen ein BEV, aber es gibt ja kaum welche.
E-fan meint
Ich bin einer von wahrscheinlich sehr vielen, die BMW an TESLA verloren hat. Hatte einen I3, habe einen 3erplugin und noch einen X – aber im vergleich zum Model3 sind diese autos so was von retro und auch von den Fahrwerten her nicht zu vergleichen. Anstatt, dass BMW leistbare, vernünftige BEV’S und damit eine Zukunftsvivion entwickelt faselt der Vorstand von mangelnder Nachfrage – sorry, aber was es nicht gibt kann auch nicht nachgefragt werden (warum kapiert der typ das eigentlich nicht, ist ja nicht so schwierig)
Bin gespannt ob BMW die kommenden 10 jahre überlebt, der technologische Rückstand wird täglich größer.
teslatom meint
1+
Keine Nachfrage?
Der Fröhlich sollte mal seine IT Abteilung auf Vordermann bringen, damit wenigstens das Telefon wieder funktioniert ????
hu.ms meint
Sehr viele an tesla verloren ?
Aus D wurden seit bestellbeginn vor 6 monaten nur rd. 10.000 M3 bestellt.
Falsche karosserieform, zu hoher preis, kein gewohntes vertriebs- und servicenetz, schlechtes image von US-autos usw. sind die gründe.
Mike Lehmann meint
Warum ich keinen i3 kaufe?
– Weil er ein völlig unpraktisches Türkonzept hat.
– Weil er durch Karbon unsinnig teuer ist.
– Weil er mir zu hoch und damit zu wenig windschlüpfrig ist.
– Weil er vorn schrecklich aussieht.
Warum ich keinen BMW (mehr) kaufe?
– Weil ich nicht bereit bin, nur für einen Propeller auf der Motorhaube gleich 10TEUR mehr zu zahlen.
Jenns meint
Hybride sind nicht unbedingt teurer als Verbrenner. Der 225xe ist (war) günstiger als der 225ix, schon vor Abzug der Prämie.
Plugin-Hybride sind aber nur für jene ideal, die täglich laden können, zuhause oder bei der Arbeit. Von daher fallen viele potentielle Kunden quasi weg. Mit großem BEV Akku können dagegen auch Laternenparker klar kommen.
Bei einer Reichweitenvergrößerung geht eine Leistungssteigerung meistens einher, ist insofern nicht wirklich so viel teurer wie der Akkupreisaufschlag.
Jörg2 meint
Es gab bisher in unser Segelschiffswerft keine Kundenanfragen für ein Dampfschiff…
Es gab bisher in unserer Kutschenmanufaktur keine Kundenfragen zu einem Motorwagen…
Es gab bisher in unserer VHS-Kassettenproduktion keine Kundenanfragen in Richtung CD-Rohlinge…
Andreas meint
+1
Anscheinend hat BMW kein Marketing. Die würden wissen, das Nachfrage erzeugt wird.
Anscheinend hat Herr Fröhlich jetzt den Hauptjob, Elektromobilität abzuwehren, statt zu entwickeln. Entwickeln tut BMW ja anscheinend nicht viel außer neuem Scheinwerferdesign. Und das macht eigentlich der Zulieferer.
Stocki meint
Und was die Aussage von Herrn Fröhlich aussagen soll, verstehe ich auch nicht so richtig. Der i3 verkauft sich doch ganz gut. Und da soll niemand vorher bei BMW angefragt haben um mal nachzufragen, ob es in Zukunft nicht noch mehr gibt? Wenn jemand einen i3 kaufen will ist das doch auch eine Anfrage. Klingt irgendwie nicht glaubhaft.
Stocki meint
sollte angerufen heißen statt angefragt (doppelt gemoppelt) ;-)
Jörg2 meint
Möglicher Weise ist Herrn Fröhlich entgangen, dass der typische Privat-BMW-Kunde zum gebundenen Händler geht und nicht den Hersteller anruft….
Mike Lehmann meint
+1
Ernesto 2 meint
Mit 80% Verbrennern in die Zukunft? Der Mann gehört auf der Stelle entlassen, das wird BMW nicht überleben. Ich prophezeie daß Frau von Klatten auf ihre 1.000.000 Euro Dividende jährlich ab 2026 wird verzichten müssen. Denn DIESE Manager fahren das Unternehmen an die Wand. Sorry. BMW wird dann halt von PSA übernommen, oder so und dann werden schnieke 208er Peugeot dort gebaut wo einst die 7er Reihe montiert wurde. Mit dieser Politik Null Überlebenschance !!
Ernesto 2 meint
sorry es muss 1.000.000.000 Euro heißen es ist eine Milliarde jährlich…
Andreas meint
+1
Gutes Rhetorikmittel :-)
nilsbär meint
Rein betriebswirtschaftlich gesehen kann ich Herrn Fröhlich verstehen. Und ich teile auch seine Einschätzung, dass E-Autos noch keine Selbstläufer sind. Aber bei BMW fehlt etwas die Vision einer besseren Welt, die Tesla hat und VW zumindest vorgibt zu haben. BMW könnte ja die E-Mobilität auch als Chance begreifen, vom Vergiften der Welt durch ihre Verbrenner wegzukommen. Fröhlich und Krüger sollten zurücktreten.
Michael S. meint
Das Problem ist nicht, dass die Kunden keine E-Autos kaufen. Das Problem ist, dass die Hersteller keine (zu den Verbrennern konkurrenzfähigen) E-Autos bauen wollen oder können und die Vorteile auch bewerben. Aber das ist, bei allem Respekt, scheinbar noch nicht bei Hr. Fröhlich angekommen…
Vanellus meint
So ist es. „Wir haben die E-Autos in den Markt gedrückt.“?? Meint er den i3, einen Kleinwagen für reale Preise zwischen 40.000 und 50.000 €? Ich finde es verwunderlich, das überhaupt so viele für diesen Preis verkauft wurden. Für 45.000 € gibt es ein Tesla Model 3 SR+. Größer, leistungsstärker, mehr Platz, weit höhere Ladeleistung, über 400 km Rechweite.
hu.ms meint
Ungenaue preisangabe: 45.000 € nach abzug der förderung in D.
Alle anderen hersteller geben ihre preise VOR abzug der förderung an !
Karla01 meint
Da bin ich nicht weit weg von ihm. Unsere Hybriden hatten bisher das falsche Verhältnis Leistung+Technischer Aufwand der beiden Systeme im Vergleich zueinander. Zu viel VKM, zu wenig Elektro (Leistung, Aufwand, Reichweite).
Da Autos zunehmend mit Downsizing Motoren unterwegs sind die eh nur noch Luftpumpen sind, sollte man bei Hybriden darauf setzen, dass sich das Kräfteverhältnis ändert (die VKM Antriebe und die dafür notwendige Systeme und Peripherie im Verhältnis auch leichter werden) und die elektrische Reichweite irgendwo bei 60-80km liegt. Die Kombination aus nem 1l Turbomotor und nem 160PS Elektromotor sollte für Otto Normal Bürger reichen.
– Die Wirkung für die Luft in der Stadt wäre quasi die gleiche wie beim reinen E-Fahrzeug und sämtliche Reichweitesorgen oder Infrastruktursorgen wären weg
– die Energie für 60-80km kann man aus jeder Steckdose über Nacht ziehen
– die Ressourcen für große Batterien bzw. deren Raubbau würden weit weniger Stress auf der Welt erzeugen
– der Benzinverbrauch der Fahrzeuge hätte nochmal enormes Potential zu sinken aufgrund der hohen E-Anteile (60-80km reicht für fast alle Bürger)
– weiterhin könnten Potential durch E-Fuels genutzt werden
Und ergänzend zu dieser Technologie rein elektrische Fahrzeuge für die Kunden die es haben wollen
Für das Transportwesen sollte sich der Antrieb durchsetzen, der sich ohne Religion am besten eignet, obs jetzt Brennstoffzelle oder Diesel oder was anderes ist sei mal dahingestellt, aber nur die Batterie als Speicher halte ich für reine Langstrecken LKWs für Humbug, gerade weil stützende Oberleitungen am Hang oder so bei der Anzahl von LKWs etwas unrealistisch ist.
Man könnte sich einfach auf einen sinnvollen Antriebsmix einlassen.
Die Chinesen ständig als Referenz heran zu ziehen ist müßig, denen gehts nicht um Umweltschutz, sondern darum dass sie in ihren Städten ersticken (und zwar wirklich, im Gegensatz zu uns), die haben wirklich Handlungsdruck, das hat nichts mit unserem europäischen religiösen Eifer zu tun.
Wir Europäer machen gerade wie wenn sich Politik, Gesellschaft und Menschheit nur noch über den Umweltschutz definieren müssten.
Ist ja wirklich alles interessant, aber wir brauchen Menschen die auch noch Kapazitäten, Geist und Fähigkeiten haben für die Überwachung der Banken und deren Produkte, für den Iran, für Erdogan, für Kim, für Saudi Arabien, für den Jemen, für das Aushungern der Infrastruktur, Bildungs- und Gesundheitswesen in Mittel- und Ostdeutschland, für (oder gegen) Extremismus von links, rechts und was wir so alles importiert haben an Meinungen.
So gerne ihr eure Kinder Freitags in der Stadt spielen lasst, unsere Zukunft wird das nicht definieren solange die EU nicht mal fähig ist seine eigenen Handelswege zu beschützen und wenn die Kids (so wie ich in dem Alter schon) für ihre Handlungen und die Ergebnisse ihrer Forderungen das erste mal selbst bezahlen müssen wird sich auch noch vieles in deren Stimmung ändern.
Bin abgedriftet sorry, aber kann man das Thema E-Mobilität nicht mit weniger Religion, weniger Hass und mehr Kompromissbereitschaft diskutieren? noch bevor die Welt an Deutschlands CO2 Emission zu Grunde geht, geht sie an unserer Gesellschaft kaputt. Ein Volk das schon 2 Weltkriege angezettelt hat ist zu allem fähig.
Stocki meint
Der letzte Abschnitt war jetzt ein wenig heftig, aber im Großen und Ganzen stimme ich dir sogar zu. Wie sich das Verhältnis BEV zu PHEV in den nächsten Jahren entwickelt, soll dann jemand mit einer besseren Glaskugel ausbaldovern.
PHEV sind eine Übergangslösung, die mit größer werdenden elektrischen Reichweiten ganz von alleine verschwinden werden. Was die Batterieentwicklung in Sachen Kapazitäten angeht, ist ja noch sehr viel Luft nach oben.
Ich persönlich würde auch nie jemandem vorschreiben wollen, welchen Typ von Antrieb er zu benutzen hat. Lobbyarbeit, wie wir sie zur Zeit aber in Richtung Verbrenner in sehr ausgeprägter Form erleben müssen, finde ich auch sehr bescheiden. Das ist nämlich unter anderem auch die Grundlage dafür, daß die Gesellschaft so gespalten ist, was den idealen Antrieb angeht.
MiguelS NL meint
“aber kann man das Thema E-Mobilität nicht mit weniger Religion, weniger Hass und mehr Kompromissbereitschaft diskutieren?”
Du redest hier über dich selbst?
Das andere gegen Verbrenner sind wegen den schädlichen Folgen und aus ökologischen Gründen eine andere Technologie bevorzugen macht sie nicht zu Hasser, Teslajünger, Freaks…
hofi meint
Oh doch Miguel, der Hass gegen alles deutsche und jeden Kritiker an Tesla schäumt speziell hier im Kommentarbereich von ecomento aus dem „religiösem“ Tesla Lager tagtäglich über
hu.ms meint
+1
A124 meint
So schlecht ist die Meinung nicht, dennoch ist dieses FFF Bashing wie immer unangebracht. Es geht um das Überleben und das betrifft vor allem unsere Kinder. Warum das keiner begreift und immer wieder diskreditiert oder etwas von „sie sollen erstmal selbst arbeiten gehen..blabla“ ist mir schleierhaft. Solche Aussagen sind völlig unreflektiert. Und ja, sie werden das bezahlen (müssen), um einfach zu Überleben.
JayP meint
„So gerne ihr eure Kinder Freitags in der Stadt spielen lasst, unsere Zukunft wird das nicht definieren solange die EU nicht mal fähig ist seine eigenen Handelswege zu beschützen und wenn die Kids (so wie ich in dem Alter schon) für ihre Handlungen und die Ergebnisse ihrer Forderungen das erste mal selbst bezahlen müssen wird sich auch noch vieles in deren Stimmung ändern.“
Wie alt sind Sie wenn ich fragen darf?
Ich gehe einfach Mal von 60+ aus…
Ich wage Mal einen Vergleich:
Generationenvertrag, d.h. die Jüngere Generation zahlt die Rente der älteren. Das Konsum- und Wahlverhalten der älteren zerstört die Lebensgrundlage der Jüngeren.
Ich wage Mal zu behaupten dass der Generationenvertrag verletzt bzw. gebrochen wurde. Wie wäre es wenn wir einfach die Rente der älteren Generationen ein paar Jahre aussetzen?
Früher war es leichter eine Familie mit einem Einkommen zu ernähren auch weil Strom Benzin und leben generell billiger war. Alles auf Kosten der nächsten Generation…
.
Ja Klimaschutz kostet Geld…und? Eure Rente bezahlen wir doch auch, die kostet auch Geld!
A124 meint
+1
Hermann meint
Werfen Sie einen Blick in Statistiken vergangener Jahrzehnte. Sie werden feststellen, dass das Leben nicht billiger war. Wenn ich mir zb die Zahlen über den pkwbestand anschaue, dann war das Leben nicht billiger sondern anspruchsloser. Ein Leben in diesem Sinne würde dem Klima sofort mehr helfen als die dollsten bev.
Bernhard meint
Neben den Tesla-Fanboys sind die BMW-Verehrer ähnlich verblendet. Einmal BMW immer BMW. Die kaufen nichts anderes. Und darauf ruht sich BMW offentsichtlich aus. Aber diese Fanboys werden langsam aussterben oder mal über den Tellerrand schauen und dann wird es sehr schnell eng für BMW.
Und wenn jetzt in drei Monaten Tesla pleite geht, dann kommt der Diess von VW und kratzt alles Geld zusammen, kauft die Reste, und pappt ein Audi-Emblem auf die Autos. Dann werden die Dinger bei 15% Preisaufschlag plötzlich unverändert deutsche Wertarbeit und die Verkaufszahlen gehen bei uns durch die Decke. Erst recht wenn das Y durch ein Q ersetzt wird. Spätestens dann kann BMW seinen Laden zumachen. Das war Ironie aber so ticken eben die meisten Deutschen.
Stocki meint
made my day, Danke! das WE ist gerettet.
Die Welt sieht so schön rosa aus, aus meiner Tesla-Blase heraus betrachtet ;-)
Swissli meint
Der Veganer/Vegetatier geht ja auch nicht in die Metzgerei um nach Gemüse zu fragen.
BMW braucht ganz oben eine neue Mannschaft.
Tim Leiser meint
Genau
Porsche 911 meint
Der Vergleich hinkt, bei Porsche und Audi ist die Nachfrage nach Elektroautos offenbar da.
Dann dürften ja nur neue Hersteller den Markt für eAutos unter sich ausmachen weil man den Antrieb wechselt? Seltsame Logik.
Beim Thema BMW Vorstand sind wir uns aber offenbar einig.
A124 meint
„Kunden in Europa wollen keine Batterie-Elektroautos kaufen. Wir haben diese Autos in den Markt gedrückt, aber sie werden nicht nachgefragt“, so Fröhlich weiter. „Wir können für jeden ein elektrifiziertes Auto liefern, aber sie werden es nicht kaufen.“
„Allerdings: Zuletzt hatte BMW wiederholt steigende Verkaufszahlen für den i3 gemeldet. Die Baureihe wurde über die Jahre laufend aufgewertet und schafft mittlerweile gemäß NEFZ-Norm 359 Kilometer mit einer Batterieladung. Trotz Premium-Preis verkauft sich der i3 immer besser.“
„Der Umstieg auf Elektrifizierung wird hochgejubelt. Batterie-Elektroautos kosten aufgrund der Rohstoffe für die Batterie mehr. Das wird weiter der Fall sein und könnte sich mit der Zeit verschlechtern, da die Nachfrage nach diesen Rohstoffen zunehmen wird.“
Wahnsinn. Solche Worte aus dem Munde eines Chefentwicklers einer deutschen Premiummarke. Das wäre ein Kündigungsgrund. Einerseits sprechen die Fakten gegen seine Aussagen, siehe mittlere Passage aus dem Text. Andererseits würde BMW auch ordentlich aussehende Fahrzeuge mit E-Antrieb anbieten, die auch Nutzwert haben, wäre auch die Nachfrage da. Das zeigen andere Hersteller deutliche und ich meine da nicht nur Tesla. Und ja, Reichweite ist ein Thema, aber ab 300km reale Reichweite würde auch die BMW Klientel mit einem emotionalen Design zuschlagen, ganz sicher.
Was mich allerdings wirklich erschüttert, ist das letzte Zitat. Diese ewige Batterie-kostet-unendlich-viel-und ist-ökologisch-fragwürdig-und-die Nachfrage-übersteigt-das-Angebot-etc Diskussion wurde mehrfach zu Gunsten der Batterie diskutiert und dargestellt. Warum redet aus der Verbrenner Ecke keiner darüber, was für Umwelt-und Gesellschaftsschäden alleine die Förderung, Raffinerierung und Transport des Treibstoffes bisher gekostet haben und zukünftig kosten werden.
Irgendwie begreifen nur wenige, dass wir hier nicht mehr darüber diskutieren sollten, welche Technologie überleben wird, sondern wann der komplette Umstieg auf emissionsfreies Fahren vollzogen wird. Es ist zwar nur ein Teil des Problems, aber es geht letztlich um uns alle und unsere Lebensgrundlage.
Sledge Hammer meint
+1
McGybrush meint
Glaube nicht das die Leute die Verbrenner fahren bei BMW nach Elektro fragen.
Sie kommen dann beim Nachbarn mit nem Hyundai Kona oder Tesla in Kontakt und sind innerhalb von 1 Tag bis 1 Monat zusehens Feuer und Flamme. Dann wird geguckt was der Markt JETZT SOFORT zu bieten hat und schon ist der Hyundai l, Audi oder Kona bestellt.
Sie gehen ja nicht zu BMW und fragen den Verkäufer nach einem elektrischen 5er BMW weil sie ja wissen das es kein gibt.
Selbst wenn der Verkäufer die Rückmeldung bekommt dann weiss das ja nicht auch automatisch die BMW Führungsetage. Heisst, solange die Leute bei Ihm nicht anrufen ist das auch das was Markt will. BMW mit Verbrenner.
Bei Nokia hat 2007 auch keiner nach Smartphones gefragt. Der Markt wollte eindeutig Handy‘s aber keine Smartphones.
150kW meint
„Dann wird geguckt was der Markt JETZT SOFORT zu bieten hat und schon ist der Hyundai l, Audi oder Kona bestellt.“
Die Leute scheinen das aber nicht zu wissen. Denn der i3 verkauft sich ähnlich gut wie der Kona, der Audi liegt wesentlich weiter zurück.
Leser meint
„…Hätte BMW ein „großes Angebot, einen großen Anreiz“, dann würde der Hersteller Europa mit einer Million batteriebetriebenen Elektroautos „fluten“, die Europäer würden diese Art von Fahrzeugen jedoch nicht kaufen. ..“
Das will ich sehen…moment, das werde ich leider nicht mehr erleben, auch wenn ich noch nicht so alt bin. Aber bis BMW 1.000.000 BEV auf die Straße bringt, fließt noch viel Wasser die Isar runter…oder auch gar keins mehr.
Bei dieser Einstellung würde ich mir als AN bei BMW aber ganz schnell was neues suchen. Es tut mir Leid für die AN, aber so sind halt gewinnorientierte Unternehmen…was schert die der kleine Mann/die kleine Frau/.. .
Stocki meint
„Es gibt keine Anfragen von Kunden für Batterie-Elektroautos. Keine“
Da würde ich mir langsam mal Gedanken drüber machen. Der i3 war seinerzeit ein Vorreiter. Seitdem ist aber nahezu nichts mehr passiert.
„Kunden in Europa wollen keine Batterie-Elektroautos kaufen. Wir haben diese Autos in den Markt gedrückt, aber sie werden nicht nachgefragt“
Nö. Die Kunden haben längst gemerkt, daß da von BMW nichts mehr zu erwarten ist, und sind abgewandert.
„Fröhlich glaubt, dass der Großteil der Europäer plug-in-hybride Autos mit größerer rein elektrischer Reichweite bevorzugen wird“
Durchaus möglich. Die Verbrennerlobby hat was BEV Verteufelung angeht, ganze Arbeit geleistet. Nicht daß Hybride jetzt was schlimmes wären, besser als nichts. Es ist nur so, daß alle die BEV kennengelernt haben, die Hybridphase direkt auslassen können, denn so viel billiger als BEV sind PHEV nämlich auch nicht.
A124 meint
+1
Swissli meint
Dem ist so: BEV sinken im Preis (Skalierungseffekt, Batteriepreise sinkend) und PHEV steigen eher wegen Verbrennerteil (immer teurer/aufwändiger wegen gesetzl. Grenzwertvorgaben).
Nur eine Frage der Zeit bis BEV günstiger sind als PHEV (Anschaffung). Das könnte schneller der Fall sein, als es sich BMW wünscht. Und mehr rein elektrische Reichweite bei PHEV zögert das Problem nur minimal hinaus.
Reiter meint
Richtig verstanden: BMW plant technologieoffen 80% Verbrennerfahrzeuge? Ok, eine Regionalpartei wird zwar jedes unternehmerische Risiko in dieser Firma abfedern/ausschließen, aber selbst dann müsste BMW Alternativen zu fossil aufzeigen?
MiguelS NL meint
“Es gibt keine Anfragen von Kunden für Batterie-Elektroautos. Keine“,
Weil auf der höchsten Eben eine falsche Kultur herrscht ist die Auto- bzw fossielen industrie nicht mehr retten. Es wird bald zu schnell den Bach runter gehen. Rettungsmassnahmen, schnellen Abstoss von Teilsegmente oder Geld auf der Börse holen um überhaupt genügend in Elektromobilität investieren zu können, wird zu spät sein. Die heutige Reserven werden sie dringend brauchen um Verluste zu decken.
hu.ms meint
Und woher soll die derzeit kaum vorhandene nachfrage kommen?
Welcher faktor soll diese steigern?
Der masse der leute ist klar, dass ein BEV eine komfortverschlechterung bedeutet. Warum sollen sie diese akzeptieren noch dazu zu einem höheren preis.
Derzeit alles nur wünschträume einer kleinen minderheit BEV-fans.
Stocki meint
„Der masse der leute ist klar, dass ein BEV eine komfortverschlechterung bedeutet“
Der Masse ist wohl eher nicht klar, daß das Unsinn ist.
MiguelS NL meint
“Derzeit alles nur wünschträume einer kleinen minderheit BEV-fans.”
Nein hu.ms, obwohl es Warnungen aus allen Richtungen gegeben hat, wünscht sich niemand den Leid (die Folgen) einer Krise. Aber falsche Manager kann man nicht den besten Erfolg wünschen.
Hermann meint
BEV ist doch keine komfortverschlechterung, sofern die lademöglichkeiten vorhanden sind. Und das ist zb für den wahrlich nicht kleinen Anteil der Hausbesitzer der Fall. Die mäßige nachfrage liegt in den hohen Preisaufschlägen für bev begründet. Schlicht zu teuer. Dagegen kommt man nur mit aberwitzig hohen Subventionen an wie das Beispiel Norwegen zeigt.
McGybrush meint
Was unterscheidet die Masse in Norwegen von der Masse in Deutschland? Mögen die etwa den Verzicht und Kompforteinbusse oder ist es bei den einfach nur die günstigere Lösung?
Swissli meint
In Norwegen ist das Portemonnaie (Steuern, Subventionen) schon ein (zu) grosser Faktor der Nachfrage.
der Wartende meint
Die mögen den preislichen Unterschied – die günstigere Lösung! Dank signifikanter Subventionen ist zum Beispiel der Verbrenner Golf in Norwegen teurer als der e Golf – im Schnitt über 8000 €!! Dann kommt hinzu: freies Parken, gratis Tanken, keine Maut für E-Autos usw.. DAS sind Gründe warum Das Bild in Norwegen so verzerrt ist. Auch wenn das hier nicht so gerne gelesen wird, Elektromobilität ist erheblich teurer nur eben in Norwegen nicht.
Landmark meint
Was redest Du da? Du fährst doch einen Verbrenner, woher willst Du wissen das BEV fahren ein Komfortverlust ist. Du hast null Erfahrung, nur deine theoretische Sicht der Dinge.
Es soll auch Menschen geben, denen es nicht egal ist anderen Menschen vorsätzlich giftige Abgase ins Gesicht zu blasen. Bei Dir hat die Propaganda der Öl Lobby ganze Arbeit geleistet.
hu.ms meint
Der komfortverlust durch aufwändigere energieaufnahme und reichweiteneinschränkung sowie der höhere kaufpreis wird von über 90 % der PKW-kaufinteressenten als grund gegen den kauf eines BEV genannt. Das ist fakt. Alles andere sind wünschträume der leute die hier in ihrer „BEV-blase“ schreiben.
Ich bin kein BEV-gegner (ich werde selbst eins kaufen, sobald die für mich passende karossierieform angeboten wird) – ich sehe die derzeitige situation nur realistisch.
Jan meint
Das sehe ich tatsächlich auch so. Zurzeit zahlt man beim Kauf eines BEV deutlich dazu und verliert Komfort (durch geringe Reichweiten der „günstigen“ BEV, v.a. wenn kein Stellplatz vorhanden ist). Zurzeit kauft man sich mMn nur ein BEV weil man richtig Lust darauf hat (durch angenehmeres/spaßigeres Fahren, besseres Gewissen).
Nicht vor 2025 meint
Oder weil bezogen auf die persönliche Situation BEV tatsächlich günstiger ist.
PV Anlage, kostenloses Laden beim Arbeitgeber, 05% Regelung usw.
Sledge Hammer meint
@ hu.ms
Einfach kurz mal bei youtube nach Dudenhöfer schauen.
Zusammengefasst sagt der Mann folgendes: sollte die Nachfrage nicht ausreichen, muss sie über den Preis generiert werden. Immer noch günstiger als die Strafzahlungen an die EU.
Und über den Geldbeutel sind wir alle zu erreichen.
Swissli meint
Kannst Du die mangelnde Nachfrage mit Zahlen belegen?
Die BEV Verkäufe hatten und haben einen ansprechenden % Zuwachs pro Jahr. Klar, es werden nicht von heute auf morgen 50% BEV (Marktanteil) gekauft (damit wären sowieso alle überfordert). Die Anschaffung eines Autos ist für die meisten Leute die grösste Anschaffung (nebst Wohneigentum) die sie in ihrem Leben tätigen. Da wird natürlich verglichen und gerechnet. Ist nicht wie bei LED flat TV vor ein paar Jahren, wo man spontan für €1000 den (noch funktionierenden) Röhren TV ersetzt hat.
Der Preis ist heute noch das Hauptkriterium der gegen einen BEV Kauf spricht. Mit den aktuell überrissenen BEV Preisen stellen sich die Autohersteller selber ein Bein: die Leute kaufen weder ein BEV noch einen neuen Verbrenner und warten einfach ab bis die BEV Preise sich für Kunden rechnen. Dieser Käuferstreik kann für die Autohersteller tödlich sein. Aber die gute Nachricht: sie haben die Nachfrage selber in der Hand (keine Abzockerpreise).
hu.ms meint
Welcher käuferstreik? Schon wieder wunschdenken!
Ich kann kaum einen rückgang der zulassungszahlen feststellen.
Folglich werden fast nur neue verbrenner verkauft.
Und wieder: ihr seit hier in diesem Forum der realität weit entrückt.
Einfach mal mit den leuten auf der strasse sprechen. Die sagen euch dann schon was wirklich gekauft wird. Trend: kompakt- und mid-SUV mit Benzinmotoren.
Dass wir uns nicht falsch verstehen: ich bin BEV-fan – aber die realität sieht einfach anders aus!
Vanellus meint
Die Leute auf der Straße wissen nicht viel über Elektromobilität und das meiste ist falsch. Und da du ihnen nicht widersprichst, vermute ich, dass dein Kenntnisstand nicht besser ist. Was sind denn die Bedenken?
Keine Ladeinfrastruktur. Falsch, es gibt über 30.000 öffentliche Ladepunkte in DE. Das mag 2013 gestimmt haben, 2019 jedenfalls nicht mehr.
Zu lange Tankzeiten. Falsch. Tanken ist nicht gleich Laden. In 95% meiner Ladevorgänge spielt Zeit keine Rolle, weil der Wagen dort sowieso stehen würde. Wenn ich den physischen Ladeaufwand mit dem Aufwand des Tankens vergleiche, bin ich froh, nicht mehr zur Tankstelle fahren zu müssen, einem Ort mit eingeschränkter Aufenthaltsqualität.
Zu teuer. Teilweise richtig. Z.B der i3. Die Energiekosten sinken auf 40%, Wartung vergleichbar und 10 Jahre keine Steuer.
Eines der Haupthindernisse beim E-Autokauf sind die unwilligen Händler („Wollen Sie sich tatsächlich so etwas antun?“), die zurecht die Einnahmen ihrer Werkstatt schwinden sehen.
Sledge Hammer meint
@hu.ms
CATL baut in Thüringen für knapp 2 Milliarden Euro eine Batteriefabrik.
Warum machen die das, weil es keine Nachrage gibt? weil die keine Betriebswirte haben? weil das alles Tagträumer sind? Nein, weil alle Zellen aus dieser Fabrik bereits verkauft sind, bevor das Gebäude fertig gestellt ist. Also ist nicht die Nachfrage das Problem, eher das Angebot, aber das wird schon passend gemacht, keine Angst.
hu.ms meint
Sie machen das, weil sie entsprechende zellen-bestellungen von herstellern haben.
Die hersteller werden aber das problem bekommen, die BEV die sie damit ausrüsten auch an den mann zu bringen.
Ich habe zufällig kontakte zu VW in Zwickau. Dort haben sie erhebliche bedenken, die ca. 80K ID.3, die sie 2020 bauen können auch in europa zu verkaufen.
Von den 330K der verschiedensten VW-marken die in 2021gebaut werden sollen ganz zu schweigen. Grund ist die hohe abneigung gegen BEV bei den neuwagenkaufinteressenten. Bei VW betreiben sie marktforschung, wunschdenken können die sich nicht leisten. Warum läuft wohl die 60 mio. teure werbekampagne für VW-BEVs gerade an ?
Karl meint
Evtl. sollte er seine Aussage mal korrigieren/ergänzen: ‚Es gibt keine Nachfrage nach den BMW-Elektroautos‘.
Woran mag das wohl liegen?
hu.ms meint
Die nachfrage nach BEV ist generell gering.
Sh. bestell- und zulassungs-zahlen in D und Europa.
Stocki meint
Du weißt daß das Unsinn ist. BEV Verkäufe wachsen exponentiell und Verbrenner gehen langsam zurück. Nur weil Verbrenner (noch) um ein vielfaches mehr verkauft werden, lässt sich daraus kein Nachfragedefizit für BEV herleiten.
Landmark meint
es ist unglaublich wie Du hier gegen E Autos arbeitest, jeder Satz ist ein versuch das E Auto schlecht zu machen.
OpaTesla meint
3er Kombi, 2er GrandTourer und 5er als reine BEVs zusätzlich zum PHEV anbieten. Mit 350km Reichweite, ev. Option auf mehr Reichweite. Dazu 100er bis 120er Schnelllader und Dreiphasenlader für zuhause.
Und die Bestellbücher wären voll. Aber sinnvolle BEVs gibt es aktuell von keinem deutschen Hersteller! Kenne viele Familien, die gerne einen BEV fahren würden, aber weder Kindersitze noch Buggy in die Fahrzeuge bekommen.
Hatte vor drei Wochen den i3s zuhause als Alternative zum jetzigen Zweitwagen (auch BEV) probegefahren. Fahren: BMW typisch gut.
Aber fertig konfiguriert 56.000€. Für einen Kleinwagen mit Kofferräumchen.
Sogar die Wärmepumpe kostet extra! Und damit ist also kein Geld verdient? Ich mag den i3. Schon immer. Aber als Pendlerfahrzeug ist der Preis richtig heftig.
Stocki meint
@OpaTesla, das ist wohl der wahre Grund, warum BMW keine Anfragen von Kunden für Batterie-Elektroautos bekommt. Für das Geld bekommt man einen vollausgestatten Tesla und da haben neben einem Maxi-Cosi noch 2 Kinder Platz und in den Kofferraum passt auch noch ein Kinderwagen. Und wenn das nicht reicht, eine AHK gibts für gerade mal 1050€ extra.
Für deutlich weniger Geld gibts auch Nissan Leaf, oder Hyondai… und da passt das auch alles rein.
BMW schwimmen die Felle davon, Sorgen machen ist angesagt in der Chefabteilung.
Hermann meint
@Stocki
Man zahlt keine 56 k für einen guten i3. Aber auch die fälligen 32 k liegen weit über den Preisen guter Kleinwagen. Das gilt entsprechend auch für die Teslas, viel zu teuer
Stocki meint
@Herrmann, ich habs gerade einfach mal ausprobiert. Wenn man die ganzen Sonderausstattungen so alle anklickt, die bei Tesla beim Model 3 SR+ dabei sind, komme ich auf über 51.000€. Model 3 SR+ kostet nur 46.000€.
Fazit ein Tesla Fahrzeug der oberen Mittelklasse kann billiger sein als ein Kleinwagen von BMW.
56.000€ hab ich allerdings auch nicht zusammen bekommen. Da habe ich blind den Aussagen von OpaTesla vertraut. Aber er sprach ja auch vom i3s, der ist noch etwas teurer, vielleicht ist es ja da möglich. Und wieviel BMW Rabatt gibt, weiß ich auch nicht.
hu.ms meint
@ Landmark:
wie kommst du darauf, dass ich gegen BEV sei ?
Sobald er verfügbar ist, steht ein Q4 e-tron in meiner garage und wird von der PV am dach geladen.
Ich versuche hier nur eure träumereien von ach so vielen möglichen BEV-verkäufen mit der realität zu konfrontieren.
Wieviele M3 wurden das letzte halbe jahr aus D bestellt: rd. 10K.
Wielviel ID.3 wurden in 2 Monaten aus ganz Europa reserviert: gerade mal 20K – aus D schätze ich 8K. Das ist die realität !
Ein teil der neuwagenkäufen interessieren sich zwar zunächst für BEV, bei näherer Beschäftigung mit dem Thema würgen aber die Faktoren energieaufnahme, Reichweite, verfügbare karosserieformen und preis die Kaufabsicht ab.
hofi meint
Sehe ich wie hu.ms, mal am Beispiel der deutschen Zulassungsstatistik…der prozentuale Zuwachs der BEV mag astronomisch klingen, in Zahlen ausgedrückt ist dies bspw. gegenüber hybriden enttäuschend. Ja und die Benziner und Diesel schwanken einfach nur in Zahlen der vergangenen Jahre daher.
Wenn ich in meinem realen Lebensumfeld das durchaus vorhandene Interesse an BEVs sehe und bespreche, so hat am Ende nicht einer ein BEV geleast, gekauft,…. oder was auch immer. Hybride dagegen nehmen deutlich zu. Die Leute werden einfach durch die Preise und mangelnde Varianten gebremst.
MiguelS NL meint
Gewinnwarnungen, Sanierungsmassnahmen…der Trend und Panik zeichnet sich schon längst ab. Die Panik wird eine Kettenreaktion ausrichten und von heute auf morgen offiziell eine Krise.
Denker 3000 meint
Ja BMW.. in der Schweiz seit ihr schon mal nicht so gefragt.. VW, Skoda und weitere auch nicht mehr..
Ecomento-Meldung:
Schweizer Auto-Verkäufe 2019 vom Tesla-Blitz getroffen
Im ersten Quartal 2019 lagen die Zulassungen von Neuwagen in der Schweiz exakt auf Vorjahresniveau. Den Löwenanteil hatte im März der elektrische Tesla Model 3.
Es ist dies ein Novum, das auch im benachbarten Ausland für Staunen sorgt. Erstmals in der Geschichte der Neuzulassungen ist das meistverkaufte Fahrzeug in der Schweiz ein Elektroauto. Der Tesla Model 3 erzielte allein im März 1094 neu zugelassene Exemplare und lag damit noch vor den langjährigen Bestsellern Skoda Octavia (801) und dem VW Golf (546).
Insgesamt schaffte der neue Kompakt-Stromer aus Kalifornien im ersten Quartal den Sprung aus dem Nichts auf Rang vier, obwohl er erst Ende Februar auf die Schweizer Strassen rollte. Mit 1371 Neuzulassungen trug das Model 3 zudem dazu bei, dass Tesla bereits nach 3 Monaten 2019 in der Schweiz mehr Fahrzeuge verkaufen konnte als im gesamten Jahr 2018.
carlos_paris meint
Verschwörungsphantasien eines Tesla-Phantasten, der ausserhalb seiner Blase keinen Fuss auf den Boden bekommt und von Familie wie von Freunden belächelt und bemitleidet wird.