Jaguar Land Rover (JLR) hat verkündet, seine Elektrifizierung zu beschleunigen. In Großbritannien soll neben modernen Benzinern und Dieseln eine Reihe von teil- und vollelektrischen Stromern produziert werden. Das zweite reine Elektroauto nach dem SUV-Crossover I-Pace wird die Oberklasse-Limousine XJ. Ab 2020 sollen alle neuen Modelle in einer E-Variante angeboten werden.
„Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch, und als visionäres britisches Unternehmen bekennen wir uns dazu, unsere nächste Generation von Null-Emissions-Fahrzeugen in Großbritannien zu bauen“, erklärte JLR-Chef Ralf Speth. Die Fertigung von Elektrofahrzeugen, elektrischen Antriebssystemen und die Batterie-Montage werde zukünftig in Zentral-England gebündelt.
Wie schon länger gemutmaßt, wird der luxuriöse Verbrenner XJ in Zukunft rein elektrisch fahren. Die Produktion des aktuellen Fahrzeugs läuft diese Woche aus. Auch bei der neuen Generation der Baureihe sollen Design, Leistung und Luxus im Mittelpunkt stehen. Für die Elektrotechnik ist das Team verantwortlich, das den im letzten Jahr eingeführten batteriebetriebenen I-Pace auf die Straße gebracht hat. Konkrete Details wurden noch nicht verraten.
Das Angebot von Jaguar und Land Rover werde schon bald aus mehr elektrischen Modellen für unterschiedliche Einsatzzwecke und Vorlieben bestehen, so JLR. Der Konzern kündigte an, 2020 die „innovativste und technisch fortgeschrittenste“ Batterie-Montage Großbritanniens mit einer Kapazität von 150.000 Einheiten in Betrieb zu nehmen. Die in den Batterien eingesetzten Zellen bezieht JLR wie die meisten anderen Hersteller zunächst weiter von asiatischen Lieferanten.
Den Absatz von Stromern zu steigern, stelle weiter eine große Herausforderung dar, betonte JLR. Das Unternehmen forderte in einer Mitteilung von Industrie und Politik, gemeinsam eine groß angelegte Batteriefertigung in Großbritannien voranzutreiben. Dies sei wesentlich für die Entwicklung neuer Akkus mit kompakteren Maßen, größerer Energiedichte und geringeren Kosten. Dadurch würde auch die Lieferkette gestärkt und ausgeweitet, wodurch sich die Abhängigkeit Großbritanniens von anderen Ländern verringere.
„Komfort und Bezahlbarkeit sind die beiden Schlüssel, um die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen auf ein Niveau zu bringen, das wir alle brauchen. Das Laden sollte so einfach wie das Tanken eines herkömmlichen Fahrzeugs sein“, sagte Speth. Die Produktion von Batterien vor Ort in Großbritannien nahe der Fahrzeugfertigung sei entscheidend für bezahlbare Elektroautos. Auf diesem Weg ließen sich die Kosten und Risiken des Imports von Energiespeichern aus dem Ausland vermeiden.
Hermann meint
Jaguar baut schon immer schöne Autos. Porsche lässt den taycan los. Vw, normal zum Gähnen, selbst VW ist auf einmal s e x y unterwegs mit dem ID.R. unterbietet Rekorde nach Belieben. Goodwood , einfach unglaubliches VW. Und was machen die Amis, langweilen Europa mit sr+
Jey Snipe meint
Volle Beschleunigung! Mit Akkus aus Asien! Wie machen die das, sitzen da Manager von Jaguar Landrover und z.B. Volkswagen oder BMW mit einem lächelnden Asiaten an einem Tisch und überbieten sich gegenseitig? Das ist mein Akku! Nein, meiner!
Thomas R. meint
Man braucht weniger Akkus wenn man effizientere Autos baut und das kann Jaguar richtig gut :)
agdejager meint
Der i-Pace ist leider kein Sinnebild von einem efficienten Elektrowagen.
Jey Snipe meint
Wie der iPace, der im Test auf rund 27 kWh kommt?
Hermann meint
Immerhin kommt der ipace mit einer kWh weiter als diese amischlitten, …..jetzt fällt mir der Herstellername nicht ein;)
Jey Snipe meint
Ach ja? Nenn mir genau ein Beispiel, ich bin schon ganz aufgeregt ;D
Hermann meint
Model S braucht mehr. Model X sowieso.
Whatcar.com
Mit Abstand Bester der Hyundai Kona.
Das ist die bittere Wahrheit :)
Jey Snipe meint
das ist bestenfalls schlecht gelogen.
BigDee meint
Wie kann man ernsthaft glauben, dass ein SUV, das prinzipbedingt eher den Cw-Wert einer Schrankwand aus Jena hat, effizienter sein könnte, als eine Limousine?
Durchschnittswerte aus Spritmonitor.de:
Ioniq electric: 13,92 kWh
Kona : 14,82 kWh
Model 3 : 16,93 kWh
Model S : 20,54 kWh
Model X : 23,49 kWh
Leider gibt es dort keinen i-Pace, aber die bekannten Tests lassen keine guten Werte erahnen, möglicherweise aber besser als das Model S. Kann jemand *fundierte* Zahlen liefern?.
Übrigens: Ich persönlich kann nicht verstehen, wie es zu diesem Extremismus kommt, plötzlich alles „bashen“ zu müssen – Elektroautos, Verbrenner, Tesla, Reiseziele, Klopapier etc. Kannst du mir das bitte mal erklären? Mich würde es ernsthaft interessieren, warum alle plötzlich ihre persönlichen Wahrheiten in diesem Duktus postulieren müssen.
Schöne Grüße,
Dieter
Jey Snipe meint
Hier der Jaguar-Reichweiten-Rechner. Nur zu, einfach selber konfigurieren und staunen! https://www.jaguar.de/jaguar-modelle/i-pace/electric-vehicles/index.html
NB meint
Nö überhaupt nicht. Der iPace ist unter den getesteten E-SUV der mit den absolut höchsten Verbrauch.
cafedelsol meint
Niemand kauft sich einen Jaguar um zu “ sparen“
Jey Snipe meint
@ cafedelsol: Auch Leute mit viel Geld werden sauer, wenn ihre Kiste trotz 90 kWh Akku nur rund 300 Km weit kommt. Meinst Du nicht? Das ist übrigens auch der Grund, warum der iPace auf der Autobahn immer so auffällig langsam unterwegs ist…
cafedelsol meint
@Jey Snipe: Woher willst Du wissen ob jaguar Kunden sauer sind? Du gehörst ja offensichtlich nicht dazu, und auch nicht zu den “ Leuten“ mit viel Geld. Jaguar belegt bei der Kundenzufriedenheit regelmäßig die ersten Plätze!
Auf der Autobahn sehe ich nur E – Fahrzeuge eines US Herstellers die auffällig langsam unterwegs sind, oft dicht hinter LKWs
Jey Snipe meint
Die höchste Kundenloyalität hat aber diese kleine 0,3-Prozent-Marke aus Kalifornien, deren Namen mir wieder gerade nicht einfällt. https://ecomento.de/2019/05/14/markenloyalitaet-tesla-kunden-sind-die-treuesten/ Ach ja! Tesla! Schickst Dur mir auch einen Link, der Deine These beweist, hinsichtlich der Kundenzufriedenheit von Jaguar?
Ich habe mir den iPace auch angesehen und damit geliebäugelt, aber die AC Ladegeschwindigkeit (damals noch rein einphasig, ist das immer noch so?) und die miese Effizienz (im AMS Test rund 27 kWh) haben mich dann doch abgeschreckt. Ebenso das biedere, eher konventionelle Interieur. Jaguar selbst spricht übrigens von 406 Kilometern mit einer Ladung https://www.jaguar.de/jaguar-modelle/i-pace/electric-vehicles/index.html Das wären 22kWh Verbrauch auf 100 km. Bei 20 Grad und mit 18-Zöllern. Montiert man die schicken 22er (ohne die das Teil grottig aussieht), sind es noch 362 km Reichweite. Da man die kaum nutzt, weil ab 10% SOC jedem die Düse geht (Lade-Panik), sind die 362 reine Theorie. 100% volladen soll man auch nicht, um den Akku zu schonen. Von SOC 90-10% komme ich damit sogar nach deren eigenen Angaben auf eine Praxisreichweite von schlanken 289 km. Bahh, ist das schlecht! E-Auto-Technik 1. Generation, unverkennbar. Ein Stadt- und Umlandauto mit 2,2 t Gewicht und für 80k in Grundausstattung. Und einer Beschleunigung von 4,8 s auf 100 km, die sogar von einem Tesla Model 3 LR für knapp 55k geschlagen werden (4,6 s).