Citroën hat bekräftigt, dass die Wiederauflage der kompakten Kombilimousine C4 Teil der Elektroauto-Strategie der französischen Marke ist. Ein Sprecher bestätigte dem Blog Carscoops, dass die Baureihe auch in einer rein batteriebetriebenen Ausführung angeboten wird.
Die Basis für den C4-Stromer wird die modulare CMP-Plattform des französischen Mutterkonzerns PSA stellen, zu dem unter anderem auch Opel, Peugeot und DS Automobiles gehören. Anders als etwa VW setzt PSA auf flexible Architekturen, mit denen sich Verbrenner, Hybride und Elektroautos umsetzen lassen. Erste mit der Technik gebaute E-Autos sind der Peugeot e-208 sowie der Opel Corsa-e.
Details zum Citroën C4 gibt es noch nicht, vor einigen Monaten war jedoch von 50-, möglicherweise auch 60-kWh-Batterien die Rede. Nach der neuen, realitätsnäheren WLTP-Norm könnten damit um die 330 Kilometer mit einer Ladung möglich sein. Wie die Konzernschwestern wird auch Citroën beim Volumenmodell C4 die Elektroauto-Version nur als eine von mehreren verfügbaren Antriebsformen vermarkten. Traditionelle Benzin- und Dieselmotoren spielen bei dem Modell vorerst weiter eine zentrale Rolle.
Auch beim Design seiner E-Pkw orientiert sich Citroën am Vorgehen von Peugeot, Opel und DS. Eine eigenständige Optik, wie sie VW bei seinen neuen Elektroautos oder auch die Stromer-Pioniere Nissan und Renault nutzen, wird es nicht geben. „Es ist zu früh, um über das Marketing zu sprechen, aber die Herangehensweise ist, eine Silhouette mit einer Auswahl an Antrieben anzubieten, nicht spezifische rein elektrische Modelle“, so der Sprecher zu Carscoops.
Wann der Elektro-C4 erhältlich sein wird, ist noch offen, Zuletzt hieß es, dass das im letzten Jahr eingestellte Modell 2020 ein Comeback feiern wird. Ihre neuen Elektroautos bieten die PSA-Marken in der Regel zeitgleich mit den jeweiligen neuen oder überarbeiteten Verbrenner-Ausführungen an.
Citroën hat mit dem C-Zero bereits seit 2009 ein Elektroauto im Angebot, der Kleinstwagen ist wie der später gestartete Transporter Berlingo Electric allerdings nicht mehr auf dem aktuellen Stand. 2016 kam der E-Méhari zu den Händlern, auch das batteriebetriebene Spaß-SUV kann technisch nicht mit modernen E-Autos mithalten. Im Rahmen der von PSA vorgegebenen Elektrifizierungs-Offensive will Citroën diverse moderne reine und teilelektrische Fahrzeuge einführen.
Sven Bucher meint
Super, dass auch Citroen auf umweltfreundlichere Elektroantriebe setzt. Ich freue mich, dass der Fortschritt der Forschung auch im Bereich der Automobilunternehmen Europas einen Beitrag verzeichnet. Ich werde mich definitiv bei meinem nächsten Autokauf über die Optionen von Elektroautos umschauen. Vielen Dank für diesen Beitrag!
Josef Hoch meint
Citroen sollte besser das E-Auto bauen sein lassen!
Habe mir in Februar 2019 einen nagelneuen Citroen Berlingo Venturi gekauft, bin genau 1750 Km damit gekommen das war es dann!
Das Auto steht seit über 6 Monaten bei verschiedenen Citroen Werkstätten herum und niemand ist in der Lage das Ding wieder zum laufen zu bringen!
Von der Garantie will Citroen auch nichts wissen!!!
Der Denker3000 meint
Und wenn Citroen jetzt noch den C4 wieder als Kombi auflegt und
eine Anhängerkupplung dranschraubt mit vernünftiger Anhängerlast (2,5t) wäre das ein traum für viele….
Simon meint
Kann mir da einer aufklären weil für mich ist der C4 ein SUV?
Stefan meint
Nö, der C4 ist kein SUV; Cit hat zwei SUVs im Portfolio, einmal den C3 Aircross, einmal den C5 Aircross, beide haben eine völlig andere Basis als der C4
Vom C4 gibts dann noch den Picasso (VAN) und den Grand Picasso (VAN+)
Klaus meint
…und den C4 Cactus nicht vergessen.
Stefan meint
Der Cactus ist auf C3 Basis und gemeinerweise C4 Cactus bezeichnet, darum nicht in der Beschreibung :)
(ist aber eigentlich egal, ich mag meinen Cactus auch so)
NB meint
Wenn die wirklich eine 60-kWh-Batterie einbauen sollten, dann wäre es eine echte Alternative zu den anderen Neuvorstellungen.
CaptainPicard meint
Nachdem auch die direkten Konkurrenten Leaf und ID.3 eine ~60 kWh Batterie haben würde es mich nicht überraschen. Und er ist ja doch ein Stück größer als der e-208/e-Corsa, von daher sollte man die 10 kWh zusätzlich noch unterbringen können.
JuergenII meint
Und nicht vergessen, dass Citroën bei seinen Modellen ein spezielles Komfortfahrwerk verbaut. Hat zwar nichts mehr mit ihrer legendären Hydropneumatik zu tun, aber es ist deutlich komfortabler als die anderen Rüttelkisten in der jeweiligen Fahrzeugklasse.
Lutz Maeder meint
Citroen-Autos sind nach wie vor mit das BESTE auf dem Gebiet der Automarken. Intelligent, gutes Design, absolut langzeittauglich, sparsam und problemlos. Bin fast alle Typen in meinen 56 Jahren Fahrpraxis gefahren, von der Ente bis zum riesigen Kombi (Break). Keine einzige deutsche Marke kann hier mithalten, vor allem die grottenhässlichen überteuerten Daimler-
Heckschleudern nicht oder die spießigen VW/Audis. Aber denen – wie der ganzen dschlandschen Autoindistrie wird sowieso bald die Luft ausgehen. Mit ihren überkandidelten spritfressenden Hinterwäldlerkisten werden sie keine Chance mehr haben gegen die Konkurrenz aus Asien. Und das wird diesem von sich so eingebildeten Deutschland gewaltig schaden. Deshalb: keinen Cent für die dschlandsche Mafia-Autolobby. Geld für die Bahn und den öffentlichen Nahverkehr.
Und straft die deutschen Autoverbrecher endlich ordentlich….