Das Umweltbundesamt hat im Juli Vorschläge für die Bepreisung von CO2 zum Senken der Emissionen gemacht. Angesichts des anhaltenden Booms großer, viel Kraftstoff verbrauchender SUV sprach sich die Präsidentin der Behörde Maria Krautzberger nun konkret dafür aus, Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß zu verteuern. Auch andere Politiker wollen Käufer von Spritschluckern stärker zur Kasse bitten.
„Wir müssen Maßnahmen finden, um klimafreundliche Mobilität zu fördern“, sagte Krautzberger. Eine Möglichkeit sei ein aufkommensneutrales Bonus-Malus-System für Neufahrzeuge. Der Malus würde bei Fahrzeugen mit hohen CO2-Emissionen durch eine über mehrere Jahre erhöhte Kfz-Steuer erhoben. Der Bonus würde durch eine Förderung beim Neukauf eines CO2-verbrauchsarmen Autos ausgezahlt.
Ein kurzfristiger Anreiz könne auch sein, die Energiesteuern von Diesel und Benzin anzugleichen, so Krautzberger. Diesel werde seit Jahren mit 18,4 Cent pro Liter subventioniert. „Auch das hat dazu beigetragen, dass große und schwere Autos zunehmend mit Dieselmotoren ausgestattet werden – der Effizienzvorteil des Diesel besteht damit nur noch auf dem Papier.“
SUV „torpedieren den Klimaschutz“
„Über einen SUV-Boom darf man sich nicht wundern, wenn die Autoindustrie ein Modell nach dem anderen in die Verkaufsräume bringt“, sagte der Grünen-Verkehrspolitiker Stephan Kühn. „Autohersteller, die ihr Portfolio auf solche Klimakiller ausrichten, torpedieren den Klimaschutz.“ Dass der Verkehrsbereich das klimapolitische Sorgenkind ist, liege auch an den vielen SUV und Geländewagen auf der Straße.
„Das Klimakabinett muss Spritschlucker stärker in die klimapolitische Verantwortung nehmen“, forderte Kühn. Er unterstützt ein Bonus-Malus-System in der Kfz-Steuer, damit verbrauchsstarke SUV und Geländewagen für ihre „Umweltschäden“ geradestehen. „Mit einem CO2-Preis können Spritsparer entlastet werden, weil sie über die Senkung der Stromsteuer und ein jährliches Energiegeld unter dem Strich ein Plus machen können“, so Kühn. „Wer aber weiter seinen PS-Boliden fahren möchte, würde künftig stärker an seinen Umweltkosten beteiligt.“
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Matthias Miersch will Neuwagenkäufer stärker zur Kasse bitten, wenn sie sich künftig für einen Diesel oder einen Benziner statt eines Elektroautos entscheiden. „Wenn jemand das Geld hat, sich ein neues Auto zu kaufen, und unbedingt einen PS-starken Verbrenner will, obwohl umweltfreundlichere Elektroautos zur Verfügung stehen, dann muss er dafür einen Preis bezahlen“, sagte er. Klimaschädliches Verhalten habe einen Preis, „und warum sollten wir den als Gesellschaft nicht auch einfordern?“
hu.ms meint
SUV hin SUV her. Die bauform ist doch sekundär.
Entscheidend ist der verbrauch pro fahrzeug und jahr und damit der emissionsausstoß.
Wer mit einem golf 20.000 km fährt stößt mehr aus, als ein SUV mit nur 8.000 km im jahr.
Ich brauche z.b. pro jahr knapp 400 liter super und liege damit weit weit unter dem durchschnitt. :-)
Noch ein anderer aspekt:
Wenn der teibstoff wesentlich teuerer wird trifft es auch die bestandsfahrzeuge.
Eigentlich will man doch die leute beim neuwagenkauf über den geldbeutel zu emissionsarmen PKW wie BEV bringen.
Insofern halte ich kräftige erstzulassungsteuern für verbrenner und im gegenzug förderung für BEV wie in N und für sinnvoller.
brzzler meint
Ich glaube auch, dass „ein paar Cent beim Sprit-Preis oder wenige Hundert Euro Kfz-Steuer“ nicht allzu viele davon abhalten wird, trotzdem einen (grossen) SUV zu kaufen.
Aber das eingezogene Geld könnte dazu verwendet werden, die e-Mobilität zusätzlich zu subventionnieren (z.B Ladeinfrastruktur) – oder für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs zu verwenden.
Die Signalwirkung ist auch wichtig. Das gleiche gilt für eine eventuelle CO2-Steuer. Die hat wohl auch eher eine Signal- und Langzeitwirkung.
Jürgen Vonhoff meint
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich vor lachen krümmen. Und all stimmen in dieses Gerede der miesen SUV mit ein. Es wird aber nicht unterschieden zwischen Geländewagen und SUV, auch nicht ob es ein großes oder kleines SUV ist. Keiner, aber wirklich keiner regt sich über die großen Limousinen von MB, BMW, Audi und Co auf. Haben oft ein vielfaches der Leistung eines SUV, sind mindestens genauso schwer, oder sogar schwerer. Die Dinger sind dann mindestens genauso über wie die hier so oft erwähnten SUV. Noch schlimmer sind die reinen Sportwagen, saufen wie die Löcher, brüllen superlaut aus dem Auspuffrohren, bis zu 6 Stück, aber her, das ist ja Kult. Und unsere Politiker sind da auch nicht besser. Wie schon in einem Beitrag geschrieben, soll mal wieder der Besitz bestraft werden. Macht den Sprit teurer, nehmt die Subvention vom Diesel weg, dann zahlt der viel, der viel fährt.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Es ist doch schon Besserung in Sicht. Schließlich wird zwischen Verbrenner und Elektro SUV ein sehr deutlicher Unterschied gemacht. Elektro SUV stoßen kein CO2 aus und gehen daher mit 0g/km in den Flottenverbrauch ein, darüber hinaus gibt es steuerliche Vergünstigungen und wenn er preiswert genug ist sogar noch einen 4000 € Umweltbonus vom Staat. Feine Sache! Da freut sich das Herz des Grünenwählers.
NL meint
Nein. Die SUV sind das maßgebliche Problem mit hohen Spritverbräuchen bei extremen Zulassungszahlen. Limousinen wie 7er und S-Klasse verkaufen sich im Vergleich minimal, Supersportwagen eh.
NL meint
Die Idee kommt Jahre zu spät. Man hätte schon sehr früh dem SUV-Boom damit entgegensteuern können und sollen.
Dann jetzt aber zackig, alle Pkw > 60.000 Euro massiv besteuern. Politik muss lenken!
Brzzler meint
Einig. Jedenfalls die grossen, schweren SUV’s müssen extra verteuert werden, die Wirkung von zusätzlichen (zunächst geringen) CO2 Steuern auf den Benzin/Dieselpreis ist zu gering. Der SUV trend torpediert alle Klima-anstrengungen. Nichts gegen die kleineren, leichteren SUV’s.
Vorbesteller meint
Alles schön und gut, aber ziemlich unrealistisch.
Meiner Einer hat sich schon letztes Jahr für ein BEV entschieden, bestellt und angezahlt.
Fahren kann ich jedoch nicht damit, da einfach nicht geliefert wird.
Durch dieses ultra clevere Bonus Malus System, werden die E Autos nächstes Jahr via Super Kredit doppelt gezählt.
Somit versuchen alle Hersteller die die Auslieferung auf nächstes Jahr zu verschieben.
Aber es kommt noch besser:
Wenn die Quote für 2020 erfüllt ist, werden die Hersteller die Lieferungen wiederum einstellen und auf 2021 verschieben.
Hat der Gesetzgeber echt geschickt eingefädelt:(
Stocki meint
Gut daß es Tesla gibt ;-)
H.Stork meint
Der einfachste Weg wäre doch erstmal die Subventionen von Diesel Treibstoff zu streichen! Einfacher geht es nicht…!
Steff meint
+1
Lotex59 meint
Kann mich da Captain Picard nur anschließen: Leider wird in D immer nur der Besitz eines Fahrzeugs besteuert und nicht die Benutzung. Die Steuer auf den Spritpreis aufzuschlagen ist schon mal ein guter Ansatz, greift allerdings auch nicht komplett. Irgendwie müsste auch noch eine Formel aus Gewicht und „in Anspruch genommener Verkehrsraum (Volumen)“ gefunden werden. Unkomplizierter wird das Ganze dabei dann leider auch nicht. Die Crux liegt auch in den bestehenden Dienstwagen Regelungen. Wenn dort sowas wie eine Gewichts/Leistungs Obergrenze (!) eingeführt würde, wäre eine Abkehr vom SUV Wahn vielleicht vorstellbar. Da aber rund 80% der von den deutschen Premium Marken abgesetzten Fahrzeugen als Geschäftswagen zugelassen werden, ist nur der Gedanke daran illusorisch. Auch dort ist der grassierende Lobbyismus der wesentliche Aspekt, der eine (gesellschaftliche) Weiterentwicklung verhindert…
Nicht vor 2025 meint
Die Lösung wäre eigentlich denkbar einfach.
Besteuerung nach Gewicht statt Ausstoß mit exponentiellem Wachstum je schwerer das Auto wird. Fertig.
BEV ausgenommen.
brzzler meint
wäre eine brauchbare Idee…
JoSa meint
Ich hab einen Link vom letzten Jahr wieder gefunden.
Viel Spaß beim lesen.
https://konkret-magazin.de/hefte/id-2018/heft-82018/articles/zynismus-auf-raedern.html
Heureka meint
@JoSa
Vielen Dank für den Link. Ein wahrhaftiger Lesegenuss voller unausgesprochener Wahrheiten, bis hin zu der Feststellung „Gerade für die Deutschen darf die Wahl zwischen dem guten Recht auf adipöse Schwachsinnsmobile und der Bewohnbarkeit des Planeten als je schon getroffen gelten.“ – Passt.
CaptainPicard meint
Viel CO2-Ausstoß bedeutet es braucht auch viel Treibstoff. Also warum nicht einfach Treibstoff höher besteuern? Auch wäre es fairer denn ein SUV das genutzt wird um die Kinder zur Schule zu bringen und auf 8.000 km pro Jahr kommt hat viel weniger CO2-Ausstoß als ein SUV das 30.000 km pro Jahr über die Autobahn bewegt wird.
Ist aber vermutlich zu simpel, stattdessen baut man lieber wieder einen ganzen Verwaltungsapparat auf der dann für diese neue Steuer zuständig ist und man wird Standards definieren was überhaupt als SUV gilt und damit den Autoherstellern die Möglichkeit geben durch irgendwelche Tricks Autos so zu bauen dass sie gerade nicht so zu werten sind, usw.
McGybrush meint
Autos sollten nach Ihrer Grundfläche x Gewicht besteuert werden.
Mir nützt es nix wenn 1 Elektro oder Verbrenner SUV fast 2 Parkplätze einnimmt und ein kleiner Benziner für 30min ne extra Runde drehen muss damit auch dieser eine Parklücke findet.
Heureka meint
„Autos sollten nach Ihrer Grundfläche x Gewicht besteuert werden.“
Das ist schon mal ein richtiger Ansatz. Es sollten jedoch noch unbedingt der Faktor „Fahrzeughöhe“ einbezogen werden, also Grundfläche x Höhe x Gewicht.
In Japan gibt es übrigens bereits seit Jahren die Kei-Cars (dürfen höchstens 3,39 Meter lang und 1,475 Meter breit sein, Motor darf dort höchstens 660 cm³ Hubraum / 47 kW haben), die dann sogar einen Steuerabschlag erhalten. Angesichts auch bei uns überfüllter Innenstädte und chronischer Parkplatznot, sollte eine solche Limitierung – neben einem generellen Tempolimit – auch bei uns zumindest ernsthafte Überlegungen wert sein.
Michael S. meint
Naja, durch ein cleveres Bonus-Malus-System könnten die großen SUVs TATSÄCHLICH (und nicht nur angeblich, wie es die Hersteller behaupten) zur Finanzierung der kleineren, sparsameren Mobilität beitragen.
Petzi meint
Wenn etwas TATSÄCHLICH dazu führt, dass weniger große oder überhaupt weniger Autos, vor allem deutsche, gekauft werden, wird es nicht gemacht. Es könnten ja Arbeitsplätze gefährdet werden. Sonst würde die Deutschland nicht die EU-Bestrebungen zur Senkung der CO2-Grenzwerte einbremsen.
Petzi meint
Wer bereit ist, den Preis für ein größeres SUV zu zahlen, wird sich kaum von ein paar Cent beim Sprit-Preis oder wenigen Hundert Euro Kfz-Steuer davon abhalten lassen. Schon gar nicht, wenn die Kosten beim Firmenwagen wieder von der Steuer absetzbar sind. Wirksamer wäre z.B. ein Tempolimit für Fahrzeuge über zwei Tonnen oder generell verbrauchsintensive Fahrzeuge.
Wahrscheinlich würde ein generelles Tempolimit die Kauflust auf die schnellen Riesen auch schon dämpfen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Tempolimit ja, wird aber leider das lässige Cruisen in der 30-Zone Richtung Kindergarten nicht verhindern.
Petzi meint
Nein, aber dafür werden sie wohl auch nicht extra angeschafft. Eher weil sie für die Fahrt zur Arbeit oder zur Oma „gebraucht“ werden.
brzzler meint
Ich glaube auch, dass „ein paar Cent beim Sprit-Preis oder wenige Hundert Euro Kfz-Steuer“ nicht allzu viele davon abhalten wird, trotzdem einen (grossen) SUV zu kaufen.
Aber das eingezogene Geld könnte dazu verwendet werden, die e-Mobilität zusätzlich zu subventionnieren (z.B Ladeinfrastruktur) – oder für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs zu verwenden.
Die Signalwirkung ist auch wichtig. Das gleiche gilt für eine eventuelle CO2-Steuer. Die hat wohl auch eher eine Signal- und Langzeitwirkung.
Hermann meint
Wenn man neue SUVs und sonstige unsinnig große kfz von der Straße fernhalten will, dann wäre es einfacher, die Fahrzeuge nach Masse und Motorstärke zu besteuern.
Eine Besteuerung nach co2 wäre viel komplexer, da man ua auch den co2 Ausstoß der Produktion des kfz einschließlich Akku der e-Fahrzeuge und Entsorgung berücksichtigen müßte.
NB meint
Na dann bin ich ja mal gespannt nach welchen Kriterien sie die CO2 Steuer berechnen wollen. Ein SUV-Panzer-Pluginhybrid „verbraucht“ ja „nur“ 2,5l auf 100km. Da dieser alles andere als realistische Verbrauch bekanntlich nicht einzuhalten ist, wird bei den Papiertigern zur Bestimmung des CO2-Preises nicht berücksichtigt.
Also alles wieder leere Phrasen….
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Klar, leider.
SUV „torpedieren den Klimaschutz“ und VDA-Lobbyisten „torpedieren gute und notwendige politische Entscheidungen“.
150kW meint
„Ein SUV-Panzer-Pluginhybrid „verbraucht“ ja „nur“ 2,5l auf 100km. Da dieser alles andere als realistische Verbrauch bekanntlich nicht einzuhalten “
Diesen kombinierten Verbrauch kann man problemlos einhalten und auch weit unterbieten.
Sledge Hammer meint
„Diesen kombinierten Verbrauch kann man problemlos einhalten und auch weit unterbieten.“
… aber nur im freien Fall …
150kW meint
Einfach elektrisch fahren, schon ist der Kraftstoffverbrauch in Kombination 0.
JoSa meint
Wenn man eine Anhängerkupplung hat, kann man die ganze Zeit elektrisch fahren.
Man muss nur ein Diesel-Notstromaggregat auf dem Hänger haben. ^^
Bernhard meint
Diese Schlaumeier, die alles besser wissen, kann man nicht überzeugen. Ich habe in vier Jahren und über 60.000 km die gleichen Erfahrungen wie Du gemacht. Weil es für mich damals auch Neuland war, habe ich die Verbräuche dokumentiert. 4 l/100 km & 12 kWh/100 km im Schnitt. Dabei waren auch Monate ohne jeglichen Benzinverbrauch. Aber hier wird dann lieber das Märchen vom Dienst-PHEV kolportiert, der angeblich mit Originalverpacktem Ladeziegel zurückgegeben wurde.
Das ist genauso niveauloses Bashing wie beim BEV mit dem CO2-Rucksack aus der Akkuproduktion. Jede Clique braucht halt ihr Feindbild.
NB meint
@Bernhard: Hiermit kann ich Dein Kommentar SOFORT entkräften:
https://www.sueddeutsche.de/auto/foerderung-pluginhybrid-oekobilanz-umweltpraemie-1.4553350!amp
Es wird wirklich Zeit, diese sinnlosen Hybriden nicht mehr finanziell zu fördern, da sie alles andere als Umweltfreundlich sind.
Peter W meint
Lieber Berhard, das beweist mir, dass Dein Hybrid in etwa so „sparsam“ ist wie mein 13 Jahre alter Honda-Hybrid. Der hat, (ebenfalls dauerhaft dokumentiert) 5,5 Liter Benzin auf 100 km verbraucht und hat jetzt über 190.000 km. Der NIMH-Akku musste nach 7 Jahren getauscht werden, was bei einem Plug-in wohl ähnlich sein wird.
Wo ist da also bitte der Fortschritt wenn ein neues Auto 4 Liter plus 12 kWh verbraucht. Mein nächstes Auto wird nur 12 kWh ohne Sprit verbrauchen, und da sehe ich dann auch einen gewissen Fortschritt.
Jensen meint
@Bernhard:
Jedem das seine – ich habe nichts gegen PHEV’s, bin aber strikt dagegen, dass diese Fahrzeuge gefördert werden und ein „E“-Kennzeichen erhalten können.
Danke dafür, dass Du Deine Durchschnittsverbräuche notiert und veröffentlicht hast. 4 l/100 km & 12 kWh/100 km sind für mich eine große Hilfe, weiterhin über kein PHEV nachzudenken. Jeder der beiden Werte isoliert betrachtet ist mehr als gut. Schade, dass der eine nicht ohne den anderen kann.
Bernhard meint
@NB & @Peter W
Man muss alles im Zeitfenster sehen. Ich habe meinen PHEV vor der Prämie gekauft und also auch keine 3000,- € erhalten. Ich habe mit dem PHEV einen Diesel SUV ersetzt der bei gleichem Nutzungsprofil 9,5 l/100 km gebraucht hat.
Der Honda Hybrid war zu seiner Zeit saumäßig teuer und kann niemals einen SUV ersetzen. Und wenn man dann „nur“ 2,5-3,0 l Benzin gegenüber dem gleichen Auto als Benziner spart hat das nicht viel mit Wirtschaftlichkeit zu tun sondern eher mit Idealismus.
Es soll Leute geben, die einen SUV als Nutzfahrzeug brauchen und nicht als Statussymbol. Dazu zähle ich mich. Deshalb käme für mich auch nie ein deutscher Edelpanzer in die Garage. Und bis heute gibt es keinen bezahlbaren BEV mit Allrad, 500 l Kofferraum, für unter 40.000,- €. Und solange das der Fall ist, ist ein PHEV noch ein vernünftiger Kompromiss.
Als Zweitwagen haben wir einen Kona mit 64 kWh. Schön für den Alltag, aber den PHEV kann er nicht ersetzen. Natürlich ist der Kona inzwischen im Alltag das erste Auto, aber für viele Dinge einfach zu klein und meiner Meinung nach kein „richtiger“ SUV. Also bleibt der PHEV in der Garage und wird auch gebraucht.
Bernhard meint
@ Jensen
Man muss das Auto, also konkret einen Mitsubishi Outlander PHEV, dabei schon sehr passiv bewegen und einen hohen Kurzstreckenanteil haben, den man rein elektrisch bewätigen kann. Ich habe einmal 3500 km in 2 Monaten geschafft, ohne das einmal der Benziner benutzt wurde. Dann passt das. Wer sportlich fahren will und auf der Autobahn gerne links fährt, sollte die Finger weglassen von dem Auto. Vollgas, also 170 km/h auf der BAB heisst 14l/100 km. Mitschwimmen mit 120-130 km/h bedeuten dann bei leerem Akku 7,5 l/100 km. Und vor allem immer konsequent an die Steckdose hängen. 230V Schuko in der Garage ist völlig ausreichend. An Ladesäulen gehe ich eigentlich gar nicht weil selbst Chademo nach heutigem Stand der Technik „Schnarchladen“ bedeutet.