Mitsubishi hat mit der Plug-in-Hybrid-Version des SUV Outlander einen der beliebtesten Teilzeit-Stromer im Programm. Der bereits 2009 eingeführte Elektroauto-Kleinstwagen i-MiEV verkauft sich dagegen kaum. Wie es bei der Marke konkret im Bereich E-Mobilität weitergeht, ist noch unklar. Bei der Tokio Motorshow im Oktober wollen die Japaner zunächst eine, möglicherweise auch zwei neue E-Studien vorstellen.
Bei dem im Vorfeld der Messe angeteaserten Mi-Tech Concept (Titelbild) handelt es sich um ein kleines, elektrifiziertes SUV-Modell. Für Vortrieb sorgen ein neuer kompakter und leicht bauender Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang sowie ein elektrisches Allradsystem mit vier E-Motoren, so die Entwickler. Hinzu kommen moderne Fahrerassistenz- und Aktiv-Sicherheitssysteme.
Anstelle eines konventionellen Benzinmotor-Generators verfügt der für die SUV-Studie optimierte Antrieb über einen Gasturbinen-Generator. Die Technik soll sowohl im elektrischen Fahrmodus wie bei der Fahrt im Serienhybrid-Modus eine „homogene und leistungsstarke, für elektrifizierte Fahrzeuge typische Antriebscharakteristik“ ermöglichen.
Der Mi-Tech Concept setzt auf ein Viermotor-Allradsystem mit aktiver Giermomentregelung, das mit je zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse an allen vier Rädern optimale Drehmomente gewährleisten soll. „Das vermittelt Vertrauen ins Fahrzeug, sorgt für präzises Handling im urbanen Alltagsverkehr und zugleich für außergewöhnliche Performance bei anspruchsvollen Offroadtouren“, heißt es von Mitsubishi.
Ob es sich auch bei der zweiten für Tokio angekündigten Weltpremiere, dem Super Height K-Wagon Concept, um ein Fahrzeug mit E-Antrieb handelt, ist derzeit nicht bekannt. Die im Kei-Car-Format daherkommende Studie soll die in dem Segment erlaubten Abmessungen ausreizen und trotz kleiner Grundfläche großzügige Raumverhältnisse im Innenraum bieten. Die extrem kurzen Überhänge des Hochdach-Kombis vorne und hinten könnten auf einen Batterie-Antrieb hindeuten.
Engelberg Tourer & Dendo Drive House
Ebenfalls in Tokio vertreten sein wird der Mitsubishi Engelberg Tourer. Die Konzeptstudie eines mittelgroßen, elektrifizierten SUV wurde bereits auf dem Genfer Autosalon im März präsentiert. Dazu, ob es den Engelberg Tourer auch als Serienfahrzeug geben wird, schweigt sich Mitsubishi weiter aus.
Abgerundet wird die Vorschau auf neue E-Mobilitäts-Produkte von Mitsubishi in Tokio durch das ebenfalls bereits zvor präsentierte Dendo Drive House (DDH). Dabei handelt es sich um einen laut dem Unternehmen „One-Stop-Shopping“-Service aus einer Hand für den Verkauf sowie die Installation und Wartung eines Vehicle-to-Home-Systems (V2H). Es besteht aus einem elektrifizierten Fahrzeug, einem V2H-Adapter, Solarmodulen und einer Heim-Batterie.
Wird der DDH-Service beispielsweise mit einem Outlander Plug-in Hybrid umgesetzt, kann dessen kompakte Batterie für den Elektro-Fahrmouds über Solarmodule aufgeladen werden. Alternativ übernimmt das DDH-System die Stromversorgung des Hauses via Fahrzeugbatterie. Wesentliche Vorteile des Systems sind Mitsubishi zufolge die Einsparung von Stromkosten und die Verfügbarkeit einer Notstromquelle.
Herbs meint
Ankündigungsweltmeister, und dann auch noch hybrid! Die schaufeln ihr eigenes Grab.
Ach Mist, ist ja gar nicht Daimler / BMW / Audi hier, hab ich nicht verklickt…