Ab sofort kann auch BMWs Kompakt-SUV X3 als Teilzeit-Stromer bestellt werden. Die Produktion beginnt im Dezember, die Markteinführung im Frühjahr 2020. Der neue Plug-in-Hybrid ist das dritte SUV im Modellangebot der Marke, bei dem ein Verbrenner mit einem E-Motor und einer extern aufladbaren Batterie kombiniert wird.
Der ab 56.900 Euro kostende BMW X3 xDrive30e arbeitet mit einem 2,0 Liter großen und 135 kW/184 PS starken Vierzylinder-Ottomotor sowie einer in das 8-Gang-Getriebe integrierten E-Maschine mit einer Leistung von 80 kW/109 PS. Die beiden Antriebseinheiten erzeugen eine Systemleistung von 215 kW/292 PS. Von Null auf Hundert soll es damit in 6,1 Sekunden gehen, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 210 km/h.
Der Elektromotor des X3 xDrive30e kann je nach Betriebsmodus und Fahrsituation für rein elektrisches Fahren oder zur Unterstützung des Verbrennungsantriebs genutzt werden. Im Modus „Max eDrive“ erreicht das Fahrzeug lokal emissionsfrei eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. In der Standardeinstellung „Auto eDrive“ ist rein elektrisches Fahren mit bis zu 110 km/h möglich. Bei höherem Tempo oder besonders intensiver Lastanforderung schaltet sich der Verbrennungsmotor hinzu.
Sind beide Antriebseinheiten aktiv, wird neben dem Spurtvermögen auch die Effizienz des X3 xDrive30e optimiert. Bei konstanter Fahrt mit höherer Geschwindigkeit soll die Elektro-Unterstützung für eine Reduzierung von Verbrauch und Emissionen sorgen. Mit dem Betriebsmodus „Battery Control“ lässt sich der Ladezustand der Batterie auf einem festgelegten Niveau stabil halten, etwa für eine spätere Fahrt in der Stadt.
Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch des X3 xDrive30e liegt gemäß NEFZ-Norm zwischen 2,4 und 2,1 Liter je 100 Kilometer. Die CO2-Emissionen belaufen sich auf 54 bis 49 Gramm pro Kilometer. Der kombinierte Stromverbrauch liegt zwischen 17,2 und 16,4 kWh je 100 Kilometer. Die unterhalb der Fondsitzbank verstaute Lithium-Ionen-Batterie mit 12 kWh Kapazität ermöglicht offiziell eine rein elektrische Reichweite von 55 Kilometern.
Mit dem serienmäßigen Ladekabel lässt sich die Batterie an herkömmlichen Haushaltssteckdosen in unter sechs Stunden aufladen, an einer Wallbox in rund dreieinhalb Stunden. Der Ladeanschluss befindet sich unter einer separaten Klappe auf der vorderen linken Seitenwand des Fahrzeugs. Die in der Batterie gespeicherte elektrische Energie dient auch zur Versorgung des 12-Volt-Bordnetzes. Das Gepäckraumvolumen des BMW X3 xDrive30e verkleinert die Plug-in-Hybrid-Technik von 550 auf 450 Liter.
225XE Fahrer meint
Ja das verstehe ich, weniger Reichweite wie mein Facelift der immerhin ein paar km mehr schafft würde ich nicht haben wollen.
Beim Facelift kann man den E Drive Modus selbst im Menü einstellen..seltsam dass sich BMW da beim Vorfacelift so sperrig zeigt…
Das neue Upgrade würde mir in der Praxis viel bringen weil oft ein paar km Reichweite fehlen.
Aufgrund des Listenpreises ist er uninteressant wenn man sieht was KIA/Hyundai/ Tesla da bieten.
Mit Rabatt als Leasing Fahrzeug war es für attraktiv als Übergangslösung ins E Zeitalter.
Vectra meint
Auf den Fotos hat das Auto M-Paket. Das gibt es beim X30e gar nicht.
Zorro meint
Gibt es doch ! Allerdings ist der Konfigurator nicht so ganz leicht zu bedienen.
Vectra meint
Auch Stand 12.11.19 kann man den X3 30e nicht mit M-Paket konfigurieren.
Reiner F. meint
Wieder mal ein Beispiel dafür, wie ein Autohersteller völlig ungeniert ein PS-Monster anbietet und damit die Großkotzigkeit der Wohlhabenden bedient, die somit Klimawandel bzw. Klimaziele ignorieren.
Martin Schubert meint
Laut den neuen Zahlen vom KBA wurden im Oktober in Deutschland nur 4.979 BEV zugelassen aber 6.947 Plug-in-Hybrids . ( Quellehttps://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/Fahrzeugzulassungen/pm24_2019_n_10_19_pm_komplett.html?nn=2141748 )
Wännä meint
Der arme Akku! Ein 12kWh-Klötzchen versorgt bei diesem Auto einen 80kW-Motor. Das wäre in etwa so, als wenn ein 60 kWh-Akku (als gängige Größe in einem BEV) einen 400 kW – Motor antreiben müsste…
Peter W meint
Die Lösung des Problems ist einfach. Erstens sind das Akkus mit viel Kobalt, also NMC 111, und zweitens haben die keine 8 Jahre Garantie, weil die nach 3 bis 5 Jahren die Flügel Strecken.
Blöd ist dann aber, dass sich das rumspricht und jeder behauptet dann, dass BEV-Akkus nach 3 Jahren kaputt sind, obwohl das nicht vergleichbar ist.
Jeru meint
Woher haben sie diese Zahlen?
atamani meint
@Peter W
„und zweitens haben die keine 8 Jahre Garantie“
Meine Eltern haben beim BMW 225xe 6 Jahre Garantie, ein Verwandter hat beim VW Passat GTE 8 Jahre Garantie auf die Batterie!
OpaTesla meint
Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch des X3 xDrive30e liegt gemäß NEFZ-Norm zwischen 2,4 und 2,1 Liter je 100 Kilometer.
NEFZ…mehr sag i ned…
Peter W meint
Das ist bei dem Auto doch egal. Das Schlimme bei den Plug-ins ist doch, dass sie, wenn man ordentlich Gas gibt den Verbrenner starten, der dann, weil noch kalt, die volle Abgaswolke ungefiltert raus haut.
Was das Auto tatsächlicht verbraucht liegt in erster Linie am Nutzerverhalten, und das ist das eigentliche Problem.
225XE Fahrer meint
Also zumindestens den BMW 225XE kann man insbesondere in der Stadt so fahren, dass man zügig fährt ohne den Motor anzuwerfen (im E-Modus).
Erst bei kompletten Kickdown oder wenn der Akku fast leer oder es eiskalt ist, springt der Verbrenner an.
Die Autos haben übrigens ein paar Verbesserungen für die Kaltstarteigenschaften.
All das natürlich vorausgesetzt der Nutzer lädt den Akku auf.
Ich denke aber, dass die Plug-In Hybriden jetzt nochmal mit den neuen durchaus für Pendler und Kurzstreckenfahrer attraktiven Modellen nochmals eine kurze Blüte erleben werden.
Spätestens wenn die Akkus noch billiger und größer werden, wird bald der Punkt erreicht sein, wo reine E-Autos auch deutlich billiger herzustellen sein werden
OpaTesla meint
Hab den 225xe der ersten Stunde.
Der Wagen geht im Frühjahr zurück an BMW.
Was mich stört ist die Witzreichweite im Winter, der Verbrauch im elektrischen Modus und die bescheuerte App zum vor klimatisieren des Wagens, die zwei Drittel der Zeit nicht funktioniert. Das können andere viel, viel besser.
War beim Händler, da ich wollte, dass der Wagen, der täglich geladen wird, IMMER ausschließlich im e Modus startet. Haben sie nicht geändert, da sie das nicht dürfen. Wie lächerlich.
Langstrecke im Eco Pro Modus gibt es nichts zu meckern. Da brauche ich 4,5L Superbenzin. Vollgepackt. Nur der kleine Tank nervt unwahrscheinlich. Die 35L sind echt provokant. Und da soll nochmal einer Sagen, die e-Autos haben einen kleinen Radius.
Mittlerweile gibt es das 3. Batterieupgrade, allerdings ist der Wagen auch 4T€ teurer geworden. Für den Preis nur noch Voll-elektrisch.