Seit längerem wird erwartet, dass auch Mitsubishi Motors bald ein neues Elektroauto vorstellt. Der bereits 2009 eingeführte Kleinwagen i-MiEV ist technisch veraltet und verkauft sich kaum noch. Das ebenfalls schon länger gebaute E-SUV Outlander PHEV ist zwar sehr beliebt, aber nur teilelektrisch unterwegs. Einen neuen reinen Stromer wird es vorerst aber wohl weiter nicht geben.
Hiroshi Nagaoka, Forschungschef von Mitsubishi Motors, sagte dem Handelsblatt-Ableger Edison: „Um voll alltagstauglich zu sein und eine Reichweite von 500 Kilometer und mehr zu erreichen, braucht es riesige Batterien, die das Auto nicht nur sehr schwer, sondern auch recht teuer machen. Damit ist es nicht sehr effizient.“
Erst in zehn Jahren, wenn es die Umweltgesetze zwingend erfordern, ergebe die Großserien-Produktion von Elektroautos technisch wie wirtschaftlich Sinn, so Nagaoka. Er nannte auch die mangelhafte Ladeinfrastruktur als Hemmnis und meinte: „Elektroautos kaufen deshalb derzeit nur Enthusiasten.“
Laut dem Mitsubishi-Manager wird die Marke bei E-Mobilität bis auf weiteres Plug-in-Hybride mit Verbrennungsmotor, E-Maschine und extern aufladbarer Batterie in den Mittelpunkt stellen. Die so angetriebene E-Variante des Outlander kann damit aktuell bis zu 54 Kilometer gemäß NEFZ rein elektrisch fahren. Geladen wird der Energiespeicher vom Verbrenner oder, beispielsweise über Nacht, an der heimischen Steckdose. „Das macht aus unserer Sicht derzeit viel mehr Sinn“, erklärte Nagaoka.
Optimierte Plug-in-Hybride im Fokus
Der große Vorteil von Plug-in-Hybriden gegenüber Elektroautos neben der deutlich kleineren – und damit günstigeren Batterie – ist laut Nagaoka die hohe Alltagstauglichkeit. Hinzu komme, dass es für die Technologie noch viel Optimierungspotential gebe. Eine mögliche neue Plug-in-Hybrid-Art hat Mitsubishi bei der Tokio Motor Show mit dem SUV Mi-Tech mit Gasturbinen-Motor-Generator vorgestellt.
„Eine Gasturbine ist nur halb so groß und schwer wie ein Benziner“, erklärte Nagaoka. Beim Verbrennungsvorgang entstünden aufgrund der niedrigen Temperatur keine Stickoxide mehr. Bei Bedarf könnte die Gasturbine zudem auch mit Benzin, Kerosin oder Ethanol betrieben werden. Einen baldigen Serienstart des Mi-Tech wird es dennoch nicht geben. „Wir befinden uns noch in einem frühen Forschungsstadium. Bis zur Serie ist noch ein weiter Weg“, räumte Nagaoka ein.
Dazu, welche konkreten neuen Modelle mit E-Motor Mitsubishi plant, schwieg sich Nagaoka aus. Konzernchef Takao Kato gab Ende Oktober im Gespräch mit der Autogazette zu verstehen, dass die Marke ihr E-Fahrzeug-Angebot erweitern und mehr Variationen anbieten wird. Dabei greife man künftig stärker auf Technik der Partnerunternehmen Renault und Nissan zurück. Systeme für kompakte oder kleine reine Elektroautos gehören vorerst wohl nicht dazu – Europachef Bernard Loire sagte kürzlich der Autogazette: „Wenn ich in einem Satz sagen sollte, was uns ausmacht, würde ich das so beschreiben: Wir sind ein elektrifiziertes SUV-Unternehmen.“
Jürgen Baumann meint
Die Enthusiasten haben in den Jahren 2011 bis 2018 weltweit im Schnitt um 68% pro Jahr zugelegt. Wenn das so weiter geht läuft Anfang 2027 der letzte serienmässig herstellte Verbrenner vom Band.
Robaum2093 meint
Aus meiner Sicht gibt es keine fehlende Ladeinfrastruktur, da in der Regel zuhause geladen wird und nur wenige Male im Jahr bei größeren Touren außer Haus nachgeladen werden muß. Wir müssen alle unsere Sichtweise auf die Dinge verändern und endlich nicht mehr 1000 Gründe finden warum es nicht gehen kann, sondern 1000 Gründe wie es gelingen wird.
Ulrich meint
Ich fahre seit 3 Jahren einen gebrauchten Mitsubishi MieV Baujahr 2011 und bin sehr zufrieden. Für meine Zwecke ist er ideal (Regionalfahrzeug, viele Transportaktivitäten). Schade, dass Mitsubishi dieses Auto nicht weiterentwickelt hat. Zum Beispiel Photovoltaikmodule in Dach und Seitenteile zu integrieren wie Sono Motors es bei dem Sion tut. Ich glaube, dass der Entwicklungschef von Mitsubishi die künftige Marktlage falsch einschätzt.
Offen gesprochen meint
Absurde Prüfstandverbräuche von Plugin-Hybriden reichen, um den Kunden zu betrügen und gesetzliche Auflagen zu erfüllen. Den Klimawandel beeindrucken sie hingegen nicht. Die Autoindustrie ist schlimmer als die Kohleindustrie.
rino meint
Wer war Mitsubishi?
Jürgen S. meint
„Erst in zehn Jahren, wenn es die Umweltgesetze zwingend erfordern, ergebe die Großserien-Produktion von Elektroautos technisch wie wirtschaftlich Sinn, so Nagaoka.“
Das ist leider das, was wir seit Jahrzehnten beobachten und letzlich zum Diesel Skandal beigetragen hat. Autohersteller orientieren sich recht gut immer an der Grenze des gesetzlich gerade noch haltbaren zwecks eigenem wirtschaftlichem Profit. Daher braucht es viel härtere Umweltgesetze, so wie in Norwegen. Wie kann man das erreichen: Diesel-Subventionen abschaffen, Mehrwertsteuer und Importsteuern für alle Voll-Verbrenner Fahrzeuge (nicht PHEV’s, aber inklusive LKW’s und Geländewagen) drastisch erhöhen ums vierfache bis 2025, jedes Jahr ein Stück mehr. Zugleich Emissionssenkungsvorgaben für neue Verbrenner drastisch erhöhen. Dann wird sich jeder Konzern bewegen, weil es dann wirtschaftlich Sinn für ihn ergibt. Das gilt im übrigen nicht nur für Deutschland, sondern für alle Länder mit unter 10% E-Auto-Anteilen. Währenddessen klagt die Politik, dass sie keinen Einfluss auf die Industrie hat. Ich würde der Industrie und dem Verbraucher dann freie Hand lassen, welche Technologie eingesetzt wird. Wenn das Wasserstoffauto dann doppel so teuer im TCO ist – so what – Hauptsache es bewegt sich mal was.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Ich würde der Industrie und dem Verbraucher dann freie Hand lassen, welche Technologie eingesetzt wird.“
Fehlt da ein NICHT? Ansonsten passt der Satz nicht so recht zum Rest deines Postings.
Onkelchen meint
Nur ohne „nicht“ macht der Satz Sinn. Mit den vorher geforderten Bedingungen werden Verbrenner so unattraktiv, das die Verbraucher mit den Füßen und der Geldbörse abstimmen – für E-Mobilität.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Mit den vorher geforderten Bedingungen lässt man den Verbraucher gar keine Wahl mehr, sondern gibt ihm die Entscheidung vor. Kann man auch gleich Verbrenner verbieten und muss nicht um den heißen Brei „herumreden“. Von daher ist der Satz ohne nicht völlig sinnfrei.
alupo meint
Mitsubishi-Forschungschef: „Elektroautos kaufen derzeit nur Enthusiasten“
Wenn von den knapp 8 Milliarden Erdenbürgern z.B. nur 1 Promille, also 8 Millionen, heute ein auspuffloses eAuto kaufen wollen, dann gibt es mehr Marktpotential als Produktionskapazität.
Daher frage ich mich immer wieder für was solche Aussagen von einem Hersteller gut sind als nur zu beschreiben, „wir haben nichts, wir können nicht und wir wollen auch nicht“.
Na dann, wenn es denn sein muss, in Zukunft eben ohne Mitsubishi, bye bye…
PS: Gasturbine? Ohje, die hat auch einen großen Auspuff, einfach wegen des noch schlechteren Wirkungsgrades. Er sagte es ja selbst, niedrige Temperatur bedeutet niedrige NOx-Werte (UND niedrigen Wirkungsgrad) .
Wenn ich einen besseren Wirkungsgrad haben will kann ich einen Erdgasmotor nehmen. Heißere Verbrennung und damit auch jede Menge Stickoxide.
Die Verbrennungskraftmaschine ist schon seit 10 Jahren entwicklungstechnisch am Ende. Das ist nicht erst mit den Schadstoffen und dem CO2-Problem so…
Utx meint
Richtig wäre: Leute, die Elektroautos gekauft haben, werden zu Enthusiasten.
Bernhard meint
Mitsubshi unterschätzt vollkommen die Wirkung ihres Outlander PHEV. Der reine E-Betrieb funktioniert sehr gut. Ist leider etwas kurz. Jeder der sich bewusst einen Outlander PHEV genau deswegen zugelegt hat kauft keinen neueren mehr. Er wartet auf einen BEV mit den Dimensionen des Outlanders. Und da ja Mitsubishi nicht liefern will, werden die Chinesen ab 2020 interessant. Ein Aiways U5 hat genau die Abmessungen eines Outlanders und liegt in der gleichen Preisklasse. Dabei wäre es gar kein Problem aus dem Outlander einen reinen BEV zu machen. Wenn man sieht wieviel Platz noch unter dem Auto ist, wenn die Auspuffanlage und der Benzintank wegfallen wäre es gar kein Problem einen Akku mit 60 – 70 kWh darunterzuhängen. Die Firma Kreissel würde wohl noch mehr rausholen. Alles andere ist ja schon da. Benziner raus, Wärmepumpe, CCS und Frunk rein. Fertig. Für mich völlig unverständlich.
PharmaJoe meint
Danke, mein Reden seit ich vor zwei Jahren den Outlander angeschafft habe. Leider stresst die ständige Entnahme von 60kW die kleine Batterie doch arg, lieber sollte in das große Auto ne vernünftige Batterie mit 65kWh eingebaut werden, dann könnte man auch gefahrlos die beiden Motoren mit passender Leistung versorgen. Der PHEV war für mich die Einstiegsdroge, Fahrgefühl wie ein BEV, nur mit Schmerzen, wenn der Verbrenner anspringt.
alupo meint
Genauso erging es mir, nur dass mit einem einfachen Hybriden (Toyota Prius, 3. Gen.) der Verbrenner sicher noch viel häufiger ansprang als bei Dir.
Aber es gibt schon Lösungen für fieses Problem, und in Zukunft immer mehr… :-).
E-fan meint
So a Bledsinn.
Wer einmal mit einem BEV gefahren ist will nie wieder in so eine lahme Stinkerkiste einsteigen. ich hab den direkten Vergleich, alleine bis das 6 gang automatikgetriebe in die Gänge kommt beim BMW bin ich mit meinem Model 3 schon weit weit weg. Die umstellung ist außerdem gar nicht so ungefährlich, insbes. beim Überholen
newchie meint
So is!
Bei mir hoaßn de Dinger „Rappelkiste“.
Da Fabrennerfanboy schnoits blos need weil a no nia an gscheidn Stromer gfahrn hod.
Is mir wurscht, hauptsach i hob mein Spaß!
Model S 85D 2015.
Rasen mit PV Strom ohne brumm, brumm. ????????
PS: die deppadn Greana san mir wurscht.
An scheena Gruaß ausn Oberland.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Danke. Es beruhigt mich ungemein das zu lesen. Hier haben wir wieder einmal zwei Spezies die den Beweis und die Motivation liefern warum man sich einen Tesla holt. Beschleunigungswerte und „Raserei“.
alupo meint
Die Beschleuniging macht schon tierisch Spass. Dennoch habe ich zu 99 % der Zeit die Drosselung auf bei mir ca. 200 kW (270 PS) eingeschaltet.
Aber wenn eine gewisse Spezies von Verbrennerfahrern noch nichts von eMobilität mitbekommen zu haben scheint kläre ich ihn sehr leise, aber kräftig auf. Ist doch auch besser wenn er hinter einem auspufflosen eAuto fährt als umgekehrt. Denn dann würde ich meinen nicht mehr missen wollenden HEPA-Dieselfilter unnötigetweise verschmutzen. Wer will das schon ;-). Also muss ich Halbstrom geben und die Angelegenheit ist entschieden. Denn der kann halt nur „lul“ (laut und lahm) ;-).
PS: gerade bei Kurven ist es hinter Verbrennern ätzend langsam. Bis die ihr Auto um einen Kreisel herumgetragen haben, das macht doch echt keinen Spass. Der hohe Schwerpunkt ist eben echt ein Übel.
PK meint
Mir gads au so.
Seid i amal a e-audo gfara hab wois i, dass d vabrennr vagessa kaschd.
S isch oifach a wesendlich agnemeres fara.
Vabrennr send technik von geschdern.
Se stengad, machad krach und fahrad no ed amol besser.
Und wend in dr garasch lada kasch, na brausch au koi tankstell me.
Höchstends wend amol koine chips da haschd am abend.
Von dr effizienz und dr umweld ganz abgseha…
PK meint
Liebe grüas von oim von dr oschdalb ra.
EdgarW meint
Lustig. Die Hersteller echter E-Autos (also nicht nur irgendwelcher Museumsstücke bzw. Nischenmodelle) müssen ständig ihre Produktionszahlen hochschrauben, weil sie, nach eigenen Angaben, die Nachfrage immer wieder unterschätzen.
Aber träumt nur Weiter bei Mitsubishi, die Kunden können ja andere Hersteller wählen.
Futureman meint
Fahre jetzt 6 Monate E-Auto und war in der Zeit nur einmal „tanken“, ansonsten lade ich immer da wo ich gerade parke. Ein Vorteil, den ich nie wieder missen möchte. Das Startgefühl nach einer Ampelphase schon gar nicht :-))
EdgarW meint
+1
wenngleich mir Ersteres um ein vielfaches wichtiger ist.
Letzteres: Da staune ich immer wieder, wenn ich (zB an Ampeln über Land, also wo man nicht eh gleich wieder bremsen muss) ganz normal losfahre und dann fast immer alle anderen Autos weit hinter mir im Rückspiegel sehe. Jedesmal amüsant, wenn man sich dran erinnert, was das immer für’n Gerödel war mit’m Verbrenner ^^
EdgarW meint
Ähm, „gleich wieder bremsen muss“ -> „gleich wieder rekuperieren muss, wenn man vergessen hat, sehr sachte zu beschleunigen“
hu.ms meint
Unerwartet hohe nachfrage nach BEV wird bei normalen marktbedingungen nicht eintreten, da die fahrzeuge zu große nachteile im vergleich zu verbrennern aufweisen.
Damit die leute die nachteile der BEV in kauf nehmen, müssen erhebliche anreize beim Kaufpreis und der Nutzung (z.b. parken, busspur) vorhanden sein. Diese sind bisher nur in N und NL gegeben – deshalb dort die stark steigenden BEV-zulassungszahlen. In den anderen ländern eben nur die enthusiasten.
wosch meint
Das sehe ich anders.
Es gibt so gut wie keine wirklichen Nachteile, es gibt aber erhebliche Wissenslücken, Vorurteile und persönliche Abneigungen, gegen Elektromobilität.
Und es gibt aktuell noch ein extrem begrenztes Angebot.
Ab 2020 wird das Angebot erheblich erweitert und mehr Nutzungsszenarien können bedient werden.
Wenn erst mal im Bekanntenkreis, bei den Kollegen und in den Firmen E-Autos unterwegs sind und sich herausstellt, dass die Vorurteile eben genau das sind, dann wird die Ganze Entwicklung erheblich an Dynamik gewinnen.
Dieser Prozess wird jedoch keinesfalls zig Jahre dauern, sondern spätestens 2021 werden BEVs eine kritische Masse erreichen (im Bestand) und dann wird es ein Selbstläufer.
Vali44 meint
100% Zustimmung
Stocki meint
+1
Das Geheimnis liegt hier in der Zahl Derer die da sagen:
„nie mehr zurück“
Das ist DER Selbstläufer schlechthin.
Landmark meint
volle Zustimmung….
ze4you meint
+1 oder 1*
EdgarW meint
+1
Ich bekomme, wenn ich erzähle, dass ich nen Ioniq EV habe, jede Menge Nachfragen. Die üblichste „wie lange lädst Du an der Autobahn?“ beantoworte ich mit 20-30 Minuten, selten bis zu 35 (auf meinen nicht zu häufigen Mittelstrecken-Fahrten, an HPC, was anderes muss ich D nur noch selten nutzen). Dann kommt die Antwort „ach echt, so kurz“? Ich erläutere dann natürlich, dass dies auf der AB nur für ca. 180 km reicht, aber auch dass es ja mit anständigen neuen E-Autos (ID.3, Corsa-e) bei ähnlichen Ladezeiten viel größere Distanzen pro Stint sind.
Die Leute sind schon dann schnell ganz anders eingestellt, mitunter kommen ein paar Nachfagen zu den Rohstoffen, die schnell ausgeräumt bzw. korrekt einordenbar sind (sprich: Jedes neu gebaute Auto ist immer ne Riesen-Sauerei, nur der E-Betrieb holt’s halt schnell wieder rein und dann geht’s mit (relativ zum Verbrenner) positiver Bilanz weiter. Dito Zweitnutzung der Akkus, Recycling etc. Dabei verschweige ich nie die Probleme, etwa dass das Recycling theoretisch zu 95% möglich ist, dies aber auch eine Kosten- und letztlich Gesetzgebungsfrage ist.
Dann noch ein paar Bemerkungen zu den geringen Stromkosten, zumindest wenn man viel zu Hause laden kann (Kostenlos-Lader sind hier im Norden selten), aber auch immer dass besonders Auslandsfahrten noch kompliziert sein können.
Sehr viele Menschen sagen dann in etwa „och, ich glaub da werd ich vor’m nächsten Kauf mal genauer recherchieren, das scheint ja alles viel machbarer zu sein, als ich bisher dachte“
Ist letztlich alles eine Frage der Information
Und natürlich auch, was die Politik tut, um die ungeklärten Fragen und teils chaotischen Bedingungen (viele Karten, viele Apps, teils extrem schlecht durchschaubare Ladepreise, ich hab grad selbst beim spontanen Suchen einer Ladesäule 39ct/kWh mit EnBW bezahlt, obwohl ich an ebendieser doch mit 29ct/kWh mit GetCharge hätte laden können, 2€ verschenkt) abseits der Stamm-Ladesäulen/Wallbox(en), außerhalb des eigenen Landes etc anzugehen und Probleme konsequent abzuräumen.
Peter W meint
Leider verunsichert aber unsere Regierung jetzt aktuell wieder die Menschen, weil man Wasserstoff propagiert. Obwohl Wasserstoff extrem viel Energie verbraucht, und auch sehr teuer ist, und obwohl es keine deutschen Wasserstoffautos zu kaufen gibt, will unsere Regierung dieses Thema nicht beiseite legen. Deutschland wird in wenigen Jahren noch weiter hinterherhinken, und derzeit hat nur VW eine Chance weiterhin Geld zu verdienen.
Man muss sich nach dem gestrigen „Autogipfel“ ernsthaft fragen, ob Angela unsere Autoindustrie absichtlich in die Bedeutungslosigkeit führen will. Als Physikerin müsste sie wissen, dass Wasserstoff in den nächsten 10 Jahren keine Bedeutung haben wird, und was danach kommt entscheidet die Entwicklung, die man langfristig nie vorhersehen und schon gar nicht herbeizaubern kann.
McGybrush meint
Man kann ja in der Politik sehen wie aus 1% Enthusiasten ganz schnell 25% werden. Damit will ich nicht sagen das jeder Trend zu begrüssen ist. Aber angefangen hat es immer mit ner kleinen Gruppe.
Die ersten 0.01% Smartphones haben auch nur Nerds mit viel Geld gekauft.
Jürgen Baumann meint
+1% – heute ist das Standard
E-fan meint
welche Nachteile konkret – dass ich auf der Langstrecke nach der Kaffe-Pinkelpause mein Auto wieder geladen habe OHNE stinkerte Finger, dasss ich geniale Beschleunigungswerte habe, dass das Auto morgens (auch ohne Vorheizen) nach 1 min. warm ist, dass ich keine teueren Services brauche, die Software OTA upgedatet wird, dass ich egal wo ich bin laden und somit auch gratis Parken kann ………
na klar, Nachteile über Nachteile
Futureman meint
Merkwürdigerweise werden die Stellplätze für nicht verkaufte Autos bei „normalen“ Autohäusern immer größer. Wenn es dort so super läuft, müssten es doch eher weniger werden.
Bei E-Autos sind die Wartezeiten bis zu ewig lang, was bedeutet, die Nachfrage ist höher als das Angebot. Und mit jedem neuen Modell wird die Nachfrage größer.
Komisch ist auch, dass seit dem Produktionsbeginn des ID3 die Medienmeinung zu E-Autos plötzlich eine andere wird. Das wird die Nachfrage nochmals steigen lassen…
Mike Hammer meint
Große Nachteile? Nur für Unwissende oder Zeitungsleser.
Ich muss mit meinem Model 3P nicht zu Hause laden und was dafür zahlen. Ich kann in unserer Stadt in der City in bester Lage an 11 Stellen kostenfrei parken. Das kostet für Verbrenner 2,-€/h. Das Beste: ich kann dort mit 11kW kostenfrei (!) Ökostrom laden. Ansonsten lade ich kostenfrei in zwei bei mir in der Nähe liegenden Einkaufszentren Ökostrom oder kostenfrei bei meinem Arbeitgeber.
Steuern? 10 Jahre kostenfrei, danach 68,-€/a.
Versicherung? 380€/a. Das ist weniger, als mein alter Verbrenner.
Wartung? Nix.
Bremsen? Hochgerechnet bei 200.000km das erste Mal die Klötze.
Fahrspass? Unbeschreiblich!
Eine Busspur wäre nett, ist aber sicher kein Kaufargument.
Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, aber ich habe noch keinen Haken am Model 3 finden können.
Irrtum ausgeschlossen.
alupo meint
Ich habe bei meinem eAuto nur Vorteile.
Diejenigen eAutofahrer die ich kenne sehen das absolut genauso. Und das sind nicht nur Teslafahrer.
Daher wäre ich bei so pauschslen Äußerungen vorsichtig, denn die stimmen „nie“ ;-).
Kokopelli meint
Dazu fällt einem nichts mehr ein. Auf der anderen Seite, was soll der Entwicklungsleiter von einem Unternehmen die Geld mit der Herstellung von Verbrennungsmotoren verdienen, auch anderes sagen.
Ich fahre jetzt seit einem Monat ein gebrauchtes BEV und werde wohl nie wieder ein Fahrzeug mit Diesel oder Benzinmotor erwerben. Und ich würde mich nun wirklich nicht als Enthusiast bezeichnen.
Georg meint
@ Kokopelli
So sehe ich das auch, denn auch ich würde nicht mehr zurück wechseln.
Zur Zeit ist für BEV Käufer eher Geduld (ist das Enthusiasmus?) gefragt, wenn schon ein e-Kleinfahrzeug wie ein e-up 6Monate Lieferzeit hat.
Stocki meint
@Kokopelli du sprichst mir aus der Seele
Wer einmal umgestiegen ist, der wird nie wieder zurück wollen. Und genau dieser Effekt ist DER Selbstläufer, der die Verbrennungsmotoren nach und nach verdrängen wird.
Ich selbst fahre ab nächstes Jahr Tesla und würde mich als Enthusiast bezeichnen, obwohl das gar nicht mehr nötig ist, denn auch Tesla kommt so langsam in der Normalität an.
Load"*",8,1 meint
„Elektroautos kaufen derzeit nur Enthusiasten“
Korrektur
„Elektroautos kaufen derzeit nur besser gestellte Enthusiasten“
Reiter meint
Heute den „10-Jahre-Spruch“ vergessen? ;-)
Düsentrieb meint
Elektroautos kaufen Menschen die nicht so viel Geld haben und rechnen können
Stocki meint
+1
Load… scheint in der Vergangenheit festzustecken, das suggeriert ja bereits sein Name ;-)
Und besser gestellte Enthusiasten scheint er auch nicht zu kennen, denn die sagen ausnahmslos alle, daß sie mit ihren BEV billiger unterwegs sind als vorher mit Verbrennern.
Und wer behauptet, es gäbe keinen „billigen“ (ich würde es eher „günstig“ nennen) BEV, der steckt erst recht in der Vergangenheit fest. Viele lassen sich von der zugegeben hohen Einstiegshürde des Kaufpreises abschrecken und unterschätzen das Einsparpotenzial im Unterhalt. Aber es gibt ja noch Gebrauchte…
JayP meint
Exakt!
E-fan meint
what????
zb. ein M3 kostet wesentlchc weniger als ein gleich motoriesiert und ausgestatteter BMW 3, Audi A4 ober MBC
na klar, ganz billig ist es nicht, aber es geht immer um den vergleich und die TCO.
und in 2-3 jahren kommen auch für kleinverdiener entsprechende Angebote
Daniel S meint
Wie will das Mitsubishi überhaupt beurteilen können? Die haben ja gar kein entsprechendes zeitgemässes BEV im Angebot. Sie werden dann eines Tages – falls es sie dann noch gibt – völlig überrascht von der unerwartet hohen Nachfrage…
So ein Entwicklungschef gehört ausgetauscht.
alupo meint
Aber das ist doch die Chanze für die europäischen Verpenner.
Unter den Blinden ist bekanntlich der Einäugige der König.
Aber Vorsicht, es gibt schon längst einige mit einem normalen Sehvermögen.
Und diese entwickeln u.a. den Autopiloten level 5. Damit bekommen auch die Blinden die Möglichkeit zur Individualmobilität. Das ist doch nur fair wenn in einigen Jahren ein Blinder mit einem Roadster 2 in 2 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen kann.
Wer weiß, wie es in der Zukunft um mein Augenlicht bestellt sein wird. Ein hinreichendes Argument für einen Roadster, zumal mein MS mit AP1 (bewußt so gekauft) definitiv nicht upgradefähig ist, also einmal level 2 ist immer level 2. Sowas ist man als Teslafahrer nicht mehr gewohnt. Man erwartet eine kontinuierliche Verbesserung seines Autos, und wenns auch mal nur das Lagerfeuer ist ;-).