VWs im September enthülltes neues Elektroauto ID.3 wird erst in einigen Monaten ausgeliefert, die Wolfsburger denken aber bereits über Verbesserungen für den Kompaktwagen nach. Pkw-Entwicklungsvorstand Frank Welsch verriet in einem Interview erste Details dazu, an welchen Stellen Anpassungen geplant sind.
Der ID.3 basiert als erster VW auf dem neuen, nur für Batterie-Autos entwickelten modularen E-Antriebs-Baukasten MEB. Damit lassen sich anders als bei den bisherigen, nachträglich vom Verbrenner zum Stromer umgebauten Elektroautos die Vorteile der alternativen Antriebsart voll ausspielen – etwa mehr Effizienz für langstreckentaugliche Reichweiten und ein größeres Platzangebot im Innenraum.
„Es gibt weiter Optimierungspotential“, sagte Welsch kürzlich im Gespräch mit Autocar. Er verwies auf die Verbesserungen der Ingenieure bei mit Verbrennungsmotoren angetriebenen Autos, die heute deutlich weniger Emissionen als früher erzeugen. VW will nun auch aus Elektroautos das Beste herausholen. „Der ID.3 ist ein enormer Schritt nach vorne, aber nicht das Ende“, betonte der Entwicklungschef. „Die Leute brauchen Reichweite.“
Der ID.3 bietet in der zum Start erhältlichen „First Edition“ gemäß dem neuen WLTP-Fahrzyklus eine Reichweite von 420 Kilometern. Zwei im nächsten Jahr folgende Varianten kommen auf 330 und 550 E-Kilometer. Zum Vergleich: Die auslaufende Elektroauto-Ausführung des e-Golf schafft 300 Kilometer mit einer Ladung nach der nur wenig realistischen NEFZ-Norm.
Mehr Energiedichte, Funktionen & Dynamik
Mehr Reichweite mit dem ID.3 soll nicht durch eine größere Batterie realisiert werden, da dies zu viel Mehrgewicht und höhere Kosten mit sich bringen würde, erklärte Welsch. Stattdessen gehe es darum, die Energiedichte zu verbessern. Demnach sollen die Batterien des ID.3 später bei gleicher Größe, aber mit neuen Zellen im Inneren, mehr Kilometer ermöglichen.
Neben der Alltagstauglichkeit hat Welsch weitere Aspekte der Autonutzung im Blick. „Es reicht nicht, den Antriebsstrang auf Elektro umzustellen“, sagte er. Der Elektroantrieb bringe bereits mehr Platz im Innenraum und Fahrspaß wie bei einem GTI mit sich, im Fokus stünden daher auch andere Alleinstellungsmerkmale. Als Beispiele nannte VWs Pkw-Entwicklungsvorstand eine intelligentere Sprachsteuerung und die ausführlichere Nutzung der Augmented-Reality-Funktionalitäten des Head-up-Displays im ID.3.
Abschließend stellte der VW-Manager in Aussicht, dass der ab Werk schon sehr dynamische ID.3 noch sportlicher werden könnte. „Die Leute lieben Sportwagen und geben dafür gerne Geld aus. Wir sollten das auch in der Elektro-Welt haben“, so Welsch. Der batterieelektrische Rennwagen ID.R zeige bereits, dass E-Mobilität besser als klassische Antriebe sein kann.
Pfa Thomas meint
Also ich denke bei dem VW ID3. das Cockpit muß um vieles besser nachgebessert werden.
Fred meint
Das anzukündigen ist nicht immer sinnvoll. Siehe:
http://morellife.com/wordpress/modelx/2019/03/14/der-osborne-effekt-und-die-automobilindustrie/
Im Bezug auf die Tesla Konkurrenz will VW aber vermutlich verhindern, dass die Leute ein Model 3 kaufen. :-)
Offen gesprochen meint
Die Leute interessiert aber mehr, ob sie einen ID unter 30k kriegen und ob man den auch auf sportlich trimmen kann, um etwas Fahrspaß zu haben. Einen 60k teuren ID3 R werden sich die wenigsten leisten können!
MiguelS NL meint
Sehe meine Kommentar von 20:19.
Ebi meint
Das mit den 30k ist so eine Sache. Das Einstiegsmodell hat dann 330km WLTP (48 kWh ?), der Akku sollte im Regelfall aber möglichst nur zwischen 20 und 80 % SoC betrieben werden, d.h. die reale Reichweite wird beim Einstiegsmodell sehr überschaubar sein. Als Erstfahrzeug wird das Otto-Normalbürger auf Langstrecke kaum reichen, zumal nur 75 kW Ladeleistung. Als Zweitfahrzeug gibt’s günstigere Angebote, soll heißen: Ein vernünftig nutzbarer ID.3 wird IMHO auch mit Förderung nicht unter 30k€ zu haben sein, denn er benötigt den mittleren Akku.
Herbs meint
Nach dieser Logik hätte es keine Kunden für Zoe, Leaf und eGolf geben dürfen. Die taugen ja dann noch weniger ;-)
Ebi meint
Die von dir angeführten Modelle taugen nur bedingt für die Langstrecke und erreichen deshalb auch nicht die Masse bzw. sind nicht Erstauto, mit dem ID.3 hat VW einen ganz anderen Anspruch, dem das Auto aber nur ab dem mittleren Akku gerecht wird.
Marco meint
Also das mit der Energie Dichte hätte ich auch als Verbesserung vorschlagen können das ja nix neues. Lol was noch für Verbesserungen? Lol
Musikhattu meint
Diese Trommelbremse kommt VW teurer als die Scheibenbremse (laut einem VW Insider). Ist komplett neu entwickelt mit elektrischer Betätigung usw. Wurde nur gemacht weil beim E-Golf oft beschwerden kamen wegen rostigen Scheiben.
Offen gesprochen meint
Wegen der Elektrobremse wäre eine wenig genutzte Scheibenbremse wohl noch korrosionsanfälliger. Macht schon einen gewissen Sinn.
Ebi meint
Ja, habe ich auch gelesen, bei den Allradversionen (CROZZ) kommen dann aber doch vermutlich wieder Scheiben, also so ganz zu Ende gedacht erscheint mir das nicht. Die Scheibenkorrosion entsteht ja dadurch, dass das Auto mit nasser Scheibe abgestellt wird. Da müsste man sich doch etwas einfallen lassen können, dass dies verhindert wird.
Jörg2 meint
Die einfachste Lösung läuft über die Software des Autos. Die Bremsen werden ab-und-zu mal leicht angezogen.
Ob VW hat hat/kann? Keine Ahnung.
Ebi meint
Habe gerade gelesen, dass ein gewisser kalifornischer Autohersteller das bereits so macht und offensichtlich keine Probleme mit Korrosion an den Bremsscheiben hat, geht also.
alupo meint
Etwas höherwertigen Stahl verbauen und schon klappt das mit der Rostvermeidung.
Das kann sich die europäische Automobilindustrie von ausländischen eAutobauern abschauen. Man muss das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Oder die eigenen Lieferanten fragen. Ich bin mir sicher, die kennen schon lange die Lösung, denn sie beliefern bereits nichtrostende ausländische Hersteller. Bei meinen de facto nichtgenutzten eAuto-Scheiben sieht man jedenfalls keinen Rost.
Peter W meint
Bremsscheiben müssen nicht aus rostendem Stahl sein. Die sind zwar billig, aber es gäbe Alternativen die nicht rosten. Das ist alles schon auf dem Markt!
Jörg meint
Also meine Scheiben hinten sind völlig ohne Rost wie neu nach 22000 km und einem Winter.
E Golf
MiguelS NL meint
Alle Hersteller werden in den nächsten 5 Jahren (wieder) sehr große Sprünge machen in der Preisleistung deren BEVs.
Es ist sehr wahrscheinlich dass der ID.3 bis 2025 bedeutend günstiger wird und/oder bedeutend mehr Reichweite bekommt. Dies könnte in bereits in 2 Jahren beginnen, wenn auch über Leasing, Angebote…
MiguelS NL meint
@Martin Schubert
„Porsche kann mit dem Taycan aber eine mehr als doppelt so hohe Ladeleistung wie ihr T.“
Model S Plaid (2020) vs Porsche Taycan Turbo S (2020)
Die Lade-Performance ergibt sich nicht nur aus kW-Ladeleistung sondern auch aus Degradation, Zuladung in Reichweite pro Minute, Ladenetz-Dichte…
Z.B. braucht der Taycan Turbo S für 400 km Nachladung 75% mehr Zeit als der günstigere, größere…Model S Plaid.
Model S Plaid : 400 km in 16 Minuten
Taycan Turbo S : 400 km in 28 Minuten
Der neue S wird wahrscheinlich 300+ km mehr Reichweite bieten als der Taycan Turbo S. Und sollte der Model S 250 kW bekommen, dann wird er die Reichweite des Taycan Turbo S, d.h. 400 km WLTP sehr wahrscheinlich in 16 Minuten nachladen können.
Und sollte der Model S mehr als 120 kWh bekommen, werden es <16 Minuten sein.
MiguelS NL meint
„größere“ mehr Platz bietende
simon meint
Ja und? Der Porsche ist flacher und das zählt für einen Sportwagen. Deshalb wurden auch Fußgaragen hinten eingesetzt und keine größere Batterie.
MiguelS NL meint
Ein EV bietet bereits in der Grundversion viel mehr Spaß als ein „sportlicher“ Verbrenner.
MiguelS NL meint
Ups, für @Offen gesprochen 20:16
MiguelS NL meint
@Simon
ich weiß, ich finde es auch super dass es den Taycan gibt. Ich habe aber auf die Aussage von @Martin Schubert geantwortet.
Es hat nicht nur zwangsläufig mit der Größe der Batterie zu tun, auch ein Model 3 wird schneller (km/min) laden. Ein Model 3 lädt 300 km in ca. 15 Minuten (SuCv3). Ein aktueller Model S lädt auch sehr schnell, eine Frage der Zeit bis was neues kommt.
MiguelS NL meint
Jetzt den e-Golf zu kaufen ist kein guter Deal. Der e-Golf kostet pro km-Reichweite gut 53% mehr als der ID.3
Der ID.3 beginnt bei 30k mit 330 km, der „alte“ e-Golf bietet „nur“ 230 km und kostet im aktuell im Angebot aber dennoch 2k mehr als der ID.3.
MiguelS NL meint
@Ecomento
„Zwei im nächsten Jahr folgende Varianten kommen auf 330 und 550 E-Kilometer. Zum Vergleich: Die auslaufende Elektroauto-Ausführung des e-Golf schafft 300 Kilometer mit einer Ladung nach der nur wenig realistischen NEFZ-Norm.“
Die Angaben des ID.3 sind, wie Ihr weißt nach der WLTP. Der e-Golf schaft nach WLTP 230 km, das heißt:
ID.3 : ab 330 km
e-Golf : 230 km
Offen gesprochen meint
Im nächsten Jahr? Sehr optimistisch. Vielleicht ja als Ausstellungsstück auf der Herbstmesse.
Michael meint
Anhängerkupplung, ich will eine Anhängerkupplung!
AlBundy meint
mombi, ich habe noch eine im Regal liegen von einem Audi80. müsste passen
für welches Modell wollen Sie eine?
;-)
Leotronik meint
Soll heissen:“Kauft jetzt noch nicht. Wartet auf eine bessere Version. Bis dahin sind Verbrenner da“.
RaiLan meint
Vor allem gehört die Ladebuchse nach vorne!
HanneP meint
Um Himmels willen bitte nicht!
Herbs meint
warum?
Beim tanken hat hinten Links/rechts ja auch ganz gut geklappt außer bei Bussen (T etc…).
RaiLan meint
Ja, von dem Tankgedanken konnte man sich wohl nicht lösen, wobei der GTE den Anschluss ja vorne hat…
Wenn ich irgendwo zum Laden hinfahre ist die Ladesäule vorne und ich habe wenig Lust immer Rückwärts reinzufahren oder 5-6 Meter Kabel bei Dreckwetter zu verlegen und wieder aufzuwickeln.
Jörg2 meint
Hat jemand Infos, ob (und wenn ja welche) Verbesserungen nach Auslieferung nachrüstbar sind?
alpha meint
Wenn VW schon an Verbesserungen am ID.3 denkt, dann empfehle ich Ihnen, dass schon von der Basisausstattung aus die Wärmepumpe und eine Anhängerkupplung (Fahrradträgerkupplung) angeboten wird. Weiterhin sollen sie aus Kostengründen von den Trommelbremsen verabschieden, es gibt keinen Grund wieder in das Zeitalter zurück zu fallen wo anfällige Trommelbremsen bei kalten Temperaturen im geparkten Bremszustand einfrieren und sich nicht mehr lösen können und immer eine Werkstatt aufgesucht werden muss, willkommen in den Jahren der 80er und davor, damals haben die Automobilhersteller bei den VKM auf Scheibenbremsen umgestellt. Andere Elektroautohersteller (Renault Zoe II, Opel Corsa-e usw.) bieten von Grund auf nur Scheibenbremsen an.
Mike meint
Trommelbremsen sind weniger rostanfällig als Scheibenbremsen. Die höhere Bremsleistung von Scheibenbremsen werden nicht benötigt, weil hinten grundsätzlich weniger gebremst wird und das zu einem großen Teil auch schon die Rekuperation übernimmt.
Ebi meint
Das stimmt, sobald die Fahrzeuge aber mehr Leistung haben – was lt. Bericht ja VWs Ziel ist – reicht die Trommelbremse von der Bremsleistung her nicht mehr, denn im Fall der Fälle muss die Bremse ran, wenn die Reku nicht reicht.
EdgarW meint
Das ist eine Behauptung, mehr nicht.
Ich behaupte dagegen: Da wegen der dynamischen Gewichtsverlagerung beim starken Bremsen die hinteren nur wenig leisten müssen, sind Scheiben bei auch dynamischer Fahrweise abseits von Rennstrecken in normalen PKW, und das gilt auch für solche mit 200+PS, schlicht nicht nötig.
Jörg2 meint
@Ebi
Benötigte Bremsleistung und Motorenleistung haben nur über das Fahrzeuggewicht und die zu erzielende Geschwindikeitsdiff irgendeinen Bezug.
Das schwachbrüstige 1,5to-Auto von 150km/h auf Null runterzubremsen, benötigt die gleiche Bremsleistung, wie ein gleichschweres 700PS-Gefährt auf Null zu bringen.
(Es sei denn, man bleibt beim Bremsen auf dem Gas stehen.)
Ebi meint
@Edgar: Das ist eine Tatsache, hat sogar dieser VW Chefdingens in einem Interview zugestanden. Sobald du eine sportliche Fahrweise an den Tag legst, hat die Trommelbremse ein Problem mit der Wärmeabfuhr. Eine GTI ID Version wird es mit Sicherheit nicht mit einer Trommel geben, das ist jetzt ne Behauptung ;-)
Ebi meint
@Jörg2: Ein 700 PS Auto muss so ausgelegt sein, dass damit auch Spätbremser nicht aus der Kurve fliegen, ein 150PS Auto muss das nicht zwangsläufig leisten. Wenn ich meinen GTE ein paar km auf der Hausstrecke etwas beherzter rannehme, sind alle 4 Scheiben knallheiss.
HanneP meint
So ein Quatsch Ebi: mehr Motorleistung heißt auch mehr Rekuperationsleistung.
Jörg2 meint
@Ebi
Ich hab mir nochmal die Überschrift durchgelesen. Wir reden von normalen Pkw im Strassenverkehr, oder?
Ebi meint
OK, also wenn Scheibenbremsen hinten Quatsch sind, dann warten wir mal ab, wie lange es Trommeln beim ID.3 gibt. Außerdem sollte man das mal Tesla stecken, da können sie noch was einsparen.
Jörg2 meint
@Ebi
Frei nach Ulbricht:
„Keiner hat behauptet, dass Scheibenbremsen hinten Quatsch sind…“
Ne im Ernst: Es wurde nur argumentiert, dass Trommelbremsen reichen. Deshalb sind Scheibenbremsen noch kein Quatsch, nur irgendwie zuviel des Guten.
Ebi meint
Trommelbremse sind natürlich auch billiger als Scheibenbremsen. Ich halte trotzdem nix davon, im heutigen High-Tech Zeitalter muss es doch möglich sein Scheibenbremsen zu konstruieren, die nicht wegrosten
EdgarW meint
Türlich, ist aber teurer und unnötig. Nur weil es Scheibe ist, ist es noch lange kein Hightech. Nur weil es Trommel ist, ist es noch lange kein Lowtech. Das sind schlicht Klischees.
Herbs meint
Darf man im Hightechalter bitte wenigstens noch Stahlräder im Winter benutzen? Oder geht das höchstens noch auf nem gebrauchten Diesel? Ist ja ähnlich design getrieben, wie die Bremse.
Alternativ bin ich dafür, das jedes BEV mit 300+ PS Keramikbremsen haben muss! In Wagenfarbe! Ist ja schließlich bald 2020.
Ebi meint
@Herbs: Stahlräder im Winter ??? Wo lebst denn du ? ;-))
EdgarW meint
+1
Scheibenbremsen hinten sind bei normalen PKW ne rein optische Geschichte (aka „Mode“), benötigt werden sie nur bei bekloppter Power-Bratzerei
EdgarW meint
das +1 war für Mike, nicht für Ebi
Ebi meint
@Edgar: Bitte erst einmal richtig lesen: Ich habe nicht geschrieben, dass Trommeln Low- oder Scheibenbremsen High-Tech sind, sondern dass Trommeln eine schlechtere Wärmeabfuhr haben. Im normalen Fahrbetrieb kein Thema, aber wenn eine Kiste mal 250+ PS – äh sorry 180 KW – hat, dann erwartet der Fahrer auch eine entsprechend standfeste Bremsanlage. Da kannst drauf warten bis die erste Autogazette das Auto über die Rennstrecke prügelt und hinterher was von Fading der Trommelbremsen schreibt. Der ID.3 ist mit 150 kW schon ganz gut motorisiert, da sind Trommeln meiner Meinung nach grenzwertig. Ich denke nicht, dass beim CROZZ hinten noch Trommeln drauf sein werden, dass ist beim ID.3 eine reine Kostensache.
E-Tom meint
Beim e-up! quitschen die Trommelbremsen nach längerer Regenzeit. Es dauert lange sie wieder trocken zu bremsen, da sie im Normalfall erst unterhalb 5 km/h wirken.
Freak_dd meint
Da hast du einen Trend verschlafen.
Mir sind schon drei mal die hinteren Bremsscheiben aufgrund „zuwenig bremsens“ weggegammelt….(obwohl schwere Autos…. extrem vorausschauende Fahrweise).und ich musste Sie TÜV-bedingt trotz voller Stärke wechseln.
Mir wird, zur Abhilfe, immer empfohlen gelegentlich stark zu verzögern auf Autobahnahrten….. Aber diese Energievernichtung tut mir innerlich weh.
Bei Kleinwagen gehen die Hersteller daher auf Trommelbremsen hinten zurück….
Für ein E-auto mit starker Rekuperation finde ich das daher absolut richtig.
Steffen meint
Das Einfrieren der Trommelbremsen im Winter ist mir noch nie passiert. Sollte also kein Problem sein.
Toni meint
Wenn schon keine Ahnung hat, sollte man doch die Finger von der Tastatur nehmen.
Eine Trommelbremse hinten halte ich in diesem Fahrzeugsegment für ideal, als Kfz Meister mit über 30 Jahren Berufserfahrung habe ich schon viele Scheibenbremsen an der Hinterachse, mit starken Korrosionsschäden wechseln lassen.
Das liegt daran das die Bremse hinten wenig „arbeitet“, eine Trommelbremse steckt das klaglos weg.
Einfrierende Trommelbremse; bitte mal aufwachen so etwas gehört durch die gekapselten Züge schon lange der Vergangenheit an.
Ich bezweifele stark, dass eine Trommelbremse für den Hersteller billiger ist, hier hat es rein technische Gründe.
Andreas_Nün meint
Ehrlich gesagt bin ich sehr froh über das große Comeback der Trommelbremse.
Die Bremse ist günstiger und produziert weniger Feinstaub. Die Bremswirkung reicht aufgrund der Rekuperation sowieso leicht aus. Wer einen Sportwagen will, soll eben teurere Schreibenbremsen kaufen.
Hermann meint
Sie müssen noch erwähnen, dass die 170 kw von 0 Prozent bis 100 soc anliegend und die Batterie 170 kw schluckt wie nix ;) .
Hermann meint
@Ebi
Ebi meint
Ja genau, hatte ich vergessen, genau wie bei VW ;-)
Hermann meint
@Ebi , sind Sie in der Lage den Vorteil der 170 kw zu quantifizieren?
Ebi meint
@Hermann: Was für Unklarheiten gibt es da ? Natürlich gehen die 170 kW nicht von 0-100 % SoC – darauf zielten deine erste Kurzsätze wohl ab ?? – aber das ist bei den 100 kW von VW auch nicht anders.
Daniel S meint
Wie sagte der erfahrende Ingenieur: Was nicht dran ist geht auch nicht kaputt…
Daniel S meint
Schon wäre Basismobilität auch bei BEV: Kein Schnickschnack, nur das Nötigste. Wenn ich ein schönes Sofa machte, dann kaufe ich eines für zuhause. Dieser Ausstattung-Overkill bringt doch nichts. Ich möchte günstig und gut fahren, sonst nichts.
Ebi meint
Bevor VW beim ID.3 irgendwelchen Schnickschnack verbessert, sollten die mal über eine richtige AHK, eine dem Preis angemessene Innenraumqualität und eine höhere Ladeleistung nachdenken. Wieso kann der Hersteller mit dem Big T bei seinem Einstiegsmodell mit vergleichbarer Batteriekapazität eine Ladeleistung von 170 kW ?
OpaTesla meint
Weil sie es schon seit 2008 machen!
Und wenn auch alle in DE was anderes glauben…11 Jahre Vorsprung lassen sich nicht innerhalb 1 bis 3 Jahren aufholen.
Martin Schubert meint
Porsche kann mit dem Taycan aber eine mehr als doppelt so hohe Ladeleistung wie ihr T.
FabianMarco meint
Doppelt wären 340 kW, der Taycan wird aber vorerst nur mit 250 kW laden können. Und das bei beinahe doppelter Batteriekapazität und deutlich höherem Preis.
Zudem handelt es sich bei den 170 kW nur um die Ladeleistung des günstigsten Models, die Long Range Modelle können an geeigneten Säulen jetzt auch mit 250 kW geladen werden.
Bitte Äpfel mit Äpfel vergleichen und dann auch bei den Fakten bleiben.
Danke
MiguelS NL meint
Sehe mein Kommentar 19:42 ;-)
150kW meint
„11 Jahre Vorsprung lassen sich nicht innerhalb 1 bis 3 Jahren aufholen.“
Die Anforderungen sind einfach andere. Der MEB ist von der Batterie-Kühlung auf kostengünstige Umsetzung und einfach Montage und Service ausgelegt. D.h. einzelne Zell-Pakete und Kühlung unter dem Batterie-Gehäuse.
Tesla integriert die Kühlung in die „Zell-Blöcke“ und vergießt den ganzen kram. Service-technisch eine Katastrophe (was will man da noch tauschen?) und auch nicht billig, aber bringt viel Kühlleistung direkt an die Zellen.
Einen Vorsprung von Tesla sehe ich da nicht. Man hat schlicht die Anforderung nicht auf so hohe Leistungen gelegt.
Jörg2 meint
@150kW
Viellicht haben die Einen bereits die Erfahrung, dass üblicher Weise nichts getauscht werden muss? Den anderen fehlt diese Erfahrung noch und gehen lieber auf Nummer sicher?
(Natürlich können auch bei der TESLA-Batterie einzelne Blöcke getauscht werden.)
Christian meint
Warum geilen sich viele an der max. Ladeleistung auf? Findet erstmal die durchschnittliche Ladeleistung raus und geht dabei einen Kaffeetrinken (oder das Gegenteil). 100 kW reichen locker wenn bis 90% SOC im Schnitt mit 90kW geladen wird.