Nach dem Produktionsstart des Taycan im September kamen Gerüchte auf, dass Porsches erstes Elektroauto anders als angekündigt nicht mehr in diesem Jahr ausgeliefert wird. Der Zuffenhausener Hersteller versicherte anschließend, dass einzelne Kunden den Batterie-Sportwagen noch 2019 erhalten werden. Vor kurzem wurde dann auch das erste Fahrzeug übergeben.
Am 20. Dezember veröffentlichte der US-amerikanische Tech-Unternehmer Greg Wyler auf Twitter ein Bild seines zum Schutz während des Transports noch teilweise abgeklebten Taycan. Er lobte die Verarbeitungsqualität des Elektro-Porsche in der Top-Ausführung Turbo S und äußerte seine Vorfreude auf die erste Fahrt.
Am nächsten Tag lieferte Wyler einen kurzen Fahrbericht: Der Taycan sei das weltweit straßentauglichste „Supercar“. Die Sportlimousine eigne sich für den täglichen Einsatz, müsse sich aber nicht neben den exklusiven Sportwagen von Ferrari oder McLaren verstecken. Der von Wyler gefahrene Taycan Turbo S kostet in Deutschland über 180.000 Euro, dafür geht es mit 560 kW (761 PS) in bis zu 2,8 Sekunden von Null auf Hundert. Die Reichweite liegt gemäß WLTP-Norm bei 412 Kilometer.
Den geplanten Start der Auslieferungen in diesem Jahr hat Porsche zwar einhalten können, ganz rund läuft es bei der Einführung des Taycan aber nicht. „Aktuell gehen wir von einer Verschiebung von zirka acht bis zehn Wochen aus. Wir bedauern dies sehr und setzen alle Energie daran, die Verzögerung so gering wie möglich zu halten“, räumte das Unternehmen Ende November ein. Als Grund wurde angegeben, dass der Taycan ein von Grund auf neu entwickeltes Produkt sei, das in einer komplett neuen Fabrik produziert wird. Aufgrund der hohen Komplexität verlaufe die Anlaufkurve nun etwas flacher.
Nach dem in den USA ersten an einen Kunden ausgelieferten Taycan werden in den kommenden Monaten zahlreiche weitere Exemplare des Porsche-Elektroautos auf die Straßen kommen. Ursprünglich war eine Fertigungskapazität von 20.000 Fahrzeugen pro Jahr vorgesehen. Dies sei auch weiter die Maßgabe für das erste Produktionsjahr, so Porsche, die Produktion werde aufgrund der großen Nachfrage aber früher ausgeweitet.
Ab wann der Taycan an deutsche Käufer übergeben wird, ist derzeit nicht bekannt.
NL meint
Jetzt geht es wirklich los, endlich deutsche BEV-Premium-Ware im Land des Teslas. :)
Tesla-Fan meint
Welcome to production hell
#100JahreErfahrung
Haha!
Gunnar meint
Porsche existiert erst seit 70 Jahren
AlBundy meint
Gründung : 1931
Macht 88 Jahre
Das ist dichter an 100 als an 70
????????????
Guckst Du hier.
de.m.wikipedia.org/wiki/Porsche
Oder bei porsche.com
BG
Gunnar meint
Ist leider auch nur die halbe Wahrheit. Daher muss ich meine Aussage präzisieren: in 2018 hatte Porsche ein großes 70-jähriges Jubiläum: 70 Jahre Sportwagenbau unter der Marke Porsche.
Die Jahre davor war Porsche strenggenommen nur ein Konstruktionsbüro und Auftragsfertiger, kein Fahrzeughersteller mit eigener Marke.
Stocki meint
Jeder einzelne ausgelieferte Taycan ist ein Zugpferd in Sachen Elektromobilität. Er erzeugt einen „will auch haben“ Effekt und trägt so zur Verbreitung von BEV allgemein bei. Die Kinder im Kindergarten lernen jetzt Dank Porsche oder von mir aus auch Tesla, daß Autos jetzt nicht mehr brumm brumm machen. Und das ist gut so.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
[klugscheißmodus an]
Die Kinder im Kindergarten lernen von ihren Eltern und den Erziehern/innen welche Geräusche ein Auto macht und die lernen auch heute noch wie ein Zug (Dampflok) macht, obwohl Dampfloks nur noch Freilichtmuseumswert haben. Ich hab zumindest noch nie einen Erwachsenen die Geräusche eines ICE vor seinem Kind machen sehen. ;)
[klugscheißmodus aus]
Der Taycan ist nice, genau wie das MS mehr, allerdings wird die Mehrheit so wie ich nicht einen Gedanken hinsichtlich Kauf an solche Fahrzeuge verschwenden. Für uns wird es interessant, wenn was bezahlbares mit Platz verfügbar ist.
Gunnar meint
Meine Kinder bekommen natürlich von mir den Unterschied bei den Antriebskonzepten vermittelt. Da kommt kein Häh zurück. Sie binden das aktiv in ihr Spielen mit ein.
Die Wissen, dass Dampfloks nur noch Touristenfahrten machen und VerbrennerPKW schmutzig sind und stinken.
Karla01 meint
Ideologischer Drill. Super, kommt gleich nach: Pass auf der hund beißt und Fleisch essen ist unnatürlich. Dazu noch schreiben nach hören, Ansprüche und Differenzierung nicht erlaubt und Autorität ist von gestern und dann wundern dass die Kinder nichts können ausser ihren Namen zu tanzen :-)
jomei meint
Sehr gut! Und nicht nur über die Musikcassette mit Detlev Jöckers „Wir fahren mit der Bimmelbahn, bimmel bammel bimmel, und kommen immer pünktlich an, bimmel…“ und den Recorder/Player als obligatorisches mechanisches Abspielgerät, sondern auch über Dampfloks und Verbrennerautos heißt es hoffentlich bald/schnell: „Das war dann mal weg!“
jomei meint
@Karla01: Was soll denn dieser Ausraster? Die Kinder für zukünftige Technologie zu interessieren ist doch ein differenzierender Ansatz. Nur weil die Verbrenner-Abgase noch mit „stinken“ benannt werden von ideologischem Drill zu fabulieren… Riechen Sie mal bei laufendem Motor am Auspuff, und gut ist.
Gunnar meint
@Karla: was ist denn bei dir falsch gelaufen?
Du kennst mich nicht. Du weißt nicht, wie ich meinen Kindern die Dinge vermittel.
Ideologischer Drill? Sowas von hanebüchen die Behauptung.
Hunde beißen? Sage ich nicht.
Fleisch? Essen wir regelmäßig.
Namen tanzen? Wir sind nicht auf der Waldorfschule.
Ich zeige meinen Kindern die unterschiedlichen Optionen und sage klipp und klar, was ich persönlich besser finde. Dann kommt der entscheidende Hinweis, dass sie sich gerne ein eigenes Bild machen dürfen und nicht jede dahergelaufene Meinung – auch nicht meine – sofort als eigene Meinung übernehmen müssen.
Das ist sowas von weit weg von deinem ideologischen Drill. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, was du mir hier per amateurhafter Ferndiagnose unterstellst.
Gunnar meint
nochmal @Karla: eigentlich hätte ich es mir sparen können dir zu antworten. Wenn ih so deine letzten Repliken hier lese, hast du selten was zur Sachdiskussion beigetragen. Du stänkerst lieber gegen andere Kommentatoren und deren Meinungen.
Peter W meint
Auch ich muss bei solchen Meldungen immer wieder schmunzlen (wie Roman). Wir Alle erinnern uns doch noch sehr genau daran, dass das E-Auto als einfache Sache mit simpler Technik bezeichnet wurde, und man hörte auch immer wieder, das „die“ das alles schon längst in der Schublade hätten.
Das mit der Schublade hat sich schon längst als Irrtum herausgestellt, und dass ein E-Auto jeder bauen kann war wohl auch nur eine Ente. Es gibt tatsächlich welche, die es können, aber diejenigen, von denen man es erwartet hatte, haben doch etwas länger gebraucht, und brauchen offensichtlich immer noch etwas länger.
Ich denke, dass unsere Autobauer schon lange wussten, dass das nicht einfach wird, aber in der Gewissheit und Selbstsicherheit verharrten, dass keiner wirklich gute Verbrennungsmototren bauen kann, und sie fest daran geglaubt haben, dass nur der Verbrennungsmotor wirklich zählt.
caber meint
Die „Software“ eines E-Autos wird immer wichtiger bei der Kaufentscheidung.
Unsere Europäischen Autohersteller sind im Nachteil, es fehlen die hochqualifizierten IT-Abteilungen und Maschinenbau Ingenieure sitzen in den Führungspositionen.
Ebi meint
+1 Dazu fällt mir der Spruch von Andi Scheuer ein, dass ein e-Auto wie ein Rasierapparat auf 4 Rädern zu sehen und es keine Kunst ist, so etwas zu bauen. Ahnungsloser geht es nicht und solche Leute sind hier im Land für den Verkehr zuständig :D
150kW meint
„Wir Alle erinnern uns doch noch sehr genau daran, dass das E-Auto als einfache Sache mit simpler Technik bezeichnet wurde, “
Ja, von Leuten die meinten das die deutschen Hersteller bald von BEVs aus China und BEVs von Startups aus Europa platt gemacht werden, weil es ja keine Hürde gibt, weil BEVs so einfach zu bauen sind.
„Das mit der Schublade hat sich schon längst als Irrtum herausgestellt, “
Sachen wie die 800V Technik waren in der Schublade.
„Ich denke, dass unsere Autobauer schon lange wussten, dass das nicht einfach wird, “
Die aktuellen „Probleme“ bei Porsche sind aber vermutlich eher auf das neue Produktionssystem mit FTS zurück zu führen, denn immerhin werden die Wagen ja gebaut und verkauft. Also kann es kaum an der Technik der BEVs liegen.
Wessi meint
Netter Versuch in altbekannter Manier – ohne Nachweise
150kW meint
Für was hättest du denn gerne einen Nachweis?
Hermann meint
Der Taycan ist die erste BEV- Sportlimousine der Luxusklasse. Ferrari und Aston Martin werden sich sputen müssen.
Peter W meint
Ich denke eher, dass die in Vergessenheit geraten werden.
Roman meint
Etwas gemein von mir, aber mit den Worten „ein E-Auto kann jeder bauen“ im Ohr, muss ich bei 8-10 Wochen Verzögerung wegen „hoher Komplexität“ schon etwas schmunzeln.
Thomas meint
Es gibt nur vereinzelte Verzögerungen, mein Fahrzeug wird planmäßig im Februar in Deutschland ausgeliefert.
Karla01 meint
Ach du kennst die Gründe?
Zugegeben…die Porsche Kommunikation ist mehr wie dämlich. Ich wünschte sie hätten die Wahrheit gesagt.
Mit der von euch unterstellten Inkompetenz hat’s am wenigsten zu tun, geschweige denn auf persönlicher Ebene. Da hätte Porsche seinen Mitarbeitern etwas mehr den Rücken stärken können.
jashdiqo meint
„Als Grund wurde angegeben, dass der Taycan ein von Grund auf neu entwickeltes Produkt sei, das in einer komplett neuen Fabrik produziert wird. Aufgrund der hohen Komplexität verlaufe die Anlaufkurve nun etwas flacher.“
Ach nee…
Tesla-Fan meint
Quatsch, die schieben die Erst-Auslieferungen absichtlich soweit es geht nach 2020, um sie dann dort mit auf dem Flottenverbrauch anrechnen zu lassen.
Dieses Jahr lohnt es noch nicht.
Hermann meint
Blödsinn!
Die Auslieferung in Europa war ab Anfang 2020 angekündigt.
Egon meier meint
was für Probleme hast du jetzt? Die haben einen trivialen Sachverhalt etwas gestelzt formuliert. Probs und Lösungen und Verzögerungen gibt es immer wieder, ist normal..
Wann sollte das vollständig autonome Fahren bei Tesla SICHER Kommen? 2017? Verschoben auf 2019?
Kein Problem .. die schaffen das schon ..
Etwas mehr Tiefentspannung bitte ..