Rivian festigt mit dem Abschluss einer weiteren Finanzierungsrunde seinen Ruf als vielversprechendes Elektroauto-Startup: Das US-Unternehmen teilte mit, 1,3 Milliarden Dollar an frischem Kapital eingesammelt zu haben. Die Mittel stammen von den bestehenden Investoren Amazon und Ford sowie neuen Geldgebern.
„Das Investment zeigt das Vertrauen in unser Team, unsere Produkte und Technologie sowie Strategie – wir freuen uns außerordentlich, dass wir die Unterstützung von solchen starken Aktionären haben“, erklärte Rivian-Gründer und -Chef RJ Scaringe.
Die jüngste ist die vierte Bekanntmachung von Investments in Rivian in diesem Jahr. Im Februar hatte das Unternehmen eine Finanzierungsrunde in Höhe von 700 Millionen Dollar verkündet, an der sich auch der E-Commerce-Riese Amazon beteiligte. Im April gab Rivian ein Investment von Ford von 500 Millionen Dollar sowie eine Kooperation mit dem Traditionskonzern bei Elektroautos bekannt.
Im September informierte Rivian dann über das 350-Millionen-Dollar-Investment des US-amerikanischen Automobil-Dienstleisters Cox Automotive sowie die Kooperation der beiden Unternehmen in den Bereichen Service, Logistik und digitaler Vertrieb. Noch im selben Monat verkündete Rivian einen Großauftrag von Amazon über 100.000 Elektro-Transporter, die ab 2021 geliefert werden sollen.
Rivian arbeitet eigenen Angaben nach bereits seit 2009 an seiner Elektroauto-Technologie. Ende letzten Jahres stellte das Startup seine ersten Modelle im SUV- sowie Pickup-Truck-Segment vor. US-Kunden sollen von Ende 2020 an beliefert werden, ab dem Jahr darauf auch Märkte außerhalb der USA.
Die den Stromern von Rivian zugrundeliegende „Skateboard“-Plattform bündelt die wichtigsten Komponenten des Elektro-Antriebs im Fahrzeugboden. Auf der Architektur lassen sich diverse Fahrzeugtypen für unterschiedlichste Einsatzzwecke realisieren. Sein eigenes Fahrzeugangebot will Rivian vorerst überschaubar halten, zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie ist die Belieferung anderer Hersteller mit E-Auto-Technik.
Leotronik meint
Und kein Wort über Verbrennung von Milliarden. Anscheinend sind manche nur gegen Tesla voreingenommen. Oder sind die Kritiker in sich zusammengesackt? Ich hoffe das denen die Tesla und die Emobilität verteufelt haben die Galle geplatzt ist und nun gibts Ruhe.
Egon meier meint
es gib so viel ‚dummes Geld‘ … weg damit ..
Jetzt mal ernsthaft:
Jede Menge Investoren und unternehmen sitzen auf Fantastilliarden Dollar und Euro (Apple, Microsoft, Google, ….. ) und suchen zwanghaft nach Investments.
Ausgeben? Wofür? die Aktionäre wollen doch keine Dividenden ..
Da macht es gar nix aus, wenn ein bisschen davon bei Rivian oder sonstwo verbrannt wird.
Allerdings: die Gründer von Google haben sie schon rausgeschmissen weil sie es mit dem Verbrennen zu aktiv betrieben haben.
Im Fall BEV weisen die Verbrenner (ich meine die $$$-Verbrenner) den alten Pflanzenfressern den Weg. Die machen dann weiter.