Volkswagen Sachsen hat angekündigt, seine Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge an den drei Standorten Zwickau, Dresden und Chemnitz „massiv“ auszubauen. In Zwickau sei kürzlich der 200ste Ladepunkt aller drei sächsischen Werke in Betrieb genommen worden. Bis Ende 2020 soll die Zahl auf mehr als 400 Ladepunkte verdoppelt werden.
Rund 300 der neuen Strom-Tankstellen werden in einem Jahr am Standort Zwickau/Mosel, 70 in Dresden und 30 in Chemnitz stehen, teilte Volkswagen Sachsen mit. Die größtenteils auf 11 kW Leistung ausgelegten Ladepunkte seien vor allem für Mitarbeiter, Gäste und Kunden von Volkswagen vorgesehen. Ein Teil werde auch auf öffentlichen Parkflächen rund um die Standorte errichtet.
Mit seinem neuen Kompakt-Elektroauto ID.3 starte Volkswagen „in die Ära der Elektromobilität“. Dazu gehöre auch eine adäquate Ladeinfrastruktur. „Wir reden nicht nur darüber, sondern werden verstärkt selbst aktiv“, sagt Reinhard de Vries, Geschäftsführer Technik und Logistik von Volkswagen Sachsen. „Wir gehen davon aus, dass rund 30 Prozent aller Ladevorgänge am Arbeitsplatz stattfinden. Deshalb ist das Engagement der Unternehmen so wichtig.“ Die 400 geplanten Ladepunkte seien dabei nur „ein Zwischenziel“. Alle Säulen würden zudem mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben.
Der Volkswagen-Konzern plant, bis 2029 bis zu 75 vollelektrische und dazu etwa 60 hybride Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Bis 2029 will das Unternehmen konzernweit rund 26 Millionen Stromer verkaufen „und dem E-Auto zum Durchbruch verhelfen“. Neben den dazu nötigen modernen E-Modellen treiben die Wolfsburger die noch unzureichende private und öffentliche Ladeinfrastruktur voran.
„Als Automobilhersteller leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Ladeinfrastruktur an allen drei Standorten. Wir fördern damit die nachhaltige Mobilität unserer Beschäftigten“, so de Vries. „Wir hoffen auch, dass andere Unternehmen in Sachsen unserem Beispiel folgen. Denn das Laden am Arbeitsplatz ist ein Schlüssel zum Durchbruch der Elektromobilität.“
MiguelS NL meint
„ Alle Säulen würden zudem mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben.“
Schritte in die richtige Richtung. Aber der Satz impliziert ‚nur‘ aus regenerativen Quellen, das ist falsch. Wir müssen die Bevölkerung aufklären wie Schlimm die Situation ist damit es schneller zum Wandel in EE kommt, was sehr dringend notwendig ist. Die Ersparnisse bzw. die Gelder die dabei frei werden für sinnvollere Zwecke sind enorm
Peter W meint
Die Bevölkerung sollte auch darüber aufgeklärt werden, wie aus dreckigem Kohlestrom Öko-Strom gemacht wird. Greenwashing mit Zertifikaten nützt der Umwelt nichts.
Selbst ein Braunkohlekraftwerk das Klärschlamm verbrennt erhält dafür ein Ökostrom-Zertifikat.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn man bedenkt, dass es praktisch keine Genehmigungen mehr für Windräder gibt, wird der Anteil an regenerativer Energie auf dem heutigen Stand für längere Zeit verharren; Windräder lassen sich halt nicht mal so geschwind aufstellen.
Aber alle teilen via Unternehmenskommunikation mit, dass sie regenerative Quellen nutzen. Nach der Diesellüge befinden wir uns jetzt in der Green Energy-Lüge; und keiner reklamiert.
Peter Wulf meint
Egal ob der Strom aus Kohle hergestellt wird, das Verfahren läst sich. durch Filter Rauchgasentschwefelung etc. umweltfreumflicher regeln, als Millionen Verbrenner und Diesel die nur in den Werkstätten einzeln eingestellt werden müssen. Ob Kathalysatoren abgasreinigung Ad blue getankt und genutzt werden kann keiner kontrollieren. Diesel die ihre Anlagen bei Temperaturen unter 10 Grad wegen Motorschutz müssten Fahrverbot erhalten und still gelegt werden. Die gefährfen die gesundheit der Stadtbewohner.
E Autos haben wegen Rekuperation weniger Abrieb bei Bremsen Bandscheiben und Reifen. Ferner sind sie “ keine nagelnden Nähmaschinen“ deren motorenlärm Tag und Nacht den Schlaf und Lebensqualität der Menschen stört.