Nissan hat bekräftigt, in Zukunft deutlich mehr Elektroautos verkaufen zu wollen. Der japanische Hersteller erklärte zudem, die Entwicklung von Selbstfahr-Technologie voranzutreiben und in seinen Fahrzeugen verstärkt auf Konnektivität zu setzen. Die Ziele sind Teil der „Nissan M.O.V.E. to 2022“ Initiative des Unternehmens.
2022 will Nissan mindestens eine Million reine Elektroautos oder Stromer mit teilelektrischem e-POWER-Antrieb pro Jahr verkaufen – sechsmal so viele wie 2017. „Unsere Produkt- und Technologie-Strategie zielt darauf ab, Nissan als führenden Anbieter beim Wandel von Automobilen, Technologie und Wirtschaft zu positionieren. Unsere Bemühungen konzentrieren sich auf Nissan Intelligent Mobility mit den drei Kernelementen Elektrifizierung, Autonomes Fahren, Konnektivität & neue Mobilitätsdienste“, erklärte Planungschef Philippe Klein.
Wie viele der angepeilten Million reine Elektroautos sein sollen, gab Nissan nicht bekannt. Die Japaner gelten bereits heute als weltweit erfolgreichster Hersteller von Elektroautos. Allein der Kompakt-Pkw LEAF wurde seit seinem Start im Jahr 2010 über 300.000 Mal ausgeliefert. In den kommenden vier Jahren will Nissan acht neue Voll-Stromer entwickeln, vier davon sind exklusiv für den chinesischen Markt vorgesehen. Ab 2021 soll es auch bei der Edel-Tochter Infiniti Batterie-Modelle geben.
Die Auto-Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi plant zusammen 17 Elektroautos. Der gesamte Pkw-Absatz der drei Autobauer soll von 10,6 Millionen Fahrzeugen im vergangenen Jahr bis 2022 auf 14 Millionen steigen. „Sie können sich auf uns verlassen, dass wir unsere Führung bei elektrischen Autos verteidigen werden“, sagte Klein. Die Preise für Elektroautos werden dem Nissan-Manager zufolge dabei erst im nächsten Jahrzehnt mit herkömmlich betriebenen Fahrzeugen gleichziehen.
Das größte Potential für seine Elektro-Offensive sieht Nissan in Japan und Europa: Klein erwartet, dass 2022 40 Prozent der dort verkauften Wagen rein elektrisch oder mit e-POWER-Technik fahren werden. 2025 sollen es bereits 50 Prozent sein. In den USA rechnet Nissan mit einem Stromer-Anteil von 20 bis 30 Prozent im Jahr 2025, in China mit 35 bis 40 Prozent.
Redlin, Stefan meint
Kontingente, nicht profitabel, ab 2021-22, Ladedschungel und selbst Hersteller die schon gutes bauen reduzieren Ladeleistungen, oder reden plötzlich von Hybriden und Wasserstoff. Was ist los Leute, Angst vor der eigenen Courage? Die kneifen alle. Ich glaube bei dem Thema niemandem irgendwas mehr. Und was macht die Politik bezüglich Mechanismen die in die richtige Richtung lenken könnten ? Raten Sie mal, genau auch NICHTS ! Volksverarsche.
Moco meint
Interessant ist eigentlich nur wie viele BEVs Nissan verkaufen möchte, denn Nissans e-POWER-Antrieb, der den weitaus größten Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge von Nissan bewegt, hat keinen Stecker und wird ausschliesslich mit Benzin betrieben.
Utx meint
Woher kommt die Annahme, dass der e-POWER-Antrieb den weitaus größten Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge von Nissan bewegt?
Moco meint
Der ePower-Antrieb treibt in 2017 weltweit ca. 3/4 alles „elektrifizierten“ Nissan an, obwohl er bisher nur in den Modellen Note und Serena in Japan angeboten wird.
Jemand meint
maaan… hatte bei der Überschrift mal wieder nur an BEV gedacht. Und dann: „2022 will Nissan mindestens eine Million reine Elektroautos oder Stromer mit teilelektrischem e-POWER-Antrieb pro Jahr verkaufen“ … naaaa suuuper! ich meine: ja, ist toll dass sie mit sechmal so vielen wie 2017 rechnen, aber…!
Moco meint
Immerhin scheint es derzeit, dass auf dem europäischen Markt (neben Tesla und BMW) allein Nissan so viele BEV wie möglich verkaufen möchte. Alle anderen Hersteller (inkl. Renault) begrenzen Ihre Kontingente noch.