Mit dem Mirai verkauft Toyota seit 2014 die erste Serienlimousine mit wasserstoffbetriebenem Brennstoffzellen-Elektroantrieb. Im Oktober 2019 gab es einen ersten Ausblick auf die zweite Generation der Baureihe, nun wurden neue Bilder und der Plan für die Einführung veröffentlicht. Der nächste Mirai läuft demnach ab Herbst 2020 in Japan von Band – zunächst für den japanischen, dann den nordamerikanischen und europäischen Markt.
Der 2020er Mirai soll rund 500 Kilometer Reichweite bieten, hinzu kommen wie beim Vorgänger kurze Tankzeiten und nur Wasserdampf als Emission des Antriebs. Vom Vorgänger wurden über 10.000 Exemplare verkauft, mit Inbetriebnahme einer neuen Fertigungsstätte in diesem Jahr können künftig jährlich 30.000 Einheiten entstehen.
Die zweite Modellgeneration des Mirai kommt mit optimiertem Brennstoffzellensystem und größeren Wasserstofftanks laut Toyota auf eine bis zu 30 Prozent höhere Reichweite. Insgesamt hat das Fahrzeug nun drei Tanks – einen langen und zwei kurze – mit zusammen rund einem Kilogramm höherer Kapazität an Bord. Weitere Modifikationen am System betreffen die Reaktion auf Gaspedalbewegungen: Der Mirai soll nun direkter und gleichmäßiger auf den Input des Fahrers ansprechen.
Der aufgefrischte Mirai basiert auf der für mehrere Antriebsarten konzipierten modularen Toyota New Global Architecture (TNGA), die für mehr Karosseriesteifigkeit sorgt und den Schwerpunkt senkt. Außen zeigt er sich mit schlanker Karosserie, flachen Linien, niedriger Schulterlinie und großen Rädern. Im Vergleich zur ausgelaufenen Generation ist der neue Mirai 8,5 Zentimeter länger sowie breiter und flacher. Im Innenraum finden bis zu fünf Personen Platz – eine mehr als bisher. Ein 12,3-Zoll-Display im Zentrum der dem Fahrer zugeneigten Armaturentafel dient als Info- und Schaltzentrale.
„Wir wollten ein emotionales und dynamisches Auto, das den Kunden wirklich Spaß macht“, erklärt der neue Mirai-Chefingenieur Yoshikazu Tanaka. „Die Kunden sollen sagen können, dass sie sich nicht nur deshalb für den Mirai entschieden haben, weil er ein Brennstoffzellenfahrzeug ist, sondern weil sie genau dieses Auto haben wollten.“
Angaben zum Preis des überarbeiteten Mirai gibt es noch nicht. Das bisherige Fahrzeug kostete neu ab 78.600 Euro.
Dennis Kloster meint
Hallo,
worum geht es eigentlich auf unserem Planeten um Geschwindigkeit oder Elektrische Antriebe/Reichweite, Wie viel Zeit brauch ich zum Tanken der Kraftfahrzeuge oder geht es darum unseren Planeten zu retten. Was bringt uns das ganze gelabere was was kostet. Was meint ihr was es kostet den Klimawandel nicht in den Griff zu bekommen.
Ich finde die Wasserstofftechnologie für unseren Planeten immer noch die beste Lösung „unser Planet besteht aus 75% Wasser, wir haben Wind wir haben die Sonne unsere Erde dreht sich“ Wir wir das nutzen und was es kostet sollte unser kleinstes Problem sein, wenn wir keine Pole mehr haben kein Wasser mehr besitzen (Für die Lithium Herstellung) dann könnt ihr so viele Parolen Pro und Contra raushauen wie Ihr wollt, den dann ist keiner mehr da der euch zuhören kann und keiner der sein Reichtum ausgeben kann (Öl Lobby und Lithium Abbau Gesellschaften) Rein ökologisch gesehen eine Verschwendung unserer Wasserreserven.
Greta Thunberg und die vielen Jugendlichen macht weiter so, bis der letzte Mensch das kapiert hat.
Und kauft Wassertechnologien dann wird es auch günstiger für ALLE MENSCHEN, in jeder Hinsicht
EdgarW meint
Der Grund für den Unsinn
Hab ich schon in ner tieferen Ebene geschrieben, damit man drauf stößt und da es niemand mitzubekommen scheint, hier nochmal in der obersten Ebene:
Es handelt sich um japanische Regierungspolitik die H2-Wirtschaft wird massiv subventioniert. Es geht darum, dass Japan keine eigenen fossilen Brennstoffe fördert und auf keinen Fall von z.B. China abhängig sein will. Obendrein hält die konservative Regierung klassischer Weise wenig von erneuerbaren Energien, obwohl allein an Geothermie auf dem pazifischen Feuerring ordentlich was zu holen sein müsste. Sie setzen stattdessen auf Wasserstoff aus australischer Produktion. Energiequelle: Kohle. Angeblich strebt man dabei CO2-freiheit an, durch Abscheidung und Verpressung in die Tiefe. Das erhöht nochmals beträchtlich den Energieaufwand und ist mit erheblichen Risiken verbunden, obendrein schert die australische Regierung sich bekanntlich nen feuchten F… um CO2.
Mit Wirtschaftlichkeit hat das alles wenig zu tun, mit CO2-Einsparung erst recht nicht.
Quellen ergugle man sich selbst: „japan wasserstoff kohle australien“
Leser meint
Der Vorteil von Wasserstoff ist, dass es ein sauberer und flexibler Allzweck-Energiespeicher ist, der viele Probleme mit einmal lösen kann, auch wenn der rein elektrische Wirkungsgrad im Vergleich zur reinen Batterie vielleicht nicht der Beste ist. Aber ich glaube Wasserstoff bleibt wichtig für die Zukunft.
– keine schädlichen Abgas-Emissionen
– in der Brennstoffzelle entsteht nicht nur Strom, sondern nebenbei auch Wärme und Wasser, damit hat man gleich mehrere Versorgungsmöglichkeiten mit einem Schlag, was nicht nur für größere Fahrzeuge und Transportmittel sondern speziell auch für die Energieversorgung in Gebäuden sehr interessant ist..
– Wasserstoff kann immer dann produziert und gespeichert werden, wenn an wasser- und windreichen Standorten (z.B. Nord- oder Ostsee) die Windkraftanlagen mehr Energie erzeugen, als verbraucht werden kann. Ebenso wahrscheinlich bei Photovoltaikanlagen in Gewässernähe. Der produzierte Energieüberschuss kann mit Wasserstoff für „später“ gespeichert werden.
– Wasserstoff kann offenbar auch so zur „Verbrennung“ beim Heizen genutzt werden, indem man es ins Gasnetz beimischt, nur ist die Frage, ob das nicht eher ineffiziente Verschwendung dieser wertvollen Energie ist, aber es ist eine flexible Anwendungsmöglichkeit
– schnelles Betanken und auch guter Transport möglich
Daher würde ich Wasserstoff als Energieträger und Speicher der Zukunft keineswegs für „Tod“ erklären..
Michael S. meint
Ja, aber für PKW nicht sinnvoll.
Albert Deutschmann meint
Michael S.: Darauf würde ich nicht wetten. Ich halte die Toyota Verantwortlichen für sehr Intelligent und weitsichtig. Wir werden es irgendwann wissen.
EdgarW meint
Das ist japanische Regierungspolitik und wird massiv subventioniert. Es geht darum, dass Japan keine eigenen fossilen Brennstoffe fördert und auf keinen Fall von z.B. China abhängig sein will. Obendrein hält die konservative Regierung klassischer Weise wenig von erneuerbaren Energien, obwohl allein an Geothermie auf dem pazifischen Feuerring ordentlich was zu holen sein müsste. Sie setzen stattdessen auf Wasserstoff aus australischer Produktion. Energiequelle: Kohle. Angeblich strebt man dabei CO2-freiheit an, durch Abscheidung und Verpressung in die Tiefe. Das erhöht nochmals beträchtlich den Energieaufwand und ist mit erheblichen Risiken verbunden, obendrein schert die australische Regierung sich bekanntlich nen feuchten F… um CO2.
Mit Wirtschaftlichkeit hat das alles wenig zu tun, mit CO2-Einsparung erst recht nicht.
Quellen ergugle man sich selbst: „japan wasserstoff kohle australien“
Railfriend meint
Das Problem der 700 bar-Tanks könnte die 10 bar-Tanktechnologie lösen:
//www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Durchbruch-fuer-Wasserstoff-Autos-mit-E-Motor,shmag69410.html
Roma meint
Solang es keine gesetzliche Quote für grünen Wasserstoff gibt und die Gas- und Ölgiganten ums Wasserstoff geiern ist Vorsicht geboten.
Denn aus Erdgas bringt es im Fahrzeug kaum einen Vorteil, da könnte man gleich mit LPG oder CNG fahren. Wäre einfacher, Tankstellennetz gibt es schon flächendeckend und wäre von heute auf morgen zu ändern.
Noch nie gefragt warum sich Linde, OMV usw. sich hier so um H2 bemühen und dabei auch großzügige Parteispenden machen?
Karl Gruber meint
Ich glaube, Toyota hat ‚mittelfristig;“ mit seiner VOLLHYBRID SERIE schon das beste erfunden. Fahre seit 13 Jahren Prius II, alles bestens…. sparsam…. verlässlich…. unkaputtbar ????
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Auch hier gilt: Wer eine Chance sieht, das Geschäft von Aral, Shell, Esso und Co. zu übernehmen, der investiert gerne und locker hier und da ein paar Millionen. Schließlich handelt es sich um die Sahne-Sahnetorte der Weltwirtschaft (abgesehen von Google und Apple). Von den Stromenergieversorgern hat für mich bislang nur die EnBW dieses gigantische Potential erkannt und verhält sich entsprechend.
Auf der Fahrzeugseite hätten auch Daimler und BMW in diese Richtung arbeiten können, aber wie andere, aktuelle Berichte hier in ecomento zeigen, sind von der strategischen Kompetenz in den jeweiligen Vorständen unüberwindbare Grenzen gesetzt.
Andreas meint
Dynamisch? Na dann bin ich auf die Größe des Akkus gespannt.
Ich weiss, dass gerne von der Entwicklung einer dynamischeren FCEL gesprochen wird, aber dies ist Laborkram. Letztlich braucht die teure Kiste eine Akku, damit sie nicht die Letzte ist, die von der Ampel wegkommt.
Wieviele wurden von der alten Mirai an Private verkauft weltweit? 100?
Albert Deutschmann meint
@Andreas: Dynamisch? Na dann bin ich auf die Größe des Akkus gespannt. Ich weiss, dass gerne von der Entwicklung einer dynamischeren FCEL gesprochen wird, aber dies ist Laborkram….
Nee, nicht Laborkram. Gibt es bei Toyota z.B. seit 2014. Ein Mirai ist genauso dynamisch wie ein BEV mit gleicher Leistung und Größe.
Es liegen direkt 335 Nm an und das tatsächlich mit einer kleinen 1,6 kWh Batterie. Die BZ liefert dynamisch, um diesen Begriff wieder zu benutzen, ausreichend Leistung um den E-Motor direkt zu versorgen.
Erst informieren und dann kritisieren. ;-)
Michael S. meint
Aber die Brennstoffzelle liefert trotzdem nur um die 100 kW und nicht um die 300 oder mehr. Mal ganz davon abgesehen, ob solche hohen Leistungen nötig sind…
Albert Deutschmann meint
@Michael.S: Aber die Brennstoffzelle liefert trotzdem nur um die 100 kW und nicht um die 300 oder mehr. Mal ganz davon abgesehen, ob solche hohen Leistungen nötig sind…
Beim Mirai z.B. ist der Unterschied der Leistung von der BZ und E-Motor genau 1kW (114 zu 113 KW). Klar könnte man eine BZ auch stärker auslegen. Die Antwort darauf geben Sie weitgehend ja selber in ihrem 2. Satz.
Gunarr meint
Wenn Toyota dieses Auto ernsthaft verkaufen wollte, würden sie es „Genzai“ nennen.
Egon meier meint
Ich werde dieses Jahr ein BEV kaufen.
Dann – im Grund jetzt schon – lehne ich mich entspannt zurück und warte auf das Sterben des H2-Enthusiasmus. Bis heute ist mir völlig unklar, worauf der eigentlich beruht. Es spricht nichts aber auch gar nichts aus ökologischer, wirtschaflicher, technischer …. Sicht für h2 in Pkw und sonstwo. Dann besser Diesel im Lkw.
aber .. wie gesagt .. warten wir es einfach mal ab
Max Müller meint
Bravo Toyota! Das einzig richtige! Der neue Mirai sieht super schön aus.
Technologisch dem BEV weit überlegen. Man sieht es an den Reaktionen im Forum. Endlich hört das mit diesen unnötig grossen Gift-Batterien auf!
FCEV wird das BEV sowas von stoppen! Herrlich
Andreas_Nün meint
War das Satire?
Stoppen mit 30.000 Stück jährlich ab Ende 2020? Wird schwierig, selbst Audi wird 2020 wesentlich mehr BEVs verkaufen, von anderen Marken gar nicht zu reden.
Markus R. meint
Bei solchen Aussagen sollte man sich die Technik genauer ansehen: Das ist eigentlich ein Batteriefahrzeug mit mit H2-Reichweitenverlängerung. Ohne Batterie funktioniert das nicht!
Bitte lieber Fakten statt Emotionen in die Diskussion einbringen.
Andreas meint
„grossen Gift-Batterien“? Da hat aber aber mehr Socialmedia-Getöse als technische Ahnung.
NL meint
Bei einem durchschnittlichen Fahrbedarf von ca. 40 km / Tag und einer Standzeit von über 23 Stunden braucht eh kaum jemand überhaupt große Batterien.
Peter W meint
Wegen den 30.000 Mirai brauchen wir kein Fass aufmachen. Die meisten werden in Japan verkauft, und der Rest an Leute die neben der Wasserstofftankstelle wohnen.
Alles gut!
Jürgen W. meint
Mein Gott, wie lange sie das tote Pferd wohl noch reiten wollen. Das ist doch lachhaft. Insbesondere, wenn man den ankündigungen der Lithium-Schwefel Technik nur halbwegs glauben schenken kann, dann ist der FCEV tot. Die meisten hier im Forum verfolgen das doch jetzt schon lange genug. Für wen macht Toyota das???
Priusfahrer meint
BMW, Audi, Linde und vor allem Mercedes arbeiten mit viel Engagement (zunehmender Anzahl an Entwicklungs-Ingenieuren) an „HighSurface Low-Pressure FCs die mit Niederdruck Gas und ohne Platin funktionieren sollen.
„Ich weiß es wird einmal ein Wunder gescheh’n und dann werden 1000 Träume
wahr!“
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Na, dann stoßen wir mal fröhlich auf die nächsten 30 Jahre Entwicklung an.
Michael S. meint
Es arbeiten aber auch mehr an den Batterie-Autos als bisher, dann dürften sie sich ja auch merklich fortentwickeln ;)
Klardenker meint
Laut Vincent Dewaersegger, dem Kommunikationsbeauftragten, beträgt die Reichweite 650km und das bei einen um 10-15% reduzierten Preis.
Damit schlägt Brennstoffzelle vergleichbare BEV in Preis und Reichweite.
Stocki meint
Aber nicht in Sachen Unterhaltskosten, Platzangebot, Beschleunigung, Endgeschwindigkeit und damit Fahrspaß. Und das mit dem Preis halte ich auch für ein Gerücht und reine BEV legen schneller nach, was die Reichweite angeht, als es der H2 Lobby lieb ist.
Daß das H2 zu über 90% aus Dampfreformierung gewonnen wird, was mit Klimaschutz nicht das geringste zu tun hat, davon wollen wir hier gar nicht erst anfangen. Daß Toyota sein H2 aus Australien kaufen will, wo es durch Kohlestrom ebenfalls aus Dampfreformierung mittels fossilen Erdgases gewonnen wird, sollte einem eigentlich klar vor Augen führen worum es in Wirklichkeit geht:
Erhaltung der bisherigen Cash-Cow Systeme wo die Schäfchen immer schön am Tropf der großen Konzerne gehalten werden sollen.
StromBert meint
Echter Preis 120.000 .. wie der Vorgänger. also werden wohl die Subventionen gekürzt. Dann wirds teuerer… oder gleich teuer.
NEFZ 650 km echte 500km?
Ach… Wasserstoff-Subventionen sollen wegfallen, d.h. das nicht-grüner Wasserstoff aus Erdgas CO2-Aufschlag bekommt….
Viel Spaß beim Rechnen
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Zählt bei der Zeit für die Betankung die Hin- und Rückfahrt zur H2-Tankstelle mit dazu? Meine Anfahrt zur Strom-Betankung sind 0 Kilometer.
Jeru meint
Ja die zählt schon dazu.
Raphael meint
Das ist super. Ich hoffe sie erhalten noch einen Platz auf der sicher langen Warteliste für dieses Wunderfahrzeug und erfreuen sich dann ab der unkomplizierten Handhabe und den vielen Vorteilen von Wasserstoff. Andererseits können sie im Notfall auch erstmals zur Überbrückung einen alten Mirai nehmen.
In Kalifornien bekommen sie die Leasingrückläufer Mirai sogar geschenkt, da bleiben für sie nur noch die Transportkosten.
Ich persönlich kann ihre Euphorie diesbezüglich leider nicht teilen und mein nächster PKW wird ziemlich sicher elektrisch sein.
MiguelS NL meint
Der Mirai 2 soll 30% mehr Reichweite haben als der Mirai 1 mit 500 km NEFZ, von daher die 650 km. Nach WLTP sind es jedoch rund 500 km sein. Das ist sehr gut möglich, viele Hersteller haben eine große Differenz zwischen WLTP und NEFZ. Z.B. e-Golf hat WLTP 230 km, aber NEFZ 300km (Differenz 30%). Oder die Zoe ZE 40, die hat WLTP 300 km, aber NEFZ 400km (Differenz 33%).
Selbst wenn der Mirai 20% günstiger wird, wird er noch 63k kosten, wenn auch gute Preisverbesserung, das gestehe ich zu. Zu diesem Preis wird es aber BEVs geben mit 700 km WLTP (d.h WLTP Reichweite von 1000 km mit 10 Min Pause), schneller lieferbar, ohne Wartung, besseren und günstigeren Ladenetz (fast zwei Mal so günstig)…. Bei Tesla wird es vielleicht bereits dieses Jahr der Fall sein. Bei Tesla gab es schon 600 km WLTP für 55k (nahezu voll ausgestattet), ohne Förderung.
Jeru meint
In Winterbetrieb wird die Reichweite von FCEV jedoch im Verhältnis zum BEV weniger stark einbrechen. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
Das H2 an Bord verliert Nichts an Kapazität.
AlBundy meint
na dann warte ich wohl doch besser auf den Mirai
und kaufe mir jetzt kein BEV
bei soviel Vorteilen,
man muss ja auch als angehender millionär rechen
Stocki meint
Im Preis schlagen halte ich für ein Gerücht. Reichweite besser als BEV, glatt gelogen. Und wie sieht es mit Wartungsarmut, Platzangebot und Fahrspaß wegen Beschleunigung aus? Und günstiger im Unterhalt wird er niemals sein können. Es wird sicher ein paar wenige Enthusiasten geben, die sich so ein Teil kaufen. Auch gut. Man sollte denen aber auch fairer Weise mitteilen, daß das H2 zu über 90% aus Dampfreformierung fossilen Erdgases stammt, wobei sehr viel übriges CO2 abgegeben wird. Ausgerechnet Japan will sogar sein H2 von Australien abkaufen, wo es mittels Kohlestrom ebenfalls aus Dampfreformierung hergestellt wird. Daß das mit Klimaschutz nicht das Geringste zu tun hat, brauch ich hier glaub ich nicht weiter ausführen oder?
Und nun wird auch offensichtlich, worum es in Wirklichkeit geht:
Man will alte Cash-Cow-Systeme erhalten, wo die Schäfchen immer schön am Tropf der großen Konzerne gehalten werden. Denk mal darüber nach.
Andreas meint
„Klardenker“: Du hast es selbst gesagt: Kommunikationsbeauftragter aka PR-Sprecher. Diese Leute werden für Fehlaussagen, Verzerrungen und Rosinenpicken von Zahlen bezahlt.
Jeru meint
Auch die von Tesla?
alupo meint
Das aktuelle Model S hat 610 km WLTP Reichweite und ich bin absolut sicher, dass mit der für dieses Jahr erwarteten Erhöhung der Zellenenergiedichte um 20% auch die Reichweite auf dann über 700 km steigen wird. Bei gleichem Preis versteht sich, denn die Zellen werden dadurch eben nicht teurer.
Und man kann ein eAuto an jeder Steckdose aufladen, ja sogar zuhause.
Ich habe zwar absolut keine Lust das selbst auszurechnen aber ich finde es als ein interessantes Gedankenexperiment: was passiert im kalten Winter wenn alle Autos mit Wasserstoff fahren würden? Kommt dann in Summe soviel Wasser aus den Auspuffen auf die Strassen dass es dort eisglatt gefrieren würde?
Über die wahnwitzige Energieverschwendung und die fortgeführte Abhängigkeit des Autofahrers von großen Oligopolen durch die Brennstoffzelle wurde schon ausreichend informiert. Nur wenige sind dabei immer noch als Tagträumer unterwegs.
Swissli meint
H2 bei Autos ist für mich tot.
Aber bin trotzdem mal gespannt, wie der Verkaufspreis sein wird.
Futureman meint
Bietet Toyota dann auch Tankstellen für zu Hause an oder muss ich dann wieder tanken fahren? (z.Zt. wären es 100km eine Strecke, d.h. eigentliche Reichweite nur 300km und Tankzeit über 2 Stunden)
randomhuman meint
Sieht auf jeden deutlich ansehnlicher aus als der Vorgänger. Dürfte sich dadurch vermutlich etwas mehr verkaufen. Mal schauen was Wasserstoff für eine Entwicklung in den nächsten Jahren hinlegt. Ich halte es im Auto bezüglich Effizienz immer noch nicht für sinnvoll.
Gibt es schon Europa Preise, WLTP Reichweite und weitere offizielle Daten Ecomento? Oder ist das bisher nur eine Vorankündigung?
Stocki meint
Es wird sicher ein paar Enthusiasten geben, die sich das Ding kaufen. Die werden aber sehr schnell feststellen, wie hoch der Preis für den meines Erachtens vermeintlich einzigen Vorteil, die Reichweite, eines FCEV sein wird:
Weniger Rekuperation, Platz und Beschleunigung dafür mehr Wartungsaufwand und geringere Haltbarkeit der kleinen Batterie plus Abhängigkeit von großen Konzernen die das H2 verkaufen. Während man sich mit einem BEV bei Stromausfall wenigstens noch Strom mittels Diesel-Generator erzeugen könnte, den man in der Not auf dem weiten Land bei einem Bauern leihen kann, ist bei H2 ziemlich schnell Ende.
Stocki meint
Früher der Mirai 1 mit 500km Reichweite nach NEFZ jetzt der Mirai 2 mit 500km Reichweite nach WLTP. Na wenigstens ist es jetzt ein 5 Sitzer mit umklappbarer Rückbank. Eine fast 5 Meter lange Luxus-Reise-Limousine mit Platzangebot eines BEV-Fahrzeugs 1 bis 2 Klassen tiefer, na ja wers braucht. In Japan wird das sicher funktionieren, in Europa werden sich eventuell auch ein paar Hundert Enthusiasten finden, aber wenn dieses Auto die Zukunft der Mobilität repräsentiert, verzichte ich lieber ganz.
Albert Deutschmann meint
Ist immer wieder interessant. Dafür das die H2/BZ Technologie angeblich vollkommen unsinnig und schon lange tot ist, nach vernehmen einiger Forums-Teilnehmer, wird aber trotzdem bei solch einer Meldung schnell, viel und heiß diskutiert.
Trauriger weise werden dann direkt 1.000 falsche und übertriebene Argumente genannte die einen FCEV diskreditieren. Schämt euch!
Mit dieser Taktik verhindert Ihr nur die Verbreitung der Elektromobilität.
Das ist in erster Linie an das Lager gerichtet die nur eine Marke kennen.
Ein wenig Anerkennung, Gelassenheit und auch technische Toleranz würde euch sehr gut stehen. Keine Angst Vielfalt schadet nicht.
Sledge Hammer meint
Lieber Herr Deutschmann,
dann erklären Sie uns mal die Vorteile eines Mirai.
Der Preis ist höher wie bei einem Tesla Model 3 Performance, die Beschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit geringer, die Reichweite ist nicht höher und die „Kraftstoffkosten“ pro 100km liegen mehr als doppelt so hoch.
Wo liegen da die Vorteile des Mirai?
Albert Deutschmann meint
Lieber Herr Vorschlaghammer,
lösen Sie sich doch von dem pubertären Autoquartett denken und vergleichen Sie den FCEV (hier den Mirai) mit der weit verbreitetsten Antriebsform. Und das ist? Richtig! Der Verbrenner.
Wäre es nicht besser wenn die Menschen sich für FCEV oder BEV entscheiden würden, entsprechen den eigenen Bedürfnissen? Ein FCEV ist doppelt so effizient wie ein Verbrenner. Diese Kennzahl ist viel gewichtiger als das ständige „aber Tesla hier, aber Tesla da“. Schön das Tesla/BEVs gibt.
Aber auch sehr schön das es Alternativen wie FCEV gibt.
Es gibt sehr viele Menschen die sie für lange Zeit nicht an die Elektromobilität führen werden können. Insbesondere an die BEVs. Bevor solch ein Kunde wieder einen stinkenden Diesel kauft, wäre es nicht wunderbar wenn er sich für FCEV entscheidet und doch sich mit der Elektromobilität anfreunden kann? Beim FCEV ist es nun mal Fakt, dass das Nutzerverhalten sich nicht verändert. Wenn ein Kunde dazu bereit ist dafür etwas in der Unterhaltung mehr zu bezahlen, bitte schön, dann soll er es tun.
Man sollte beim Vergleich BEV & FCEV die „ich und jetzt Perspektive“ außer Acht lassen, wenn man ernsthaft an eine Verkehrs- und Energiewende interessiert ist. Das Thema ist nicht nur schwarz und weiß. Das Thema hat viel viel mehr Facetten als man denkt und würde Bücher füllen.
Und ich bin der Überzeugung, Sie werden mir bestimmt zustimmen, das im Internet sehr, sehr viel B***S*** über FCEV wie auch über BEVs und Tesla verbreitet wird. Die Menschen glauben nur das was in Ihren Weltbild oder Ihrer Überzeugung passt.
Wenn man an einer nachhaltigen Veränderung interessiert ist, dann spielt das FCEV genauso eine Rolle wie das BEV. Markt, Kunde und Produkte werden entsprechende Ausprägungen beeinflussen.