Daimler Trucks hat angekündigt, sein Angebot an elektrischen Nutzfahrzeugen mit dem batteriebetriebenen Niederflur-Lkw Mercedes-Benz eEconic weiter auszubauen. Im nächsten Jahr startet die Kundenerprobung des für den Kommunaleinsatz konzipierten Modells. Die Serienproduktion ist für 2022 geplant.
Der eEconic basiert auf dem ebenfalls elektrischen Lkw eActros für den schweren Verteilerverkehr, der ab 2021 in Serie geht. Auf den Straßen unterwegs ist der eActros schon seit 2018 im Rahmen von Kundentests für unterschiedliche Einsatzzwecke. Der neue eEconic soll zunächst überwiegend als Abfallsammelfahrzeug eingesetzt werden.
Für die Verwendung in der Entsorgungswirtschaft in der Stadt sieht Mercedes aufgrund der kurzen und fest eingeplanten Routen eine vergleichsweise geringe Reichweite von bis zu rund 100 Kilometern vor. Um die Reichweite und den Wirkungsgrad zu verbessern, soll bei vorausschauender Fahrweise durch Rekuperation beim Bremsen elektrische Energie zur Ladung der Batterie zurückgewonnen werden können.
Der eEconic eigne sich durch sein Einsatzprofil unter anderem bei der Müllsammlung mit seinem Stop-and-go-Verkehr und planbaren Tagestouren ideal für die Elektrifizierung, sagt Ralf Forcher von Mercedes-Benz Special Trucks über das kommende E-Fahrzeug. „Dabei verbindet es – gerade auch für den Einsatz im urbanen Raum – zwei wichtige Eigenschaften: Es ist lokal emissionsfrei und sehr leise.“
Bilder vom Mercedes eEconic gibt es noch nicht, das Design dürfte aber dem bereits verfügbaren Verbrenner-Modell Econic (abgebildet) ähneln. Dessen niedrig positioniertes „DirectVision-Fahrerhaus“ mit Panoramascheibe und verglaster Beifahrertür ermöglicht dem Fahrer direkten Sichtkontakt mit besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern wie Radfahrern und Fußgängern. Hinzu kommen laut Mercedes diverse moderne Sicherheits-Assistenzsysteme, darunter ein Abbiege-Assistent.
Daimler-Trucks & Buses, einer der größten Nutzfahrzeug-Hersteller weltweit, hat sich Ende 2019 zu E-Mobilität und Nachhaltigkeit bekannt. Bis zum Jahr 2039 sollen in den Märkten Europa, Japan und Nordamerika sowie Mexiko nur noch Neufahrzeuge angeboten werden, die im Fahrbetrieb CO2-neutral sind. Bis 2022 soll das Fahrzeugportfolio in den Hauptabsatzregionen Europa, USA und Japan Serienfahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb umfassen.
alupo meint
Finde ich toll dass sich auch hier etwas tut.
Das ist eigentlich schon längst überfälig wenn ich an die armen Müllmänner denke, die tagtäglich das Dieselgift einatmen müssen.
Dan meint
Warum können / wollen die Grossen das nicht?
Bei uns in der Gemeinde wird seit über einem halben Jahr mit einem E-Müllwagen der Kehricht gesammelt.
https://www.bieli-transport.ch/tit-bieli/news/artikel/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=74&cHash=97ac374d7f6ca27a200d4b3cdb08d44c
wwwchrisde meint
Hier mal Infos von VOLVO direkt: https://www.volvotrucks.de/de-de/trucks/electromobility/volvo-fe-electric.html
27 Tonnen Gesamtgewicht
Peter W meint
Volvo hat genau diesen Fahrzeugtyp seit Monaten im Testbetrieb.
Für Mercedes neu, Andere haben das schon im Angebot und können Stückzahlen liefern.
Trotzdem natürlich ein Fortschritt – ENDLICH!
volsor meint
Daimler Serienproduktion für 2021 geplant.
Volvo : Elektro-LKW: Volvo FL Electric
Der FL Electric ist der erste vollelektrisch betriebene LKW des schwedischen Autobauers. Er ist vor allem im innerstädtischen Lieferverkehr und in der Abfallwirtschaft unterwegs. Der Elektro-LKW ist geräuscharm, hat keine Emissionen und ermöglicht auch nächtliche Warentransporte.
6 Tonnen Gesamtgewicht
Bis zu 300 km Reichweite
Ladedauer von 2 (Gleichstrom) bis 10 Stunden (Wechselstrom)
Seit Anfang 2019 baut und verkauft Volvo den FL Electric serienmäßig.
Quelle : EFahrer.com
Peter W meint
6 Tonnen Gesamtgewicht stimmt nicht. Der 3-Achser hat, wie jeder Müllwagen, über 20 Tonnen (je nach Achsausführungen und Bedarf).
volsor meint
Okay , danke. Hab die Daten nur 1:1 übernommen.
Jörg2 meint
Ich hatte von 16to gelesen.
Peter W meint
16 (bis 18) Tonnen LKW haben 2 Achsen. Hier sind es aber 3. Kein Hersteller verbaut unnötig eine Achse mehr. Müllwagen sind wegen der Hydraulik und dem Behälter sehr schwer, und deshalb sind Müllfahrzeuge in der Regel eben 3-Achser und deutlich schwerer als 16 Tonnen (zul. Ges.Gew.).
Jörg2 meint
Die 16to beziehen sich dann wohl eher auf die 2-Achs-Variante.
Für die Müllvariante des eVolvo (3-Achs) waren mal 27to zGG in der Presse.
stefan meint
Volvo lügt ganz sicherlich, den die Daimler Oberpfeife (weiss nicht mehr, welcher von den vielen Pfeifen das war) hat doch mal gesagt, dass KEIN LKW dieser Welt jemals und überhaupt weiter als 100km mit Batterie fahren kann, weil Physik und so ^^
Deswegen kommt das Gerümpel mit Sternderl vorn dran ja auch nur mit 100km daher, weil deutsche Autobauer.grundehrlich.sind!
lämm meint
Auch der eActros hat eine Praxisreichweite von ca. 200 km.
stefan meint
Also lügt Daimer jetzt auch? ;-)
Es.gehen.nicht.mehr.als.100km! Sagte die Daimler-Oberpfeife …
(nur für den Fall: ich meine das alles zynisch)