Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter anderem über die Elektroauto-Offensive des Konzerns gesprochen. Er bekräftigte dabei den Fokus auf rein batteriebetriebene Modelle und äußerte sich ausführlich zu US-Konkurrent Tesla.
Für den Automarkt erwarte Diess in diesem Jahr nur eine Stabilisierung, kein großes Wachstum. Für Volkswagen werde 2020 sehr wichtig, da man mit neuen Modellen den Durchbruch bei Elektroautos schaffen und die Flottenziele für die CO2-Emissionen erreichen, dabei aber die Margen halten wolle. Zentral dafür ist der neue VW ID.3, das Kompakt-Elektroauto kämpft allerdings mit Software-Schwierigkeiten. Auf die Frage, ob VW wie angekündigt mit der Auslieferung des ID.3 starten könne, versicherte Diess: „Ja, das können wir definitiv.“
Auf den aktuellen Höhenflug von Tesla an der Börse angesprochen sagte Diess, dass er den Elektroauto-Branchenprimus „nicht als unmittelbare Bedrohung“ ansehe. Er sei sich „ziemlich sicher“, dass Volkswagen durch das geplante Hochfahren der Elektromobilität und den Aufbau der nötigen Software-Kompetenzen mithalten könne. Aber auch Tesla werde „schnell weiter wachsen und bleibt wahrscheinlich der schärfste Herausforderer“.
Diess räumte ein, dass der Rückstand in Sachen Software von Volkswagen „noch ziemlich groß“ sei. Bisher habe man als Autohersteller nur einen kleinen Teil dieser Komponente selbst gemacht, das ändere sich nun. Volkswagen habe damit begonnen, Software-Unternehmen zu kaufen und Kompetenzen im Konzern zu bündeln. „Nur wenn wir das selbst machen, können wir künftig schnell genug sein“, so Diess.
Größe hat Vor- & Nachteile
Der Konzernchef hat kürzlich in einer Brandrede vor Führungskräften gewarnt, dass es eng wird, wenn Volkswagen bei der Transformation der Branche nicht vorankomme. Dass man anders als Tesla ein großes, breit aufgestelltes Unternehmen sei, habe aber auch Vorteile, sagte er im Gespräch mit der FAZ. Denn Software sei sehr teuer und rechne sich durch Größe schneller. „In den nächsten drei, vier Jahren wird sich zeigen, wer bei diesen Skaleneffekten für Elektroautos die Nase vorne hat – Tesla oder wir“, so Diess. „Und wir können die Zukunft aus den Cash Flows unseres laufenden Geschäfts aus eigener Kraft finanzieren.“
Diess äußerte sich auch zum ersten Elektroauto von Porsche, dem kürzlich eingeführten Taycan. Die Sportlimousine wird von vielen gelobt, schafft laut Testergebnissen aus den USA mit einer Ladung jedoch deutlich weniger Kilometer als die Stromer von Tesla. Der Taycan habe vor allem zeigen sollen, dass auch ein Elektroauto hohe Dynamik und sportlichen Fahrspaß bringen kann. „Das war das Entwicklungsziel. Da stand die Reichweite nicht an erster Stelle“, erklärte der Volkswagen-Boss. Er wies darauf hin, dass beim Taycan auch die Schnellladung im Mittelpunkt steht.
Mit Blick auf die Spekulationen, dass China in Zukunft weniger auf rein batteriebetriebene und stärker auf mit Wasserstoff arbeitende Brennstoffzellen-Fahrzeuge setzen wird, bekräftigte Diess sein Bekenntnis zur Batterie-E-Mobilität. „Die Elektrifizierung ist dem Wasserstoff im Auto überlegen“, sagte er. Der Wirkungsgrad sei beim Wasserstoff deutlich schlechter, man brauche daher drei bis viermal so viel Energie im Vergleich zu einem Batterie-Auto.
Betrachtet man statt dem Börsenwert den Umfang der Absätze und Finanzen, sind für Volkswagen eigentlich Autoriesen wie Toyota oder der sich anbahnende PSA-Fiat-Konzern die engsten Wettbewerber, Diess sagte nun aber: „Die nehmen wir natürlich sehr ernst, aber Tesla ist der größte Herausforderer. Das Geschäftsmodell der Automobilindustrie ändert sich. Tesla hat das als Erster verstanden.“
NL meint
VW wird Tesla in Stückzahlen schnell überholt haben.
Das Tesla mehr wert ist, als VW ist der typische Börsen-Quatsch, VW hat in 2019 11.000.000 Pkw verkauft, Tesla nicht mal ein zehntel.
Ich schätze, Tesla wird noch ein wenig weiter wachsen, von allen Seiten überholt werden und ein Premium-Nischen-Hersteller bleiben.
Ebi meint
Ich schätze, dass Tesla bald eine Batterie mit Eigenschaften bringt, die konkurrenzlos im Markt ist. Durch GF4 ergibt sich vermutlich die Möglichkeit das MY und M3 in Europa relativ günstig anzubieten, wenn sie dann noch die Servicehölle in den Griff bekommen frage ich mich, wer Tesla dann noch aufhalten will ? Bis irgendwer ein halbwegs konkurrenzfähiges BEV anbietet, hat Tesla bereits den nächsten Innovationsschritt gemacht – meint mein Kaffeesatz :-)
Albert Deutschmann meint
@Ebi:….. ich mich, wer Tesla dann noch aufhalten will ?
Vielleicht ein Unternehmen welches seit über 23 Jahren Erfahrung mit den Kern EV Komponenten, wie Batterie, Elektromotoren und Leistungselektronik hat. Sowie Anteile an Panasonic hält und seit Jahrzehnten Autos von hoher Qualität baut. :-)
NL meint
Danke Albert.
Bei allem Respekt für Tesla darf man nicht vergessen, dass die etablierten Fahrzeugbauer Jahrezehnte bis zu einem Jahrhundert an Erfahrung im Automobilbau haben – sehr vieles davon geht Tesla einfach noch ab.
Und ob premiumverwöhnte Deutsche Autofahrer von der absoluten Wohlfühlatmosphäre aus Audi, Porsche, Mercedesund BMW in einen kargen und leergefegten Innenraum von Tesla einsteigen wollen, wage ich zu bezweifeln. Ich z.b. würden den Taycan jedem Model S vorziehen, um Längen.
Jörg2 meint
Mein Kaffeesatz vermutet, dass ein Unternehmen, welches mit der Hardware (Auto), der Software (Autosoftware, Mobilitätsvermittlung …) und aus der Energiebereitstellung (Ladeinfrastruktur) Geld verdient, sich auf dem langem Weg besser stellen könnte als z.B. Nur-Hardwareanbieter.
Es könnte soweit gehen, dass die Hardware subventioniert wird. DANN kommt nochmal ganz andere Bewegung in den Herstellermarkt.
caber meint
bei solchen Überlegungen übersehen, dass Tesla in der Software haushoch den deutschen Herstellern überlegen ist
Futureman meint
Zum Glück war es ja nie Tesla´s Wunsch alleiniger E-Auto-Hersteller zu sein. Daher reicht es, immer gerade so viele Autos zu produzieren, um andere „aufzuwecken“. Zur Zeit sieht es allerdings so aus, das die anderen zwar langsam wach werden aber bis auf VW nicht in die Puschen kommen.
Wenn der Markt weiter so wächst wie bisher (ich gehe eher von einer steileren Kurve aus) wird Tesla wohl mindestens jedes Jahr eine neue Fabrik eröffnen. Im Gegensatz zu anderen Herstellern hat Tesla ja sogar eigene Unternehmen, die diese Fabriken ausstatten.
Hermann meint
Abgesehen von VW interessiert sich kein großer Hersteller ernsthaft für den BEV Markt. Der Markt ist zu klein und zu teuer – nicht lukrativ – zu erschließen. VW geht nur deshalb so relativ massiv in den BEV Markt, weil VW es muss. Sie müssen den Flottenausstoß deutlich reduzieren . Bleibt der Ausstoß unverändert, sind für den Konzern 2021 Strafzahlungen in Höhe von bis zu 4,5 Milliarden Euro fällig. Eine Alternative zum BEV hat VW nicht. Dieser Weg wird VW Rendite kosten und den Renditeabstand zu dem wirklichen Konkurrenten Toyota weiter wachsen lassen. Und darin liegt VWs eigentliches Problem.
Tesla und VW.
Der VW Konzern wird Teslas Produktionsmöglichkeiten schon dieses Jahr übertreffen. Er wird 2020 in China ein Produktionsvolumen von 600 K/a BEV eröffnen sowie 350 K/a Produktion in Europa. Bis 2022 wird VW insgesamt 8 Produktionsstätten für die Herstellung von BEV gebaut bzw. umgerüstet. Darunter eine in den USA. Ich sehe nicht, dass Tesla die Mittel hat um nur bei den Investitionen mitzuhalten. Mit anderen Worten, VW hat die Möglichkeit, die BEV- Märkte mit Fahrzeugen fast zu fluten und Tesla über Menge und Preis an die Wand zu drücken.
Daytrader meint
VW ist faktisch ein Staatskonzern. Dazu reicht bereits ein kleiner Staatsanteil am Aktienbestand. Sieht man ausgezeichnet an Toyota, obwohl nur die Nr. 2 auf dem Weltmarkt, ist der Wert doppelt so hoch wie bei VW. 200 Mrd zu 100 Mrd. Sogar Tesla ist teurer als VW.
Wenn die USA Volkswagen zu einer Strafzahlung von 20 Mrd verdonnert, dann ist das risikolos, weil letztlich hinter VW der deutsche Steuerzahler steht. Daher wird VW überall auf der Welt zu hohen Strafen verdonnert, VW kann daran ja nicht pleite gehen.
Nun muss VEB Volkswagen die herrschende Ideologie der Regierung durchsetzen. Also volles Risiko in BEV. Dieses Hasardeurspiel können die privaten Hersteller BMW und Daimler natürlich nicht mitmachen.
Wenn dem BEV die Subventionen ausgehen, wird VW gerettet, Tesla ist auf sich selbst gestellt
Düsentrieb meint
Die Ideologie der Regierung ist bis auf weiteres noch der Verbrenner, welcher mit 10 Milliarden€ Förderung jährlich allein beim Diesel weit über den Minniförderungen bei den E-Autos (wozu ja auch noch die Hybriden gezählt werden) liegt.
Jörg2 meint
@Hermann
Wenn das so kommt, dann würde ich sagen: TESLA, Ziel erreicht!
Nur VW&Co reden von „Weltherrschaft“ (sprich: Marktführerschaft).
Das Szenario von @hu.ms würde mir schon reichen: pro verkauftem TESLA verkauften die anderen zusammen 9 BEV.
Leser meint
+1
Genau so isses.
Ebi meint
@Herrmann: Eine wirre These die durch keinerlei Fakten belegt werden kann. Den Flottenausstoss müssen alle deutschen Hersteller reduzieren, Daimler noch viel mehr als VW, nur leider schaffen sie es noch nicht einmal die geplanten 25000 Batterien für den EQC bereitzustellen weil der böse Elon vor 3 Jahren den Grohmann weggekauft hat – das nenn ich deutsches Innovationstempo.
Jörg2 meint
@Ebi
Aber erstmals ohne Beschimpfungen, dafür mit Inhalt (den ich auch nicht voll teile).
Ebi meint
Du meinst, keine Beschimpfung ist auch ein Fortschritt ? Na dann: Super Beitrag, Hermann weiter so :D
Back to topic: Was VW da gerade im Kleinwagenbereich mit eUpCitigoMi… abzieht ist eine kleine Revolution die viel zu wenig Beachtung findet, für 129 Tacken Leasingrate ohne Anzahlung wird e-Mobilität plötzlich für jedermann erschwinglich.
Wasco meint
Bewohner von Grünheide protestieren nun gegen die neue Tesla Fabrik.
Erklärt denen Mal warum die neue Fabrik gut ist.
m w d meint
Ist wie bei den erneuerbaren Energien.
Gerne mehr Windkraftwerke aber bitte nicht bei mir vor der Haustüre.
Bei neuen Fabriken (egal welcher Art) kommt der selbe Widerstand.
Arbeitsplätze gerne aber den zusätzlichen Verkehr den so eine Fabrik eben mit sich bringt möchte man dann doch nicht im Wald vor seiner Haustüre haben.
Jörg2 meint
Die Protest-Organisatoren vor Ort wollen wohl keine weitere Ant-Demo organisieren. Als ein Grund wird die Unterwanderung durch AFD-nahe Kreise angeführt.
Wasco meint
Die meistverkauften BEV 2019 waren:
Tesla Model 3 mit 300k
BAIC EU Serie mit 111k
Nissan Leaf mit 70k
BYD Yuan S2 mit 68k
SAIC Baojun e Serie mit 60k
Wasco meint
Danach kommen:
Renault Zoe mit über 48k
Hyundai Kona electric mit über 45k
Chery eQ mit ca. 40k
BMW i3 mit über 35k
GAC Aion S mit über 32k oder Model S?
m w d meint
was willst du uns damit sagen?
Radfahrer meint
Ich lese daraus, dass Tesla „keine unmittelbare Bedrohung“, sondern Weltmarktführer im Bereich BEV ist. VW nicht einmal in den Top 10 vertreten. Zumindest Stand jetzt.
Mike Hammer meint
„Tesla keine „unmittelbare Bedrohung““.
Vor einigen Monaten noch haben die deutschen Autobauer Tesla belächelt und von einer nahenden Pleite gesprochen.
Jetzt spricht man davon, dass die Bedrohung nicht „unmittelbar“ wäre.
Alles, was es sonst noch neben Tesla gibt, wird von Diess gar nicht mehr erwähnt. BMW und MB sind schon lange keine Bedrohung mehr. Weder für VW und schon gar nicht für Tesla.
Ich wünsche VW, dass sie mit einem blauen Auge davon kommen und noch die Kurve kriegen. Bei den anderen sieht es sehr düster aus, da das Made in Germany Model Y mit entsprechender Qualitätsanmutung, großer Kofferraumklappe im trendy SUV-Format daherkommt und hier alles wegfegen wird.
Ducktales meint
„Ich wünsche VW, dass sie mit einem blauen Auge davon kommen und noch die Kurve kriegen. Bei den anderen sieht es sehr düster aus, da das Made in Germany Model Y mit entsprechender Qualitätsanmutung, großer Kofferraumklappe im trendy SUV-Format daherkommt und hier alles wegfegen wird.“
Lieber Mike Hammer,
Du (Sie?) beginnst / beginnen mit dem, was die hiesigen Autobauer auch aus meiner Sicht aus Überheblichkeit und überzogenem Selbstbewusstsein (fast Arroganz) falsch gemacht haben. Tesla zu unterschätzen.
Aber im Schlusssatz davon zu „träumen“ dass das MY „hier alles wegfegen wird“ ist von diesere Einstelleung umgekehrt nicht so weit weg.
So sehr ich Tesla den Erfolg wünsche mag ich daran nicht so recht glauben, dass sie es hier in Deutschland so weit schaffen. Poliitik, Lobbyisten und die markentreuen Kunden, die zudem nicht gern Autos aus Amerika kaufen werden das tun was sie schon immer taten: gegen alles neue und vor allem technisch derzeit bessere zu opponieren und am althergebrachten festhalten.
So sehr ich auch die Vorgehensweise der deutschen OEM besonders beim Dieselbetrug und in der Zeit danach verabscheue – und die mich deren Fahrzeuge weder optisch noch technisch (Barock, Schrankwand, Verbrauch, Schadstoffe) begeistern konnten. Ich mag nicht recht dran glauben, dass der deutsche Michel (ist keine Schimpfwort, bitte erst die Bedeutung „Michel“ bei recherchieren!) Tesla den Erfolg gönnen wird. Vielleicht bessert es sich, wenn GigaBerlin vor Ort „deutsche Model SEXY“ produziert.
VW und Co. werden sich auf die Treue einer überwiegenden Mehrheit, derjenigen im Geist gestrigen Kunden verlassen können, die selektiv jede Meldung gierig aufsaugen, wiederkäuen und für richtig halten, die Ihnen die gestrige Welt der Verbrenner und deren vermeitnliche Vorzüge für Freiheit beim Tanken und Rasen auch für die Zukunft verspricht. (NOX sind gar nicht sooooo gesundheitsschädlich, das SoftwareUpdate hat meinen Diesel sauber gemacht, Elektroautos sind viel schlimmere Umweltsünder, das sagt sogar Prof. Lesch usw.)
Die kleine Fangemeinde der Early Adopters, BEV-Erfahrene und FFF Sympathisanten zu denen ich mich zähle hoffen auf das Gegenteil.
Aus den o.g. Gründen bin ich für TESLA in Deutschland eher pessimistisch, was den Absatz angeht. Aber Deutschland und Wolfsburg , Stuttgart, München etc. sind -dem Himmel sei Dank- nicht der Bauchnabel der Welt.
Warten und hoffen wir, ab ob es wirklich eine Disruption der Verbrenner gibt.
Gruß und Sorry an alle Enkelkinder. Es waren zuviele, die wir nicht überzeugen konnten, aber wir haben es versucht
Mike Hammer meint
Na klar „Du“.
Ich glaube, dass Tesla auch hier die Kurve kriegt. Ich habe bei mir nur wenige sehr ganz harte Fälle: Mein Kollege ist ein hartgesottener Porsche-Fan, hat auch selber einen 911er. Ist auch in so einem Club. Anfangs versuchte er alles an meinem Tesla schlecht zu machen aber er wird immer leiser. Demnächst darf er mal mitfahren. Und seine Kinder lasse ich auch mal rein. Vor ein paar Tagen dann hat er mir sogar Fotos geschickt: Da saß er in einem Tesla MS im Verkaufsraum und hat sogar geschwärmt. Gib mir noch 6-12 Monate, dann hab ich ihn komplett umgekrempelt. Wie schon so oft – er hat ja schon sein Dach voll Solar :-) Er will ja jetzt selbst bei Höchstkursen in Tesla Aktien rein. Das heißt schon alles.
Bei meinem 21-jährigen Neffen, der eigentlich auf den Ford Mustang steht, ist eh schon infiziert. Sein BMW Frist ihn bei lebendigen Leibe auf. Meine Nichte hat nur noch nicht das nötige Kleingeld.
Wenn Tesla in D tausende von MB & Co. entlassene Arbeitnehmer einstellt, wird Tesla auch in der Öffentlichkeit positiver wahrgenommen. Das ist je jetzt schon zu erkennen.
Von daher bleibe ich äußerst optimistisch.
nilsbär meint
„Gruß und Sorry an alle Enkelkinder. Es waren zuviele,, die wir nicht überzeugen konnten, aber wir haben es versucht.“
In meiner Firma (120 Angestellte) gibt es auf dem Parkplatz keine einzige Ladesäule und es ist auch vorerst keine geplant. Die Kollegen fahren alle Verbrenner. Aber ich merke doch, dass sich die Einstellungen langsam wandeln, mit der Betonung auf langsam. Ich bin aber optimistisch, dass genug Leute von der E-Mobilität überzeugt werden können, um einen Wandel zu einer nachhaltigeren Welt zu ermöglichen.
Ebi meint
Es ist schon so, dass es besonders bei uns D eine starke Lobby und auch Presse gegen Tesla gibt, die jede Fliege zum Elefanten aufblasen und Tesla bietet mit seinem Service und tlw. seiner Fertigungsqualität ja auch objektiv gesehen Angriffsfläche. Der Laden hat aber eine hohe Innovationsgeschwindigkeit und irgendwann fällt auch das Lobbyistenkartenhaus in sich zusammen, nämlich über den Preis oder über attraktive Modelle (MY) und dann kann der Käufer auch ganz schnell mal umschwenken…..
Herbert "5000" Diess meint
Der Automarkt ist kein Markt, in dem einer alles gewinnt. Die Leute, die behaupten, dass das Model Y Audi, Mercedes und Co „wegfegt“, sind die gleichen, die behauptet haben, dass das Model 3 selbige Hersteller in den Abgrund stürzt. Selbst in den USA, in denen das Model 3 sich verkauft wie geschnitten Brot, sind die Verkäufe der deutschen Konkurrenzmodelle nicht nennenswert zurückgegangen. Der 3er z.B. ist sogar leicht im Plus im letzten Jahr.
Bevor von Krise überhaupt gesprochen werden kann, muss Tesla erst einmal dafür sorgen, dass die Verkäufe der etablierten Premiumhersteller um gute 10-15% einbrechen. Wenn man überlegt, dass vllt 40% der Tesla Neukunden von VW, Audi, BMW und Daimler kommen (in den USA sind es bspw. deutlich weniger), kann man sich ausrechnen, auf was für einen Output Tesla kommen muss, bevor sie wirklich Schaden anrichten können. Audi, BMW und Mercedes verkaufen zusammen 6.500.000 Autos jährlich. 10% davon sind 650.000. Bei einer switching rate von 30% bei den 3 Marken sind das also 2.166.000 Millionen Autos, die Tesla jährlich produzieren müsste, um hier 10% Kunden zu konvertieren. Klar auf diesen Output kommt Tesla in 3-4 Jahren, aber dann sind sie eben nicht mehr die einzigen, die ein erschwingliche, massentaugliche Elektroautos am Markt haben. Ich denke die Tesla Dominanz wird in den USA lange Bestand haben, aber in Europa und Asien, den wichtigeren Märkten für die Deutschen nicht. Das heißt natürlich nicht, dass Tesla Pleite geht. Tesla wird weiter wachsen und profitabler werden, aber mit den anderen Premium Marken koexistieren, zumindest in dieser Dekade. Aber dieses Szenario ist scheinbar keine Option, weder für die Tesla-Fanboys noch für die Audi-Daimler-BMW-Fraktion. Einer MUSS natürlich in den nächsten 3 Jahren Pleite gehen lol.
Ebi meint
Du hast da einige Annahmen getroffen, die so nicht eintreten müssen.
1. Die Verkaufszahlen der deutschen Hersteller bleiben gleich hoch – halte ich für unwahrscheinlich
2. Die Wechselrate ist konstant niedrig mit 30%. Das wird durch neue Teslamodelle (MY) nicht so sein. Bei den normalen PKW hat BMW jetzt schon ein Minus von 14% in US eingefahren, welches nur durch die SUV überausgeglichen würde, damit dürfte bald Schluss sein.
Ich denke, man darf nicht den Fehler machen und von heutigen und statischen Zuständen ausgehen, der Markt kann sich sehr rasant verschieben und Tesla baut dazu gerade die Produktionskapazität auf.
hu.ms meint
Und genau das „langsam“ spielt den etabilierten in die karten und geht zu lasten tesla. Denn nur noch einige monate ist tesla der einzige hersteller der kurzfristig reichweitenstarke BEV liefern kann und logischerweise mangels alternativen gekauft wird
In 15 monaten gibt es ein breites angebot und dann ist das mit dem „langsam“ auch ein stück weiter. Daran wird aber tesla nicht mehr profitieren. Meine einschätzung für 2021: marktanteil unter 10% bei den BEV-neuzulassungen in europa.
Jörg2 meint
@hu.ms
Wie schon geschrieben, Deine 10%-Prognose finde ich gut.
Bei der Menge TESLA die abgesetzt werden, sind die 100% dann beachtlich und wünschenswert.
MiguelS NL meint
Solle der EV-Anteil 7-9% werden, bis Ende 2021, dann deutet es rund 100% Steigerung pro Jahr. Der Wachstum ist dann nicht als langsam zu bezeichnen, sondern als sehr schnell.
hu.ms meint
Zur vermeidung von missverständnissen.
2021 in europa 10 mio. PKW, davon 800.000 BEV, davon 80.000 tesla.
Jörg2 meint
@hu.ms
Warum gehst Du von einem Rückgang der TESLA-Zahlen in 2020 aus?
Weil sich in 2020 der VW-Käufer, der sich bisher keinen TESLA gekauft hat, dann auch keinen TESLA kauft?
Siehst Du den europäischen Markt für TESLA gesättigt und den Bau der GF4 mit (zum Anfang) 150.000er Kapazität als völlig irrsinnig?
Wie auch immer…. wir werden sehen.
Lass uns Deine 10%-Prognose im Hinterkopf behalten.
Jörg2 meint
Oh!
„… 2021 …“
MiguelS NL meint
80k in 2021 ? D.h in 2021 weniger als in 2019 ?
hu.ms meint
Genau Miguel,
sobald die derzeitige monopolstellung: kurzfristig lieferfähig und gute reichweite wegfällt und endlich in diesen punkten konkurrenz auftritt werden die tesla-verkäufe zurückgehen.
Das angebot wird bis 2021 stärker gewachsen sein als die nachfrage.
Jörg2 meint
@hu.ms
Du meinst tatsächlich, die TESLA-Verkäufe in Europa gehen absolut zurück?
Ich könnte ja noch mitgehen, wenn bis 2021 VW seinen ID.3 erfolgreich auf die Strasse bringt, dass der %uale Marktanteil von TESLA zurück geht (halt von Quasi-Monopol zu normalen Marktteilnehmer), aber absolut? DAS glaube ich nicht.
Der BEV-Markt wächst weiter.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Verbrenner verschlechtern sich.
Die Ladeinfrastruktur spielt sicherlich für viele eine Rolle.
In 2021 (so der Plan) beginnt TESLA „deutsche Autos“ zu bauen.
Wie gesagt: Ich drücke uns die Daumen, dass Dein TESLA-10%-Orakel aufgeht.
Ebi meint
Ich wage mal eine Prognose: Hums wird der Erste hier sein, der sich ein MY kauft, er weiß es nur noch nicht :D
NL meint
„BMW und MB sind schon lange keine Bedrohung mehr. Weder für VW und schon gar nicht für Tesla.“
Für VW sicher nicht, für Tesla garantiert.
Wer kauft ein Model S, wenn ein BEV 5er oder BEV E-Klasse daneben zum Verkauf steht?
Wer kauft ein Model 3 (mit Buckeldach, sehr unschön), wenn eine vollelektrische C-Klasse oder ein 3er / 4er zu haben ist?
Hat sich jemals eine amerikanische Marke in Deutschland / Europa durchgesetzt mit nennenswertem Volumen?
Roland meint
Die VW-Tochter Audi entlässt in Brüssel Leute und führt zusätzlich Kurzarbeit ein.
Was immer als Vorwand genommen wird, Fakt ist:
Der E-Tron läuft nicht und Tesla-„Jäger“ Audi scheint einen schweren Jagdunfall erlitten zu haben.
Halali.
Sean Wagner meint
Der e-tron lief im gloriosen [und ausserordentlichen] niederlaendischen Dezember gar nicht schlecht:
1 Tesla Model 3 12.113
2 Audi E-tron 3.041
3 Hyundai Kona 1.085
Ein Anhaltspunkt. Und in den USA waren es 2019 [angebrochenes Jahr] 5.369.
Wo’s wirklich hapert ist Deutschland mit total 3,396 im letzten Jahr.
Roland meint
Sobald das Model Y da ist, wird der E-Tron weitgehend aus dem Markt geschossen.
Remo meint
Auch Tesla hat mit kleinen Stückzahlen begonnen. Der erste Roadster war eine Miniseries und auch das Model S ist kein Volumenmodel.
Aber Tesla hat viel bei diesen Autos gelernt und sich sehr viel Expertise erarbeitet.
Auch der VW Konzern hat mit der Entwicklung des e-tron, oder des Tycan viel gelernt, und wird dies in den MEB oder auch in die künftige Premiumplattform einfließen lassen.
E-Autos waren halt nicht das Kerngeschäft der deutschen Hersteller. Trotzdem waren der e-tron und auch der Tycan wichtig.
Man wird dies ggf. bereits beim ID3 sehen.
hu.ms meint
Verstehe nicht wie man eine mittelklasselimousine mit einem oberklasse SUV vergleichen kann.
Das passende vergleichsfahrzeug zum e-tron für über 80.000 € ist der tesla X und da sehen die zulassungszahlen ganz anders aus.
Moosmayr Simon meint
VW reduziert die Zulieferer Teile deutlich. Sie bauen eine eigene Softwareabteilung auf und kaufen sich bei Zellherstellern ein.
Den Weg wird auch die VW Tochter Audi gehen. Sie haben mit dem eTron erlebt wie man von Zulieferer und Zellherstellern abhängig ist.
hu.ms meint
Diess weiss ganz genau, dass tesla VW technisch einige jahre voraus ist.
Diess weiss aber auch besser als musk was die große masse der käufer von einem BEV erwarten: seit jahrzehnten bekannte, marke, service-netz, nicht zu „spacige“ bedienelemente und einiges mehr.
Er muss jetzt wg. der co2-vorgaben in europa und china die BEV bringen, die VW technisch möglich sind und darauf bauen, dass die nächste BEV-generation dann in den wenigen punkten, die der masse der käufer im vergleich mit tesla heute wirklich auffallen, dann aufgeholt sind.
Die anforderungen der grossen masse der käufer an BEV sind in jedem der 3 grossen weltmärkte unterschiedlich und die anbieter müssen sich darauf einstellen.
Die tesla-autos sind technisch wirklich gut aber ihr solltet euch schon ernsthaft fragen, wie gross der anteil der neuwagenkäufer ist, denen die vorteile wie beschleunigung, höchstgeschwindigkeit und reichweite wirklich entscheidend wichtig sind und wieviele einfach viel konservativer ein enges servicenetz haben wollen oder gewohnte bedienelemente. Bekanntlich sind neuwagenkäufer überdurchschnittlich alt, weil sie vermehrt das geld haben.
Wie schon oft geschrieben, wird sich erst durch die verkaufszahlen 2021, wenn tesla nicht mehr der alleinige kurzfristige lieferfähige hersteller reichweitenstarker BEV ist, zeigen, welche fahrzeuge überwiegend gekauft werden und welche zu „spacig“, zu „altbachen“ oder auch technisch rückständig sind.
Das 80% der leute die hier schreiben nur teslas kaufen ist schon klar – aber die grosse masse wird es nicht tun.
Ebi meint
Ich traue Tesla zu, sich auch in den Bereichen Service und Massen-BEV weiterzuentwickeln, siehe Ankündigung eines Kleinwagens für China. Du führst gern und oft die ganzen BEV an, die andere Hersteller in den nächsten 1-2 Jahren bringen um Tesla Konkurrenz zu machen, unterschlägst dabei aber, dass Tesla diesen Herstellern beim Innovationstempo deutlich voraus ist. Nicht ohne Grund hat Diess seine Brandrede gehalten und aufs Tempo gedrückt und VW ist noch der Hersteller, der am ehesten die Chance hat, die Kurve zu kriegen, den Rest kannst eh bald vergessen.
alupo meint
Also ich kann nur von meinen bisherigen Mitfahrern unisono berichten dass diese alle absolut begeistert waren (es folgt Deine Aufzählung) von
1) der Beschleunigung
2) der Höchstgeschwindigkeit (bei mir 250 km/h, beim M3 LR P 261km/h)
3) der Reichweite
4) Servicenetz habe ich erklärt und trotz weniger Probleme da kein Verbrenner und kein Abgasreinigungssystem von ATU und freien Werkstätten (siehe auch die Autodoktoren) gesprochen, in Verbindung mit dem von Musk anerkannten Handlungsbedarf (immerhin ist zumindest 1 SeC in 2019 in Hannover dazugekommen und weitere sind geplant)
5) vom Bildschirm und die über OTA Updates erweiterte Spracheingabe waren auch alle begeistert.
In Deiner Liste fehlen einige Punkte wie z.B. die Weiterentwicklung und Verbesserung des Autos auch über den Kauf hinaus wie z.B. das später bei mir dazugekommene Easy Entry (ist nicht keyless go). Das fanden alle Klasse.
Was aber in Deiner Liste entscheidend fehlt ist der Kaufpreis. Diese Frage kam oft und dabei half selbstverständlich weder die dramatische Preissenkung für MS&MX in 2019 noch der Hinweis, dass das neue M3 „schon ab“ unter 45.000 € zu haben ist.
Dieser letzte Punkt ist der m.M.n. alles entscheidende Punkt warum die allermeisten Mitfahrer vermutlich von einem Kauf Abstand nahmen (aber ich habe zu den wenigsten Kontakt und kann sie daher nicht fragen). Also ist es nicht eine Frage des Geschmackes sondern eine Frage des Preises, da bin ich mir sicher. Und das kann ich auch gut verstehen und jeder der meine persönliche Autohistorie kennt nimmt mir das ab. Einen sechsstelligen Betrag für ein Auto auszugeben ist schon verrückt. Und auch die meisten wollen oder können für ein Auto auch keine z.B. 44.000 € (für ein M3) ausgeben. Daher ist es so wichtig, dass auch VW und andere den Wandel zu einer etwas nachhaltigeren und weniger giftigen individuellen Mobilität schaffen (das sage ich auch als Teslaaktionär, der alle seine anderen Autoaktien in 2019 verkauft hat).
Aber nicht vergessen, zu Fuss gehen ist umweltfreundlicher als mit dem normalen Fahrrad zu fahren. Und Fahrrad fahren ist umweltfreundlicher als ebike Fahrrad fahren, und, und, und…..
Ganz am Ende der Kette kommt dann der Diesel-SUV ;-).
hu.ms meint
Der kern meiner ausführungen war, dass ihr (technikverliebten) tesla-fans 95 % der neuwagenkäufer einfach falsch einschätzt.
Die haben ganz andere prioritäten beim autokauf und deshalb werden sie – wenn sie schon ein BEV kaufen – die etablierten hersteller bevorzugen.
Tesla betreibt auch marktforschung und ist vermutlich zu ähnlichen ergebnissen gekommen. Weshalb sollten sie sonst die M Y produktion in brandenburg erst mal mit 150K pro jahr beginnen in einem markt mit 500 mio. menschen und über 10 mio. neuwagen pro jahr.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Bild titelt diese Woche: „Die neue S-Klasse: Mercedes macht jetzt auf Tesla“. Mercedes-Fahrer sind auch technikverliebt, gemäß dem Motto: „Das Beste oder nichts.“
Mike Hammer meint
„Der kern meiner ausführungen war, dass ihr (technikverliebten) tesla-fans 95 % der neuwagenkäufer einfach falsch einschätzt.
Die haben ganz andere prioritäten beim autokauf und deshalb werden sie – wenn sie schon ein BEV kaufen – die etablierten hersteller bevorzugen.“
Und genau das bezweifle ich wie auch viele meiner Kollegen. Es wird sich gerade bei einem (high-tech) BEV die bessere Technik durchsetzen. Und die besitzt aktuell zweifelsohne Tesla. In 2 Monaten wird Tesla eine volle Schippe oben drauf legen und eine neue Batteriegeneration vorstellen. Die dann mit großen Abstand rückständige Technologie der etablierten Hersteller mit ihren umgebauten Verbrennern wird damit weiter ins Abseits gestellt. VWs iD3 ist schon vor Erscheinen technisch überholt. Einige barocke Hersteller werden leider von der Bildfläche verschwinden. Das zeigen schon die seit Jahren massiv schwindenden Margen genau dieser Hersteller.
Jörg2 meint
@hu.ms
Bei Deinem (wohl richtigem) Argument: ‚private Neuwagenkäufer sind eher älter, haben das Geld‘ muss zur Vollständigkeit aber dazu, dass es dabei möglicherweise viele gibt, für die ist es der letzte Autokauf.
Die nächste Käufergeneration (40…50jährige?) hat da eventuell schon andere Vorstellungen. Die übernächste Generation (20..40jährige?) sowieso. Auch diese beiden Generationen kaufen Neuwagen. In der mittleren Generation haben einige die Verantwortung für Flotten (und da geht es eher um Kosten als um Knöpfe).
Will sagen: Für Stuttgarter Barock zu hohen Kosten mit schlechter Leistung stirbt die Kundschaft weg.
hu.ms meint
Klar wird sich das irgendwann ändern.
Aber nicht die nächsten 5 jahre.
Ich schreibe doch immer vom jahr 2021, das aus meiner sicht spannend wird, da dann endlich reichweitengleiche BEV vieler hersteller in übersichtlicher fristlieferbar sind. Die verkauften stückzahlen der jeweiligen fahrzeuge wird es zeigen.
Meine prognose: in europa tesla keine 10 % marktanteil an allen verkauften BEV.
Jörg2 meint
@hu.ms
Das wäre schön!
Die Gesamtzahl der BEV wäre dann schon erheblich!
Ebi meint
@hums: Bezgl. Alter und konservative Käuferschaft denkst du zu sehr in Klischees. Es gibt auch „alte Knacker“ die in ihrem Leben schon so einiges gefahren sind und einfach keinen Bock mehr auf langweilige Mühlen mit Uhreninstrumenten vor ihrer Nase haben, Tesla ist auch sexy für Rentner!!
Christian meint
Ich möchte ein BEV haben, aber so wie Tesla in den Kommentaren bei Ecomento angebetet wird nervt. Allein deshalb wird es erst recht kein Tesla, sondern ein deutsches Fabrikat.
Jörg2 meint
Das kann natürlich auch ein Kriterium für einen Autokauf sein.
Bei manchen ist es der Nachbar und die Außenwirkung in der Grundstücksauffahrt.
Ebi meint
Lieber Christian
so habe ich auch einmal gedacht, der ganze Hype um Tesla war mir äußerst suspekt und „Ankündigungs“-Musk nicht mein Freund. Nachdem ich dann allerdings gesehen habe, welcher Hersteller für wieviel Geld was anbietet bzw. anbieten will (ID.3) habe ich gemerkt, dass ich mich mit Tesla auseinandersetzen muss. Je mehr ich mich über Tesla informiert habe, je mehr muss ich anerkennen was der Laden für die e-Mobilität getan hat, wie schlüssig und konsequent das Gesamtkonzept und wie groß der technische Vorsprung ist. Der gute Elon ist inzwischen so weit, dass einige seiner Versprechen sogar zeitlich früher eintreten, da hat sich also auch etwas getan.
Andreas meint
Interessant, dass selbst Diess von Softwareprobleme spricht. VW hat hier mindestens 1 Jahrzehnt verschlafen, weil die Audi und VW Kunden mit einfachen TomToms abgespeist werden konnten.
hu.ms meiste ja, das wäre nicht der Grund der verzögerten Auslieferung, aber ich vermute, dass hier wieder Realität und Versprechen ans Management nicht zusammenpassen.
Ein Vorstand von VW muss sich ja nur in einen Model 3 setzten. Dann kennt er die Benchmark.
hu.ms meint
Wie oft noch:
Es gibt keine verspätete auslieferung.
Es wurde kein ausliefertermin verschoben.
Kann noch kommen – aber bisher eben nicht.
Hermann meint
Tesla ist ein kleiner Fahrzeughersteller mit der Besonderheit nur BEV zu produzieren. Der angebliche Softwarehintergrund ist eine Marketingwolke. Mit schicken Produktbezeichnungen wie „Autopilot“ werden Eigenschaften überhöht beworben, die andere Hersteller ohne TamTam mindestens als Option anbieten. FSD ist Marketinggewäsch. . Wie ein Forist treffend schrieb, man kann FSD nicht kaufen nur bezahlen.
Diess bläst diesen Zweg mächtig auf. Vor dem nachstehend dargelegten Hintergrund wird es verständlich.
Der VW Konzern steht schwer unter Druck. Wie alle größeren Unternehmen der Branche steht er vor der Herausforderung, die co2 Vorgaben einhalten zu müssen. Der Dieselantrieb fällt als Lösung aus den bekannten Gründen aus. Anders als Toyota hat VW keine Hybrid ( ohne Plugin ) Kompetenz. Plug in Hybride sind für VW, Seat und Skoda keine Lösung weil für die dort vorherrschenden Fahrzeuggrößen zu teuer. Als Alternative bleibt Diess die riskante und teure Lösung BEV. Er versucht das Risiko durch laute öffentliche Aufrufe und fleißige Pressearbeit zu rechtfertigen. So hat er vom Bund und seinen Branchenkollegen die volle Konzentration auf BEV gefordert. Für Technologieoffenheit sei angeblich keine Zeit mehr. (Dafür hat er als Antwort nur Kopfschütteln erhalten.) Professoren durften in der VW Hauspostille darlegen, warum BEV der einzig richtige Weg ist. Und jetzt Tesla als „wahrscheinlich schärfster“ Herausforderer. Diess übertriebene Aussagen zu Tesla dienen dem gleichen Zweck, nämlich VWs riskante Antriebsstrategie zu rechtfertigen.
Jörg2 meint
@Hermann
„Diess übertriebene Aussagen zu Tesla dienen dem gleichen Zweck, nämlich VWs riskante Antriebsstrategie zu rechtfertigen.“
Da bin ich voll bei Dir! (Das ich DAS nochmal schreibe …)
Es wird VW aber nur in einem Teilsegment des TESLA-Systems helfen: im Bereich „Blech verbiegen“, sprich: Autoproduktion.
In allen anderen Bereichen: Software, Energiehandel … wird VW das nicht mehr aufholen.
In den Bereich „Energiehandel“ steigen sie nicht wirklich ein.
Den Softwarebereich wollen sie gerade erst aufbauen und haben noch keinen ersichtlichen Plan.
Sollte sich das zukünftige Geschäftsfeld „Auto“ nur noch sinnvoll in der Kombination mit „Software“ betreiben lassen – aus meiner Sicht sieht das so aus – sind die Gegner von VW finanziell nochmal von einem völlig anderen Kaliber als das jetzt gleichgroß bewertete TESLA.
Albert Deutschmann meint
@Hermann: Gut analysiert.
Mit Tesla hat VW jetzt neben der Technik auch noch seinen Marketing-Meister gefunden. Waren sie früher in dem Bereich sehr gut, zieht das nach dem Diesel Skandal nicht mehr. Jetzt muss der Chef ständig selber ran und laut Trommeln. ;-)
PK meint
Wenigstens ist VW (inklusive Seat, Audi und Porsche) der einzige deutsche Hersteller, der ernsthaft versucht, BEVs für einen breiten Markt zu etablieren.
Die anderen deutschen Hersteller schwanken ja zwischen Leugnen („wir werden noch lange Verbrenner verkaufen“) und Jammern („die BEVs machen uns und unsere Arbeitsplätze kaputt“). Ein Trauerspiel, das mit Innovationskraft nichts zu tun hat. Und das nach Jahren der Rekordgewinne.
Für mich hat damit Hr. Diess ein Standing gezeigt, das bei den anderen deutschen Auto-Bossen nicht zu finden ist.
Ebi meint
@Hermann: Tesla ist allen anderen Herstellern vom Software Know-how her um Jahre voraus, dass bezweifelt ausser dir niemand, Studien dazu gibt’s hinreichend.
HEV sind bald tot, PHEV etwas später. VW hätte problemlos HEV auf den Markt bringen können, wenn sie gewollt hätten, aber richtigerweise setzen sie auf PHEV und BEV und nicht auf aufgehübschte Verbrenner, die zugegebenermaßen kostengünstig sind, aber das war’s auch schon. Es ist lediglich einem Mangel an Information geschuldet, dass Toyota den „Hybrid“-Kram überhaupt noch verkaufen kann, aber irgendwann blicken die Autokäufer auch noch, was sie da gekauft haben.
Albert Deutschmann meint
@Ebi: Es ist lediglich einem Mangel an Information geschuldet, dass Toyota den „Hybrid“-Kram überhaupt noch verkaufen kann, aber irgendwann blicken die Autokäufer auch noch, was sie da gekauft haben.
Komisch fast 15 Millionen Toyota Hybride weltweit und die Kunden sind immer noch desinformiert? Kann das sein dass Du falsch liegst?
Übrigens VW hat es mal mit den Jetta HEV versucht. War irgendwie nicht so erfolgreich mit TSi & DSG. Da kann man nur hoffen, dass die BEVs nicht so eine halbherzige Bastellösungen werden bei VW.
Ebi meint
Mag sein, dass ich falsch liege. Ich denke jedenfalls, dass viele Käufer eines „Hybrids“ meinen, sie haben da ein super umweltschonendes, zukunftsweisendes Auto gekauft und den Unterschied zum Plug-in und den meilenweitentfernt Unterschied zum BEV gar nicht blicken.
Ebi meint
Wenn VW jetzt mit seinen neuen eUpCitigo… kommt, wird die Luft für den HEV dünner.
Stefan Balz meint
Tesla ist sehr wohl ein Gefahr für altehrwürdige Autobauer ohne Plan. Dank Tesla ist Elektro überhaupt ein Thema, und zwar für die die nicht aufpassen ein Tödliches. Ein Toyota mit seinem Prius hätte das Ganze nicht lostreten können. All die tollen fetten Verbrenner-Karren sind in 3 Jahren absolut UNVERKÄUFLICH. Wetten ?
TeslaFanBoy meint
Sorry, aber da frag ich mich, wo die denn nach jetzigen Stand alle Laden sollen. Ich bin selber im Besitz eine E-Fahrzeug und bin froh darüber. Aber das hier die Verbrenner verschwinden und wir alle Elektro fahren sehe ich nicht so (leider). Hier fehlt es klar an Infrastruktur. Deswegen gehe ich die Wette ein.
Wenn (und darauf liegt die Betonung) die deutschen Autobauer im Bereich Elektromobilität gas geben würden, dann sieht es mit Tesla so aus, wie es heute mit den Camaro und Mustangs aussieht. Richtig viel PS, viel Ausstattung, geringer Preis und trotzdem nur sehr selten auf den Straßen zu sehen. Tesla fehlt für Masse leider die Servicestruktur. Könnt mich gerne wieder strafen ist aber meine Meinung.
elbflorenz meint
Fällt mir ned ein, dich zu strafen:-).
Und mit dem Zeithorizont bei Absatz und Ladeinfrastruktur gebe ich dir voll Recht.
Nur bei Tesla sehe ich es anders. Über kurz oder lang wird Tesla auch Autos in Berlin entwickeln. Autos abgestimmt auf den hiesigen Markt. Ähnlich wie Ford Europa es macht.
Markus meint
Leute wacht bitte auf. Ich habe über Jahre BMW 3 er und zuletzt einen 5er gefahren. Die D Hersteller insbesondere BMW welche ich beurteilen kann, sind aktuell und bis auf Jahre nicht in der Lage ähnliches auf die Straße zu bringen.
Auch mein ehemaliger Verkäufer bei BMW hat keine Antwort darauf, da Sie das Portfolio schlichtweg nicht haben. Ich fahre mit meine M3 40k KM im Jahr und lade bei 220 V zu Hause plus SC von Tesla. Der Zug ist abgefahren und wird schwierig werden ihn aufzuholen. Ich bin selber D und wünsche mir einfach mehr Mut von Diess und Co. Hybride und Co. sind gesteuert und für den Klimawandel und dem Käufer etc. der größte Mist und dienen nur der Existenz und als Kapital für die Konzerne. Ich fahre am Tag 200-300 km beruflich und privat bis 1300 km in den Urlaub mit dem M3. Hatte noch nie Problem… Einsicht ist auch eine Art von Anerkennung. Stand heute!
Uwet meint
Ach Gott, du meinst die lächerlichen 9000 M3 letztes Jahr in Deutschland oder was? Die Zahl soll ein Unternehmen erschrecken die ein Auslieferungsrekord nach dem anderen feiern? (im übrigen Mercedes usw. auch)
Macht euch doch nicht lächerlich, der Kauf von Verbrennern ist ungebrochen, allein der SUV Anteil hat letztes Jahr um 40% zugenommen, von einem Abschwung ist nichts aber auch gar nichts zu sehen, Schwankungen gab es schon immer.
Auch andere Marken stehen mehr als gut im Geschäft:
Seat +14%
Volvo +17%
Ford + 11%
usw. usw…..
Du wirst der Welt kein E-Auto aufdrücken können, sie müssen selbst entscheiden was sie wollen.. und die Ergebnisse siehst du oben.
Ebi meint
Die aktuellen Verkaufszahlen sind doch kein Indiz dafür, ob es eine Firma in ein paar Jahren noch gibt.
In anderen Ländern, die nicht so stark von der Verbrennerlobby gesteuert werden, ist die Transformation einen Schritt weiter. Auch in D ist sie notwendig, politisch gewollt, alle Hersteller sehen den Sturm kommen, sie spielen lediglich auf Zeit um das nachzuholen, was sie in den vergangenen fetten Jahren verpennt haben, aber der Zug ist abgefahren.
m w d meint
„In anderen Ländern, die nicht so stark von der Verbrennerlobby gesteuert werden, ist die Transformation einen Schritt weiter.“
in welchen Ländern denn? 2019 war Deutschland auf Platz 3 hinter China und den USA was BEV Zulassungen angeht…
China: 1.204.000 (-4% im Vergleich zu 2018)
USA: 324.000 (-10%)
Deutschland 109.000 (+50%)
Norwegen: 80.000 (+10%)
UK: 73.000 (+21%)
NL: 67.000 (+150%)
Frankreich: 61.000 (+35%)
Ebi meint
UK, NL, N, CH
Die Neuzulassungssteigerungsrate ist nicht DER Parameter der aussagt, wie weit die Transformation fortgeschritten ist, sondern der BEV Prozentsatz der bereits zugelassenen Fahrzeuge.
peter meint
Herbert Diess hat mehr schiss vor Tesla als er zugibt. Er soll endlich sagen das Tesla Autos besser sind als sein VW id 3 id 4 usw . Er kann Tesla in Sachen Elektroautos nicht das Wasser reichen. Im fehlen noch Jahre bis er an Tesla rankommt. Er hat halt zu lange gewartet mit den Elektroautos. Ich hoffe dass Tesla lange lebt. Ps: Habe mir ein Tesla Modell Y bestellt und ich werde ihn mir sicher zulegen.
nilsbär meint
Diess gibt doch zu, dass Tesla die besten E-Autos baut. Und er tut imho das Richtige, indem er den Rückstand aufzuholen versucht. Die früheren CEOs von VW haben die E-Mobilität verspottet und gebremst, Diess tut, was er kann. Ob VW die kommenden Umwälzungen überlebt? Wir werden es sehen.
Egon meier meint
schön das du das alles glaubst. Eigentlich habe ich gedacht dass Religion und Kirche einen immer geringeren Einfluss auf die Menschheit haben.
Es gibt offenkundig Ersatzreligionen – Suche nach Führerschaft und religiösen Kulten. Da bietet sich momentan E.M. und Tesla an.
Kauf dein MY und werde glücklich damit.
Warum kaufen die bescheuerten Norweger eigentlich wie d***f den e-tron obwohl sie doch die leuchtende Lockmittel MX und MS und M3 an jeder Ladestation haben ??
Napoleon meint
Mit Religion hast du noch VW vergessen, jedes Jahr im Mai Pilgern 50 000 Deutsche nach Reifnitz in Österreich um den steinernen Golf am Hauptplatz anzubeten
elbflorenz meint
Also ER hat überhaupt ned zu lange gewartet. Denn ER ist ja erst seit gut 4 Jahren bei VW und seit 2 Jahren Chef. Und da ging es bei VW richtig los mit BEV. Wer viel zu lange gewartet hat war der Herr SuperspaltmaßeDieselbetrüger Winterkorn.
Und Ihre Beurteilung der Autos, die es ja noch gar ned gibt, is scho fragwürdig.
Ebi meint
Naja, Müller mit seinem überheblich Kommentar zu Tesla war auch nicht besser….und wo ist Müller jetzt? Überheblichkeit kommt vor dem Fall.
Roland meint
Tesla hat die Änderung des Geschäftsmodells nicht „als erster verstanden“,
sondern erzeugt.
Das nennt man neudeutsch „disruption“.
Tesla wächst rasant schnell.
Durch die Unterstützung von Trump werden sich weder die japanischen noch die koreanischen Zulieferer trauen, im Interesse ihrer eigenen Automobilindustrie den steilen Hochlauf zu verzögern, wie bei Panasonic geschehen.
Trump fordert in den USA eine Giga 5 – und er wird sie schnell bekommen.
Dann rappelt es erst richtig im Karton und dann macht es hums.
Herbs meint
Stichwort disruption:
Welchen Anteil der 100Mio Fahrzeuge p.a. erwarten Sie langfristig von Tesla und wann?
nilsbär meint
Wichtiger erscheint mir die Frage, welche neuen Modelle und welche technischen Verbesserungen kann und wird Tesla noch liefern, um die E-Mobilität voranzutreiben? Ob Tesla in 10 Jahren 1% Marktanteil hat oder 10%, ist mir egal. Und falls es Diess schafft, dass VW mit tollen und billigen E-Autos den Markt überrollt und deshalb Tesla und andere Pleite gehen, wäre das für mich trotz Zugehörigkeit zum Elon-Fanclub auch ok.
Herbs meint
Mein Punkt war, dass der Begriff disruption schnell und inflationär rausgehauen wird ohne groß zu überlegen.
Mir ist tatsächlich auch völlig Wurst welchen Anteil Tesla in x Jahren hat. Über mehr eAutos würde ich mich allein der Geräuschkulisse wegen freuen.
BeatthePete meint
@Herbs
Disruption bedeutet dass ein Produkt obsolet ist.
Ob das neue Produkt lieferbar ist oder nicht, ist egal, denn das alte Produkt wird nicht gekauft werden.
Das „nicht kaufen“ ist die eigentliche Disruption
Herbs meint
@Beat
Es werden jedes Jahr mehr Autos verkauft.
Tesla verkauft schon einige Jahre tolle Autos.
Einige OEMs verkaufen schon seit Jahrzehnten schlechte Autos und sind immer noch da.
Ich seh’s einfach nicht, sorry.
Ebi meint
Was kann man denn da nicht sehen? Einfach Zuwachsraten und Expansion der Hersteller vergleichen und vergegenwärtigen, dass diese Entwicklung sich weiter beschleunigen wird und zwar schneller und dramatischer als manchem lieb sein wird.
Herbs meint
@Ebi:
Nein, sorry muss an mir liegen.
Aber bitte erklären Sie es mir und sagen Sie doch bitte Ihre Einschätzung, wie die Produktionskurven von Toyota, GM und Volkswagen bis 2030 verlaufen werden und falls sie abfallen, wer die Lücken füllt und wann entsprechende neue Werke gebaut werden und mit welchen Produkten ;-P
Und nochmal: von mir aus
– gerne viel mehr EVs
– jeder der Tesla kaufen will, soll sich gerne einen leisten.
StefanU meint
VW ist von der Größe und er Anzahl der Werke auf die 100 Mio. Fahrzeuge ausgelegt und muss die auch produzieren und absetzen damit die Marge stimmt. Fehlen auf einmal 5-10% bleibt für den Aktionär nix übrig. Wir sprechen also nur von wenigen Mio. Fahrzeugen weltweit um VW in Bedrängnis zu bringen. Nicht auszudenken was passiert wenn Tesla die Model 3- Technik in eine Fahrzeug in Golf-Größe packt und ein attraktives Preisschild draufklebt.
Jörg2 meint
Oder so preiswert produzieren kann, dass ein Fahrzeugklasse höher zum „Golf-Preis“ zu haben ist.
Wie auch immer… ich bin sehr gespannt, was uns da noch so alles erwartet.
GOOGLE & AMAZON werden sich bestimmt mal Auftragsfertiger zulegen. Bin gespannt, wer das werden wird (temporär?) und wer die Blaupause für das Blechverbiegen liefert: der Auftragsfertiger oder GOOGLE/AMAZON.
Herbs meint
„ GOOGLE & AMAZON werden sich bestimmt mal Auftragsfertiger zulegen.“
… für Suchmaschinen, Handys und Pakete, oder habe ich irgendeine Nachricht aus der Automobilwelt verpasst..?
Jörg2 meint
@Herbs
Offenbar!
Ebi meint
@Herbs: Einfach mal waymo googeln.
Herbs meint
@Ebi:
Waymo brauche ich nicht googeln, aber lieben Dank für den Tipp ????
Google verfolgt ja aber schon seit Jahren keine eigene Entwicklung mehr für ein Auto, sondern entwickelt seine SDKs auf bestehende Fahrzeugplattformen.
Jörg2 meint
@Herbs
Genau!
Und was könnte passieren, wenn GOOGLE keine ideale Plattform am Markt mehr findet (Weiterentwicklung der Soft) oder eine gezielte Plattformproduktion und deren Vertrieb sinnvoll erscheint! Genau: man sucht sich einen Auftragsfertiger.
So, wie es AMAZON bereits tut.
Marcus meint
Was hier glaube ich einige denken das unsere tollen BMW, VW, Daimler etc ja so toll verkaufen das geht bestimmt immer so weiter. Das dachten Nokia Kodak nordmende etc. auch. Die produktionskurve ging steil nach unten. Wenn die Leute spitzkriegen das sie für ihre sauteuren SUV in drei Jahren nix mehr bekommen werden die versuchen die Dinger los zu werden. Das ist dann disruption. Nachfrage nach bev wird dann unglaublich steigen. Tipping point könnte in ein oder zwei Wochen sein wenn Tesla sein model Y ausliefert. Ich drück uns den Daumen. Gerade dir hu.ms
alupo meint
„Da stand die Reichweite nicht an erster Stelle“, erklärte der Volkswagen-Boss. Er wies darauf hin, dass beim Taycan insbesondere die Schnellladung im Mittelpunkt steht.“
Ob das Ziel der Schnellladung wirklich erreicht wurde ohne gewaltige Nachteile in Kauf zu nehmen sieht man erst in einigen Jahren bei den Vielfahrern.
Es ist sehr einfach, einen Akku sehr schnell zu laden, das sieht man schon lange beim Modelflug.
Die wirklich wichtige Frage ist aber, wie lange hält dann so ein Akku?
Und was ergibt sich daraus bezüglich Nachhaltigkeit?
Ich bin da eher skeptisch und deshalb froh, dass mein Model S mit maximal 120 kW eben nicht schnellladen kann (>2C).
BeatthePete meint
Ich denke dass die Akku Haltbarkeit dem Käufer egal ist da er sowieso plant in 3-5 Jahren einen neuen Porsche zu erwerben.
Vermutlich eher.
Die wenigsten Tycan Käufer werden lange auf das Auto sparen müssen oder den Cent 2x umdrehen dürfen.
Einige Enthusiasten kaufen sich den Tycan weil sie unbedingt einen Porsche haben wollen, da wird man mit Logik und Kostenargumentation nichts erreichen.
Tycan, Emotionen gewinnen.
Aber bei einem elektrischen Macan aks Brot und Butterfahrzeug, da werden Akku/Effizienzprobleme beim Käufer eine ganz andere Gewichtung haben.
Frank meint
Bei der Vorstellung des Mission E wurde versprochen: 400km oder mind 80% in maximal 15 Minuten. Da normalerweise Porsche Versprechungen übererfüllt tat es sicher vielen Porschianern weh, dass sie da jetzt von den Taycanfahrern zu hören bekommen: 350km brauchen ca. 25 Minuten.
Da wird der eine oder andere Akku mal nebenbei beim Service gewechselt.
Ist beim Fahrzeugpreis sicher miteinkalkuliert.