Die Deutschland-Tochter des französischen Mineralölkonzerns Total baut ihr Engagement für neue Energieträger und Konzepte in der Mobilität aus. Schon bald sollen dazu neue, moderne Schnellladesäulen in Betrieb gehen. Darüber hinaus sind weitere Standorte für Wasserstoff sowie CNG und LNG in Planung. Realisiert und gebündelt werden die Maßnahmen in der neuen Direktion Mobilität & Neue Energien.
„Die erste wichtige Aufgabe in meiner neuen Funktion ist der Aufbau eines leistungsfähigen Netzes von Ultraschnellladesäulen entlang der Autobahnen“, erklärte Jan Petersen, der die Sektion Mobilität & Neue Energien bei Total leitet. „In den Bereichen Wasserstoff und Erdgas ist Total bereits seit vielen Jahren Vorreiter und entwickelt sich stetig weiter. Den Infrastrukturausbau für batterieelektrische Mobilität werden wir nun ebenfalls konsequent vorantreiben.“

Bis Ende 2022 will die Total-Gruppe in Westeuropa an 300 Standorten rund 1000 Schnellladepunkte mit einer Leistungsfähigkeit von je bis zu 175 kW errichten. Auf Deutschland entfallen knapp 70 Standorte mit rund 200 Ladepunkten. „Wir sehen den Bedarf nach ultraschnellem Laden derzeit vor allem entlang von Autobahnen. Für ein möglichst dichtes Netz werden wir alle 150 Kilometer HPC‑Säulen (High Power Charging) aufstellen“, kündigte Petersen an. Die ersten HPC‑Stationen in Deutschland will Total bis zum Frühjahr in Dienst nehmen.
Neben Elektroauto-Lademöglichkeiten treibt Total den Aufbau von Wasserstoff-Stationen voran. In diesem Jahr werde das Netz auf über 25 Wasserstoff-Tankstellen an Standorten des Konzerns wachsen. An rund 90 Total-Tankstellen können Kunden auch Erdgas (CNG) tanken, in den kommenden Monaten sollen Stationen zudem verflüssigtes Erdgas (LNG) für den Schwerlastverkehr bereitstellen.
Als weiteren Schritt bei E-Auto-Ladepunkten plant Total, Konzepte als Dienstleistung an neuen Standorten, etwa in Bürogebäuden oder im öffentlichen Raum, anzubieten. „Unser Ziel bei Total ist vor allem eines: die Energie für die Mobilität der Zukunft bereitstellen. Das kann nur ein Mix verschiedener Technologien sein“, so der Geschäftsführer von Total Deutschland Daude‑Lagrave. „Für welche Form der Mobilität sich unsere Kunden und B2B-Partner auch entscheiden – wir liefern ihnen zuverlässig die richtige Energie.“
p.hase meint
Endlich kommen die 200A Chademo Stecker! LEAF e+ = +100+kW Ladeleistung. Immerhin. Nicht, daß ich es bräuchte aber schön zu haben.
hu.ms meint
Die teslas laden an den SC.
Bei inotiy die BEV der gesellschafter dieser firma.
Und für den rest gibts offenslichtlich auch ein ausreichenden angebot.
Passt doch alles.
Andreas meint
Hauptsache das Laden ist da nicht „Total“ teuer wie bei einigen Anderen, Gruß
Duesendaniel meint
Wenn man 175 KW jetzt schon ‚ultraschnell laden‘ nennt, wie soll denn dann 350 KW noch heißen? Hyper-mega-ultraschnell vielleicht? Kann man da nicht mal auf dem Teppich bleiben?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
350 kW = Geilladen, darüberhinaus Super-Geilladen (wenn ich die Jugend richtig verstehe).
EdgarW meint
@Duesendaniel fix
EdgarW meint
Leute, lernt mal Auto fahren. Rückwärts kann man viel präziser rangieren, ihr habt alle längst Pieper im Auto, große Spiegel und eine Rückwärtsfahr-Kamera, ihr braucht also nichtmal den Hals zu verdrehen.
Übrigens ist es hilfreich, die Spiegel vernünftig einzustellen (was fast niemand macht): So, dass man die Seitenwand des eigenen Autos gerade noch sieht und waagrecht nach hinten schauend, nicht runter zum Bordstein.
Ich parke bei 90°-Parkbuchten fast immer rückwärts ein, man kommt besser rein und raus. Und beim Rausfahren riskiert man weniger, Querverkehr zu übersehen. Nur an Supermärkten ist meist Vorwärtsparken angesagt, weil man ja meist mit dem sperrigen Einkaufswagen an’s Heck muss.
EdgarW meint
Argh, falsche Stelle
EdgarW meint
falsch eingeparkt gewissermaßen, das kommt von der Schlaumeierei ;-)
Peter W meint
Ich bin gespannt, wann die Ladesäulenbetriber mal kapieren, dass es nicht schön ist, wenn man rückwärts rein, oder wieder raus fahren muss. Ich hab noch nie eine Benzintanstelle gesehen, die so bescheuert aufgebaut ist. Es gibt auch PKW mit Anhänger.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1
Und Benzin-Tankstellen ohne nächtliche Beleuchtung und ohne Dach gibt es auch nicht. Wahrscheinlich müssen wir darauf warten, bis die Frauen und Töchter von Vorständen dieser Ladestations-Betreiber mal in einer verregneten Winternacht laden müssen, und ihren Entscheidern zuhause mal richtig die Meinung sagen. Habe vor kurzem an so einer EnBW-Autobahn-Gruselstation nachts bei Regen und laufenden LKW-Kühlaggregaten geladen. Meine Frau sagte, wäre sie alleine unterwegs gewesen, wäre sie auf jeden Fall weitergefahren (was aber ggf. andere neg. Folgen hat); jedes Parkhaus hat heute helle, freundliche Frauenparkplätze, wahrscheinlich doch aus gutem Grund.
Hallo Herr Mastiaux, ein LED-Licht mit Präsenzmelder kostet nun wirklich nicht die Welt.
EdgarW meint
Pferd_Dampf_Explosion_E: Du hast da nen Punkt, die Finster-Ladeplätze sind wirklich ein Problem für Frauen.
EdgarW meint
-1
Leute, lernt mal Auto fahren. Rückwärts kann man viel präziser rangieren, ihr habt alle längst Pieper im Auto, große Spiegel und eine Rückwärtsfahr-Kamera, ihr braucht also nichtmal den Hals zu verdrehen.
Übrigens ist es hilfreich, die Spiegel vernünftig einzustellen (was fast niemand macht): So, dass man die Seitenwand des eigenen Autos gerade noch sieht und waagrecht nach hinten schauend, nicht runter zum Bordstein.
Ich parke bei 90°-Parkbuchten fast immer rückwärts ein, man kommt besser rein und raus. Und beim Rausfahren riskiert man weniger, Querverkehr zu übersehen. Nur an Supermärkten ist meist Vorwärtsparken angesagt, weil man ja meist mit dem sperrigen Einkaufswagen an’s Heck muss.
McGybrush meint
Rückwärts ist für mich die beste Art zu parken. Egal ob längs oder quer. Denn aus dem fliessenden Verkehr rückwärts in eine ruhige Lücke zu fahren ist besser als aus einer ruhigen Lücke rückwärts in den fliessenden Verkehr zu fahren.
Dazu kommt das es auch von der Lenkgeometrie sinn ergibt solange wir die Lenkung nicht auf der Hinterachse haben. Vorwärts einparken macht für mich nie Sinn. Ausser bei Lücken mit 45‘ Winkel
Swissli meint
Das ging ja schneller als gedacht. Die Treibstoffverkäufer überlassen ihr Geschäft an Autobahnen nicht Ionity&Quereinsteigern. Somit wäre dann der Ladewettbewerb lanciert. Weitere werden folgen (BP, Shell?).
nilsbär meint
Ja, sehr erfreulich. Das Konzept sieht gut aus. Überdachung (mit Solar), Shop, Toiletten sind vorhanden. Luftpumpen und Scheibenreinigung hoffentlich auch. Die Vorzüge einer klassischen Tankstelle eben, ohne deren Nachteile (Benzin und Diesel:))
EdgarW meint
Das ist eine schnieke Grafik, mal schauen, ob sie das auch irgendwo umsetzen.
In Barsinghausen stehen die Säulen leider auf der Rückseite der Tanke, ich musste ein wenig suchen. Kein Dach. Bringt mich aber nicht um, ich bin wasserfest und es ist mir ja gelungen, die Säulen zu finden ;-) Das ist halt eine Priorisierung nach Umsatz, wird sich also mit der Zeit umkehren.
kritGeist meint
BP war schon vorher, z.B. an Autobahn Richtung Amsterdam :-)
Star ist auch schon länger dabei & hat direkt schon angefangen die bisherigen Tanken mit E-Ladern auszustatten.
Gunarr meint
Ich glaube, die Ladesäule in eine Reihe mit der Zapfsäule zu stellen, wie auf dem Bild, ist nicht optimal. Da steht man den Tankenden im Weg.
EdgarW meint
Tomaten auf den Augen? Auf der Grafik stehen 4 Säulen um 90° gedreht, ab vom Fahrweg der historischen Fahrzeuge. Und auf dem Foto sind die drei Säulen komplett separat aufgestellt.
Leser meint
da waren vorher andere Bilder, wenn ich mich recht erinnere
nilsbär meint
So ist es! Und neben den Zapfsäulen war eine H2-Anlage.
EdgarW meint
Ah, na das ist ja mal wieder super ;-/ danke für’s drauf Hinweisen!
@Gunarr: Sorry!
Steffi Zienz meint
Total hat 1150 Standorte in Deutschland. Wenn 90 davon Ladestationen bekommen sollen, darf man also an jeder „zwölf-komma-achten“ Tanke mit einer Lademöglichkeit rechnen.
Herbs meint
Es geht um Autobahn Tankstellen.
Swissli meint
Total plant in Westeuropa 300 Standorte (Autobahn). Ionity hat 400 geplant, und hat z.Zt. rund 200.
Grob gesagt wird das Total Netz also ca. 25% kleiner als Ionity (beide im Endausbau).
Wenn Total Standorte zwischen Ionity Standorten wählt, wird das Ladenetz schon fast doppelt so dicht (Distanz) sein. Andere werden sicher auch noch folgen….
Und so nebenbei wird das Ionity Monopol geknackt!
Peter meint
Ich denke nicht, dass das dann der „Endausbau“ sein wird. Wenn BEV mehr als ein paar % Marktanteil haben, wird das gerade an den Autobahnen nicht reichen, wenn man z. B. pro Ladevorgang mit 20min. rechnet.
Swissli meint
Endausbau gemäss den heutigen offiziellen Plänen. Ich gehe auch davon aus, dass die Planung rollend ist, und entsprechend der Ausbau sukzessive der Nachfrage/Wettbewerbssituation angepasst wird.
Ich gehe sogar davon aus, dass alle grossen Tankstellenbetreiber an Autobahnen in den HPC-Lader Markt einsteigen wird. Die wären ja wirklich doof, wenn sie dieses zukünftige Geschäft anderen überlassen würden, wenn gleichzeitig die Verkäufe von Treibstoffen zurückgehen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn mit dem VW ID 3 gegen September die große Meute an E-Autos von der Kette läßt, werden einige Entscheider der heutigen Player aufwachen und erkennen, welche strategische Fehlentscheidungen sie getroffen haben. Spätenstens dann möchte man Hersteller von L$$$$destationen sein (wenn man schon keine Tesla-Aktien hat).
Selnim meint
Ewig werden die hohen Preise somit nicht zu halten sein.
EV1 meint
Warum nicht? Es bedarf nur ein paar geheimer Preisabsprachen und schon bleibt der Preis hoch.
Und an den Autobahnen kostet auch der Sprit extrem viel, obwohl man ein paar Kilometer jehnseits der AB zu viel niedrigeren Preisen tanken kann. Bequemlichkeit scheint doch wichtiger zu sein als der Preis.
Swissli meint
Auch geheime Absprachen verstossen gegen das Gesetz. Früher oder später kommt sowas an die Oberfläche, und dann wirds richtig teuer für die Absprechenden.
Wieviel teurer ist Treibstoff an Autobahn? 10%? Viel mehr Autobahn Zuschlag liegt auch beim Laden nicht drin. Was sich die Ladeanbieter an Autobahnen sicher noch eine gewisse Zeit bezahlen lassen, ist Geschwindigkeit und Nachfrage (Strom an Ostern oder Sommerurlaubswellen ist dann sicher teurer, Stichwort dynamische Preise).
Jeder neue Lade-Mitbewerber ist aus Kundesicht höchst willkommen.
kritGeist meint
Ionity macht es vor, wie es rechtlich & lobby-sicher „abläuft“, Steuergelder kassieren, etwas Werbung mit E-Porsche & nun werden die Preise, noch beim min. Aufbau auf 0,79€ erhöht, überall, z.B. auch in PL. So sichert sich man die goldene Ganz und geht bald damit baden (*Daumen drücken*)
Selnim meint
EIn paar Kilometer Umweg? Und schon ist die Ersparnis dahin. Es geht nicht um Bequemlichkeit. Es geht um Wirtschaftlichkeit. Oftmas reichen einige Liter Benzin aus, um ohne Umweg an einer günstigen Tankstelle Tanken zu können.
Selnim meint
Wenn das Laden allerdings mit einem Einkauf kombiniert werden kann, sind sicher Viele bereit einen Umweg in Kauf zu nehmen. Einkaufscenter könnten Lademöglichkeiten zum Selbstkostenpreis anbieten und so zusätzliche Kunden anzihen.
Herbs meint
Hier sehe ich mehrere Probleme:
– HPC und einkaufen verträgt sich zeitlich nicht gut miteinander. In der kurzen Zeit wo man von 20-80% geladen hat, kann man nicht viel Geld im Einkaufszentrum lassen
– bislang war noch kein Einkaufszentrum auf die Idee gekommen Benzin und Diesel zum Selbstkostenpreis den Kunden zu bieten.
Thomas meint
@Herbs
Warum reicht eine Dreiviertelstunde nicht zum einkaufen? Wir praktizieren das seit knapp einem Jahr bei Kaufland. Und der Strom wird nicht mal zum Selbstkostenpreis abgegeben, sondern sogar kostenlos!
Danke Kaufland an dieser Stelle. Seitdem waren wir übrigens weder in der Metro noch im Real. Funktioniert also sehr wohl…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Herbs: Sie beschreiben eine Theorie, die gelebte Praxis beschreibt @Thomas.
Auch von meiner Seite vielen Dank an das Kaufland-, Lidl-, Aldi-, Ikea-, etc.-Marketing, ihr habt verstanden, wie man langfristige Kundenbindung erzeugt.
Herbs meint
@Thomas und Pferd:
Mein Verständnis bei Einkaufszentrum war ein „Shopping Center“ mit vielen Geschäften und Food Court. Da wo Shopping als „Erlebnis“ gewünscht ist. Deshalb die längere gewünschte Verweildauer.
Bei Supermärkten und Ikea gebe ich Ihnen 100% recht. Hilft absolut bei der Entscheidungsfindung welcher Supermarkt angesteuert wird.
Nur zwei Wünsche an die Betreiber: Falschparker abschleppen und bitte weiter ausbauen, falls es irgendwann mehr eAutos geben sollte.
kritGeist meint
Ja, Aldi Süd, Ikea, Globus, Kaufland, irgendein Baumarkt will das auch noch.
Einfach die riesigen Dachflächen der Shops mit Solar beflasten, vielleich auch noch 1 – 2 Windräder in der Nähe, das passt es.