BMW plant diverse neue Elektroautos, darunter nach dem 2020 startenden Kompakt-SUV iX3 den i4. Einen ersten Ausblick auf Letzteren gab es 2017 mit dem BMW i Vision Dynamics. Später wurden Vorserienfahrzeuge präsentiert, deren Tarnung lässt jedoch keine Schlüsse auf das finale Fahrzeug zu. BMW veröffentlichte nun einen neuen Teaser und kündigte ein Update zum aktuellen Stand des i4 an.
Im März auf dem Genfer Auto-Salon werde das Concept i4 gezeigt, teilte der Hersteller aus Bayern mit. Es handele sich um ein Elektroauto, das „sinnbildlich eine neue Ära der Freude am Fahren“ einläute. Der Concept i4 verbinde ein modernes, sportlich-elegantes Design mit dem Raumkomfort und der Funktionalität eines viertürigen Gran Coupé. „Mit dem BMW Concept i4 ist die Elektrifizierung im Kern der Marke BMW angekommen. Das Design ist dynamisch, klar und elegant: passend zu einem emotionalen Elektrofahrzeug und den Werten von BMW“, so Design-Chef Adrian van Hooydonk.
Neue Details zum i4 verriet BMW noch nicht, zusammen mit der Ankündigung für Genf wurde aber ein Teaser-Video veröffentlicht. Die kurze Animation zeigt am Ende die Silhouette des Concept i4. Im Vergleich zu der Studie i Vision Dynamics ist ein noch stärkerer Coupe-Charakter zu erkennen. Insgesamt wirkt die Form runder und fließender als der erste Entwurf.
Starten soll der i4 im nächsten Jahr. Zur Technik hat BMW zuletzt vergangenen November Angaben gemacht. Zum Einsatz kommt demnach wie im iX3 die fünfte E-Antriebs-Generation der Premium-Marke. Die beim i4 verwendete Ausführung der neuen Batterie-Technologie habe eine „extrem flache Bauweise“ und eine optimierte Energiedichte. Die Reichweite mit dem 80-kWh-Energiespeicher soll bei rund 600 Kilometer liegen.
Die Ladeeinheit des i4 ist auf eine Leistung von bis zu 150 kW ausgelegt. Die Batterie soll sich damit in etwa 35 Minuten auf rund 80 Prozent aufladen lassen. Dies entspricht einer Ladedauer von rund sechs Minuten für eine Reichweite von 100 Kilometern. Mit dem bis zu 390 kW (530 PS) starken Elektromotor soll es in um die 4,0 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis über 200 km/h gehen.
Mike Hammer meint
Ist das alles? Sieht für mich nach einem Auslaufmodell oder einem nicht ganz sauberen 3D-Druck aus.
Der Wartende meint
Wenn BMW tatsächlich die 600 km Reichweite hinbekommt, dann wäre das beachtlich und mit dem I4 gebe es einen erster direkten Konkurrenten zu dem Modell 3 beziehungsweise ein Auto durch dessen Vergleich der technischen Vorsprung von Tesla klar wird beziehungsweise relativiert. Mit der Arbeit an der Effizienz seiner Motoren und Batteriesysteme hat BMW wahrscheinlich die größte Erfahrung im Vergleich zu allen anderen deutschen Herstellern. Ich bin wirklich sehr gespannt Ob es BMW schafft ein besseren Eindruck zu hinterlassen als Mercedes und Audi.
alpha meint
BMW berechnet seine elektrische Reichweite immer noch nach NEFZ.
Hiermit sind dann 600km NEFZ Reichweite gemeint…
Andy_Be_Scheuer_t meint
Ob die 6 oder „nur“ ne 5 davor steht…spielt keine zentrale Rolle, langen täte es allemal.
Sind die 80 kWh nutto oder bretto ?
JuergenII meint
„mit dem I4 gebe es einen erster direkten Konkurrenten zu dem Modell 3“
Der Konkurrent ist doch schon längst da. Nennt sich Polestar 2, ist ein „echtes“ EV, und kommt in ein paar Monaten auf den Markt. Er dürfte nach der First Edition deutlich günstiger zu haben sein wie ein i4 ohne gravierende Nachteile zu haben. Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit sind bei den heutigen Akkus eher unbedeutend. Ach ja, den Polestar 2 wird es optional mit 22 kW AC Lader geben, mal gespannt was uns BMW verkaufen wird. Tippe mal auf 11 kW AC.
Franz mueller meint
22kW gibt’s nicht weil’s keiner braucht. Unterwegs zu langsam, daheim zu schnell. Wer fährt schon innerhalb weniger Stunden wieder los kaum das er daheim angekommen ist?
JuergenII meint
Schon mal in Regionen unterwegs gewesen in denen es weit und breit keine CCS Lader hat? Da schätzt man die 22 kW AC Ladeleistung ungemein.
Futureman meint
Wichtig ist vor allem, dass jetzt auch BMW-Fahrer erkennen wo drin die Zukunft liegt.
BeatthePete meint
Das ist aber eine … sehr lange Motorhaube…
EV1 meint
Der bekommt bestimmt einen mordsmäßigen Frunk!
Sebastian Nolte meint
Was daran liegt, dass das letztlich keine eine Elektroautoentwicklung ist, sondern die elektische Version des nächsten 4ers.
Caber meint
Es sieht halt kein Elektroauto sondern ein elektrifiziertes Auto wahrscheinlich auch noch mit einer riesigen BMW Niere ohne Funktion
Jensen meint
@ Caber: „Niere ohne Funktion“ nehmen wir mal mit in den Zwischenspeicher.
Werden wir bestimmt wieder brauchen. Sehr schön …
Wännä meint
@ Jensen: „Niere ohne Funktion“ hört man auch beim Urologen nicht so gern.
NL meint
530 PS und wie viel NM? Schätze mal um die 1.000 NM – sollte eigentlich schneller von 0 – 100 gehen.
Andy_Be_Scheuer_t meint
Wie beim i3 dürfte das volle Drehmoment erst jenseits der 30-40 Km/h zur Verfügung gestellt werden, somit erklärte sich die dreiviertel Sekunde gegenüber dem Marktführer.
NL meint
Du meinst 1,1 Sekunden, der Taycan Turbo S macht den Sprint in 2,9.
:)
Mike Hammer meint
„Soll in um die 4 Sekunden auf 100 gehen“
„weiter bis über 200 km/h“
Nichts genaues weiß man nicht.
Soll aber schon im nächsten Jahr auf den Markt gehen…
Zusammen mit der Schoko-Guss-Animation nichts weiter als eine wischi-waschi Ankündigung mit vermuteten Werten. Ja nicht festlegen. Lässt vermuten, dass es noch nicht mal einen Testaufbau gibt.
Ist bei der Reichweitenangabe nichts anderes. Wunschdenken bei der cw-Wert ungünstigen langen Motorhaube.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Die Freude am Fahren“ gibt’s heute schon als Alleinstellungsmerkmal beim Amerikaner.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn man nur auf Beschleunigungswerte als Penisverlängerung Wert legt, ja dann ist das so. Wobei da gibt es ja auch einen Taycan.
McGybrush meint
Sie wollen ein Concept eines Autos vorstellen was bald in Serie geht? Warum nicht das Finale Design was das eher ein Prototyp statt einem Concept sein müsste.
Jörg2 meint
Schwer OT:
Bei dem Video war meine erste Assoziation, so kurz vor Ostern:
Genauso werden aus unverkäuflichen Weihnachtsmännern die Osterhasen umgegossen.
LMausB meint
1+ : – )
C. Hansen meint
600 km aus 80 kWh. Das sieht mir so aus als würde BMW immer noch mit dem NEFZ rechnen.
Gunnar meint
Warum? Tesla schafft mit dem Model 3 mit 75kWh auch einen WLTP-Wert von 560 km.
Ernesto 2 meint
Also, im nächsten Jahr soll der „starten“ das heißt, daß wohl November Dezember 2021 die ersten Vorserien-Fahrzeuge auf die Straße kommen, und irgendwann Mitte 2022 tatsächlich kaufbare Exemplare hergestellt werden. Die dann wohl mit etwas Ausstattung nicht unter 60.000 Euro zu haben sein werden. Ganz ehrlich das ist sicher zu spät und für Otto-Normalverbraucher wohl auch zu teuer. Ich sehe sehr schwarz für die Marke. Wenn man immer die Rendite für Familie Quandt und Co. erhalten will , immerhin eine Milliarde Euro pro Jahr die in privaten Besitz abfließen, wird es schwierig sein zu überleben. Aber vielleicht gibt es genug Vermögende die sich dieses Fahrzeug dann kaufen werden, und für weitere Rendite sorgen…
Jeru meint
Was sie alles sehen. Toll!
„Ganz ehrlich das ist sicher zu spät und für Otto-Normalverbraucher wohl auch zu teuer. Ich sehe sehr schwarz für die Marke.“
Wofür ist es zu spät? Ich denke uns alle hier vereint das Interesse für BEV und der Wunsch, dass sich diese so schnell wie möglich in der Masse durchsetzen. Das bedeutet aus meiner Sicht jedoch nicht, dass man irgendwelche Träume träumen sollte.
Wir haben in Deutschland mehr als 40 Mio. Fahrzeuge und der Hochlauf von BEV wird alles andere als über Nacht passieren. Auch Die Model Y aus einer Tesla Fabrik in Berlin oder der ID.3 werden in 2021/2020 nicht in Millionenhöhe vom Band laufen.
Die Ankunft eines BMW i4 in 2021 ist mir persönlich auch viel zu spät. Schaut man sich die Zahlen an, merkt man, dass das aber eher eine emotionale Reaktion ist. Gleichzeitig bedient BMW ja die von Ihnen angesprochenen Segmente. Man hat immerhin auch den Mini E, i3 und iX3 im Angebot. Wer BEV kaufen will, kann fündig werden.
Gerold meint
Das meinen Sie nicht im Ernst?
Wenn ich z.Z. einen BEV von BMW kaufen möchte, steht mir nur ein i3 zur Auswahl, der vom Design auch nicht unbedingt jedem zusagt. Der iX3 ist noch (kurzfristige) Zukunft, und wird vom Preissegment her kaum für Otto-Normalverbraucher erschwinglich sein. Schätzungen gehen von ca. 70.000€ aus (Vergleiche mit Konkurrenzmodellen vom MB, Audi und Jaguar).
Karla01 meint
Wieviel BEV gibt es 2021 weltweit? 2 Millionen?
2 Millionen BEV auf Verlust zu verkaufen ist kein Geschäft, die deutschen Autobauer steigen fast zum richtigen Zeitpunkt ein. Verpasst hat man vor allem die Zeit der größten Verluste.
GhostRiderLion meint
BEV mit Verlust zu verkaufen wird ganz sicher ein Geschäft werden,
nämlich dann wenn es um die Umgehung der Strafzahlungen geht ;-)))
Die Zeit der großen Verluste werden erst noch kommen,
nämlich dann wenn die Verbrenner wegbrechen und man so gut wie keine „alternativen“ auf dem Markt hat!
alupo meint
„Wieviel BEV gibt es 2021 weltweit? 2 Millionen?“
Lektion 1: Kleine Matheaufgabe für alle nicht so begabten Kopfrechner:
In 2018 wurden über 2 Mio.. eAutos verkauft, in 2019 etwas mehr. Das ergibt schon aus diesen beiden Jahren über 4 Mio. eAutos. Plus die lange haltenden eAutos aller früheren Jahre, minus die aus dem Verkehr gezogenen. Plus die stark steigenden Mengen in 2021 (id3, M3 ex China, MY etc.) ergibt schon etwas mehr als nur 2 Millionen ;-). War doch nun wirklich nicht so schwer, oder?
Wann geht’s mit Lektion 2 weiter?
bensch meint
BMW verfolgt eben eine Strategie der maximalen Flexibilität. Alles auf die Karte E-Mobilität setzen ist ihnen zu riskant und zu teuer. Als eher kleiner Hersteller kann ich das nachvollziehen. Ob das im Endeffekt wirklich der richtige Weg ist, wird erst die Zeit zeigen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Ernesto: Für Otto-Normalverbraucher ist selbst ein Tesla Model 3 zu teuer.
Jörg2 meint
„Es handele sich um ein Elektroauto, das „sinnbildlich eine neue Ära der Freude am Fahren“ einläute.“
Nur SINNBILDLICH? Also „symbolisch“? Also nicht in Wirklichkeit?
(Haben die keine Germanisten in den PR-Abteilungen?)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Die Freude am Fahren“ gibt’s heute schon als Alleinstellungsmerkmal beim Amerikaner.
Jeru meint
Interessant.
Ich hatte bisher das Gefühl da gibt es vor allem „Fahren“. Wenn man sich für ein BEV (Tesla) entscheidet, gibts auch noch den BEV-typischen Ampelsprint oben drauf.
Das war’s.
teslatom meint
Quatsch, super Auto , 65.000 km und nahezu null Probleme. Sofort wieder und meiner ist aus Anfang 2017.
Sind noch viel besser geworden.
Fahrspaß pur, super Straßenlage, erstmal selber richtig fahren und dann poste, Jeru.
Bin Taycan gefahren, sehr enttäuschend: Ruckelt beim Fahren, ist laut, als ob Getriebe defekt, das war nix????????
Roland meint
Die Ladeleistung ist ja wohl ein schlechter Witz.
Tim Leiser meint
Ich bin stolz, dass du TESLA nicht erwähnt hast ????. Kleiner Scherz ????
Roland meint
Im Jahre 2021 eine Ladeleistung anzubieten, die dann gerade mal 60 % der perspektivischen Ladeleistung eines Teslas erreichen soll, ist ein Armutszeugnis.
hermann meint
„perspektivisch“, da muss ich schmunzeln.
Immer schön die Tesladecke über den Kopf ziehen , dann wird es perspektivisch schon reichen.
Was ich mich frage, wie lange wird Tesla perspektivisch eine Ladeleistung von 250 Kw halten können. Länger als ein Mensch die Luft anhalten kann?
Roland meint
Das Rollout der V3 Supercharger hat auch in Europa begonnen und nimmt Fahrt auf.
Die einstmals stolze BMW mutiert zum „armen Verwandten“ mit Hochwasser und Schuhen mit abgelaufenen Absätzen.
Karla01 meint
Wie kann man eigentlich so viel Energie darauf verschwenden in der Weltgeschichte rumzueiern und überall den Teufel an die Wand zu malen? Wo genau liegt da der Benefit. Es gibt ihn nicht für die E-Mobilität, weil faktisch das meiste eh nonsens ist was du behauptest, es gibt in nicht für dich, weil du nur deine Zeit verschwendest und dein Gemüt belastest.
DjNorad meint
Autsch…. diese Schnellade-Verlängerungs-Spitze von 250kw die bei Tesla nur aus Marketinggründen existiert und auch NUR bei einem SoC zwischen 12 und 22 Prozent anliegt ist nahezu komplett unwichtig…
Wichtig ist die echte DURCHNITTS-Ladegeschwindigkeit bis auf SoC 70% oder 80% hoch !!! –> Ladekurve betrachten ….
Als Beispiel vergleiche mal konstanten 150 kW des e-Tron…
Am Ende lädt der schneller als Tesla….
Ja, die unterirdischen verbrauchswerte mal außenvor gelassen….
Es geht hier um die Ladegeschwindigkeit…. kWh pro Zeit.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Gunnar meint
Was ist an 150 kW Ladeleistung schlecht?
Das ist sehr gut.
Schau mal in die Teslaforen. Die meisten sind allesamt zufrieden mit den aktuellen Ladeleistungen um die 140 kW.
CaptainPicard meint
Vor allem kommt es darauf an wie lange die 150 kW gehalten werden, so etwas weiß man erst wenn man die Ladekurve kennt. Gerade Tesla ist ja bekannt dafür die Spitzenleistung nur für einen kurzem Moment zur Verfügung zu stellen und dann sofort stark runterzuregeln. Ist halt wieder so eine typische Sache von Musk um am Papier den höchsten Wert stehen zu haben, obwohl es in der Realität nicht viel bringt.
Jörg2 meint
@CaptainPicard
„Ist halt wieder so eine typische Sache von Musk um am Papier den höchsten Wert stehen zu haben, …“
TESLA hat nicht die höchste Ladeleistung. Weder auf dem Papier noch in der Realität.
bensch meint
Ich bin sehr gespannt auf diesen Wagen. Ich glaube, er wird die gewohnt hohe Qualität und Emotionalität bieten. Der entscheidender Punkt wird m.M.n. aber eher sein, wie fortgeschritten die Software ist.
Kokopelli meint
Und er wird sehr wahrscheinlich die gewohnten Riesennieren erhalten, hoffentlich nicht wie beim aktuellen 7er..