Die neueste Zwischenbilanz der Anträge für die 2016 in Deutschland gestartete Elektroauto-Kaufprämie – offiziell „Umweltbonus“ – wurde veröffentlicht. Bis zum 29. Februar 2020 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 179.473 Förderanträge ein. Seit Ende Januar 2020 sind damit 5632 Anträge neu hinzugekommen.
Für reine Batterie-Elektroautos wurden beim Bafa bisher insgesamt 117.887 Anträge auf eine bis zu 6000 Euro hohe Förderung eingereicht. Für mit bis zu 4500 Euro subventionierte Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und mehreren Kilometern reiner Elektro-Reichweite liegen der Behörde 61.473 Anträge vor. Für Wasserstoff-Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind 113 Anträge eingegangen (Förderung: bis zu 6000 Euro).
Der Antragsstand im Detail
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 117.887
- Plug-in-Hybride: 61.473
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 113
- Gesamt: 179.473
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 74.140
- Unternehmen: 102.093
- Stiftung: 129
- Körperschaft: 866
- Verein: 820
- Kommunaler Betrieb: 1.221
- Kommunaler Zweckverband: 204
Hersteller-Top-10
- BMW (27.369)
- Renault (22.737)
- Volkswagen (22.212)
- Smart (17.238)
- Mitsubishi (12.326)
- StreetScooter (11.490)
- Tesla (11.325)
- Mercedes-Benz (10.720)
- Hyundai (10.493)
- Audi (8.413)
Modell-Top-10
- Renault ZOE (21.241)
- BMW i3 (15.213)
- Mitsubishi Outlander PHEV (12.260)
- VW e-Golf (12.025)
- Smart ForTwo EQ (11.625)
- StreetScooter Work/Work L (11.490)
- Tesla Model 3 (9.010)
- Audi A3 e-tron (6.756)
- BMW 225xe (6.682)
- Smart ForFour EQ (5.613)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung.
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 29.110
- Bayern: 33.437
- Berlin: 6.218
- Brandenburg: 3.245
- Bremen: 920
- Hamburg: 3.633
- Hessen: 13.879
- Mecklenburg-Vorpommern: 1.424
- Niedersachsen: 14.344
- Nordrhein-Westfalen: 48.008
- Rheinland-Pfalz: 7.606
- Saarland: 1.545
- Sachsen: 4.680
- Sachsen-Anhalt: 2.135
- Schleswig-Holstein: 5.779
- Thüringen: 3.463
- Sonstiges (Ausland): 47
Alle weiteren wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Roland meint
Um das erwachende Potential in D besser einschätzen zu können, lohnt sich ein Blick hin zu einem kleinen Nachbarn.
Auf leisen Sohlen ist in den Niederlanden ein Bestand an Teslas von 30.000 Einheiten überschritten worden.
Und die Zulassungszahlen steigen trotz des Auslaufens der staatlichen Förderung erfreulich weiter an.
Die Förderung in D ist nun weiter verbessert worden; wir werden sicher „bombige“ Zulassungezahlen sehen im weitern Verlauf des Jahres.
TOP Markt in Europa für Tesla wird allerdings das UK werden.
Gunnar meint
Warum UK? Kannst du das erklären?
Roland meint
Es hat mehrere Gründe:
Zum einen wird es ab dem 6. April eine Förderung geben, die mit der ausgelaufenen der NL durchaus vergleichbar ist.
Zum zweiten gibt es dort im Premium-Bereich wenig Affinität zu deutschen Marken; man hat sie den „Krauts“ bisher mangels Alternativen eher widerwillig abgekauft.
Zum dritten fühlt sich das UK eher dem angelsächsischen Bereich, incl. USA, verbunden als Europa.
Und viertens wird Elon Musk dort als DAS Genie unserer Zeit angesehen, fast verehrt; es gibt dort keine interessengeleitete „Miesepetrigkeit“ wie bei uns.
Die aktuellen Auftragseingänge sind sagenhaft.
Gunnar meint
„Die aktuellen Auftragseingänge sind sagenhaft.“
Hast du dafür eine Quelle?
Würde gerne mehr darüber wissen.
Freddy K meint
Und der Bestand an E-Golf in Norwegen hat bald die 40.000er Marke überschritten.
Ja dieses Jahr gibts bombige Zulassungszahlen für viele Hersteller
Miller meint
MY ist ein aufgeblasenes M3 und an Hässlichkeit nicht zu übertreffen. Obwohl der Cybertruck ist noch hässlicher.
Der Kuchen wird für Tesla bis Ende des Jahres kleiner werden.
Wir können nur hoffen, das Tesla nicht in die Bedeutungslosigkeit verschwindet….siehe Premiumklasse.
Ernesto 2 meint
Dass der Mitsubishi Outlander hier überhaupt gelistet wird, ist zwar technisch richtig, aber eine Frechheit, das Ding fährt als Stadtpanzer höchstens 10 km elektrisch und ist dann eine Giftschleuder Par excellence! Diese hybride gehören nicht unterstützt durch unsere Steuergelder! Wer lädt das Ding denn wirklich wieder auf? Und fährt nicht einfach dauerhaft mit Diesel weiter?
Das ist so ein Schwachsinn!!
Ba2 meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
hu.ms meint
„Wer lädt das Ding denn wirklich wieder auf? “
Mein kollege fährt damit täglich 8 km zur arbeit und zurück rein elektrisch.
Er muss auch ca. 20 mal im jahr zu seiner 180 km (davon 130 km AB) entfernten kranken mutter. Hin – 3 std. aufenthalt – zurück. Kein schnellader auf dem land.
Es kommt immer auf den einzelfall an. Pauschalierungen helfen nicht weiter…
400Gon meint
Die elektrische Reichweite liegt wohl bei 54 km, trotzdem stelle ich mir die Frage:
Und warum fährt der Kollege diese Entfernung täglich mit dem Auto?
Benötigt er den Laderaum für Arbeitsgeräte, zieht er einen Anhänger zur Arbeit, befördert er eine Fahrgemeinschaft oder darf er keinen Sport betreiben?
8 km = 20 – 30 Minuten –> Ist eine prima Fahrradstrecke, zur Not auch mit e-Bike.
Dies ist kein gutes Beispiel für eine sinnvolle Nutzung des Hybrid-Outlander.
Würde er diese Kurzstrecke im fossilen Modus fahren, wäre der Motor schnell verschlissen. Deshalb wählt man bei 8 km aus dem Motorschutzgründen den elektrischen Modus.
Gunnar meint
„Und warum fährt der Kollege diese Entfernung täglich mit dem Auto?“
Weißt du wo er wohnt? Kennst du seine Strecken?
Es gibt 8km-Strecken, die schafft man locker mit dem Fahrrad ode den Öffif, völlig gechillt.
Es gibt aber auch 8km-Strecken, die entweder nur hoch und runter gehen, sodass man per Fahrradfahrt ins Schwitzen kommt. Bei den meisten Arbeitgebern gibt es keine Duschmöglichkeit.
Oder es gibt schlicht fast keine Radwege (so wie in meiner Umgebung) und auf der Bundes- oder Landstraße will ich nicht Fahrrad fahren, wenn im Dunkeln die PKWs mit 100 vorbei ballern.
Es ist immer einfach, unwissend über andere zu urteilen.
TwizyundZoefahrer meint
Das Volks E Auto ist ganz klar der/die Zoe. Ich denke das wird dieses Jahr sicher so weiter gehen. Bin mal gespannt auf die Upmigo, wann werden die denn mal ausgeliefert? Ich seh nix. Auch der geschenkte E Golf macht hierzulande keine Stückzahlen. Woran liegt’s? Doch sicher nicht an den Spaltmaßen.
Top Secret meint
Hallo Roland der Tesla ist an 7. Stelle kein tolles Ergebniss meiner Meinung nach. Ihn Norwegen verkauft sich am allermeisten den E-Tron und an 2. Stelle kommt der E-Golf. Ihn der Niederlande sind die Verkaufzahlen von Tesla deutlich zurückgegangen. Das spürt Elon Musk auch und ist unzufrieden. Ich will hier nicht alles negatives über Tesla berichten. Könnte durchaus sein, das der Model Y sich besser verkauft.
Roland meint
Interessant, Sie wissen was E.M spürt und kennen seine Stimmungslage.
Haben Sie telepathische Fähigkeiten ?
Zur Sache: In Norwegen wird der E-Tron dann kaum noch einen Stich machen, wenn das Model Y auf dem Markt ist.
In den Niederlanden war im Dezember „high-life“ wg. des Auslaufs der Steuervergünstigung. März läuft schon wieder sehr passabel.
Wichtig aber: Die potentiell großen Märkte wie das UK, Frankreich und auch Deutschland erwachen gerade und fragen extrem gut nach.
In D gibt es bis Mai kein einziges sofort verfügbares Model 3 mehr; selbst das Model S ist im Augenblick ausverkauft.
150kW meint
„Zur Sache: In Norwegen wird der E-Tron dann kaum noch einen Stich machen, wenn das Model Y auf dem Markt ist.“
Richtig, denn bis dahin sind schon ID.4, ID.5, Q4 e-tron und Enyaq auf dem Markt und übernehmen :)
StugiLife meint
Laut MM drastischer Einbruch der Tesla Verkaufszahlen in Norwegen und den Niederlanden. Zum Model Y : Wenn das Wörtchen “ wenn“ nicht wäre…
Model S ausverkauft? Logo, wurde ja kaum noch einer produziert.
Gunnar meint
Laaaaangweilig. Tust du nur so oder verstehst du wirklich nicht die aktuelle Produktions- und Auslieferungsmethodik von Tesla.
Ist ein typischer MM-Artikel darauf ausgerichtet, ordentlich Schlagzeilen zu machen ohne große Substanz zu beinhalten.
Gunnar meint
By the way. Das Model 3 führt im März die Zulassungszahlen in den Niederlanden an.
Nicht nur die BEV-Zulassungen, sondern alle.
Gunnar meint
Warum ist das kein tolles Ergebnis?
Das Tesla Model 3 wird seit gerade mal einem Jahr in Deutschland verkauft.
Alle anderen Fahrzeuge in der Rangliste vor ihm schon länger, als es den Umweltbonus gibt. Dieser ging vor drei einhalb Jahren an den Start.
So betrachtet ist das Model 3 doch sehr erfolgreich. Und das wo doch Amis generell einen schweren Stand auf dem deutschen Markt haben.
hu.ms meint
Rd. 9.000 M3 2019 in D verkauft bei rd. 3,6 mio. neuwagenverkäufen.
Einfach SUPER !
Gunnar meint
Du kannst dir deinen Sarkasmus sparen. Ich habe es in Relation zu den anderen BEVs gesetzt. Und in dieser Relation ist es super.
Nach deiner Argumentation ist aktuell gar kein BEV erfolgreich.
Weil keins mehr als 10.000 in 2019 verkauft hat.
Selbst der BMW i§, VW eGolf und Renault Zoe, die eigentlich große Vorteile haben müssten (beliebte Marken, Heimatmarkt, kein Ami).
Alf meint
jau, Tesla ist mal wieder total am Ende, da geht nix mehr.
Die sind bald pleite;
besonders und vor allem vom ersten Tag an,
wenn die hiesigen Hersteller mir Ihren Wunderautos alles übernehmen.
Gut dass wir die deutschen Experten hier haben, die mich täglich erleuchten.
Danke!
der erste Tag ist nicht mehr fern, gelle?
*lach mich schlapp*
Roland meint
Sehr schönes Ergebnis für den Tesla-Konzern, der nun über 11.000 Anträge vorweisen kann, davon 9.000 für das Model 3.
Wenn man bedenkt, dass sich die Auslieferungen für das 1. Quartal 2020 in D in diesem Jahr aufgrund von Sondereinflüssen fast ausschließlich in den März verlagert haben, wird die Marke von 10.000 alleine für das Model 3 locker überschritten werden.
Stocki meint
Und Meiner ist auch dabei. 14.03 ist Abholtermin.
YIPPPPEEEEEEEEEEEEEEEE!!!
Freddy K meint
Na hurra. Endlich.
Ist ja nicht mehr lang.
Auf eine kurze Zeit bis dahin. Am besten länger schlafen.
Freddy K meint
Genauso schöne Ergebnisse für alle anderen Hersteller von E-Fahrzeugen. Gibt nicht nur einen auch wenn manche dies wünschen würden.
Und es werden immer mehr Modelle. Da fördert den Wettbewerb untereinander.