Porsche bietet nach dem Vorbild von Elektroautobauer Tesla „Destination Charging“ an. Es handelt sich dabei um ein weltweites Ladenetzwerk mit AC-Technik. Das „Porsche Destination Charging“-Programm umfasst mittlerweile 1035 entsprechende Ladepunkte in rund 20 Ländern, teilte der Sportwagenhersteller mit. Bis Ende diesen Jahres sollen rund 900 weitere Standorte hinzukommen.
Die mit 11 kW Leistung vergleichsweise schwachen und damit langsamen Ladepunkte des Porsche Destination Charging befinden sich an ausgewählten Hotels, Flughäfen, Museen, Shopping Malls, Sport Clubs und Yachthäfen. Kunden der Zuffenhausener mit einem Taycan – das vor wenigen Wochen gestartete erste Elektroauto der Marke – oder Plug-in-Hybrid-Modell laden dort kostenfrei.
„Mit ‚Porsche Destination Charging‘ erweitern wir unser Ladenetzwerk um besonders beliebte Anlaufstellen und unterstreichen unseren Anspruch, den Ausbau der Elektromobilität voranzutreiben. Bis Ende 2020 sollen es in Summe 2.000 Ladestandorte sein“, sagt Martin Urschel, Vice President Smart Mobility Sales & Operations bei Porsche.
Porsche Destination Charging wird in allen Märkten angeboten, in denen teil- und vollelektrische Modelle von Porsche verkauft werden. In Europa reicht das Angebot von Deutschland über Spanien und Italien bis hin zu den Benelux-Staaten und einigen osteuropäischen Märkten. Auch in anderen Ländern, beispielsweise in Brasilien, wolle man mit dem Programm ein dichtes Netz an Ladepunkten schaffen, erklärte Porsche.
Partner von Porsche Destination Charging erhalten bis zu vier Ladestationen kostenlos. Sie werden zudem bei der Installation und Wartung unterstützt. Als „Destination“ bewerben können sich sowohl Einzelunternehmen als auch Unternehmensgruppen. Voraussetzung sind die Zurverfügungstellung und regelmäßige Kontrolle von auch für große Porsche geeigneten Stellplätzen, das Erfüllen der technischen Anforderungen sowie kostenloses Laden für Porsche-Kunden.
Nach der Aufnahme in das Netzwerk werden die neuen Ladepunkte im Navigationssystem von Porsche-Stromern sowie auf der Website des Herstellers beworben.
m w d meint
Mein Taycan soll Ende Mai kommen deswegen hat mich das gesamte Thema laden bei Porsche natürlich beschäftigt.
Das PZ hat mir das so erklärt:
Es gibt 3 „Säulen“ auf der die Ladeinfrastruktur bei Porsche aufbaut.
1. „Laden an der Autobahn“: über die 350kW Ionity-Ladesäulen (33ct/kWh)
2. „Laden beim Händler“: über die 350kW „Porsche Turbo Charger“ bald bei allen Porschezentren (bisher für alle Porschefabrikate kostenlos)
3. „Laden am Ziel“: über das 11kW „Porsche Lade-Dock“ installiert bei allen teilnehmenden Porsche Destination Charging Einrichtungen (bisher für alle Porschefabrikate kostenlos)
Generell können wohl bei allen 3 Möglichkeiten alle Hersteller laden aber eben zu anderen Konditionen.
Jörg2 meint
Nur zur Einordnung (ich halte TESLA noch lange für die Benchmark).
TESLA betreibt aktuell in Europa etwas mehr als 3.200 DC´s.
Wieviele es im Heimatmarkt USA, oder in China sind? Keine Ahnung…
Peter W meint
Man könnte auch sagen „den Reichen wird gegeben …“
Können an den Ladepunkten auch „nicht-Porsche-Fahrer“ laden?
Sollten nach Tesla immer mehr Hersteller dazu übergehen ihre eigene Klientel zu bevorzugen, werden wir bald viele tausend Parkplätze haben, die nur noch von wenigen benutzt werden können. Das ist auch Resourcenverschwendung und sollte überdacht werden. NEIN, nicht mit einem Dach versehen, sondern über die Folgen nachdenen!
volsor meint
Peter W ,
nein das tut Tesla nicht. Wer Tesla DC anbietet muss einen Teil auch für andere E-Auto Fahrer frei geben. Beispiel , 4 DC dann ist mindestens 1-2 DC frei für alle.
150kW meint
Wenn er aber nur einen nimmt, ist es ein Tesla only. Und gezwungen wird ja auch keiner. Der Betreiber kann auch nur die Tesla only aufhängen und die anderen verkaufen.
Aber selbst wenn bleibt das Grundproblem das im Zweifel selbst unbenutzte Ladepunkt nicht genutzt werden können, weil sie für einen Hersteller frei gehalten werden.
Jörg2 meint
@150kW
Es gibt keinen Zwang zum TESLA only.
Sollte der Hotelbetreiber Fahrer teurer Autos als seine Kundschaft erkannt haben UND erkannt haben, dass da einige mit BEV unterwegs sind, macht es für ihn keinen Sinn, sich selektiv eine Marke auszusuchen. Egal ob und woher er eine only-Lösung hat, er wird die anderen Marken auch versorgen. Es macht gar keinen Sinn, Stromleitungen für eine only-Lösung auf den Hotelparkplatz zu ziehen um dann vorhandene Boxen zu verkaufen, statt diese daneben zu hängen. Beim üblichen Monatsumsatz eines ensprechenden Hotels (s. oben: „Fahrer teurer Autos“) gehen die Einnahmen durch einen solchen Verkauf im Rauschen unter.
Sinvoll wäre eher, von allen möglichen Marken, die diese Punkte dann in ihrer jeweiligen App ja „bewerben“, sich Boxen hinzuhängen. Aktuell also z.B. PORSCHE und TESLA. Die Eintragung in andere, öffentlich zugängliche Ladepunktregister (goingelectric etc.) sollte er dann selber anstoßen.
Julius meint
Preise für andere eAutos außer Porsches?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
A real Tesla copy and paste; hat denn das Porsche-Marketing gar keinen Ergeiz mehr oder ist denen einfach die Phantasie abhanden gekommen.
Naja, wie auch immer, inhaltlich dient der Sachverhalt auf jeden Fall der richtigen Sache.
Simon meint
Der Name ist ja eigentlich egal, bin gespannt ob andere VW Töchter das auch umsetzten, besonders Audi.
Randy meint
Das ist jetzt wirklich nichts neues. Schon vor 3 Jahren hat Porsche bekannt gegeben dass ein eigenes Ladenetzwerk für den Taycan aufgebaut werden soll. Zum Marktstart innerhalb Deutschlands alle 200 km, jetzt eben Europaweit.
Ob die Idee von Tesla stammt? Ja warum denn nicht, immerhin sind O. Blume und EM befreundet. Ist doch toll.
Andreas_Nün meint
„Ob die Idee von Tesla stammt?“
Das ist keine Frage, das ist ein Fakt. Der VW Konzern kopiert von Tesla was geht. Warum auch nicht, Tesla hat extrem viel Innovation in den Automarkt gebracht. Auch wenn das VW/Daimler/BMW Fanboys immernoch leugnen.
NL meint
Tesla ist einzig beim Akku und der Software besser, noch. Bei nichts anderem, ganz im Gegenteil.
Und ein Fahrzeug in VW up oder ID3 Größe hat Tesla auch nicht, ziemlich weit hergeholt der Kopiert-was-geht-Vorwurf.
Karla01 meint
Wenn ein Wassertropfen die widerstandsärmste aerodynamische Form hat (gesetzt den Fall, will darüber selbst keine Diskussion lostreten) und jeder baut das nach, kopiert dann A von B, B von A oder beide vom Wassertropfen?!
Also für manche Aufgaben halten sich die Lösungsmöglichkeiten in der Menge in Grenzen.
Inwiefern ist das Aufbauen einer Ladestruktur eine Kopie?! Es ist ein muss.
Die Zellhoheit Teslas sollte nicht überbewertet werden, es ist immernoch Panasonic der seit 10 Jahren rote Zahlen schreibt für die Muskschen Planspiele.
alupo meint
Da liegst Du, Karla, wieder einmal voll daneben.
Die letzten mir bekannten Jahreszahlen von Panasonic weisen zwar einen Verlust in der weltweiten Sparte „Automotive“ aus, aber diesen Verlust gibt es es trotz der ebenso gezeigten deutlichen Gewinne von Panasonic in der GF1. Daher, Panasonic macht Gewinne in der GF1.
Ist das Absicht oder nur die übliche Unkenntnis?
Ein Kollege sagte mir einmal, ich solle nicht alles mit der Unwissenheit der Leute erklären was man auch mit Dummheit erklären könnte. Ob das hier zutrifft weiß ich nicht.
Karla01 meint
Das ist ein Medienbericht den ich vor wenigen Monaten mal gelesen habe. Hatte ich seit dem nicht mehr überprüft, aber gerade eben und was lese ich?: „Panasonic erzielt erstmals Gewinn mit Tesla-Gigafactory “ datiert auf den 11.2., also noch nicht all zu lange her, bezogen auf das letzte Quartal 2020.
„wieder einmal voll daneben“
Was du denkst zu wissen über andere Firmen oder Technologien ist kein Benchmark für mich, da du extrem von Hass auf VW und Stinker und Gifter und sonst einem Unsinn getrieben bist. Wenn es dir gut tut kannst über mich denken was du willst :-)
Randy meint
Die 4 Räder hat Tesla von einem altassyrischen Streitwagen kopiert?
Leute, ist doch völlig egal wer von wem und was an Ideen übernimmt. Hauptsache das Zeugs taugt was.
alupo meint
@Karla1,
Leute die sich freuen vergiftet zu werden nennt man bestenfalls Masochisten und ich gehöre nicht dazu .
Leute die diesen Zustand auch nach Bekanntwerden nicht kritisieren nennt man bestenfalls potentielle Selbstmörder. Auch dazu gehöre ich nicht.
VV hat sehr viele Leute auf der ganzen Welt gesundheitlich geschädigt und Vielen hat das „den Rest gegeben“. Es ist durchaus i. O. so etwas „nicht gut zu finden“.
Dass Dir das gleichgültig ist ist Deine Sache, vielen ist es das aber nicht. Auch so seltsame Scheinargumente wie die anderen haben es auch gemacht machen aus einem Mörder keinen Heiligen.
Gut finde ich, dass VW sich offensichtlich geändert hat und ich hoffe, dass sie dies auch wirklich erfolgreich umsetzen.
Dass Dir das mit dem Gewinn von Panasonic bei der Gigafactory 1 entgangen ist spricht nicht für Kompetenz, sondern eher für Stammtisch. Und es ist eben nicht das erste Mal dass dir wichtige Basics entgangen sind. Ob genau das dein Plan ist???
Und wer von BWL auch nur etwas Ahnung hat kann sich denken, dass eine Commodity Anlage bei einer Auslastung von 66% (24 GWh versus 35 GWh p. a. ) keinen Break Even erreichen kann. Und die Auslastung der Zellproduktion war nicht unbekannt. Zumindest in 2017 konnte das jeder Lesebefähigte wissen als Tesla den Stromspeicher in Australien nicht mit den Panasonic Zellen aus der GF1 baute. Zugegeben, bei finanziellen Auswirkungen von Minderauslastungen von Großanlagen habe ich aus meiner beruflichen Erfahrung genug real life Erfahrung . Aber dennoch sollte ein gesunder Menschenverstand auch für z. B. 70% der Erkenntnisse ausreichen. Und im letzten Quartal war die Auslastung bei ca. 100% und sofort gab es einen nennenswerten Gewinn.
Preisfrage: wie hoch wird die Auslastung im Folgequartal sein? Kleiner Tipp : Schiffe mit M3 nach Europa zählen, die Produktionsaufnahme des MY nicht vergessen und die Aussage von Tesla über die US Q1 Mengen berücksichtigen. Schon hat man einen ersten Anhaltspunkt zur Auslastung von Panasonic in der GF1.
NL meint
Tesla hat kostenfreie Lader in Hotels und Sportclubs, etc.? Wäre mir neu..
Jörg2 meint
@NL
Bei TESLA kann der Betreiber (Hotel etc.) einen Preis zur Nutzung der DC frei festlegen.
Es gibt daher auch DC, die für die Nutzer des Hotels etc. kostenfrei sind. Sprich: der Hotelbetreiber preist das irgendwo mit ein.
Ähnliches macht nun PORSCHE. Für PORSCHE-Fahrer und Hotelnutzer sind die Stromkosten bereits mit eingepreist.
Bei den TESLA-DC gibt es in der Regel auch einen Ladepunkt für Nicht-TESLA. Macht PORSCHE das auch so? Weisst Du da etwas drüber?
alupo meint
Besonders Kritiker von Tesla haben häufig oder fast immer gewaltige Wissenslücken. Aber einige sind noch lernfähig….
Ich habe schon einige Male kostenlos an TeslaDestinationchargern geladen.
Und das schöne am pärchenseitigen Auftreten ist, dass einer von den Zweien immer auch für NICHT Teslaautos funktioniert.
Und genau das wird also für mich der wahre Vergleich mit Tesla sein, also ob das Porsche bzw. der VW Konzern vergleichbar handhabt, d. h. ob von den angekündigten 4 AC Lademöglichkeiten also 2 auch für Nicht Porschebesitzer funktionieren.
Wir werden hoffentlich bald sehen, wie ernsthaft es Porsche mit der e Mobilität insgesamt wirklich meint.
Für VW wäre es doch wohl ein Klacks, es genauso wie Tesla zu machen, also 1+1 bzw 2+2???
150kW meint
„inhaltlich dient der Sachverhalt auf jeden Fall der richtigen Sache.“
Wenn die Porsche Ladepunkte nur für Porsche freigeschaltet sind (?), dient das NICHT der richtigen Sache.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Mit meiner Zoe habe ich schon mehrmals an Tesla DC kostenlos geladen ….
Roma meint
Frage ist wie das bei Porsche gehandhabt wird. Wenn andere generell ausgegrenzt werden, würd ich nicht so gut finden.
Jörg2 meint
Ich vermute, der interessierte Hotelbetreiber wird auch allen anderen BEV-Fahrern, die in seine Kundengruppe fallen und bei im nächtigen, eine Lademöglichkeit anbieten.
Wenn das der PORSCHE-DC nicht kann (und PORSCHE ihm keinen „freien“ PORSCHE-DC zur Verfügung stellt), wird er auf dem Markt was passendes finden und sein Haus- und Hofelektriker wird´s installieren können.
150kW meint
Es geht aber darum dass Ladepunkt installiert werden die vollkommen sinnlos gesperrt werden und nicht genutzt werden können obwohl sie frei sind.
Jörg2 meint
@150kW
Der Hotelbetreiber ist frei in der Anzahl und im Anbringungsort von Boxen. Ich kenne keine Regelung, die es untersagt, eine only-Box 10cm neben eine freie Box (auch fremder Hersteller) zu hängen, gern auf die Trennlinie zweier Parktaschen. Im Idealfall noch eine Campingsteckdose dazu. Der Aufwand ist nicht die Box, der Aufwand ist die Leitung zum Anklemmpunkt.