Der Chef der französischen PSA Gruppe Carlos Tavares setzt bei den diversen Marken des Konzerns verstärkt auf teil- und vollelektrische Stromer. Trotz der umfassenden Elektrifizierung bekannter Hersteller wie Peugeot, Citroën oder Opel gab sich Tavares kürzlich im Gespräch mit Medienvertretern skeptisch gegenüber der alternativen Antriebsart.
Elektroautos würden nur von „Öko-Anhängern“ gekauft, aber keine Anziehungskraft auf den Mainstream ausüben. „Wenn einzelne Märkte Förderungen streichen, bricht die Nachfrage zusammen“, wird der PSA-Chef von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Der „Kampf“ sei künftig, Fahrzeuge ohne lokale Emissionen bis 2025 erschwinglicher zu machen.
„Wir verkaufen unsere Elektroautos an Öko-Anhänger. Wir haben es nicht zu den Pragmatikern geschafft“, so Tavares. Als Gründe für den weiter vergleichsweise niedrigen Absatz von E-Autos hat er das Fehlen einer dichten Ladeinfrastruktur, die geringe Reichweite von elektrisch betriebenen Autos und Unsicherheit mit Blick auf den langfristigen Preis für Strom ausgemacht.
PSA hat sich anders als etwa Volkswagen gegen nur für Elektroautos entwickelte Fahrzeugarchitekturen entschieden. Die Franzosen treiben stattdessen geteilte Plattformen voran, die für herkömmliche Benziner- und Diesel-, hybride sowie vollelektrische Modelle genutzt werden können. „So können wir uns sehr agil danach richten, was die Verbraucher nachfragen“, erklärte Tavares.
Der PSA-Boss hat sich schon in der Vergangenheit kritisch zur E-Mobilität geäußert. Nichtsdestotrotz brachte er zahlreiche E-Pkw auf den Weg, darunter neben Plug-in-Hybriden diverse Voll-Stromer. Insbesondere die kürzlich gestarteten Schwestermodelle Peugeot e-208 und Opel Corsa-e gelten als vielversprechende Angebote im Kleinwagen-Segment. Der e-208 stößt bereits auf große Nachfrage, hieß es Ende letzten Jahres.
PSA bereitet derzeit eine Fusion mit dem italienisch-amerikanischen Fiat-Chrysler-Konzern vor. Durch die Verschmelzung soll der weltweit viertgrößte Autobauer mit Tavares an der Spitze entstehen. Wie PSA hat auch Fiat Chrysler zuletzt seine Bemühungen bei der Elektromobilität intensiviert. Zu der geplanten Aufstellung des neuen Unternehmens bei Elektroautos und weiteren Zukunftsthemen gibt es noch keine Informationen.
Meikel meint
Aber jetzt mal zum Thema: Die Mehrheit der Geschäftskunden (fast 70% der Neuwagenkäufer) wird nicht mehrheitlich auf E-Fahrzeuge wechseln. Zum Zwischenladen haben die gar keine Zeit (und keine Lust) und die Tankkarte gibt es ohnehin kostenfrei vom Betrieb. Warum dann E-Mobilität. Und die meisten Privatkunden kaufen ohnehin Gebrauchtwagen (ca. 8 Mio Gebrauchtwagenkäufer zu 1,2 Mio Neuwagenkäufer), weshalb sie nicht den Umbruch zur E-Mobilität initiieren können. Und die begrenzte Lebensdauer der Batterie macht den Gebrauchtwagenkauf zum Risiko. Wenn die Batterien nach 8 bis 12 Jahren hin sind, dann gibt es keinen Ersatz mehr, weil diese veraltete Zellchemie gar nicht mehr am Markt verfügbar ist und ein Upgrade weit über den Restwert eines E-Fahrzeugs hinausgeht. Und es gibt durchaus Gebrauchtwagenkäufer, die sich über diesen Sachverhalt bewusst sind. Deshalb dürfte der Siegeszug der E-Mobilität noch in den Sternen stehen. Ein haltbarer Akku (kalendarische Lebensdauer von 20 Jahren), der keine Einschränkungen im Winter hat, könnte für den Durchbruch helfen.
NL meint
Das kann man ja so nicht stehenlassen.
Es gibt extreme Anreize einen Firmenwagen als BEV, oder leider auch als PHEV, zu wählen. 0,5 % Versteuerung des geldwerten Vorteils, Bonus-Mallus Regelungen bzgl. Nachhaltigkeit für Firmenwagenberechtigte. Dienstreiserichtlinien in denen man pro Fahrt begründen muss, warum man einen Verbrenner und nicht den ÖPNV oder zumindest ein BEV gewählt hat, Image des Arbeitgebers, Fuhrparkkosten, etc. pp.
Die Haltbarkeiten der ersten Model S Akkus haben gezeigt, dass 10 Jahre kein Problem sind, die meisten Garantien betragen ja auch 10 Jahre auf 80% Akkukapazität. Zudem kann man auch mit 70% Kapazität noch vollkommen ausreichend fahren.
Meikel meint
Die CO2-Flotten-Bilanz ist doch ohnehin nur ein großer Beschiss. Warum zählen BEV doppelt mit Null CO2? Man hätte sie ja auch gleich zehnfach oder zwanzigfach mit Null CO2 bewerten können! Dann würde die politische Förderung noch mehr Sinn machen, um sich die CO2-Emissionen schön zu rechnen. Ich verstehe nur nicht, warum man nicht gleich nur jeden zweiten verbrauchten Liter Diesel oder Benzin berücksichtigt. Dann wäre mit einem Mal das Klimaproblem gelöst! Und dann bräuchte man auch gar nicht die 5% verbrauchsstärksten Fahrzeuge aus dem Flottenverbrauch ausgrenzen. Und man bräuchte auch nicht mehr den CO2-Zuschlag für schwere Fahrzeuge gewähren. Auch die unsinnige Bewertung der Plug-Ins könnte man dann beenden. Ich verstehe die ganze Logik nicht, wenn man bescheißt, warum nicht derart, dass nur jeder zweite Liter in die CO2-Berechnung mit einfließt. Dann hätte man auch nur einen einzigen Beschiss und nicht so viele einzelne.
Wolfgang M. meint
Ich denke eine Preisparität ist dem geneigten Kaufinteressenten nicht gut zu vermitteln, weil es doch seit Anfang des E-Umschwungs immer heißt, dass E-Autos viel billiger zu produzieren seien, weil viel weniger und einfachere Komponenten – keine Getriebe, Kardanwellen, Motoren mit aufwändigen Ventiltrieben usw.- benötigt würden. Das muss sich natürlich auch im Preis zeigen!!
Das ist aber natürlich nicht im Sinne der Autounternehmen.
Wie würde es denn aussehen, wenn plötzlich der Umsatz (und wohl wichtiger, der Gewinn) um 10% einbricht, bei gleicher oder leicht gesteigerter Stückzahl??
strauss meint
Nach Adam Riese kommt man jetzt mit den neuen EVs grosso Modo abzüglich Firmenrabatte, und das vom Staat, auf ca knapp 25 T hinunter. Den Restbetrag holt man über günstigere Steuern und Unterhalt herein. Folglich Preisgleichheit mit Verbrennern, also Aufhören mit Klagen von dem teurerem E- Autofahren. Anhängekupplung und VAN Ersatz.?
Wegen max. zweimal im Jahr ans Meer fahren zu können?
Andreas E. meint
Wie weiter unten schon beschrieben reicht Preisparität für ein umschwenken beim Käufer im Moment nicht aus. Es müssen noch ein paar andere Anreize her damit sich mehr trauen. Jetzt ist es weniger die „Reichweitenangst“ sondern das Argument „wenn dann im Urlaub alle laden wollen muss ich warten“. Es muss auch endlich was getan werden, dass Eigentümer von Stellplätzen ein Recht auf Strom haben (kann ja zu eigenen Kosten sein) aber es darf nicht blockiert werden können.
Die Politik lässt gibt zwar vor zu wollen, lässt sich aber von den Autolobby einreden dass das alles nicht so schnell geht.
Alles ginge schnell wenn man denn wollte.
stan meint
Schön das es so viele Öko-Anhänger gibt.
Aber genau solche Bedenkenträger spiegeln die aktuellen Plattformen (EMP2, CMP) von PSA wieder.
Schaut euch die modifizerte CMP-Plattform e-CMP an –> mit verteilt angeordneten Batteriepacks und aktuell max. 50 kWh.
EMP2 aktuell nur für PHEV.
Beides ursprünglich Verbrenner-Plattformen.
MiguelS NL meint
„Peugeot verzeichnet größeres Interesse am e-208 als erwartet“
„Meine Arbeit basiert auf Fakten, und der einzige Fakt derzeit ist, dass wir den e-208 auf bis zu 20 Prozent der Produktion des neuen 208 von um die 300.000 Einheiten pro Jahr hochfahren können“, so Imparato. Mit dem zunächst anvisierten 10-Prozent-Anteil der Elektroauto-Ausführung an den 208-Verkäufen werde Peugeot bereits Gewinn machen.
Ecomento, 09.10.2019
Die 10-20% liegen im Bereich was auch andere Hersteller wie VW mir ihren neuen EVs (MEB…) avisiert haben.
Nl meint
Renaul verkauft seine BEV an Öko-Anhänger, ok.
Audi, Mercedes, Tesla und Porsche verkaufen deren BEV an die technikaffinen Käufer von Oberklasse- und Luxus-Pkw – vorgegaukelte Nachhaltigkeit.
Gegenüber vergleichbaren Verbrennern zwar immernoch besser als nichts, aber in der Art kein Beitrag zur Mobilitätswende, dafür brauchen wir kleine und bedarfsgerechte Fahrzeuge mit wesentlich kleineren Akkus, wie die Zoe z.B.
Manuel001 meint
Renault gehört nicht zum PSA Konzern.
Norman D. meint
Interessante Aussage. Das „bisher“ glaube ich auch, da es bei Klein- und Kompaktwagen bisher auch keine vollwertigen Elektroautos gab (Thermomanagement, Wäremepumpe, Schnellladen usw.).
Ob man die alte ZOE dazu zählt, ist wohl interpretationsabhängig.
Mit dem e-208, Corsa-e, eMini, der neuen ZOE, eUp und Mii sollte da einiges passieren. e-2008, ID.3 usw. finden sicherlich auch ihre Abnehmer.
Insofern halte ich die Aussage von Tavares mit der Einschränkung „bisher“ für durchaus zutreffend, wenn man über den Preisbereich unterhalb des Model 3 redet.
MiguelS NL meint
Mini SE, e-2008, ID.3 usw. sind leider immer noch teuer, nur in geringen Mengen, noch nicht zu haben…
Vom ID.3 max. 100k geplant, vom 500e max 80k, vom e-208 max. 60k usw. (vom Mini SE sogar nur 5k)
Das Problem ist das die BEVs im Vergleichzu Verbrennern, immer noch zu teuer sind und dass die Hersteller, die BEVs nicht als die bessere Autos positionieren. Alles ist noch danach ausgerichtet möglichst viele Verbrenner zu verkaufen und zwar noch für möglichst viele Jahre.
MiguelS NL meint
Tesla ist bisher die einzige Firma, die möglichst viele verkauft.
150kW meint
Bis auf M3 SR ;)
EdgarW meint
In der Ioniq Elektro Facebook Gruppe gibt es massig Posts über Felgen (gerne größer, gerne breiter), Lackschäden, die ich gkaum bemerken würde, Ambientebeleuchtung, Wagenpflege. Das sind ganz normale Autospießer, kaum eine Spur von Öko – und das, obwohl er immernoch das effizienteste E-Auto ist. Natürlich, ein Pragmatiker-Auto ist eine Fließheck-Limousine nie, es werden ja auch so gut wie keine Pragmatiker-E-Autos (Kombis, Minivans, Hochdachkombis) angeboten, da fällt mir eigentlich nur Model X und e-tron ein, die sind allerdings sehr teuer und somit nur was für Pragmatiker mit dickem Portemonnaie. Anhängerkupllungen sind geradezu exotisch und nur für wenige Modelle überhaupt zugelassen. Wo sollen da also die Pragmatiker-E-Auto-Käufer herkommen?
Herr Tavares hat keine Ahnung.
Und übrigens, wenn man in einem Land wie Frankreich schaut, dessen Schnelladeinfrastruktur lausig ist, und aktuell teils sogar zurückgebaut wird (Izivia/Corri-Door reduzierte von 217 auf 28 und will auf maximal 50 Säulen wieder aufstocken) dann darf man sich nicht wundern, dass kaum ein Pragmatiker elektrisch unterwegs sein will – dafür braucht’s dort offenbar immernoch einiges an (Öko-)Enthusiasmus, zumindest wenn man auch mal Strecke machen muss. Und Hersteller wie auch der Staat kümmern sich nen feuchten Sch… um das Problem.
@ecomento, warum berichtet ihr eigentlich nicht darüber?
https://www.electrive.net/2020/02/28/frankreich-izivia-legt-189-von-217-schnellladesaeulen-still/
Jürgen Vonhoff meint
Genauso ist es, der gute Mann hat keine Ahnung. Es müssten nur die gleichen Modellvarianten wie bei den Verbrenner angeboten werden und schon würde es besser. Außerdem müssen die extrem überzogenen Preise endlich runter. Kleinwagen für fast 40000 Euro ist doch Wahnsinn . Aber es ist ja soviel einfacher, die jetzigen Käufer als Ökospinner abzutun. Warum muss man sich immernoch die erbrennplattform warm halten?
So nicht meint
Ab 35.250 € inkl. MwSt. für den Peugeot 2008-e
Ab 30.450 € inkl. MwSt. für den 208-e
… VOR Förderungsgutschriften
Nun – ich denke das ist bereits deutlich unter „für fast 40.000 Euro“ – oder?
Teuer finde ich es immer noch – aber ganz kleine wie e-up, Mii etc. gibt es ja auch noch …
Andi meint
Peugeot 208-e : ab 30.450 EUR inkl. MwSt. (deine Angaben)
Peugeot 208 PureTech 110 (81 kW) : ab 21.000 EUR inkl. MwSt.
Immer noch ein deutlich überzogener Preis für das BEV gegenüber dem Verbrenner!
Die Preise für BEV sind meistens immer noch 50% höher als die eines vergleichbaren Modells aus der Verbrenner Kategorie. Dazu ist die Auswahl sehr eingeschränkt und die Verfügbarkeit mit langen Wartezeiten verbunden.
Leotronik meint
Das ist nun mal die negative Dividende aus der Vergangenheit als die Autoindustrie den totalen Kampf gegen die Emobilität führte und z.T. noch führt.
McGybrush meint
Der Mainstream kauft das günstigste.
Wenn man selbst mit Förderung noch ein Aufpreis zahlt dann liegt die Zielgruppe nicht beim Verbrenner sonder beim billigeren Anschaffungspreis.
Bei Identischen Preisen sieht die Nachfrage wesentlich anders aus. Zumindest in Norwegen.
Es liegt nicht daran ob es gefördert wurde oder nicht sondern wie viel es am ende kostet.
Ich bin kein Öko. Ich will nur Fahrspass. Nur reicht die Kohle halt nicht.
Yoshi84 meint
Mein Reden seit Jahren. Am Ende zählt in der Masse nur der Anschaffungspreis und/oder die TCO. Wenn ich ein Auto kaufe, dann ist Geld der entscheidende Punkt, denn dieses ist bei den meisten Menschen sehr begrenzt. Man muss sich nur mal im alltäglichen Straßenverkehr umschauen, wieviele Autos man sieht, die einen sticker-price größer/gleich 30k€ habe. Ja, die gibt es, aber nicht in der Masse.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter als du und sage, dass sich Elektromobilität in der Masse nicht bereits bei Preisparität sondern erst bei niedrigeren Preisen als vergleichbare Verbrenner durchsetzen wird. Gründe: Unannehmlichkeiten wie Reichweite und Ladedauer SIND für die meisten Menschen konkrete Hinderungsgründe, egal wie wir die hier versuchen wegzudiskutieren. Wir kennen all die Argumente (99% aller Fahrten sind aber…; Du musst nicht mehr zur Tanke; CO2-neutraler; torque; Wartungskosten; und und und) Irrelevant für die meisten. Die sehen nur die Italien-Fährt einmal im Jahr mit Kind und Kegel und wollen nicht in der Hitze irgendwo in der Pampa auch nur eine Minute länger als unbedingt nötig warten zum Laden. Und wenn sie es doch in Kauf nehmen – und damit komme ich zum Punkt – dann nur wenn sie dafür ein Schmerzensgeld kriegen, nämlich den niedrigeren Preis des Eautos. Vielleicht.
Andreas E. meint
Die Politik könnte zusätzlich zum Förderprogramm für die e-Autos eine Strafsteuer von 20-50% auf den Verkaufspreis der Verbrennerautos erheben und die Benzin u. vorallem die Dieselsteuer erheblich anheben.
Mit den Einnahmen könnten die e-Autos und Solaranlagen Quersubventioniert und die EEG-Umlage abgeschafft werden. Damit würden sich sehr schnell sehr viele für E-Autos entscheiden.
Andreas E. meint
P.S. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur liese sich mit diesen Einnahmen auch noch subventionieren.
R. D. meint
An Leser: „tragbare Standard-Akkumodule“… angenommen ein Auto verbraucht 20kWh auf 100km, bei einer Speicherleistung von 200Wh pro Kg Batteriegewicht würde dies einem Akkugewicht von 100kg entsprechen. Wer hat lust 100kg tragbar in ein Auto zu befördern um weitere 100Km fahren zu können? Niemand. Daneben sind alle Versuche ein Wechselakkusystem für PKW einzuführen, grandios gescheitert. Es gibt nur einen wichtigen Punkt, wieso sich Elektroautos schwer tun, die Fahrzeuge sind immer noch zu teuer. Dies ist auch klar in der Aussage von Herrn Carlos Tavares begründet „Wenn einzelne Märkte Förderungen streichen, bricht die Nachfrage zusammen“. Das ist der Punkt.
Leser meint
Ich gebe Dir Recht, aber zumindest werden die Akkus ja immer kleiner. Heißt: Es passt immer mehr Energie in einen Akku bestimmter Größe. Also könnte sowas wie tauschbare Akkus in Zukunft vielleicht wirklich mal kommen. Es sei denn die Ladetechnologie oder eine andere revolutionäre Technologie entwickelt sich so schnell, dass dieses Thema überflüssig wird..
Wolfgang M. meint
》Daneben sind alle Versuche ein Wechselakkusystem für PKW einzuführen, grandios gescheitert.《
Welche Versuche kennen Sie denn ?
M.E. hätte hierzu zumindest die EU Standardisierungen für Batterien (in der Art 19″-Racks, nur größer) voranttrei-ben müssen, aber jetzt ist der Zug abgefahren!!
Egon meier meint
Solche ein Haltung ist der Grund dafür, dass PSA den ganzen Trend verpennen wird.
Klar ist BEV noch ein Randmarkt aber die politischen Entwicklung – die setzt die klaren Rahmenbedingungen – wird das ändern. Da kann man jammern wie man will.
Das Verbrenner-Ende ist eingeläutet.
CaptainPicard meint
Die Elektroversion des 208 kostet fast doppelt soviel wie der Verbrenner, natürlich wird man so nicht den Mainstreammarkt erreichen.
Auf der anderen Seite steigen die Absatzzahlen ja, also gibt es offenbar auch immer mehr Ökoanhänger.
Yoshi84 meint
Kosten dürfte er aber eigentlich tatsächlich nur WENIGER, damit nennenswerte Zahlen abgesetzt werden. Nur so wird man Lade- und Reichweitenangst überwinden.
GE meint
Wenn ich den e-208 dem ID3 gegenüberstelle brauch sich Pugeot zumindest keine Sorgen machen dsa die Nachfrage Überhand nimmt. Der ID3 hat mal eben 100 L mehr Koffeerraumvolumen, die gleiche Reichweite und den gleichen Basispreis.
Einziger Vorteil con PSA, den ID3 gibts noch nicht zu kaufen. Für Pragmatiker mit Zeit aber das besser Angebot.
Manuel001 meint
Aber in der Basisversion nicht einmal eine Wärmepumpe usw.
Reichweite muss man auch erst schauen. Bit 45kWh bezweifle ich es.
Gunnar meint
Der ID3 ist noch nicht eingepreist.
TwizyundZoefahrer meint
Er ist aber nicht lieferbar und wann steht in den Sternen!
Peter W meint
Seltsam, die meisten E-Autos sind doch gar nicht für Anhämger zugelassen! Wo gibts denn die Ökoanhänger zu kaufen?
ezo meint
Genau, ich brauch einen Anhänger für meine „HAMSTER“ (-Käufe). Verbrenner-Virus ist schlimm!
Karl meint
Kein Wunder, daß man keine ‚Pragmatiker‘ erreicht, wenn man keine Fahrzeuge für Pragmatiker anbietet. Die Aussage von PSA ist genauso ein Unfug, wie die bisherigen Behauptungen der Automobilindustrie, daß es keinen Markt für BEV gibt.
Ich durfte mir jetzt übergangsweise noch einen gebrauchten Verbrenner-Van zulegen, weil es einfach keinen mit E-Antrieb und Reichweite für Urlaubsfahrten gibt.
Zumindest gibt es ja Lippenbekenntnisse, daß (hoffentlich) der Spacetourer zukünftig (nächstes Jahr?) auch in elektrisch angeboten werden soll.
FabianMarco meint
Und genau wegen solcher Aussagen von Tavares wäre mir ein Zoe lieber als der e-208. Renault als Pionier kaufe ich es einfach eher ab, dass sie ihre Elektroautos nicht nur wegen der Flottengrenzwerte bauen.
Die auf dem Papier doppelte DC Ladeleistung scheint sich ja auch nur als 10-20% schneller raus zustellen.
Gunnar meint
Wenn es keine Grenzwerte gebe, hätte Renault auch keinen Zoe auf den Markt gebracht. Sie haben einfach nur früher angefangen, mehr nicht.
JEDER konventionelle Hersteller bringt die BEVs nur aus einem Grund: die CO2-Grenzen einzuhalten.
FabianMarco meint
Den Zoe gibt es schon seit 2013, waren da Strafzahlungen für die Überschreitung der Grenzwerte in Europa überhaupt schon im Gespräch?
Hans meint
Da wird dann wohl wieder einer von der Nachfrage überrascht werden.