Das Elektroauto-Startup NextMove erweitert sein Angebot aus derzeit eigenen Angaben nach 380 Stromern: Neben der klassischen Miete gibt es künftig auch ein E-Auto-Abo zum Fixpreis. Der für drei oder 24 Monate Laufzeit aufgerufene Preis enthalte alle fahrzeugrelevanten Kosten. Zwischen Modellen aus der gleichen Fahrzeugklasse könne getauscht, alternativ in eine andere Klasse gewechselt werden.
„Unsere Kunden möchten ein Auto längere Zeit testen, sich aber nicht auf eine Marke oder Fahrzeuggeneration festlegen“, sagt NextMove-Geschäftsführer Stefan Moeller. „Der Markt ist zu dynamisch, um sich für mehrere Jahre auf eine Marke festzulegen. Kommt ein neues Modell, können Abonnenten bequem wechseln, ganz ohne Lieferzeiten-Stress und Risiko, das falsche Fahrzeug zu kaufen.“
In der Abo-Klasse S kann bei NextMove beispielsweise nacheinander ein Renault ZOE, ein Opel Corsa-e oder ein Nissan LEAF ausprobiert werden. Mit dem Audi e-tron sind auch Premiumautos verfügbar. Der Ingolstädter Stromer ist im 12-Monats-Abo für 849 Euro monatlich zu bekommen, im 6-Monats-Abo zu 899 Euro. Wer beispielsweise ein 12-Monats-Abo mit einem Fahrzeug der Kategorie S abschließt und nach drei Monaten auf einen e-tron umsteigen möchte, bekomme diesen zum günstigeren 12-Monats-Preis, wirbt NextMove.
Die Coronavirus-Krise nimmt NextMove für eine Aktion zum Anlass: Menschen, die auf Fahrten Infektionsrisiken vermeiden wollen, bietet das Startup Sonderkonditionen an. Ein Nissan LEAF ist für 399 Euro statt normal 780 Euro zu haben. Ein Audi e-tron für 749 Euro, also 25 Euro am Tag.
NextMove betont, seine Hygiene-Maßnahmen erweitert zu haben. Alle Fahrzeuge würden zwischen den Vermietungen nicht nur gereinigt, sondern auch gezielt desinfiziert. Im Normalfall stünden die Autos mehrere Tage. „Damit garantieren wir höhere Hygiene-Standards als etwa Carsharing-Anbieter“, so Moeller. NextMove arbeite derzeit zudem ausnahmslos auf Basis von Terminvereinbarungen und damit ohne Publikumsverkehr an den Stationen. Bei der Übergabe von Elektroautos an Kunden finde diese nicht im Fahrzeug, sondern im Freien statt.
Hans Peter meint
Meine These: Nextmove hat eine zu große Flotte und durch Corona kaum Kunden und will irgendwie die Kosten wieder reinbekommen, getarnt wird das ganze als neues Modell.
Wännä meint
Meine These: Nextmove will die Krise meistern so gut es geht.
Andreas meint
@Hans Peter: Du bist ja ein ganz schlauer. Kann sein, dass es so ist, aber im Gegensatz zur fetten, einflussreichen Automobilindustrie gibt es kein Programm für NextMove und ähnliche Firmen. Die müssen schauen, wie sie das beste draus machen.
Jörg2 meint
NextMove ist ja damit gestartet, dass erst, wenn der Langzeit-Mietkunde am Tisch saß, wurde das Auto gekauft.
Mit der Zeit wird es da Rückläufer aus der Langzeitmiete geben, die dafür nicht erneut geeignet sind (Abnutzung).
Für solch weiteres Vermietmodell gehn die Teile wohl eher.
Ich halte das daher für nachvollziehbar und halte es für keinen Hinweis zur Firmensituation.
Freddy K meint
Und? Jedes Unternehmen muss Kosten reinbekommen.
Ist doch in Ordnung. Wird ja keiner gezwungen. Und es ist keine Tarnung. Getarnt als was? Als Osterhase?
Andreas_Nün meint
Ein Unternehmen versucht mit einem neuen Angebot das Geschäft etwas anzukurbeln. Ja verwunderlich, wie können die nur.