Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) und die Wirtschaftsforscher der Prognos AG haben im Auftrag des Energiekonzerns EnBW das Potenzial für private Elektroauto-Ladeinfrastruktur in Deutschland ausgewertet. Die entstandene Studie soll einen Überblick geben, ob der Gebäudebestand theoretisch den Ladeinfrastruktur-Bedarf von sieben bis zehn Millionen E-Fahrzeugen bis 2030 abdecken kann, wenn 85 Prozent aller Ladevorgänge durch private Ladepunkte stattfinden würden.
Nach den Ergebnissen der Analyse verfügt Deutschland zwar über ein großes Potenzial von 8 bis 12 Millionen privaten Ladepunkten in Gebäuden mit einer oder zwei Wohnungen, jedoch nur über ein Potenzial von 0,45 bis 1,8 Millionen privaten Ladepunkten bei Gebäuden mit drei oder mehr Wohnungen. Für verdichtete Wohnräume mit Mehrfamiliengebäuden sei daher ein konzentrierter und verstärkter Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur erforderlich. Dies sei insbesondere in Regionen mit starker Kaufkraft der Fall.
„Der Einsatz von Fördermitteln sollte sich daher daran orientieren, ein zusätzliches, öffentlich zugängliches Ladeinfrastruktur-Angebot für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen, um einen Engpass der Ladeinfrastrukturverfügbarkeit sowie des Fahrzeugabsatzes zu vermeiden“, erklärt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung. Der zu erwartende Bedarf zeige, dass der Aufbau der privaten und öffentlichen Ladeinfrastruktur sehr schnell stattfinden muss, merkt EnBW-Vertriebschef Timo Sillober an. Schon ab 2022 sei regional mit Engpässen an öffentlich zugänglichen Ladestationen zu rechnen. Wichtig sei dabei insbesondere der Ausbau von Schnellladeinfrastruktur im urbanen Raum.
Ab 2030 könnte der Studie zufolge auch das private Ladeinfrastruktur-Potenzial ausgeschöpft sein, um den Bedarf aller elektrifizierten Fahrzeuge zu decken. Damit E-Autos wie von der Bundesregierung gewollt in großem Stil auf den Straßen unterwegs sein können, müssten zügig Lademöglichkeiten geschaffen werden. Gerade für potenzielle E-Fahrzeug-Besitzer in Mehr-Parteien-Gebäuden oder in Wohngebieten ohne Stellplatz, mit angemietetem Stellplatz oder Stellplatz in einer Wohneigentümergemeinschaft, werde der Aufbau einer ausreichenden öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur ein wesentliches Entscheidungskriterium bleiben.
Markthochlauf erfordert Ladeinfrastruktur
Zwar bestehe über ganz Deutschland betrachtet bis 2030 das theoretische Potenzial, den Strombedarf aller Elektrofahrzeuge über das private Ladeinfrastruktur-Angebot zu decken, so die Studienautoren. In allen Szenarien zur Entwicklung der privaten Ladeinfrastruktur erscheine ein paralleler beziehungsweise vorgreifender Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur aber ebenfalls dringend notwendig, um das Marktwachstum der E-Fahrzeuge nicht zu behindern.
Aufgrund der unterschiedlichen Kaufkraft und Wohnraumverteilung werde es innerhalb Deutschlands einen regional und zeitlich differenzierten Markthochlauf der Fahrzeuge und damit Bedarf an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur geben, heißt es abschließend. Die Studie empfiehlt daher den Aufbau eines Grundnetzes an Ladepunkten in dicht besiedelten Wohngebieten, eine stärkere Verzahnung von E-Fahrzeug-Neuzulassungen mit der Fördermittelvergabe sowie den Abbau rechtlicher Hindernisse, um private Ladepunkte in Mehrfamilienhäusern und Stellplätzen von großen Wohngebäuden zu schaffen.
Thomas meint
Wunderbar! Jetzt gibts mal wieder eine Studie dazu. Was in der E-Szene seit Ewigkeiten bekannt ist wird wissenschaftlich hinterlegt – und interessiert doch keinen! Zumindest nicht bei den Entscheidungsträgern…
Noch merkt es ja der Otto-Normalverbraucher nicht, da es im Verhältnis zu wenige E-Autos gibt. Mal sehen was passiert, wenn plötzlich mehr E-Autos unterwegs sind und laden wollen/müssen. Dann wird es ordentlich knirschen. Sollen uns dann die OEM mit PHEV „retten“?
Leider funktioniert es in D ganz gut, die Augen so lange zu verschließen bis das Problem akut wird. Bin mir sicher jedem von uns fallen auf Anhieb mindestens drei aktuelle Themen dazu ein.
Offen gesprochen meint
Das Aufweichen der Klimaziele und dicke Kaufprämien für Hybride könnten Ladesäulen bald wieder überflüssig machen. Und natürlich Förderungen für Wasserstoff. Die Konzerne haben nun wieder Oberwasser.
Jörg2 meint
@150kW
Musstest Du für diese Argumentationslinie lange überlegen oder liegt sowas fertig vor?
TESLA hat aktuell die größten urbanen Ladestationen über alle Autohersteller. Leider noch nicht vor jeder Manns Tür.
TESLA weiß, wann welche Fahrzeuge auf die Strasse kommen, wo welche Fahrzeuge unterwegs sind und wo wann geladen wird. Bessere Daten für einen gesteuerten Ausbau der eigenen Ladeinfrastruktur hat kein anderer. Und bitte nicht vergessen: TESLAs laden sowohl am SuC als auch an öffentlichen Säulen.
Ja, zu Stoßzeiten bilden sich Warteschlangen an Infrastrukturen, die für die durchschnittliche Nutzung ausgelegt sind. Bei TESLA ist das auch der Fahrzeuganzahl und Dicht in einigen Räumen geschuldet. Ich wurde mich freuen, wenn andere BEV-Hersteller ähnliche „Probleme“ hätte.
150kW meint
„TESLA hat aktuell die größten urbanen Ladestationen über alle Autohersteller.“
Damit sind jetzt hoffentlich nicht die Destination Lader gemeint. Die sind für die Aufgabe nämlich vollkommen ungeeignet.
„TESLA weiß, wann welche Fahrzeuge auf die Strasse kommen, wo welche Fahrzeuge unterwegs sind und wo wann geladen wird. Bessere Daten für einen gesteuerten Ausbau der eigenen Ladeinfrastruktur hat kein anderer.“
Teslas fahre da lang wo Ladesäulen sind. Wie soll man daraus erkennen wo man Säulen bauen muss? Ansonsten gibt es schon sehr genaue Analysen über Verkehrsflüsse, da braucht man Tesla nicht für.
hu.mus meint
langweilig. einfach langweilig…
Jörg2 meint
@150kW
Jetzt verstehe ich das, Du bist nicht im Thema.
Blättere bitte mal zum 11.09.2017 hier in ecomento zurück. Du wirst bereits in 2017 die ersten Information zu den „Urban Superchargern“ von TESLA finden.
Mit ein wenig Mühe findest Du auch die (noch wenigen) realisierten USuC.
Ja, TESLA weiß als Ladenetzbetreiber ab Bestelleingang, wann wo welche Fahrzeuge im Markt sein werden. Das hat kein anderer Ladenetzbetreiber in Europa. Und ja, da die Mehrzahl der Fernstrecken in den TESLA-Märkten mit SuC versorgt sind, fahren da auch Fahrzeuge von TESLA vorbei und das immer öfter. Über die Auslastung des Gesamtnetztes (Zeitpunkt, Verweildauer …) liegen die Daten vor.
(Vielleicht hinterfragst Du zukünftig etwas mehr Deine eigene Argumentationslinie. Es wird sonst peinlich.)
150kW meint
„Du wirst bereits in 2017 die ersten Information zu den „Urban Superchargern“ von TESLA finden.“
Und davon gibt es in Deutschland wie viele?
„Ja, TESLA weiß als Ladenetzbetreiber ab Bestelleingang, wann wo welche Fahrzeuge im Markt sein werden. Das hat kein anderer Ladenetzbetreiber in Europa.“
Was bringt das ~3 Monate vor Fahrzeugzulassung?
Und dadurch weiß auch Tesla immer noch nicht wo man gerne lang fahren möchte.
„Über die Auslastung des Gesamtnetztes (Zeitpunkt, Verweildauer …) liegen die Daten vor.“
Die Auslastung wissen die anderen Betreiber genauso.
Jörg2 meint
@150kW
Ich verstehe Dich schon, Du möchtest Dich da nicht reindenken. Brauchst Du auch nicht. Es würde reichen, wenn Du Deine Fehlbehauptungen unterlassen könntest.
1.
Du hast keine Ahnung von den TESLA-USuC und unterstellst mir, ich würde die DC meinen. Darauf hingewiesen, dass es um die USuC geht, kommt dann eine neues Argument von Dir: „wieviele es in D gebe…“ Keiner hat bisher behauptet, dass es in D welche gäbe (die Ortssuche läuft seit Monaten). Was soll solche Argumentation von Dir?
2.
Kein anderer Autohersteller hat eine solche Symbiose von Autoproduktion und Ladeinfrastruktur. Wenn Du hier ein Gegenargument hast, dann her damit. Zu orakeln, was das denn bringe, ist eine lausige Argumentation.
3.
Mir ist kein anderer BEV-Hersteller bekannt, der bereits bevor die Autos im Markt sind, Informationen über die mögliche Auslastung seines Ladenetzwerkes hat. Das Ladenetzwerkbetreiber historische Daten haben ist unbestritten. Nochmal: Was soll eine solche Argumentation?
150kW meint
1
Ich habe immerhin so viel Ahnung dass ich weiß dass es die Urban Charger hier nicht gibt. Warum sollte ich daher annehmen dass du Urban Charger meinst. Immerhin geht es hier bei der Meldung um Deutschland.
2
„Kein anderer Autohersteller hat eine solche Symbiose von Autoproduktion und Ladeinfrastruktur.“
Hab ich was anderes behauptet? Ich hab nur widersprochen das Tesla dadurch wüsste wo die Kunden gerne laden möchten.
3
Auch Tesla weiß nicht wann und wo ihre Kunden laden wollen. Sieht man ja z.B. auch an der Ionity Situation. Als das noch 8€ gekostet hat, haben viele Teslas bei Ionity geladen, heute nicht mehr. Hat das Teslas auch vorhergesehen? Die Situation kann sich also täglich ändern.
Jörg2 meint
@150kW
Schau Dir bitte meinen ursprunglichen Beitrag an und was Du in Folge per Unterstellung/Orakel für eine Argumentationshülse aufgemacht hast.
150kW meint
Ablauf war:
OpaTesla: Es gibt keine Alternative zu Tesla (bezogen auf den Artikel)
Ich: Es geht um urbane Lademöglichkeiten (bezogen auf den Artikel) , da hat Teslas nichts (bezogen auf den Artikel)
Du: Tesla hat Urban Charger (offenbar nicht bezogen auf den Artikel). Tesla weiß wo wer laden will (hab ich nichts von geschrieben, daher weiß ich nicht warum du das erwähnt hast)
hu.mus meint
@150kw
wie gesagt, langweilig, völlig langweilig,
Jörg2 meint
@150kW
Wenn Du @OpaTesla etwas zu sagen hast, ware es sinnvoll, ihm mizuteilen.
Seine Argumente in die Antworten an mich einzubauen, ist völlig unverständlich.
Ich würde Dich dann doch nochmal gern bitten, zu einer besseren Diskussionskultur zu finden. Danke!
150kW meint
Woher soll ich wissen daß du das Thema wechselst? Ich habe auf OpaTesla geantwortet und gehe davon aus das die Folgediskussion sich auch darum dreht.
Also bitte kenntlich machen das du über andere Themen diskutieren willst.
Jörg2 meint
@150kW
„Woher soll ich wissen .. “
Bitte schau Dir die Beitragsstruktur an. Du wirst feststellen können, dass ich meinen Beitrag nicht dem Beitrag von @OpaTesla nachgeordnet habe.
150kW meint
Du hast aber auf meinen Beitrag Bezug genommen. Und warum solltest du aus heiterem Himmel die Urban Charger erwähnen, wenn nicht auf meine Aussage hin das Tesla so etwas nicht hätte?
Raphael R meint
„TESLA weiß, wann welche Fahrzeuge auf die Strasse kommen, wo welche Fahrzeuge unterwegs sind und wo wann geladen wird. Bessere Daten für einen gesteuerten Ausbau der eigenen Ladeinfrastruktur hat kein anderer.“
Über das ECall System können übrigens alle anderen Hersteller auch Daten wie den Aufenthaltsort/die Route absaugen:
https://de.wikipedia.org/wiki/ECall
Gewisse Hersteller haben so z.B. auch aufgezeichnet, wer welche Musik hört.
Jörg2 meint
Ja, historische Daten haben praktisch alle.
OpaTesla meint
All das zeigt doch leider wieder, dass es zu dem bösen amerikanischen Hersteller schon alleine wegen der Ladeinfrastruktur keine Alternative gibt.
Und die meisten Hohlbirnen auf den Vorstandssesseln wollen das nicht kapieren.
Mir sind Spaltmaße, Lack etc. sowas von egal, wenn ich bei jeder Überlandfahrt mit dem schnieken deutschen SUVs Angst haben muß, zu stranden.
Den Lack kontrolliere ich max. bevor die Garantie ausläuft.
Sonst muss der Karren fahren!
150kW meint
Der Artikel dreht sich hauptsächlich um zu wenig urbane Lademöglichkeiten. Was hat Tesla da zu bieten?
Und wenn jeder Tesla kauft weil angeblich alle öffentlichen Säulen belegt sind, steht keiner bei öffentlichen Säulen und die SuC sind voll belegt ;)
Für Staus an Ladesäulen sind ja im übrigen bisher eher SuC bekannt. Da gab es ja entsprechende Videos aus den USA.
Ebi meint
Oje, jetzt kommst du mit Videos aus den USA daher. Hast du dir jemals die SuC Standorte und Auslastung in D angeschaut und das mal mit der Anzahl der anderen HPC Lader verglichen? Ich meine jetzt in echt an der BAB, nicht in Excel.
150kW meint
Warum sollte man eine Auslastung mit einer Anzahl vergleichen? Wenn dann Auslastung zu Auslastung.
Ebi meint
Nochmal: Hast du selbst schonmal SuC Standorte und deren Auslastung hier in D gesehen oder beziehst du deine Infos von YT ?
150kW meint
„Hast du selbst schonmal SuC Standorte und deren Auslastung hier in D gesehen oder beziehst du deine Infos von YT ?“
Was heißt gesehen? Das wäre ja wieder nur eine subjektive Aussage.
Laut entsprechenden Thread im tff Forum ist die Auslastung in Deutschland/Europa aber derzeit eher gering und Staus selten.
OpaTesla meint
Also echt jetzt.
Ladeinfrastruktur ist zum davon laufen in der EU.
Wenn ich nach Cavallino möchte (nach Corona) dann kann ich das mit einer Portion Mut und Glück auch mit „den Alternativen Herstellern“ schaffen. Stressfrei geht das nur mit Tesla. Punkt.
Fahre seit nun fast 5 Jahren elektrisch. Weiß nicht mehr wie viele km im BMW, Zoe, 225xe oder M3. Habe vom Kleinwagen bis zum M3 Awd alles in der Firma oder schon privat gefahren.
Es gibt defacto keine Alternative zu Tesla wenn es um Langstrecke geht.
Über Stadtlader im Umfeld brauchen wir nicht reden. Lade 85% zuhause, wie fast alle. Und der Rest wird auf der Bahn benötigt.
PS: habe fast alle Ladekarten, die es in DE gibt…und das sagt schon alles.
150kW meint
„Es gibt defacto keine Alternative zu Tesla wenn es um Langstrecke geht.“
In dem Artikel wird Ladeinfrastruktur im urbanen Feld gefordert. Und genau auf den Punkt habe ich geantwortet.
Stocki meint
Ich sehe die SuC Auslastung jeden Tag auf meinem Display. Seit dem letzten Update sogar mit Balkenanzeige. Da sieht man wieviele der Stalls jeweils belegt sind. Voll belegte SuC in EU sind eher die Ausnahme.
Zu wenig urbane Lademöglichkeiten ist für Teslas ein zu vernachlässigendes Problem, da sie alle ausreichend Langstreckentauglich sind. Ich fahre jeden Tag 100km und hatte nicht ansatzweise Ladeprobleme. Und ich fahre „nur“ ein Model 3 SR+. Falls es zu feiertäglichen Stoßzeiten zu Wartezeiten kommen sollte, dann ist das eben so, aber als Ausnahme aktzeptabel, gibts an Tankstellen ja auch. Man kann sich die Probleme auch herbeireden.
Stocki meint
Ach so, kleine Ergänzung: Ich kann daheim laden. Zur Zeit allerdings nicht da in unserer Straße gerade eine Baustelle ist, und ich seit vier Wochen nur selten in meinen Hof fahren kann. Ich bin also auf öffentliche Ladesäulen angewiesen.
150kW meint
„Zu wenig urbane Lademöglichkeiten ist für Teslas ein zu vernachlässigendes Problem, da sie alle ausreichend Langstreckentauglich sind“
Du findest also das es kein Problem ist dass es wenig Säulen in der Stadt gibt, weil man ja zum Laden raus auf die Autobahn fahren kann?
Stocki meint
@150kW
Ja so in der Art. Die wenigen Säulen bei uns sind fast immer frei. Mir hat es bisher problemlos gereicht. Natürlich braucht man auch mehr Zeit als an der Tanke. Mit einer Batterie die 300km durchhält ist das wirklich eher ein esoterisches Problem. Dafür hab ich bisher so gut wie nichts bezahlt.
Raphael R meint
Eine lückenlose flächendeckende Versorgung mit öffentlichen Ladesäulen wird es nur geben, wenn der Staat entweder selbst etwas aufbaut oder die Grundversorgung subventioniert. Private Organisationen werden nur sich diejenigen Standorte aussuchen, wo sie am meisten Ertrag erwirtschaften. Typisches Netzwerkproblem, wie man es auch von ÖV, Post, Wasser- und Stromversorgung, Mobiltelefonnetzabdeckung usw. kennt. Gemäss dem Grundsatz „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“.
hu.ms meint
Für mich ist es nicht aufgabe des staates ladesäulen zu errichten und zu betreiben.
Bei tankstellen macht er das auch nicht.
Er muss die rahmenbedingungen durch gesetzte und verordnungen schaffen.
z.b. dass pozentielle betreiber zugang zum mittelspannungsnetz bekommen oder flächen auf öffentlichen grund günstig gemietet werden können.
Raphael R meint
Das macht Sinn, die Frage bleibt aber trotzdem, wer in eher dünn besiedelten Gebieten die Infrastruktur hinstellen wird. Dort ist die Tankstellendichte auch sehr beschränkt. Ohne öffentliche Subventionen stellt dort kaum jemand in ausreichender Zahl Ladesäulen hin.
hu.ms meint
Auf dem land wohnen die leute in ein- und zweifamilienhäusern mit jeweils eigenen stromanschluss. Da kann man – immer wenn das BEV steht – mit 11 kwh am hausanschluss laden. Eine ganz normale 2,2 kwh steckdose geht auch, denn eine nacht dauert 10 stunden und das sind dann rd. 150km.
Hier schreiben einige leute, die noch nie erfahrungen mit einem BEV über mehrere tage gemacht haben. Danach sieht man das thema anders, vor allem aber viel entspannter. :-)
Raphael R meint
@hu.ms
„Auf dem land wohnen die leute in ein- und zweifamilienhäusern mit jeweils eigenen stromanschluss“
Unter dieser Voraussetzung bin ich mit Deiner Argumentation völlig einverstanden. Der Engpass wird dort allenfalls eher das lokale Stromnetz sein.
Ich kenne auch viele ländliche Gegenden mit Blöcken mit vielleicht jeweils 9 bis 12 Wohnungen. Das war mein Gedanke hinter meinem Kommentar.
Der Artikel bezieht sich nur auf private Fahrzeuge. Für die kommerziellen Fahrzeuge müssten dann je nach Fahrstrecken auch in ländlichen Gegenden Schnelllader zur Verfügung stehen. Dort wird das Versorgungsproblem sicher grösser als für die privaten Fahrzeuge.
Futureman meint
Sobald die Nutzung von Solarstrom vereinfacht wird (z.Zt. werden auf den Eigenverbrauch auf dem eigenen Grundstück Steuern erhoben), werden die kostengünstigen Ladekonzepte aus dem Boden sprießen. Denn wenn sich der Solarstrom statt für 7 Cent Einspeisepreis ins Netz für 25 Cent an ein E-Auto verkaufen lassen freut sich der Solaranlagenbesitzer und der Autofahrer…
Peter meint
Das wird aber nicht passieren, weil RWE und Co. die Kontrolle behalten wollen.
hu.ms meint
Die aktuelle einspeisevergütung für neuanlagen beträge 9,4 ct. plus mwst.
d.h. 100 km können für rd. 1,80 € zuhause geladen werden.
Wenn die sonne scheint und das BEV auch dann zuhause steht. :-)
Tom meint
Ich glaube hier sieht man wieder mal ganz gut das es vielleicht doch garnicht so schlecht wäre Schnelllader auch in Städten anzubieten, anstatt nur an Autobahnen.
Kann ich mein Auto nicht zuhause aufladen, habe ich keine lust sonst wo zu parken um dann über mehrere Stunden aufzuladen.
An einem Schnellader könnte ich als Pendler, im besten Fall auf dem Heimweg vorbei fahren, eine halbe stunde laden und dann wieder ein paa Tage fahren.
Ich wohne im Rhein-Main-gebiet, hier gibt es in jeder Stadt (sogar Dorf) relativ häufig 20kV Umspannanlagen (Trafohaus).
Ich denke hier wäre es sicherlich relativ einfach eine Ladestelle mit 50kw Leistung aufzubauen….
DerMond meint
Für schnellere Ladesäulen in der Stadt hakt es aktuell doch eher an der nötigen Anzahl von E-Autos. Ein paar Nutzer will man schon sehen.
Peter W meint
Dem Akku tut man aber mit regelmäßigen Schnelladungen keinen Gefallen.
Heureka meint
Die Probleme mit den Ladesäulen scheinen durchaus gewollt. Jedenfalls spricht damit wieder mehr für einen Plugin-Hybriden.
Wenn denn wenigstens die elektrische Reichweite 100 km betragen und für den Alltag reichen würde, wäre ein PHEV derzeit vielleicht doch nicht die schlechteste Wahl.
Dieses ganze Ladesäulen-Theater ist jedenfalls nicht geeignet, dem BEV zu einem echten Durchbruch zu verhelfen. Aber das wollen unsere OEMs ja sowieso nicht, die wollen doch möglichst lang weiter Ottos und Diesel verkaufen …
Jeru meint
„Die Probleme mit den Ladesäulen scheinen durchaus gewollt. Jedenfalls spricht damit wieder mehr für einen Plugin-Hybriden.“
Das ist nur eine extrem starke Vermutung von Ihnen oder von wem könnte das gewollt sein?
Der Fahrzeugindustrie, die 1 Millionen Ladepunkte bis 2030 unterstützt? Die Politik, die 1 Millionen Ladepunkte bis 2030 im Masterplan zu stehen hat?
Warum Ladeinfrastruktur zum Teil nur schleppend aufgebaut wird hat doch ganz andere und tatsächlich sehr langweilige Gründe. Ihre Verschwörungstheorie adressiert diese Gründe überhaupt nicht.
Heureka meint
@Jeru
Geht’s noch? Bevor Sie mir Verschwörungstheorien unterstellen, lesen Sie mal bitte Ihren eigenen Post, von wegen „1 Millionen Ladepunkte bis 2030“. Vielleicht fällt Ihnen dann auch auf, dass es noch gut 10 Jahre bis dahin sind. Was bis dahin sein wird? – Vielleicht braucht es dann die 1 Mio Ladepunkte überhaupt nicht mehr, etwa weil nicht genügend BEVs unterwegs sind oder etwa, weil nicht genügend Ladepunkte da waren oder das Laden schlichtweg zu teuer und / oder zu umständlich war und ist.
Meine Bedenken sind jedenfalls an den Gegebenheiten orientiert und alles andere als die eines Aluhut-Trägers.
Wenn ein System funktionieren soll, muss es zuverlässig funktionierend gemacht und umgesetzt werden. Die Ladepunkte sind problembehaftet (Kosten, Abos, Ladekarten etc.) , funktionieren gegenwärtig nicht zuverlässig – außer bei Tesla – und es hat auch scheinbar keiner der Initiatoren wirklich Interesse daran, daran etwas zu ändern. Ja warum denn?
Auch ein (angeblicher) Masterplan von OEMs oder Politik ist gegenwärtig durchaus geeignet, mal wieder als Aktionismus abgetan zu werden. Wir sollten ja schließlich auch schon mal längst über 1 Mio. BEVs auf deutschen Straßen haben.
150kW meint
„Die Probleme mit den Ladesäulen scheinen durchaus gewollt.“
„Aber das wollen unsere OEMs ja sowieso nicht, die wollen doch möglichst lang weiter Ottos und Diesel verkaufen …“
Was ist das anderes als eine Verschwörungstheorie?
Jeru meint
Ich habe mich doch klar auf eine Aussage von Ihnen bezogen, vielleicht noch einmal ganz deutlich:
„Die Probleme mit den Ladesäulen scheinen durchaus gewollt. Jedenfalls spricht damit wieder mehr für einen Plugin-Hybriden.“
Sie unterstellen damit, dass die Probleme mit Ladesäulen von irgendeiner abstrakten Gruppe „gewollt“ sind. Garniert durch den Hinweis, dass dann mehr für PHEV´s spricht. Korrigieren Sie mich aber ich vermute Sie meinen mit dieser Unterstellung die Politik und Automobilindustrie damit.
Schaut man sich die festgelegten und aktiv verfolgten Maßnahmen sowie Kommunikation der Politik und Industrie an (Masterplan, Förderung für Ladepunkte oder Forderung nach öffentlichen Ladepunkten etc.), dann sehe ich Nichts was auf Ihre Unterstellung hinweist. Sie können jetzt gerne Quellen liefern, die ihre Unterstellung stärken. Wenn Sie das nicht können, ist das per Definition nah an einer Verschwörungstheorie, denn SIe wittern entgegen der Faktenlage eine Verschwörung.
„Meine Bedenken sind jedenfalls an den Gegebenheiten orientiert und alles andere als die eines Aluhut-Trägers.“
Was für Gegebenheiten meinen Sie denn? Noch einmal: Die Gründe für den teilweise zähen Aufbau von Ladeinfrastruktur sind aus meiner Sicht am Ende super langweilig und eignen sich nicht für ihre Unterstellung einer geplanten Verschwörung zur Unterstützung der PHEV Verkäufe.
„Auch ein (angeblicher) Masterplan von OEMs oder Politik ist gegenwärtig durchaus geeignet, mal wieder als Aktionismus abgetan zu werden.“
Eine ernst gemeinte Frage, kennen Sie den Inhalt des Masterplans Ladeinfrastruktur?
Heureka meint
@150kW, @Jeru
Wenn hier Verschwörungstheorien – auch fälschlicherweise – unterstellt werden, lässt sich also im Umkehrschluss feststellen, dass mit den Ladesäulen tatsächlich alles okay ist, auch wenn diese eben nicht vorhanden sind oder nicht funktionieren, eine Preispolitik Wild-West betrieben wird etc. etc.. – Na klar doch, vielen Dank. Dann träumt eben weiter.
Jeru meint
@Heureka
Das es mit den Ladesäulen nicht so voran geht wie es sollte ist hier allen klar.
Ich sehe die realen Probleme die dazu führen und diese sind aus meiner Sicht ziemlich langweilig und haben nichts mit einer Verschwörung zu tun. All die Beispiele die Sie genannt haben, fallen darunter.
Sie aber konstruieren aus dem langsamen Vorankommen einen geheimen Plan der Politik sowie Industrie. Und das ganz ohne Fakten oder sich scheinbar je wirklich mit dem Thema beschäftigt zu haben. Das nennt man in meiner Welt eine Verschwörungstheorie.
Ich beobachte dieses Verhalten immer öfter in unserer Gesellschaft und halte das für absolut schädlich.
Heureka meint
@Jeru
Mit Verlaub, Dass das Geschriebene Ihren Intellekt nicht erreicht, mag ich doch nicht bezweifeln. Dennoch konstruieren Sie aus meinen Wahrnehmungs- und Meinungsäußerungen nur blödsinnige und rechthaberische Unterstellungen. – Darauf brauche ich mich nicht weiter einzulassen. Schönen Tag noch.
Jeru meint
@Heureka
Sie hatte doch nun wirklich genug Zeit die Dinge klarzustellen und ich habe sogar darum gebeten.
Ich weiß auch nicht an welcher Stelle ich „Recht haben“ sollte? Darum geht es doch garnicht. Es geht um die Leichtigkeit mit der in unserer Gesellschaft Verschwörungstheorien oder mindestens grobe Unterstellungen geäußert werden. Was ist das für eine Art?
Mich würde es einfach freuen, wenn man bei den Fakten bleiben könnte und nicht hinter jedem Ast die Weltverschwörung vermutet. Übrigens: Die tatsächlichen Probleme beim Aufbau von Ladeinfrastruktur zu verstehen hilft ungemein. Und die Probleme wollen wir doch alle lösen oder nicht? Aussagen wie Ihre helfen da überhaupt nicht.
e-biker meint
Auch ich stelle fest, dass in meiner Umgebung öffentliche Ladesäulen einfach nicht repariert oder instandgesetzt oder ewig außer Betrieb genommen werden, zum Teil einfach wegen Gebäudeschließung durch Corona und ohne Grund oder Hinweis. Diese Dinge müssten in der Ladesäulenverordnung klar geregelt sein, auch das ein Betreiber verpflichtet ist dafür zu sorgen, dass seine öffentliche Ladesäulen in Betrieb zu halten sind, bei Verstoß sollte ein saftiges Bußgeld fällig werden.
EdgarW meint
In Frankreich sind 80% des größten Lade-Netzwerks, IZIVIA, vor 2 Monaten abgeschaltet worden, E-Auto-Reisen dort werden zum Vabanque-Spiel und keinen im nächsten Nachbarland interessiert’s.
Sorry, aber das kann doch wohl nicht angehen. Soll Reisen denn auf unabsehbare Zeit nur mit nem Tesla sicher möglich sein?
Fabian meint
Interessiert mich. Hast du dazu einen Link?
EdgarW meint
Nen ganzen Thread mit Artikel-Links. Elective net hat kurz berichtet, immerhin
Siehe GoingElectric Forum > Ladesäulen / Stromtankstellen / Infrastruktur Öffentliche Lade-Infrastruktur > „Außerbetriebnahme EVTronic Säulen Frankreich“
Link poste ich gleich noch, aber der dauert ja immer, bis er durch die Moderation ist.
EdgarW meint
Link: https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=104&t=55269
EdgarW meint
Hab das hier auch schon zweimal in Artikel-Kommentare geschrieben, mit @ecomento, hat keinen interesseirt :-/
Auch sonst findet das Thema in der deutschen Presse nicht statt. Die Politik scheint auch, wie so oft, nix davon mitzubekommen. Riesen-Brimborium in D, Millionen und Milliarden, aber Nachbaraland? Wasndas? Nicht zuständig! E-Mobilität? War das nicht was mit Nahverkehr? Argh!
IsoOktan meint
Auf sparsamen Benziner umsteigen und das Problem ist gelöst.
EdgarW meint
Tut mir leid für Dich, dass Du keine sozialen Kontakte hast
Jörg2 meint
@EdgarW
Ja, das könnte so werden.
Ein Europa-Tripp mit einem ePORSCHE war da auch sehr erhellend. Auch die Reaktion von PORSCHE gegenüber den Durchführenden spricht Bände.
Ich glaube, die Zeiten der Nur-Blechverbieger sind vorbei.
Das passende Produkt zur „E-Mobilität“ muss halt beides sinnvoll bespielen:
„E“: Sicherstellung der Stromversorgung
„Mobilität“: das passende, hoch effektive Auto zum auch passenden Preis
(Im Nutzfahrzeugbereich haben das alle begriffen und wollen Komplettpakete verkaufen.)
Aktuell bietet diese Symbiose nur TESLA.
(Meine Vermutung für die nächsten 3 Jahre: Die Blechverbieger werden versuchen, die CO2-Richtlinien aufzuweichen. Die BEV-Produktion wird punktgenau nur die Mengen bringen, die für die CO2-Rechnerei nötig sind. Um diese Mengen abzusetzen, wird man hier geringe Marge in Kauf nehmen. Diese geringen Mengen schluckt der Marktanteil, der auf öffentliche Ladeinfrastruktur nicht angewiesen ist. Die SharingFlotten und Eigen-/Händlerzulassungen sind der Puffer. Die eigene Fernfahr-Ladeinfrastruktur schützt man vor Fremdfahrzeugen und umgeht damit den sonst notwendigen Mehrausbau zur Aufrechterhaltung der Versorgung der eigenen Fahrzeuge. In der Außendarstellung wird das irgendwas mit „überrascht von der Nachfrage“, „super Auto schon jetzt für die nächsten … Monate ausverkauft“…. Im Ergebnis sinkt der Innovationsdruck und der notwendige Umstellungsprozess wird in die Länge gezogen. Das Absterben von Teilen der Hersteller wird in die Zukunft verlagert.)
150kW meint
“ Auch die Reaktion von PORSCHE gegenüber den Durchführenden spricht Bände.“
Du meinst das sie die Aufnahmen im Porsche Autohaus verpixeln mussten. Was genau liest du da heraus?
„Aktuell bietet diese Symbiose nur TESLA.“
Nur erkennen die erst so langsam das es auch anders herum ein gewisses Problem gibt. Tesla muss nämlich auch mal so langsam anerkennen das es da draußen auch noch andere Ladesäulen gibt. Den Schritt sind die anderen Hersteller schon lange gegangen, dort gibt es Angebote die den Großteil aller Säulen in Europa abdecken und nicht nur Ionity.
„Die Blechverbieger werden versuchen, die CO2-Richtlinien aufzuweichen. “
Die deutschen haben dem ja schon eine Absage erteilt.
„Die BEV-Produktion wird punktgenau nur die Mengen bringen, die für die CO2-Rechnerei nötig sind“
Wie schon so soft: In Norwegen haben sie weit mehr geliefert, ganz ohne CO2 Rechnerei. Sie liefern also das was der Markt verlangt.
“ Die eigene Fernfahr-Ladeinfrastruktur schützt man vor Fremdfahrzeugen “
Die eigenen Fahrzeuge laden aber nicht unbedingt günstiger dort. Da gibt es etliche Tarife bei denen man ohne VW, BMW, Daimler,.. Karte billiger läd. Von daher ist das kein wirklicher Schutz.
Jörg2 meint
@150kW
Bitte unterstelle mir keine Dinge und baue darauf krude Argumentationslinien („Du meinst das sie die Aufnahmen im Porsche Autohaus verpixeln mussten.“ —- NEIN, das meinte ich nicht.)
Ich kenne keinen anderen Hersteller außer TESLA, der zu seinen eAutos auch ein eigenes Ladenetz anbietet. Vielleicht könnte man das Konsotium von VW&Co (IONITY) vorsichtig in diese Nähe rücken. Mehr aber auch nicht.
Die Hersteller haben bisher der CO2-Aufweichung eine Absage erteilt. Ihr politisch handelnder Arm (Lobbyverband) bisher nicht. Oder ist da etwas an mir vorbeigegangen?
Es wird bei weitem nicht geliefert, was der Markt verlangt. Siehe hierzu z.B. SEAT.
„Schutz vor Fremdfahrzeugen“: Dein Gegenargument ist mir unverständlich. Ich habe nichts über die Ladepreise von VW&Co geschrieben. Doe dürfen natürlich auch mit jeder x-beliebigen Karte dort für 79Cent laden. Dumheit ist nicht verboten.
150kW meint
„NEIN, das meinte ich nicht“
Sondern?
“ Ihr politisch handelnder Arm (Lobbyverband) bisher nicht.“
Daher hab ich ja auch von den Herstellern gesprochen.
„Es wird bei weitem nicht geliefert, was der Markt verlangt. Siehe hierzu z.B. SEAT.“
Ich meine nicht das es für alle reicht, sondern das man auch da verkauft wo man es nicht aus Zwang machen muss. Bis vor kurzem gab es in Norwegen durch den Verkauf an BEV nichts zu gewinnen, außer das die Leute es gerne kaufen wollten. Trotzdem hat VW so viele e-Golf dort abgesetzt das es mehrere Jahre hintereinander zum Platz eins der BEV gereicht hat. Ganz ohne CO2 Strafen.
„Ich habe nichts über die Ladepreise von VW&Co geschrieben.“
Was soll man dann unter „Die eigene Fernfahr-Ladeinfrastruktur schützt man vor Fremdfahrzeugen“ verstehen?
„Doe dürfen natürlich auch mit jeder x-beliebigen Karte dort für 79Cent laden“
Mit Ladekarten muss man gerade NICHT zwingend für 79Cent laden.
Jörg2 meint
@150kW
Mich ärgert solch argumentatives Vorgehen: Mir etwas unterstellen, dauf Argumentationslinien aufbauen und wenn ich auf die Unhaltbarkeit Deiner Ausgangsunterstellung hinweise, mit dem nächsten Thema kommen.
So ist kein Diskurs führbar.
Ich unterstelle dem Lobbyverband zu 100% im Interesse der Hersteller zu handeln. Alles andere wäre völlig weltfremd.
SEAT hat die Lieferfähigkeit seines BEV eingefroren. Der Markt würde mehr abnehmen. Das ist aktueller Fakt. Was historisch in Norwegen mit andern Autos passiert ist, spielt dabei keinerlei Rolle.
Wenn Du Dich für die Fahrt von Erik Olsen interessierst und die Abmahnungen von PORSCHE (nicht nur zu Persönlichkeitsrechten im PZ), dann findest Du das ausreichend im Internet.
Auch bei dem Vorgang „Persönlichkeitsrechte im PZ“ ist das Vorgehen von PORSCHE (Abmahnung) unverständlich. Eine nette Mail hätte gereicht.
150kW meint
„Ich unterstelle dem Lobbyverband zu 100% im Interesse der Hersteller zu handeln. Alles andere wäre völlig weltfremd.“
Es ist weltfremd zu glauben das der Verband die Intreressen aller seiner Mitglieder unter einen Hut bekommt. Selbst in einem Unternehmen gibt es ja schon verschiedene Meinungen.
„Was historisch in Norwegen mit andern Autos passiert ist, spielt dabei keinerlei Rolle.“
Wenn man der Meinung ist das nur das geliefert wird was durch Zwang durchgedrückt wird, ist Norwegen sehr wohl ein passendes Argument. Da es dort eben nicht so war. Es sei denn man beauptet das z.B. VW damals pro Elektro war und jetzt nicht mehr.
„Auch bei dem Vorgang „Persönlichkeitsrechte im PZ“ ist das Vorgehen von PORSCHE (Abmahnung) unverständlich. Eine nette Mail hätte gereicht.“
Da stimme ich zu. War das dein Punkt auf den du bzgl. Porsche hinaus wolltest, oder sonst noch was? Immerhin hab ich die ganze Zeit ja nur nachgefragt was du meinst :)
Jörg2 meint
@150kW
Auch hier:
Sieh Dir bitte meinen ursprünglichen Beitrag an und was Du per Unterstellung/Orakel für eine Argumentationshülse aufgemacht hast.
SO, so meine Erfahrung, ist kein sinnvoller Diskurs führbar.
Bisher kannte ich solch Vorgehen nur von @Railfriend
150kW meint
„und was Du per Unterstellung/Orakel für eine Argumentationshülse aufgemacht hast.“
Beim Kommentar vom 15.04.2020 um 16:13 fehlt ein Fragezeichen am ersten Satz (das tut mir leid), wenn du das als „Unterstellung“ meinst.
Jörg2 meint
@150kW
Das wird auch mit „?“ nicht besser.
150kW meint
Sonst gibt es in dem Beitrag aber nichts was eine Unterstellung/Orakel sein könnte.
Gerhard Ratermann meint
Irgendwo habe ich gelesen, das auf dem Stand 01.01.2021 ein Reduzierung der Co2 Abgase um 35% geben soll. Da werden die Hersteller alles tun um eine Punkt Landung hinzubekommen. Wenn jetzt durch Corona weniger Verbrenner verkauft werden, werden auch weniger E-Autos gebaut.
hu.ms meint
Zum 01.01.2021 gelten 95g co2.
Mit inakzeptablen aufweichungen z.b. über das fahrzeuggewicht.
Eine weitere reduzierung um 35% ab 2028/30 wurde im februar 2020 von der EU beschlossen.
Das bedeutet, dass die nächsten 8-10 jahre die ziele auch über hybride aller art erreicht werden können. Danach nicht mehr.
Ebi meint
@Jörg: Ich sehe das ähnlich. Wenn unsere OEM wirklich wollten, wäre es ein Klacks für sie eine leistungsfähige Fernfahrinfrastruktur aufzubauen anstelle dieses Ionity-Feigenblatts. Die BEV Produktion wird auf das erforderliche Mindestmaß begrenzt um möglichst lange gute Verbrennermargen einzuspielen, dazu passen PHEV prima. So macht man die Konkurrenz stark und gefährdet eigene Arbeitsplätze.