Etwa sieben Jahre nach dem Start des Kleinwagens i3 bringt BMW ab 2020 weitere Elektroautos auf den Markt. Den Anfang macht eine Batterie-Version des Kompakt-SUV X3. Einen ersten Ausblick auf das Modell gab es Mitte 2018 mit dem Concept iX3, seitdem wurden nur noch getarnte Exemplare gezeigt. Im Netz soll nun der aktuelle Stand des neuen Stromers zu sehen sein.
Ein Nutzer des Onlinedienstes Instagram veröffentlichte Ende April zwei Bilder, die den BMW iX3 erstmals ohne Tarnung zeigen sollen. Woher die folgenden Fotos stammen, wurde nicht verraten:
https://www.instagram.com/p/B_eh-OhFq6G/
https://www.instagram.com/p/B_eh78slQsF/
Sollte es sich bei dem Wagen auf den Aufnahmen tatsächlich um den finalen Stand des iX3 für die Serie handeln, hat BMW das Design der Studie nur behutsam angepasst. Ins Auge fällt vor allem die Front, bei der die markentypische Niere in der Mitte einen durchgängigen Chrom-Steg aufweist – der erste Entwurf hatte hier eine große Öffnung. Mit der geschlossenen Niere wirkt die Elektro-Version im Vergleich zu den herkömmlichen Ausführungen des iX3 weniger revolutionär.
iX3 führt neuen E-Antrieb ein
Wann genau der iX3 hierzulande ausgeliefert werden soll, hat BMW bisher nicht verraten. Auch der Preis steht noch nicht fest. Zur Technik wurden zuletzt Ende letzten Jahres Angaben gemacht. Das neue Elektro-SUV ist demnach Vorreiter für BMWs „eDrive“-Technologie der fünften Generation, die vom Jahr 2021 an auch in der Limousine i4 und dem Technologieträger iNEXT zum Einsatz kommt.
Für seine künftige E-Technik hat BMW die Antriebseinheit sowie den Hochvoltspeicher neu entwickelt. Der iX3 werde damit neben dem markentypischen Fahrerlebnis „herausragende Effizienz“ und eine „neuartige Balance“ zwischen Gewicht und Reichweite bieten. Die Bayern versprechen zudem im Wettbewerbsvergleich einen „einzigartig günstigen Stromverbrauch“ von weniger als 20 kWh/100 km.
Der Elektromotor des iX3 wird laut BMW eine Höchstleistung von über 200 kW (270 PS) erzeugen. Die Batterie für den E-Antrieb ist flach im Fahrzeugboden untergebracht, dadurch soll es weder für die Passagiere noch im Gepäckraum Einbußen beim Platzangebot geben. Als Reichweite werden über 440 Kilometer gemäß WLTP-Norm in Aussicht gestellt.
Franz mueller meint
Dieses Ding wird ausschließlich in China produziert. Die Kapazität sind 18.000 Einheiten pro Jahr, aber zu Beginn wird wesentlich weniger geplant. Die Produktion wird nach kurzer Zeit auch wieder eingestellt, spätestens wenn der iNext da ist.
Egal wie gut oder schlecht er ist, der ix3 ist ein Opfer von BMWs vollkommen verrückter Elektro“Strategie“.
Andreas_Nün meint
Woher haben Sie den diese Infos?
Wird der dann in China produziert und nach Europa exportiert?
Olli meint
Das der ix3 in China produziert wird ist kein Geheimnis und war schon von Anfang an in allen Automobilzeitschriften zu lesen.
Ebi meint
Nun, cw-Wert ist das A und O beim BEV, sonst gibt’s auf der Langstrecke auch lange Gesichter. Der Kugelfisch gefällt mir jedenfalls um Klassen besser als das Dinosaurierdesign des BMW.
Jeru meint
Technisch sind die Teslas gute Autos, die Optik des Innenraums und das Design von außen verhindern jedoch bei mir einen Kauf. Dazu kommt der „billig“ wirkende Innenraum.
Für den Preis, geht das wahrscheinlich nicht anders.
UliK meint
Und noch ‚en EQC-Compliance-SUV-Verbrennerumbau-werbrauchtsowas-EV.
Peter W meint
Aber mit sensationell günstigem Verrauch. Nach WLTP sollten 20 kWh eigentlich eine gesetzlich vorgegebene Obergrenze sein.
Ja, das ist ein „sowasbrauchtkeiner-Auto“.
andi_nün meint
„Wann genau der iX3 hierzulande ausgeliefert werden soll, hat BMW bisher nicht verraten. “
Na wenn die 2020 noch ausliefern wollen, gibts hoffentlich auch einen generellen Präsentationstermin des iX3, weiß man da schon was? So weit kann das zeitlich doch gar nicht entfernt sein.
caber meint
„Die Batterie für den E-Antrieb ist flach im Fahrzeugboden untergebracht, dadurch soll es weder für die Passagiere noch im Gepäckraum Einbußen beim Platzangebot geben.“
BMW sollte ein E-Auto auf eine E-Plattform stellen, dann hätten sie keine „Einbußen“ und viel Innenraum zur Verfügung.
hu.ms meint
Lohnt sich bei deren stückzahlen nicht. Deshalb haben sie für die kleinen baureihen darüber schon mit DB verhandelt.
Nachdem die karosserie mit den verbrennern identisch ist, was ist dann unter der langen haube der BEV vorne ? Etwa ein zusätzlicher kofferraum?
Raphael R meint
Wenn Innenraum bei BMW das oberste Gebot wäre, würden sie beim X3 kaum einen längs eingebauten Reihensechszylinder anbieten, sondern einen quer eingebauten V6. Die Fahrer eines Vierzylinders haben so auch ungenutzten Platz vorne drin, was den Verkaufszahlen keinen Abbruch tut. Deshalb wird das Argument Raumökonomie, insbesondere solange sie weiterhin eine klassenanführende Fahrdynamik anbieten, auch beim iX3 kaum ein Killerkriterium sein.
Bei Testfahrten mit einem i3 und einem Hyundai Ioniq habe ich den Unterschied im Fahrverhalten deutlich gespürt. Die Fahrwerke sind auch bei diesen Modellen jeweils markentypisch.
Thrawn meint
„…Wenn Innenraum bei BMW das oberste Gebot wäre, …“ dürfte es den 1er nicht geben.
Armin meint
RICHTIG
Vermutlich wieder so ein umgebauter Verbrenner mit Kühlergrill und Kardantunnel?
Schade, die wussten doch wie man „echte“ E-Autos baut.
Kokopelli meint
Das war aber noch unter der Ägide von Norbert Reithofer, einer der potentiellen Nachfolger war Herbert Diess und Harald Krüger. Leider hat Herbert Diess den Machtkampf verloren und der eMobilitätsverhinderer Harald Krüger hat sich durchgesetzt. VW bietet gegen Ende des Jahres ein echtes Elektroauto, BMW leider nur umgebaute Verbrenner mit Kardantunnel und riesiger Motorhaube ohne Nutzwert…
Ebi meint
Viel blumiges Marketingsprech, wenig Konkretes. Werde das Gefühl nicht los, dass die Mühle schon überholt ist bevor sie auf den Markt kommt – we will see.
Moo meint
Welche Information fehlt dir denn konkret? Wltp Reichweite ist genannt, Leistung ist genannt, Veröffentlichungszeitraum ist genannt…
Ebi meint
Nun, wenn er 2020 auf den Markt kommen soll und man JETZT noch keine Aussage zum Produktionsstart machen kann/will, dann weiß ich auch nicht. Der Preis wäre mal interessant gewesen, die Batteriegröße, dann hätte man selbst mal rechnen können ob die „über 440 km“ in der Praxis erreichbar sind, Wärmepumpe, Ladeleistung AC/DC etc etc…
FloB meint
Warum waren eigentlich bisher alle Testvehikel getarnt?
Ich erkenn nicht den kleinsten Unterschied zu den anderen extrem langweiligen Modelllen.
Wollten die verhindern das jemand merkt das sich ev. n bischen Technik (e-) ändert aber ansonsten die Design Abteilung seit 10 Jahren immernoch unbesetzt ist?
NiLa meint
Lieber mehr so rundgelutschte Kugelfische wie das Model Y?
Peter W meint
Ja, die brauchen auch keine 20 kWh nach WLTP…
alupo meint
Kugelfische sind offensichtlich intelligenter als manch schreibender Mensch ;-).
Stocki meint
Runder als eine Isetta isser jedenfalls nicht.
Kokopelli meint
Leider fängt mich BMW an zu nerven, bei jeder sich bietenden Gelegenheit: „Die fünfte eDrive Generation…“ Diese wird dann noch garniert mit „herausragende Effizienz…im Wettbewerbsumfeld einen einzigartig günstigen Stromverbrauch“.
Was sind die anderen vier eDrive Generationen?
Der i4 wird auch ständig beworben und wird vermutlich erst 2022 auf den Straßen zu sehen sein. BMW wird zum Ankündigungsweltmeister, dafür waren vorher andere Marken bekannt…
Gerold meint
Absolute Zustimmung. Halbherzige Strategie seitens BMW, weil sie weiterhin hauptsächliche die profitable Verbrennertechnologie verfolgen wollen, mit etwas Elektro- und Hybridkosmetik, um EU-Strafen zu umgehen.
hu.ms meint
Die strategie besteht darin, ein abwandern der bisherigen BMW-fahrer zu anderen BEV-herstellern zu verhindern. Macht doch jeder hersteller, der BEV in planung oder produktionsanlauf hat.
Gerold meint
Wie will man ein „Abwandern“ der bisherigen Besitzer der Volumenmodelle 1er oder 3er verhindern, wenn auf absehbarer Zeit keine BEV‘s in dieser Sparte in Sicht sind? ????
Nicht jeder steht auf SUV-Panzer …
Kokopelli meint
Und den i4 kann ich leider nicht ernst nehmen, ich fahre selbst seit 9 Jahren BMW, aber mit diesen überdimensionalen Nieren möchte ich nirgends vorfahren…
Thrawn meint
@Kokopelli
die fünfte eDrive Generation … heißt übersetzt: der fünfte Versuch, da aus den ersten Vier nichts geworden ist. Logisch, oder?
Kokopelli meint
Ich frage mich das wirklich…Sieht BMW das 1602 Unikat von 1972 bei Olympia als erste Generation? BMW i3 dann als 4.te? Ich habe bislang nur den i3 als Serienelektroauto von BMW gesehen, den Active E und den Mini E kann man ja nicht wirklich als Serienauto nennen.
Für mich ist das echtes Marketinggeschwurbel…
Reiter meint
Wann geht der Designer-Opa von BMW eigentlich in Rente? ;-)
Soeri # CH meint
Man ist ja schon richtig genervt, von irgend welchen Fotos und Bildern von Concept E – Fahrzeugen. Woher die Bilder sind ( iX 3 )
nicht bekannt. ,, Super “
Elektroautofahrer meint
Unter 20 kWh? BMW kann die Physik überlisten? Ich glaube kaum.
Unter 20 kWh unter 100 km/h höchstens. Ja.
Thomas Claus meint
Sieht ja gar nicht schlecht aus. Irgendwie müsste man bei BMW aber eine e-Front entwickeln. So wird der CW Wert ja nicht so toll sein. Preislich wird der Wagen aber eh nicht in mein Budget passen.
Mal sehen ob BMW mit dem Auto noch dieses Jahr in Produktion gehen wird.
EdgarW meint
Zwangsblau für Menschen, die gleuaben, dass Strom irgendwie blau ist. Wie behämmert. Bei anderen Marken aus dem Verbrenner-Lager war das bei E-Autos Anfangs auch so, mittlerweile werden E-Autos mit ganz normalen Zierleisten und Applikationen angeboten – zum Glück. Wie sähe das dümmliche Blau z.B. bei einem knallrot lackierten PkW aus, un nicht nur da.
Naja, BMW steckt halt immernoch in der mentalen Anfangsphase – dabei hatten sie mal so früh begonnen und dann jaaahrelang nicht weiter gemach :-/
Yoshi84 meint
Sehr wahrscheinlich siehts so aus: halt wie alle anderen BMW SUVs auch… Langweilig.
EdgarW meint
+1
Das SUV-Thema ist ja generell was für alte Leute und Angsthasen, passt also.
StromSchleuder meint
Ab wann definierst du ‚alte Leute‘ ?
EdgarW meint
ab unter meinem Alter ;-)
Mental sind viele schon mit 30 alt.
simon meint
Alles über 45. Mein Vater hat sich einen Golf+ gekauft, er wird alt.
Stocki meint
Golf+, ja ja das Rheuma… ;-)
Ich bin über 50 und fahre seit 6 Wochen Model 3. Jetzt drehen sich auch die jungen Mädels wieder um ;-). Herzliches Tesla-Grin und LG an deinen Papa.
StromSchleuder meint
Na dann bin ich wohl eine Ausnahme, über 55 und ich mag keine SUV’s ;-)
Christian meint
Yeah Stocki
Dann hat sich der Kauf doch gelohnt.
EdgarW meint
@StromSchleuder meine Eltern sind über 80, absolut nicht mehr die fittesten, haben reichlich Geld für was Dickeres. Und haben sich vor 4 Jahren wieder nen Golf gekauft. :-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
+1. Gerade wollte ich dasselbe schreiben.
Jensen meint
Bei der SUV-Zielgruppe sind aber auch erstaunlich viele Damen, oft und gerne mit
(Klein)Kinderbeladung, mit von der Partie. Sollte es sich um „echte“ Bilder handeln, die nicht ohnehin an die Öffentlichkeit sollten, wird BMW schon Mittel und Wege haben herauszufinden, wer der Datendieb war.
StromSchleuder meint
Als Kinderkutsche hatten wir damals den ZAFIRA. Total praktisch damals. in so einem SUV wäre mir zu wenig Platz.
Ralf meint
Aber bei der Wochenendspritztour mit den Zweit-/ Drittwägen (BMW- oder Mercedescabrios) ist von den körperlichen Beschwerden so gar nichts mehr zu sehen; da bricht der x-te Frühling wieder durch …….
EdgarW meint
+1
touché!