BMWs zweites Elektroauto iX3 wird seit Anfang Oktober in China produziert. Hierzulande sollte das nach Europa exportierte Batterie-SUV laut einer Meldung von Mitte des Jahres ab 69.800 Euro kosten. Der kürzlich freigeschaltete Online-Konfigurator verrät, dass BMW den Einstiegspreis kurzfristig gesenkt hat.
Die Bayern verlangen für den iX3 auf ihrer Website inklusive 16 Prozent Mehrwertsteuer mindestens 64.628,57 Euro. Zum ursprünglich angekündigten Preis müsste das Fahrzeug mit dem aktuellen Steuersatz eigentlich ab 68.040,34 Euro kosten. Unabhängig der Anpassung profitieren Kunden in Deutschland von dem von Bund und Industrie finanzierten „Umweltbonus“. Bei Fahrzeugen wie dem iX3 zum Nettolistenpreis zwischen 40.000 und 65.000 Euro steuert der Staat 5000 Euro bei, der Hersteller gewährt 2500 Euro Rabatt.
Die aktuelle Basisvariante des iX3 mit dem Zusatz „Inspiring“ bietet ab Werk unter anderem ein Panorama-Glasdach, Fahr- und Parkassistenz, Klimaautomatik mit 3-Zonenregelung sowie ein adaptives Fahrwerk, 19-Zoll-Aerodynamikräder und LED-Schweinwerfer. Die mit 16 Prozent Mehrwertsteuer ab 69.989,92 Euro kostende Ausführung „Impression“ enthält zusätzliche Ausstattung wie Premium-Leder, ein Sound System von Harman Kardon, Sportsitze mit Sitzheizung und Lordosenstütze für Fahrer/Beifahrer, ein Head-Up Display sowie 20-Zoll-Felgen.
Der Antrieb des iX3 ist bei allen Varianten der gleiche: Das SUV führt BMWs fünfte Generation der „eDrive“-Technologie ein, die ab 2021 in weiteren Elektroautos zum Einsatz kommt. Im iX3 erzeugt das System eine Höchstleistung von 210 kW (286 PS) und ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Von null auf Hundert geht es in 6,8 Sekunden, maximal sind 180 km/h möglich. Als Verbrauch werden nach NEFZ-Fahrzyklus kombiniert 17,8 – 17,5 kWh/100 km angegeben.
Die im Fahrzeugboden untergebrachte Batterie des iX3 hat einen Brutto-Energiegehalt von 80 kWh, was gemäß WLTP-Norm eine Reichweite von 458 Kilometern ermöglicht. Geladen wird an Wechselstromanschlüssen dreiphasig mit einer Leistung von bis zu 11 kW. Beim Anschluss an eine öffentliche Gleichstrom-Schnellladestation können 150 kW realisiert werden. Im Idealfall lässt sich die Batterie des iX3 innerhalb von 34 Minuten von 0 auf 80 Prozent füllen.
hu.ms meint
Wie schon bei dem kürzlichen artikel über mercedes wurden auch hier keine angaben zu den mögichen stückzahlen gemacht. Die wären ja auch peinlich, da sich BMW über alle geplanten BEV-modelle gesehen viel zu wenig akkuzellen reserviert hat.
Egon Meier meint
Es gibt Zellen im Überfluss.
Nach Golem sind die Preise auf 66Euro/kwh abgesackt.
Es sind die Entwicklungs-/Produktionskapazitäten für alles andere, was die Probleme macht.
Software/akkupak/Antrieb/BMS/….
ezo meint
Beim Erscheinen schon ein Oldtimer
Egon Meier meint
jaja … keine Ahnung aber ne Meinung.
BMW macht das gleiche, was bei PSA gefeiert wird ..
nur BMW kann BEV. Das haben sie schon bewiesen.
Da gleiche Gehetze habe ich schon beim e-tron, beim EQC und anderen gelesen.
Ist alles stille geworden.
Hier wird es auch noch stille werden.
Peter W meint
Ärgerlich ist, dass BMW jetzt in China bauen lässt. Man muss leider davon ausgehen, dass BMW und Daimler die Produktion richtung Billiglohnländer verschiebt, und dann behauptet, dass deutsche Arbeitsplätze dem E-Auto zum Opfer gefallen sind. Ob das Fzg nun besser oder schlechter als andere ist liegt ohnehin im Auge des Betrachters.
Christoph meint
China ist schon kein Billiglohnland mehr. BMW baut da wo der Absatz erwartet wird- das haben wir von den Handelshemmnissen…
Immerhin wird der i4 ja in München gebaut.
Joerg meint
Die Top-Ingenieure die den i3 konstruiert haben, haben BMW schon vor Jahren verlassen, da es kein Anschlussprojekt gab. Viele gingen zu Byton, die Ihr Entwicklungszentrum extra nach München verlegt haben, andere zu VW und Audi.
Der VW ID3 ähnelt nicht zufällig dem i3, es waren die gleichen Leute am Werk, nur, diesmal mit der Erfahrung die sie bei BMW gesammelt haben.
Andi EE meint
Wenn man die Seitenansicht mal anschaut, dann sitzt der Fahrer so ziemlich genau in der Mitte, der Kopf sogar etwas zurückversetzt. Das spricht schon nicht für eine gute Raumausnutzung und ist natürlich den Verbrennerpendants geschuldet.
Insgesamt optisch eine sehr seltsame Erscheinung … nur meine Meinung.
Gerald meint
sehe ich auch so es fehlt de pfiff
Steven B. meint
sie haben also den „Röntgenblick“ und kennen den Fahrer in dem Beispiel, bzw. den Bilder. Körpergrösse und Gewicht alles bekannt? Was sollen bitte diese Kommentare, die aufgrund von Deutungen gemacht werden. Ich sass bisher in noch keinem BMW unbequem oder habe am Platz im Fondsbereich etwas nachteiliges von Testern, Kritikern oder sonstigen Experten gehört. sie können sicher davon ausgehen, dass man auch in diesem Model bequem reisen wird. der Kofferraum ist grösser als vermutet und das gibt mit im übrigen Hoffnung das hier etwas gutes in der Konstruktion stattgefunden haben muss. BMW hat einen Ruf im sportlichen Bereich und Verhalten seiner Fahrzeuge, den werden sie mit „fast“ jedem Model gerecht – ein untermotorisierter BMW macht keinen Sinn!
newchie meint
„..ein untermotorisierter BMW macht keinen Sinn!“
Dann ist er ja mit 6,8 (0-100) gegenüber dem gleich teuren Mod Y 3,7 (0-100), sinnlos.
????
MM meint
Genau, weil „0-100“ ja als so ziemlich einzige Größe Sportlichkeit definiert, und das sowohl objektiv als auch subjektiv.
Abgesehen davon, dass man auch mit „nur“ 210 KW gut motorisiert ist, selbst wenn die Quartettwerte weniger beeindruckend sind, könnte es auch noch andere Attribute geben, die eher für den ollen BMW sprechen.
Wenn nicht, kann BMW bestimmt keinen davon verkaufen. ;-)
hofi meint
@ Andi: Selten so gelacht… ;-))) es wird langsam zum Brüller welch kuriose Gründe zum schlecht reden gesucht werden. Das musst du nun nur noch den BMW Fahrern vermitteln. ;-))) einfach köstlich
Thrawn meint
Und diesen Verbrennerumbau hätte man für diesen Preis von 65 Tsd niemals in Deutschland fertigen können? Wahrscheinlich wegen der hohen Lohnnebenkosten und so…
Hermann meint
Wahrscheinlich wegen des hohen Einfuhrzolls der Chinesen und so……
Flo meint
Zum einen schreibt China vor, dass dort E-Autos gebaut werden müssen, zum anderen ist es der größere Markt.
In Deutschland werden i3, iNext und i4 gebaut. Aus meiner Sicht die interessanteren Fahrzeuge.
hofi meint
Wenn du dich mit den Produktionsstandorten des X3 beschäftigt hättest wäre dir aufgefallen, dass in DE gar keine Produktion für den X3 / iX3 existiert. BMW produziert nun einmal über die ganze Welt verteilt seine über 50 Modellvarianten.
Steven B. meint
Ich freue mich wirklich auf mehr E-PKW von BMW, besonders auf den iX. Ich habe vor rund 4 Wochen mit meinem BMW Händler geredet, er weiss das ich komplett elektrifiziert fahren möchte. Bereits vor 2 Jahren haben wir den 530e gekauft und nun soll im 2021 durch einen 100% Stromer ersetzt werden. Leider teilte mir mein Berater gleich mit, dass selbst beim iX3 kaum Fahrzeuge zum Start in der CH vorgesehen seien, bzw. das im 2021 die Bestellung nicht erfüllt werden können. Ob sich das schlussendlich auch auf den iX auswirkt konnte er mir nicht beantworten. Wenn man mit einem BMW zu einem Preis x antritt, dann sollte man genügend Fahrzeuge bereitstellen, um seine Kunden zu versorgen. Ich hoffe hier wird BMW doch noch die Produktion hochfahren, um die Lieferung an jeden Kunden zu ermöglichen, egal ob iX3 oder den iX. Ja schon klar, jetzt kommt wieder „die produzieren nur soviel wie sie für die CO2 Bilanz benötigen“ bla bla bla.. ich bin nicht überzeugt davon, den auch in diesen Fahrzeugen steckt viel Entwicklung drinnen und die Modelle tragen sich erst, wenn die Kosten dafür wieder eingebracht worden sind. Früher habe ich für die Audi gearbeitet und weiss, dass es ein knallhartes Geschäft ist – Modelle müssen die „Kohle“ wieder reinholen, die sie in der Entwicklung & Marketing ausgegeben haben. Dort wird gerechnet und prognostiziert, bevor man gross in die Produktion startet. Gerade im Marketing wird vorab sehr viel Geld versenkt – wo keiner sagen kann, ob das jedes Mal das anstehende Modell wieder einholen wird – oft kommt es zum Stopp und das Modell kommt so nicht auf den Markt!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Marketing ist sehr teuer, das ist richtig; deswegen verzichtet Tesla darauf zu nahezu 100 %.
Tesla-Fan meint
Wenn man ein Produkt hat, was für sich spricht, ist das problemlos möglich! :)
Der Wartende meint
Diese Autos rechnen sich zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich nicht für BMW oder sie haben nicht genügend Batteriezellen, alles andere macht wahrlich keinen Sinn. Außer das hochfahren der Produktion in gewünschter Qualität ist nicht möglich… man weiß ja bis heute auch nicht was das Problem beim EQC ist. Mercedes kommt hier ja auch nicht auf signifikante Stückzahlen und den Wagen gibt es gefühlt schon ewig.
eBiker meint
Das mit dem EQC verstehe ich auch nicht so recht.
Grad mal nachgeschaut, leider nur Europazahlen gefunden.
2020 inkl. Oktober wurden gerade mal 9277 zugelassen. Sind zwar immer noch mehr als vom i-pace aber im Vergleich zum e-Tron einfach nix.
Christian meint
Ich bin verwirrt: Das Auto gibt es ab nächstes Jahr zu kaufen. Dann also mit 19% Mehrwertsteuer. Also ist dann der Listenpreis über 65 T€. Der unter diesen Bedingungen gewährte Umweltbonus ist doch viel interessanter.
Felix meint
Nur der Nettolistenpreis ist relevant für den Umweltbonus (ist im Artikel auch so geschrieben).
Christian meint
Kleiner Zusatz am Wort Listenpreis große Wirkung – danke für den Hinweis, habe ich überlesen.
Über 2020er Preise mit reduzierter Märchensteuer zu schreiben macht für ein Auto das nicht 2020 verfügbar ist trotzdem keinen Sinn.