Kia hat im Januar die nächste Phase seiner Unternehmensstrategie vorgestellt. Die Südkoreaner kündigten an, massiv in Elektroautos, Mobilitätsdienste und Zukunftstechnologien zu investieren. Zu einem der geplanten nächsten Voll-Stromer gaben Manager im Gespräch mit US-Medien nun Infohäppchen preis.
Mit dem e-Soul und e-Niro hat Kia schon zwei beliebte Elektroautos im Angebot, beide basieren auf für Verbrennungsmotoren konzipierten Plattformen. Der nächste Batterie-Wagen der Marke wird erstmals auf der gemeinsam mit Konzernschwester Hyundai nur für E-Autos entwickelten Architektur E-GMP aufbauen.
Wie Green Car Reports berichtet, soll das neue Elektroauto des südkoreanischen Herstellers gegen Ende nächsten Jahres in den USA starten. Bereits davor könnte es in Europa auf den Markt kommen. Das Fahrzeug werde laut Kia-Manager Steve Kosowski „ein bisschen Auto, ein bisschen Crossover“. Die Reichweite werde um die 480 Kilometer betragen – vermutlich nach der in den USA geltenden, vergleichsweise realistischen EPA-Norm. Als Ladezeit stellte Kosowski im Idealfall unter 20 Minuten in Aussicht.
Weitere Details zu dem neuen Elektro-Kia verrieten die Unternehmensvertreter nicht. Gemäß früheren Aussagen des Autobauers und Insidern dürfte es sich bei dem angesprochenen Modell um die Serienversion der über e-Niro und e-Soul angesiedelten Studie Imagine (abgebildet) handeln. Der Konzeptwagen wurde 2019 enthüllt und soll einen Ausblick auf ein erschwingliches Hochleistungs-Elektroauto geben. Konkrete Angaben zur Technik des Imagine fehlen noch.
Die Kia-Manager betonten gegenüber den Pressevertretern in den USA, dass das Unternehmen bis 2025 eine ganze Reihe an Elektrofahrzeugen im Angebot haben werde. Dazu würden traditionelle Pkw, SUV, Vans, Limousinen und Crossover gehören.
Kia hat Anfang des Jahres den „Plan S“ für das neue Jahrzehnt präsentiert. Die Strategie sieht eine Führungsrolle in der zukünftigen Automobilindustrie vor. Das soll die Bereiche Elektrifizierung und Mobilitätsdienste sowie Konnektivität und Autonomes Fahren umfassen. Als Anteil am weltweiten Elektroauto-Markt werden 6,6 Prozent anvisiert.
Dirk meint
7 oder 8 Jahre Herstellergarantie?? Kia Power ????????????
Vali44 meint
Solange KIA die heutigen Modelle schon nicht liefert, wen interessieren da Neuentwicklungen dieser Marke?
EVrules meint
Warum müssen Fahrzeuge immer dicker und dicker werden? Der Ioniq, das Model 3 oder der e208 machen es doch vor, dass es auch „normal“ geht – oder passen wir unser Fahrzeug der körperlichen Gestalt an?
Die Ironie beiseite gelassen, wir sollten als mündige Individuen auch unser Kaufverhalten überprüfen und uns stets fragen: selbst wenn der Antrieb sparsam ist, ist es auch alles drumherum?
Wir werden nicht von unserem CO2-Fußabdruck wegkommen, wenn wir stets so weiter machen, wie bislang gewohnt.
Peter W meint
Das ist richtig, ich fahre einen Ioniq. Da aber die SUVs weg gehen wie beschnitten Brot, sind die nur geringfügig höheren Limousinen doch ein guter Kompromiss. Der vorgestellte Kia erscheint mir auch nicht besonders groß. Das hoch gelobte Modell S ist mit Sicherheit deutlich größer, und das Model 3 wahrscheinlich nur flacher.
Man kann sich doch nicht über jede Kleinigkeit aufregen.
NiLa meint
Solange es keine schicken bezahlbaren sportlichen Roadster/Coupes gibt, kommt mir kein BEV auf den Hof. Schon das M3 ist mir zu unförmig.
Peter W meint
Nicht übel! 400 Praxis-km Reichweite wären gut, und die Mischung aus SUV und Limousine wird ohnehin wegen der Akkus im Boden immer öfter kommen. 10 cm mehr Höhe kann man auch aerodynamisch gut verkraften. Ich denke dass die Bauform mit rund 10 cm höheren Sitzposition für E-Autos ein guter Kompromiss ist, und auch SUV-Fahrer wieder zu einen umweltveträglicheren Form zurück bringt.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.